Insel Usedom Kirchen: Unterschied zwischen den Versionen

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Übertrag von Insel Usedom
 
Übertrag von Insel Usedom
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==Klöster und Kirchen der Insel Usedom==
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===Zeitungsartikel der Insel Usedom===
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Datei:2017 Strandkörbe und Kirche 1.jpg|2017 Strandkörbe mit Pastoren 1
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Datei:2017 Strandkörbe und Kirche 2.jpg|2017 Strandkörbe mit Pastoren 2
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Datei:2019 Pastoren Pieritz u Kiene .jpg|2019 neue Pastoren
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Datei:Klöster auf Usedom.jpg|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/d/d7/Kl%C3%B6ster_auf_Usedom_Vortrag.pdf  |vom Beginn der Klöster bis zur Auflösung pdf 74 Folien
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Datei:Buchtite Grobel.jpg |Buchtitel Kloster Grobe
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Datei:2008 Kirche Neuordnung Usedom.jpg|2008 Verwaltung Neuordnung
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Datei:2016 Kirche u Tourismus.jpg|2016 Kirchen der Insel und Tourismus
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Datei:2021 Kloster Grobe.jpg|2021 Schild für Kloster Grobe neu
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Datei:Info Schild Standort Kloster Grobe.jpg|Info Tafel am Standort des Klosters Grobe
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Datei:2021 Kloster Grobe Münzen.jpg|2021 Münzfunde beim Kloster Grobe
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===Kloster Grobe===
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[[Datei:Info Schild Standort Kloster Grobe.jpg|thumb|200px|Tafel Kloster Grobe]]
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[[Datei:Kirchen der Insel Titel.jpg|thumb|200px|rechts|Kirchen der Insel Usedom Daten und Bilder pdf|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/e/e1/Kirchen_der_Insel_Usedom.pdf|[[medium:Kirchen_der_Insel_Usedom.pdf|Kirchen der Insel Usedom Daten und Bilder - pdf]]]]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Grobe Kloster Grobe bei Wikipedia]
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[[Insel Usedom#Kloster Grobe| Kloster Grobe]] '''vor 1155'''
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von Prämonstratenser auf der [[Insel Usedom]] gegründet.
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Gründer: Herzog Ratibor I. (*um 1124 + 1156), Bruder von Wartislaw, und seine Frau, die polnische Prinzessin Pribislawa (*um 1126 * nach 1156. Sie wurden im Kloster Grobe bestattet. Die Grabplatte befindet sich heute in der '''Marienkirche der Stadt Usedom'''.
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Zum Kloster gehörte die Klosterkirche '''"St. Marien und St. Godehard"'''. Sie zerfiel als der Klostersitz verlegt wurde.
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1421 wurde diese Kapelle dort neu errichtet, da sie Begräbnisstätte von Mitgliedern des Herzogshauses war. Nach der Reformation keine Erwähnung mehr.
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Zeitweilig hatte der Bischof von Pommern hier seinen Sitz. (1155-1175)
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Ca. 1309 wurde das Kloster nach [[Pudagla]] auf der Insel Usedom verlegt.
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'''Adalbert erster Bischof''' - 1140 Weihe in Rom. Er residierte bis 1161. Zeitweise Verlegung des Bischofsitzes von Cammin in das Kloster Grobe, wegen ständiger Kriege mit den Dänen. Das Bistum war Rom direkt unterstellt.
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* [https://de.wikisource.org/wiki/ADB:Adalbert_(Bischof_der_Pommern) Bischof Adalbert bei Wikisource]
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1997 und 2010 wurden auf dem Flurstück "Pristerkamp" Stichgrabungen durchgeführt, die die Anlage bestätigen. Diese Gräben wurden wieder zugeschüttet.
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* [[medium:Kirchen der Insel Usedom.pdf|Kirchen der Insel Usedom - pdf]]  Verlag epubli  ISBN: 978-3-7375-4112-1
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Grobe bei Wikipedia Kloster Grobe]
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* Eduard Georg Heinrich Zietlow: Das Prämonstratenser-Kloster auf der Insel Usedom von seiner Gründung um das Jahr 1150 bis zu seiner Auflösung im Jahr 1535.  Teil I, Anklam 1858  ([http://books.google.de/books?id=cDIusDdXMO4C&printsec=frontcover Online]); Teil II, Anklam 1859 ([http://books.google.de/books?id=LpwHw7ZZZssC&pg=PA1 Online]).
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===Kloster Pudagla===
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'''1308/09 '''  von Grobe an den Schmollensee nach [[Pudagla]] ins Innere der Insel Usedom verlegt.
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'''1347'''  14  Priester und 5 Laienbrüder.
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'''1533'''  wurde durch die pommerschen Herzöge das Inventar des Klosters aufgenommen.
