Insel Usedom Kirchen
Klöster und Kirchen der Insel Usedom
Literatur zu den Usedomer Kirchen
Zeitungsartikel der Insel Usedom
Kloster Grobe
Kloster Grobe vor 1155
von Prämonstratenser auf der Insel Usedom gegründet.
Gründer: Herzog Ratibor I. (*um 1124 + 1156), Bruder von Wartislaw, und seine Frau, die polnische Prinzessin Pribislawa (*um 1126 * nach 1156. Sie wurden im Kloster Grobe bestattet. Die Grabplatte befindet sich heute in der Marienkirche der Stadt Usedom.
Zum Kloster gehörte die Klosterkirche "St. Marien und St. Godehard". Sie zerfiel als der Klostersitz verlegt wurde. 1421 wurde diese Kapelle dort neu errichtet, da sie Begräbnisstätte von Mitgliedern des Herzogshauses war. Nach der Reformation keine Erwähnung mehr.
Zeitweilig hatte der Bischof von Pommern hier seinen Sitz. (1155-1175)
Ca. 1309 wurde das Kloster nach Pudagla auf der Insel Usedom verlegt.
Adalbert erster Bischof - 1140 Weihe in Rom. Er residierte bis 1161. Zeitweise Verlegung des Bischofsitzes von Cammin in das Kloster Grobe, wegen ständiger Kriege mit den Dänen. Das Bistum war Rom direkt unterstellt.
1997 und 2010 wurden auf dem Flurstück "Pristerkamp" Stichgrabungen durchgeführt, die die Anlage bestätigen. Diese Gräben wurden wieder zugeschüttet.
- Kirchen der Insel Usedom - pdf Verlag epubli ISBN: 978-3-7375-4112-1
- bei Wikipedia Kloster Grobe
- Eduard Georg Heinrich Zietlow: Das Prämonstratenser-Kloster auf der Insel Usedom von seiner Gründung um das Jahr 1150 bis zu seiner Auflösung im Jahr 1535. Teil I, Anklam 1858 (Online); Teil II, Anklam 1859 (Online).
Kloster Pudagla
1308/09 von Grobe an den Schmollensee nach Pudagla ins Innere der Insel Usedom verlegt.
1347 14 Priester und 5 Laienbrüder.
1533 wurde durch die pommerschen Herzöge das Inventar des Klosters aufgenommen.
1535 im Zuge der evangelischen Reformation aufgehoben.
Weitere Verwendung der Gebäude siehe Schloss Pudagla
Goldene Rosen - Wallfahrtsort
1. Rose - Herzog Wartislaw VIII. erhält 1406 nach der Reise ins Heilige Land in Rom eine goldene Rose vom Papst Urban VI.
2. Rose – nach überstandener Pest des Herzogs Pilgerreise nach Rom – Papst Gregor XII. verehrte ihm eine Rose aus Gold Balsam und Muskus
3. Rose vom Bischof Magnus / Cammin „Wer am Sonntag Lätare und in der darauf-folgenden Woche die Kapelle der Jungfrau Maria zu Pudagla besucht , erhält Ablass auf 40 Tage“. Kapelle soll auf dem Marienberg in Usedom gestanden haben. Ein wundertätiges Bild der heiligen Mechthild in Zitz – Kapelle „Himmelskönigin Maria“–
Abt Heinrich des Kloster Pudagla zerbricht die Rosen um 1430 und entfernt das Bild, um gegen den Aberglauben vorzugehen.
Kloster Krummin
- Buch: Kloster der Zisterzienserinnen und Kirche St. Michael in Krummin auf Usedom, Karla Bilang, 2008 ISBN: 978-3-00-023843-7
Es war schon eine Kirche erbaut bevor ein Kloster gebaut wurde:
1278 von Barnim I. erhält Ritter Johann Voß das Patronat über die von ihm erbaute Kirche in Crummin.
1290 von Bogislav IV. erhalten die Söhne: Friedrich, Konrad und Heinrich das Patronatsrecht über Crummin - Nachweis der Familien später in Mecklenburg.
Zisterzienser - Nonnenkloster
Mutterkloster Stettin - Tochterkloster in Wollin (gegr. 1288) – weiters Tochterkloster in Crummin
21.05.1302 – Wolliner Kloster wird Eigentümer im Lande „Buckow“ (Teil der heutigen Insel Usedom) und erhält das Patronatsrecht über die Kirche Crummin.
Kloster war für die Versorgung von Töchtern und Witwen des Adels. Nonne brachte Rente aus der Familie mit. Die Priesterlichen Ämter mussten von Männern ausgeführt werden.
Ausstellung 700 Jahre Kloster - im Freien südlich der Kirche 2009
Fotos sind leider nicht immer scharf, aber wertvoll.
Kelch Krummin Geschichte
Vortrag 02.04.2008 – Landesmuseum Greifswald
Im Kelch kleiner Stempel – Adler – ca. nach 1805 von Preußen – für nicht zu versteuerndes genutztes Eigentum
Im den Stiel 2 Reihen von Buchstaben – noch nicht entschlüsselt
Unterer Fuß mit Draht – eingefasste Emaillearbeiten – sollen grün gewesen sein.
Stiel – Knoten – Fassungen von Edelsteinen – Steine nicht mehr vorhanden
Gravur unter dem Kelchfuß: St. Nikodemus (nicht in Pommern verehrt, keine Kirche, keine Verehrung bekannt!
Evtl. eine Kriegsbeute aus dem Süden (Ungarn usw.) im 17. oder 18. Jahrhundert
Erster schriftlicher Nachweis eines vorhandenen Kelches – bis jetzt – Visitationen noch nicht gesichtet.
- 1870 Kelch nach Berlin zum Gutachter geschickt –
- 1915 – im Museum Stettin
- später ausgelagert nach Stralsund
Pastor Bartels bemühte sich um Rückgabe an die Kirche Krummin, sein Nachfolger ist erfolgreich. – Zur Sicherung nur noch im Tresor – deshalb besser im Museum Greifswald!!
Evangelische Kirchen der Insel Usedom
- Zeichnungen der Kirchen aus der Chronik von Usedom von R. Burkhardt 1910
- Zeichnungen Kirchen Insel Usedom von Clemens Kolkwitz, Wolgast
Ev. und Kath. Kirchengemeinden auf der Insel Usedom
Orgelbauer der Usedomer Kirchen
Grüneberg – Orgeln – Orgelbauwerkstatt, Stettin über 700 Orgeln in Norddeutschland gebaut. Gründer August Wilhelm Grüneberg geb. 1787 in Stettin. Der Sohn Barnim (+1907) gründete 1854 den Betrieb neu, seine Söhne Felix und Georg führen eine neue größere Werkstatt in Finkenwalde weiter. Usedomer Orgeln: Liepe – St. Johannes nach 1850; Stolpe 1871; Stadt Usedom Marienkirche 1892; Morgenitz 1894; Koserow 1897;
Ahlbeck Insel Usedom Kirche
Ort Ahlbeck Insel Usedom hatte seinen Kirchgang: seit 1792 zur Kirche Swinemünde
ab 1890 zur Kirche Heringsdorf
1894 12. Juli Grundsteinlegung der Ahlbecker Kirche wurde nach den Plänen von Regierungsbaumeister Werner aus Berlin geplant.
1895 29. August Einweihung
seit 1951 eigene Pfarrstelle
Johann Christian Koch *1818 + 1894 Lehrer, Kantor, Chorgründer sammelte jahrelang für einen Kirchenbau Juni 2002 wurde ein zentraler Platz nach ihm benannt
Bild links vom Altar: Weihnachtsbild von Moggy - - BIld rechts: „Handreichung in der Not“ von H.Iser
Diese Ölgemälde sind aus Spenden kurz nach der Einweihung der Kirche im Altarraum aufgehangen worden.
Um 1970 wurde die Kirche renoviert und die schon beschädigten Gemälde entfernt. Mit Spenden wurden die Gemälde restauriert und im Herbst 1998 wieder an alter Stelle aufgehangen.
Bansin Seebad Kirche
Bansin Waldkirche - Baumeister war Architekt Ostermaier. Er hat den Plan der Kirche nach dem Vorbild der altlutherischen Kirche in Swinemünde entworfen.
Einweihung: 12. Februar 1939
Bansin Dorf – gehörte vorher zur Kirche Benz 1897 eigenes Amtsdorf gegründet 1939 eigener Kirchenbau, ab 1927 eigenständig, aber von Benz betreut, 1958 eigenes Pfarramt
Zur Kirche gehören die Orte: Bansin Dorf, Bansin Bad, Sallenthin und Neu-Sallenthin
Altarkreuz
von Pastor Alexander Neumann Er war hier von 1975-1995 Pfarrer.
Er hat es in den Jahren 1979 – 1981 für Bansin geschnitzt und am 12.04.1981 geweiht
Für die Winterkirche hat er ein Triptychon geschaffen.
Orgel
war vorher in einer Hamburger Schul-Aula ist ca. von 1907, Sanierung 2007 Glocken: 1939 waren 3 Bronzeglocken geweiht. 1942 mussten 2 Glocken abgeliefert werden. 1956 wurden als Ersatz 2 Gußeisenglocken angeschafft.
Benz Usedom Kirche
Kirche St. Petri - Ersterwähnung 1229
Im 30jähr. Krieg Bänke zerstört – als Pferdestall benutzt
1663 – große Renovierung
1740 – Zahl der Wetterfahne – Turm heutige Gestalt
1741 – wurde der Chor zum heutigen Altarraum umgebaut
1836 – Renovierung – Tonnengewölbe eingebaut
1814 – eine Glocke trägt diese Jahreszahl und hat die Kriege überlebt, 1959 zweite Glocke gegossen
1847 - Orgel von Kaltschmidt, Stettin eingebaut
1889 – Orgel Reparatur durch Grüneberg, Stettin, 1967 und 1978 überholt und erweitert
1875 - wurde der Turm repariert und Kronenleuchter
1892 - Neubau Benzer Pfarrhaus
1911 - Turm abgetragen und auf erste Etage neu errichtet im alten Stil
1938 - Bansin eigene Kirche
1972 - Eingliederung von Balm in Benz
1991 /92 saniert
Kassettendecke 1911 mit 148 verschiedenen Sternen (nur 2 sind gleich) und 64 Rosen vom Stettiner Kirchenmaler Adolf Dittmer bemalt 2019 erneuert. 6 Figuren aus dem mittelalterlichen Altarschrein waren erhalten: Petrus, Johannes der Täufer, Johannes der Jüngere, Elisabeth von Thüringen und Katharina.
Johannes der Jüngere wurde am 27. April 2014 gestohlen
Das Altarbild ist eine Kopie von v. Dycks Beweinung Christi -1909 vom Berliner Museum geschenkt – als Gegenleistung für den Verkauf des mittelalterlichen Altarbildes
Grabplatte des Jakob Küssow war ursprünglich in der Mitte der Kirche, heute an der Nordwand Text auf der Grabplatte: Der edle, gestrenge und ehrenfeste Jakob Küssow , gewesener fürstlicher pommerscher Rat, zwölf Jahre lang Hofmarschall und Hauptmann auf Wolgast danach Hauptmann auf Usedom und Pudagla geworden, zu Megow erbgesessn, ist im Kloster Pudagla anno 1586 den 4. November selig entschlafen. Ihm Gott und uns allen am jüngsten Tage eine fröhliche Auferstehung verleihen wolle.
Sarg der Catharina Appelmann geb. Reenskiöld, Frau des schwedischen Gouverneurs. Sie starb am 08.07.1671 im Wochenbett nach der Geburt des 3. Kindes. 1711 beim Einfall der Moskowiter wurde er geplündert und danach vom Pastor vergraben. 1906 fand man bei Grabungen in Benz diesen Sarg und gab ihn in das Heimatmuseum Swinemünde – nach 1945 verschollen.
Feininger zeichnete die Benzer Kirche mehrfach
Garz (Usedom) Kirche
Kirche ist der Maria Magdalena geweiht
1231 Ersterwähnung
Mauern mit Findlingen und Backsteinen Die Kirche hatte einen hölzernen Glockenturm, der im 19. Jahrhundert baufällig war – man lagerte die Glocken auf dem Dachboden – bis sich die Deckenbalken bogen
Neuer Glockenstuhl vor der Kirche
Die Innengestaltung ist aus dem 18. Jahrhundert
Gegen Entgelt durften die Fischer die Netze für das große Wintergarn auf dem Kirchenboden lagern.
Heringsdorf Kirche
vor 1890 zu Benz
ab 1831 Predigtort
1848 Kirchenbau. Wurde nach den Plänen von Ludwig Persius erbaut, ein Schüler K.F. Schinkels.
ab 1890 eigenständig dann für die Orte: Heringsdorf, Neukrug, Gothen und Neuhof
1914 erweitert um zwei Seitenschiffe.
Die Martin-Luther-Holzfigur im Chor wurde von Flüchtlingen aus der Swinemünder Christuskirche, hierher gebracht.
Karlshagen Kirche
Karlshagen gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz
1829 wurde der Ort gegründet. Da der Weg zur Kirche nach Krummin sehr weit war, baute man im Wald eine Kanzel auf einem freien Platz. Im Winter nutzte man das Schulhaus.
02. Juli 1912 wurde die Kirche geweiht
11. April 1926 Orgelweihe
01. August 1943 brannte sie durch Bomben aus
06. August 1952 Kirchenneubau geweiht
2015 Glockenstuhl erneuert (Glocken 432 kg + 267 kg)
- 2012 100 Jahre Kirche in Karlshagen - Friedrich-Wilhelm Stolze, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Heimmatgeschichte Karlshagen e.V. ISBN 978-3-931897-28-4
Koserow Kirche
- Kirche Koserow Verlag epubli ISBN: 978-3-750250-60-4
Ersterwähnung 1347 - Pfarrer Albertus aus Cuzerowe war Gast im Kloster Pudagla.
Eingepfarrte Ortschaften und Siedlungen: Koserow, Damerow, Loddin, Kölpinsee, Kölpin bis 17 Jh., Stubbenfelde, Stagnieß, Wilhelmshöhe, Teufelsinsel, Ückeritz, Neu Pudagla, Zempin.
Kirche steht mitten im alten Dorfkern der rohrgedeckten Häuser, 1831 wird die Kirche renoviert. 1845 wird der Chor an der Nordseite ganz neu erbaut.
Spätmittelalterliche Portal
Kein hoher Turm – kein Seezeichen – oder Orientierungspunkt vom Achterwasser aus.
1913 – Erneuerung des Kirchgiebels, bis dahin war der Westgiebel der Kirche nur in Holzlattenwerk gekleidet.
1922 zwei Kirchenöfen werden aus Zinnowitz beschafft.
1950 acht bleiverglaste Kirchenfenster können endlich angeschafft werden. Zwei stilwidrige Fenster an der Ostwand des Altarraumes werden vermauert – das Vinetakreuz hängt dort. Altar neu aufgemauert.
1977- in den schwierigen Zeiten der DDR, wurde die Kirche renoviert. Sie erhielt auch neue Dachziegel.
Vinetakreuz - Es soll von Fischern aus der Ostsee geborgen worden sein, wann ist nicht überliefert. – Da die Sage das untergegangene Vineta in der See vor dem Streckelberg vermutet, spricht der Volksmund vom Vineta-Kreuz.
Nach Untersuchungen ist es eine schwedische Schnitzarbeit aus dem 15. Jahrhundert. Für die kleine Kirche scheint das Kreuz sehr groß. Vermutlich ist es oben und unten einmal gekürzt worden. So ist es wahrscheinlich, dass es nicht für Koserow angefertigt wurde.
Es hatte schon verschiedene Plätze in der Kirche. Vor 80 Jahren hing es an der Südseite, vor 40 Jahren über dem Altar und seit den 70er Jahren an seinem heutigen Platz. Die Restauratorin Anja Gundermann kommt zu folgender Feststellung:
- Der Korpus ist möglicherweise über 600 Jahre alt
- vier Bemalungen sind zu finden, nur die dritte aus dem 18. Jahrhundert ist von höherer Qualität und fast vollständig erhalten.
Christus hatte einst eine geschnitzte Dornenkrone, die verloren gegangen ist.
Ein Votivschiff des Ückeritzer Fischer J. Labahn im Jahre 1823 als Dank für die Rettung aus Seenot. (Achterwasser?)
Am 14. Juni 2009 wurde das restaurierte Schiff im Gottesdienst feierlich begrüßt mit dem Adventslied (Ankunft): Es kommt ein Schiff geladen bis an sein höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort.
Der 82 jährige Gerhard Frankenstein aus Stade, seine Frau Ilse und Siegfried Greinke aus Büchen haben das Schiff kostenlos restauriert.
Orgel
Seit 1871 sammelte man für eine Orgel. 1897 am 26. Juli wird sie geweiht. Orgelbaumeister GRÜNBERG, Stettin, fertigte sie für 2709 Mark an.
Aus der Chronik:
1925 – Im Weltkrieg waren die Orgelprospektpfeifen abgeliefert worden. Sie sah kläglich aus und hatte ihre Klangfülle verloren. Die Firma GRÜNBERG hat die neuen Pfeifen gesetzt, die Orgel gereinigt und gestimmt. 1941 erhält die Orgel ein elektrisches Gebläse. 1977 – Firma SCHUSTER, Zittau, erweitert und überholt die Orgel. Sie hat heute 4 Register im Pedal und 7 Register im Manual.
Taufschale
Sie stammt aus der Zeit um 1650. Es ist eine Messing-treibarbeit. Adam und Eva reichen sich den Apfel als Symbol der Sünde, der Trennung von Gott. Der Lebensbaum in der Mitte bildet mit den Armen das Kreuz als Zeichen der Versöhnung.
Altarschrein
Robert Burkhardt beschreibt 1910 in der Chronik der insel Usedom den Altarschrein. Er wurde um 1500 in der Werkstatt des Hochaltars der Stralsunder Nikolaikirche gefertigt.
Bei der Renovierung im Jahre 1897 hatte man auf der Rückseite des Altarscheins Reste alter Gemälde entdeckt, die vorderen Figuren hatte ein „Stubenmaler sinnlos überpinselt“ – er wurde im September 1903 zur Restaurierung nach Berlin gegeben. 1906 kam er zurück „So konnte der Schrein unmöglich aufgestellt werden. Wir schraubten die neuen Bildtafeln ab und haben sie provisorisch an den Seiten des Altarschreins lose angebracht.“ So steht es in der Kirchenchronik.
Krummin Kirche
Kirche St. Michael
Krummin gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz
Die alte Dorfkirche war schon dem MICHAEL geweiht – Verbindung zum Kloster Michelsberg / Bamberg zum Otto von Bamberg sind hier zu sehen
Die alte Dorfkirche wird ca. 1450 zur Klosterkirche umgebaut.
1648 danach wurde der Chorraum errichtet - Nach 1648 festgestellt: Kanzel und Bänke verbrannt, kein Dach, hölzerner Turm von 3 Glocken nur noch 1 Glocke vorhanden. (aus Wilhelm Meinhold humoristischen Reisebilder)
1734 modernisiert
1780 Umbau
1855 – 62 neugotischer Turm
Klosterkirche bis zur Reformation
1534 Klöster Pommerns werden aufgehoben 1563 Kloster Crummin wird aufgehoben. 8 Nonnen können bleiben, es sind: Priorin Sophia Köllers, Anna Lepels, Catharina Bötzow, Anna vom Rade, Gertrud Köllers, Ilsabe Lepels, Anna Lepels, Ilse Lepels des Jakob Plumkow Witwe.
Krummin war Kirche für die Orte: Krummin, Bannemin, Mahlzow, Mölschow, Neeberg, Sauzin, Wolgaster Fähre, Zecherin bei Wolgast, Ziemitz, Zinnowitz (Zitz) bis 1927, Trassenheide (Hammelstall) bis 1901, Karlshagen (Hammelstall Schiede) bis 1901,Peenemünder Schanze bis 1891
1993 wurden die 10 Rundfenster mit modernen Motiven des Stralsunder Künstlers Hermann Lindner geschaffen.
Das reitende Evangelium von Krummin - Pastor Karl Böttiger Ein Stückchen Familien-, Orts-, Zeit-, Kirchen- und Weltgeschichte aus Anlass der Eröffnung einer Ausstellung von Kohlezeichnungen, Dokumenten und Briefen aus dem Jahr 1929 in der Kirche zu Krummin am 03. Juli 2008
Liepe Kirche
Kirche St. Johannes, zum Kirchspiel gehören die Orte: Grüssow, Krienke, Liepe, Quilitz, Reestow und Warthe.
1216 wird in einer Urkunde für das Kloster Grobe eine Kirche im Lieper Winkel erwähnt.
Sie ist die älteste Dorfkirche der Insel Usedom und eine der ältesten Dorfkirchen Pommerns. Mit Feld- und Backsteinen gemischt gemauert
Wandmalerei 15./16. Jahrh. Kreuzigung Christi, Auferweckung Christi
Glocken von 1850 und 1955 - Glockenstuhl: 1860 und 1993
Der jetzige Bau steht auf den Fundamenten eines Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert. 1792 stürzte das Dach ein – nach dem Gottesdienst! Georg Wilhelm Meinhold, Vater des Dichters Wilhelm Meinhold, war von 1813 bis zu seinem Tode 1828 Pfarrer in Liepe.
Kanzelaltar (protestantisch), Beichtstube, Gestühl von 1735 – 1772 2010 wurde der verlorene Aufsatz des Kanzelaltar ohne alte Vorlage von Peter Makolies und Werner Schmurr ergänzt.
Orgel: Grüneberg/Stettin ca. nach 1850
Mellenthin Kirche
1323 – Priester Wulfardus genannt
Südportal – alter Mahlstein als Weihwasserbecken eingebaut Backsteinkirche – Chorraum aus Feldsteinen Renaissanceportal am Eingang zum Kirchhof
Anfang des 14.Jahrhunderts war die Mellenthiner Kapelle der St. Paulskitrche in Usedom unterstellt
Glocke von 1664 Stifter Landgraf von Hessen und seine Gemahlin
Orgelempore aus dem Mittelalter aus dem 17./18.Jh. sind Altar, Kanzel und das Kastengestühl Malerei am Gestühl von 1691
1775 wurde der Innenraum ausgebessert und das obere Turmgeschoss und Turmhelm aufgesetzt
Altar von 1755,
Kreuzgewölbe mit mittelalterlicher Deckenmalerei - 1930 entdeckt und freigelegt 1930 Erneuerung des Kirchendaches und der Friedhofsmauer
Grabplatte an der Wand befestigt
Die nur zum Teil erhaltene Inschrift lautet: Anno 1594 den 12. Juli ist der edle und ehrenfeste Rüdiger von Neuenkirchen, auf Mellenthin und Vorwerk erbgesessen, seines Alters 63 Jahre, in Gott entschlafen und liegt allhier neben der edlen und vieltugendsamen Ilsabe von Eickstädt, seiner Ehefrau begraben.
Diese Grabplatte hat die Menschen zu Sagen inspiriert:
- Der Raub der Nonne durch einen unterirdischen Gang
- Die Bernsteinhexe
- Ritter mit der goldenen Kette
Fresken Erklärung
Mellenthin Kirche – mittelalterliche Fresken - in den vier Gewölbesegmenten über dem Altar
Über der Altarwand: Christus mit Schwert und Lilie als Weltenrichter in der Mandorla thronend, neben sich Maria und Johannes, als erste Selige ihren Gräbern entsteigend
Im Nordfeld: Kaum mehr zu erahnen, Verkündigung, Geburt, Christus mit Abraham, Salomo und David. Gegenüber der Hölle feuriger Schlund; der Engel des Gerichts treibt eine Schar verzweifelt Klagender zurück, Kröten kriechen an ihnen empor, feurige Höllengestalten legen sie in Ketten. Nicht minder krass im Westfeld Martyrium und Verklärung des Hl. Erasmus: Während Folterknechte die Gedärme des geschundenen am Boden liegenden Heiligen noch fein säuberlich auf eine Spindel drehen, entschweben darüber schon zwei Engel mit seiner Seele gen Himmel. (Aus: Eine Bilderreise Usedom – Wächter /Teufel 1991)
Rettung der Kunstwerke
Mönchow Kirche
Minichow - von Mönchen gegründet
1168 – Ersterwähnung – eine der ältesten deutschen Ansiedlungen Pommerns
Mittelalterliche Kirche – Ende des 16. Jahrhunderts weitgehend erneuert. Freilegung bemerkenswerter Bemalungen des 17. Jahrhunderts an Decke, Empore, Gestühl, Kanzel und Altar.
Orgelempore mit 8 Heiligenbildern
Glocke 1754 in Stettin gegossen
Peter Christoph Hirte aus Usedom malte 1769 diese Blumen des Kastensgestühl.
Holzturm 1817 durch Sturm zerstört – 1827-1828 Fachwerkturm erbaut
Tor vom Kunstschmied Langhoff - Stolpe
Auf dem Friedhof Mönchow (gegenüber der Kirche) Mausoleum der Familie des Bauern Carl Dannenfeld aus Gneventhin - neobarocker Backsteinbau von 1891
Kirche Mönchow Berichte
Morgenitz Kirche
Zum Kirchspiel gehören die Orte Krienke, Morgenitz und Suckow.
1318 Ersterwähnung
Anfang des 14.Jahrhunderts war die Morgenitzer Kapelle der St. Paulskirche in Usedom unterstellt
1423 eigene Pfarrei
Backsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert
1764 stürzte das Dach nach einem Sturm ein – hatte einen Holzglockenturm - der Wetterhahn ist in der Kirche zu sehen
Glockenstuhl jetzt freistehend mit 2 Glocken (Bronze und Stahl ) vor dem Glockenstuhl - Denkmal für die Gefallenen - 16 Pferde zogen den Findling vom Gothensee hierher.
1894 wurde die Holztonnendecke eingebaut, um Platz für die Orgel zu schaffen. Im Inneren barocke Ausstattung – von Peter Christoph Hirte (*1725) aus Usedom gemalt.
1894 Grüneberg Orgel eingebaut
Zwei mittelalterliche Holzfiguren, evtl. vom älteren Altar - einer, der Paulus, - über 200 Jahre alt wurde im Oktober 2013 gestohlen. 2018 durch neue Figur ersetzt.
Totenbrettchen in der Kirche: Sitte bis Ende 18. Jahrhundert - Wenn unverheiratete Mädchen starben, wurde ein Brettchen mit Namen und Daten mit Brautkrone, die zuvor auf dem Sarg war, geschmückt.
In Morgenitz, im Außenbereich der Kirche, liegen von Pastor Wilhelm Hörstel (+1945) gesammelte Mahlsteine der Stein- und Bronzezeit.
Er war auch Heimatschriftsteller – seit 1919 Pastor in Morgenitz
Prunksarg in der Gruft unter dem Altar - von 1699 kupferner Prunksarg des in schwedischen Diensten stehenden Obrist Paul Weediger von Borcke. Die Reste der Gebeine seiner schwedischen Frau Sophie Juliane geb. von Rehnschild wurden auch dem Sarg beigelegt.
Obrist Paul Weediger von Borcke war zu Lebzeiten von der schwedischen Königin Christine mit dem Gut Krienke belehnt worden.
Abschrift der handschriftlichen Morgenitz Geschichte, die in der Kirche angebracht war:
Die Morgenitzer Kirche
1270 kam Morgenitz in den Besitz des Prämonstratenserklosters Usedom (ab 1308 Pudagla). 1308 Bau einer Kapelle. Ob das Portal in der Nordwand ein Rest dieser Kapelle ist, bleibt zweifelhaft. Die jetzige Kirche stammt aus dem 15. Jhd. Besonders schön ist der Westgiebel. Große Fenster in der Ostwand wurden 1702 durch schweren Sturm herausgerissen, die Öffnungen später zugemauert. 1747 wird das Dach durch einen Wirbelsturm abgedeckt, das neue Dach stürzte schon 1764 ein, zerschlägt die flache Decke des Kirchenraumes und reist die obere Hälfte des Ostgiebels mit herab. Damals wurden Emporen, Kanzel und Altar, Taufstein, Kronenleuchter, Gestühl und alles altes Holzschnitzwerk, „wovon sehr viel vorhanden war“ darunter mehrere Votivschiffe zerschmettert. Der Wiederaufbau erfolgte 1771. Aus diesem Jahre stammt auch der barocke Altaraufsatz, dessen Gemälde, das Abendmahl, die Auferstehung und die Himmelfahrt und – seitlich – die Apostel Petrus und Paulus darstellen.
Auch die beiden allein erhaltenen mittelalterlichen Schnitzfiguren fanden im Altaraufsatz ihren Platz. Die Ausmalung der Kirche wurde 1777 dem Usedomer Maler Christoph Peter Hirt übertragen. Er malte auch die Bilder der Evangelisten an der Kanzel, die Altarbilder und die Blumen am Gestühl. Die Totenbretter (18.Jahd.) an den Wänden der Kirche dienten der Aufbewahrung der Braut- oder Sterbekronen.
Unter dem Altar befindet sich eine Gruft mit Kreuzgewölbe darin der kupferne Prunksarg des schwedischen Obristen Paul Weediger von Borcke (gest.: 1699). Das zinnerne Kruzifix und weiterer Zinnschmuck gehörte ursprünglich zum Sarg der Frau des Obristen: Sophie Juliane geb. von Rehnschiöld (gest. 1715). In der Sakristei befindet sich ein Grabstein aus dem Jahre 1654. 1854 wurde die Orgel eingebaut, die flache Balkendecke musste dem Tonnengewölbe weichen. Nachdem die Kirche zuletzt 1933 renoviert worden war, wurde die jüngste Renovierung 1977 vorgenommen. Die erforderlichen Mittel brachte die Gemeinde selber auf.
Auf dem alten Kirchhof wurde bis 1876 beerdigt. Hier ist eine umfangreiche Sammlung von Mahlsteinen und anderen interessanten Steinen (auch aus Hünengräbern) zu sehen. Ein solcher Hünengrabstein trägt vor der Kirche den Taufstein aus dem 13. Jhd. Der große Findling vor dem Glockenstuhl wurde mit 16 Pferden und Flaschenzügen vom Gothensee herbeigeschafft. An der Ostwand der Kirche eine Grabplatte aus schwedischem Kalkstein. Der Glockenstuhl wurde 1820 errichtet und 1928 erneuert. Vom hölzernen Turm blieb nur der schmiedeeiserne Hahn von 1736.
Netzelkow Kirche
St. Marien
1229 wird ein Pfarrer Philippus vom Gnez erwähnt. Die Kirche war dem heiligen Michael geweiht. Diese Kirche hat nur ca. 100 Jahre bestanden. Die Marienkirche wird auf dem gleichen Grund stehen.
14. und 15.Jahrhundert errichtet, 2 Glocken (älteste auf Usedom) mit Wappen der Familie Lepel Kleine Glocke 1942 abgeholt zum Einschmelzen - 1950 in Hamburg auf dem Glockenfriedhof wiedergefunden und nach Netzelkow geholt.
- heute turmlos – 1934 wurden Fundamente eines Turmes im Westen freigelegt, der aus viel Holz bestand. Ostgiebel 15. Jahrhundert, kleinste Kirche der Insel Usedom, Weihwasserbecken – Mahlstein eingemauert
Kirche war für die Orte: Netzelkow, Neuendorf, Lütow, Insel Görmitz und für Tzys, so hieß Zinnowitz bis 1751 - ab ca. 1975 von Zinnowitz betreut
1781 erhielt sie einen Anbau
1876 - 1879 wurde sie, nach einem Brand im Jahre 1860, völlig neu gestaltet. Holzdecke eingebaut und Giebelbekrönung aufgebaut.
Taufstein aus dem 14. Jahrhundert (einzig erhaltener auf Usedom)
Chorapsis, Sakristei und Leichenhalle wurden erst im 19. Jahrhundert angebaut.
1879 stiftete Maria von Lepel die Glasmalereien der Fenster: links Paulus (Buch, Schwert), rechts Petrus (Schlüssel)
1925 zur Kirche Zinnowitz (Tochter)
2014 wurden die mittelalterlichen Glocken durch Spenden saniert.
Pfarrer, Schriftsteller (Bernsteinhexe) geb. 27.02.1797 in Netzelkow gest. 30.11.1851 in Berlin
In der Kirche Netzelkow Grabmal aus Holz für Christian Carl von Lepel gest. 1747. Familie Lepel seit 1367 auf dem Gnitz nachweisbar ein Rittergeschlecht aus Niedersachsen seit 1236 in Mecklenburg seit 1251 bei Lassan.
2020 Dach neu wieder mit "Biberschwänzen" eingedeckt.
- PEDA-Kunstführer Nr. 129/1994 ISBN 3-930102-34X für Zinnowitz und Netzelkow
- Kirche Netzelkow bei Wikipedia
Peenemünde Friedhofskapelle
Peenemünde gehörte zum Kirchspiel Kröslin. Während der Schwedenzeit (1654 - 1721) gehörte der Ort zum Kirchspiel Krummin.
- Friedhofskapelle - Gedenkstätte
1876 von Friedrich Kräger errichtete achteckige Friedhofskapelle wurde 1993 getreuer Nachbau und ist Gedächtniskapelle
1930 Errichtung des Gedenksteines für Gustav II. Adolf mit der Inschrift. „Verzage nicht, Du Häuflein klein“. Der Stein stand bis 1945 am Uferrand der Peene
Glockenstuhll mit neuer Glocke im Jahre 1993 errichtet
Bis 1939 gehörte der Ort Peenemünde zum Kirchspiel Kröslin ( Festland)
Friedhof rings um die Kapelle wird noch heute benutzt.
Stolpe Kirche
1218 schon ein Priester genannt.
1867 brannte die Kirche durch Blitz.
1871 Kirche neu errichtet.
1873 Kirchturm erneuert – untere Teil ummantelt
1942 eine mittelalterliche Glocke für den Krieg abgeliefert
1985 – Kirchturm saniert, mit Kupfer eingedeckt
1995 Hauptdach neu eingedeckt
Patronatsloge rechts für die Familie von Schwerin, Schlossbesitzer.
1871 – Orgel B. Grünberg, Stettin mit Rokokoprospekt (gebraucht von Krummin)
1945 - Orgel ausgeraubt
1969 repariert
Usedom Stadt Kirche
1337 - Ersterwähnung der Marienkirche (3. Kirche der Stadt)
1475 - Neubau nach dem großen Stadtbrand
1726 – Holzpfeiler und Balkendecke werden restauriert
Im Mittelalter gab es 5 Kirchen oder Kapellen in der Stadt
Die Paulusglocke von 1639 im Turm der Marienkirche erinnert an die erste Kirche von Usedom St. Paulus
1891 – 1893 Restauration nach Plänen von Ludwig Böttger – Chor, Turmoberteil, und Innengestaltung – neugotisch (Historismus)
Altarschranken von 1743 Wappen der Stifter: Leutnant von Massow und seiner Frau
Fenster „Auferstehung“ in der Usedomer Kirche - hergestellt - Königliches Institut für Glasmalerei, Berlin 1893
1891 / 1893 Restauration Chor, Turmoberteil und Innengestaltung – neugotisch)
Grabplatte des Herzogspaares Ratibor und Pritislawa Gründer des Kloster Grobe an der Wand
Die vier Kirchenglocken, davon eine aus dem Jahre 1639, gehören zum Ältesten was noch von der Innenausstattung vorhanden ist. Die Grüneberg Orgel stammt aus dem Jahre 1892.
Bischof Otto von Bamberg - Apostel der Pommern - 2013 wurde die Holzstatue vom 76-jährigen Günter Roßburg aus Gneventhin der Marienkirche übergeben.
Zinnowitz Kirche
Zinnowitz gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz
Grundsteinlegung 15. Juli 1894 Einweihung 16. Juli 1895 – Kosten: 66000 Mark seit 1869 Geld gesammelt und Spenden erhalten.
Ortsname: bis ca 1650 : Tzys bis 1749 : Zitz dann: Zinnowitz
bis 1927 zur Kirche Krummin gehörend
Kirche im neugotischen Stil (Historismus)
Orgel erbaut von Dinse, Berlin
- PEDA-Kunstführer Nr. 129/1994 ISBN 3-930102-34X für Zinnowitz und Netzelkow
- bei Wikuipedia Kirche Zinnowitz
- Kirchgemeinde
Zirchow Kirche
St Jakobus - Schutzheiliger der Handwerker
1319 Ersterwähnung, gehört zu den ältesten Bauwerken der Insel, steht erhoben auf einem Hügel.
1468 aus der Hand des Klosters Stolp / Peene an das Kloster Pudagla. Diese Orte gehören zum Kirchspiel: Bossin, Dargen, Görke, Kachlin und Neverow.
Die Wände aus Feldsteinen sind mehr als einen Meter stark. Kirche war in Kriegszeiten Fluchtburg für Mensch und Vieh
Glockenstuhl ist technisch ein besonderer Bau
Reste mittelalterlichen Wandmalereien wurden im Jahre 2000 freigelegt.
1867 Orgel von Kaltschmidt aus Stettin.
Ein Altarkreuz aus dem 15. Jahrhundert wurde im Nov. 1996 gestohlen. Im Februar 1997 war das Kreuz wieder da. Der Pastor i.R. Otto Simon hatte mit Einwohnern eindringlich gesprochen.
Im September 1996 Jahres wurde der Opferstock mit ca. 200 Mark geraubt. 1969 wurde zwei wertvolle Silberleuchter und 1988 die ledergebundene Altarbibel von 1756 entwendet.
Otto Simon (1929 - 2022) - Pastor von 1960 bis 1994 in Zirchow
Feininger zeichnete die Zirchower Kirche sieben mal.
- Ortsfamilienbuch der Kirche Zirchow
- Brooklyn Museum: Feininger Zirchow V
- bei Wikipedia Kirche Zirchow
Katholische Kirchen der Insel Usedom
Katholische Kirchgemeinde auf Usedom
Ostseezeitung 28.01.2020
Pfarreien Zusammenschluss Greifswald, Usedom und Anklam - sechs Kirchen gehören dazu: Greifswald, Wolgast, Zinnowitz, Heringsdorf, Anklam und Gützkow. Der Name der Pfarrei: "St. Otto" nach Bischof von Bamberg Wikipedia, der die ersten Slawen hier taufte.
St. Otto Heim Zinnowitz
1916 als katholisches Kinderheim gegründet, nachdem eine Wohltäterin 90.000 Goldmark mit der Auflage gespendet hatte, an der Ostsee ein Erholungsheim für Kinder zu bauen.
Marienschwester leiteten das Heim von 1947 bis 1999 und waren noch bis 2004 tätig.
Heute "St, Otto-Heim - Zinnowitz - Begegnungsstätte für Jung und Alt"
Homepage St. Otto Heim Zinnowitz
Stella Maris Heringsdorf
Schon 1929 wurde von der Caritas ein Kinderheim hier errichtet. Auch zu DDR-Zeiten war es ein Altersheim. Heute ist es Alten- und Pflegeheim und eine Ferienwohnanlage des Deutschen Katholischen Blindenwerkes .
Die neue Kirche wurde 2000 geweiht.
Altartisch, Tabernakel, Taufstein und Lesepult sind aus Kiefersfelder Marmor gefertigt.
Katholiken auf der Insel Usedom ca. 800 - Evangelische Christen ca. 9000
Buch: Verlag epubli Kirchen der Insel Usedom
Frau Brigitte Metz (1933-2013) Vorstellung der 3. erweiterten Auflage des Buches "Kirchen auf Usedom" im Mai 2009 in der Usedomer Marienkirche.