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'''1535 ''' im Zuge der evangelischen Reformation aufgehoben.
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Weitere Verwendung der Gebäude siehe '''[[Schloss Pudagla]]'''
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====Goldene Rosen - Wallfahrtsort====
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[[Datei:Wappen Pudagla.jpg |thumb|150px|rechts| Wappen von Pudagla]]
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1. Rose - Herzog Wartislaw VIII.  erhält 1406 nach der Reise ins Heilige Land in Rom eine goldene Rose vom Papst Urban VI.
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2. Rose – nach überstandener  Pest des Herzogs  Pilgerreise nach Rom – Papst Gregor XII. verehrte ihm eine Rose aus Gold Balsam und Muskus
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3. Rose vom Bischof Magnus / Cammin „Wer am Sonntag Lätare und in der darauf-folgenden Woche  die Kapelle der Jungfrau Maria zu Pudagla besucht , erhält Ablass auf 40 Tage“. Kapelle soll auf dem Marienberg in Usedom gestanden haben.
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Ein wundertätiges  Bild der heiligen Mechthild in Zitz – Kapelle „Himmelskönigin Maria“–
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Abt Heinrich des Kloster Pudagla zerbricht die Rosen um 1430 und entfernt das Bild, um gegen den Aberglauben vorzugehen.
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===Kloster [[Krummin]]===
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Krummin Kloster Krummin bei Wikipedia]
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* Buch: Kloster der Zisterzienserinnen und Kirche St. Michael in Krummin auf Usedom, Karla Bilang, 2008  ISBN: 978-3-00-023843-7
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Es war schon eine Kirche erbaut bevor ein Kloster gebaut wurde:
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'''1278 von Barnim I.''' erhält Ritter Johann Voß das Patronat über die von ihm erbaute Kirche in Crummin.
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'''1290 von Bogislav IV'''. erhalten die Söhne: Friedrich, Konrad und Heinrich das Patronatsrecht über Crummin - Nachweis der Familien später in Mecklenburg.
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====Zisterzienser - Nonnenkloster====
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Mutterkloster Stettin - Tochterkloster in Wollin (gegr. 1288) – weiters Tochterkloster in Crummin
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'''21.05.1302''' – Wolliner Kloster wird Eigentümer im Lande „Buckow“ (Teil der heutigen Insel Usedom) und erhält das Patronatsrecht über die Kirche Crummin.
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Kloster war für die Versorgung von Töchtern und Witwen des Adels. Nonne brachte Rente aus der Familie mit. Die Priesterlichen Ämter mussten von Männern ausgeführt werden.
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====Ausstellung 700 Jahre Kloster - im Freien südlich der Kirche 2009====
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Fotos sind leider nicht immer scharf, aber wertvoll.
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Datei:Wollin.jpg|Kloster in Wollin war das Mutterkloster
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Datei:Zisters01.jpg|
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Datei:Zisters5.jpg|
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Datei:Zisters4.jpg|
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Datei:Zisters3.jpg|
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Datei:Zisters2.jpg|
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Datei:Zisters1.jpg|
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Datei:Kloster2.jpg|
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Datei:Ersterwähnung2.jpg|Ersterwähnung
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Datei:Kloster1.jpg|
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Datei:UrkundeKloster2.jpg|Urkunde Gründung Kloster
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Datei:AlltagimKloster.jpg|Alltag im Kloster
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Datei:Klausur.jpg|Klausur
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Datei:Altar2.jpg|der Altar
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Datei:Altaralt1.jpg|der Rest der Schnitzfiguren sind in Stettin im Museum
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Datei:Tafel Kelch.jpg|Kelch Geschichte, heute Museum Greifswald
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Datei:Reformation Badegäste.jpg|Reformation - Badegäste
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Datei:DDRZeit (2).jpg|DDR Zeiten
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Datei:Dorfkirche.jpg|Dorfkirche
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====Kelch Krummin Geschichte====
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[[Datei:Kelch.jpg|thumb|150px|Kelch des Klosters Krummin – im Museum Greifswald]]
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'''Vortrag 02.04.2008 – Landesmuseum Greifswald'''
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Im Kelch kleiner Stempel – Adler – ca. nach 1805 von Preußen – für nicht zu versteuerndes genutztes Eigentum
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Im den Stiel 2 Reihen von Buchstaben – noch nicht entschlüsselt
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Unterer Fuß mit Draht – eingefasste Emaillearbeiten – sollen grün gewesen sein.
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Stiel – Knoten – Fassungen von Edelsteinen – Steine nicht mehr vorhanden
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Gravur unter dem Kelchfuß: St. Nikodemus (nicht in Pommern verehrt, keine Kirche, keine Verehrung bekannt!
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Evtl. eine Kriegsbeute aus dem Süden (Ungarn usw.) im 17. oder 18. Jahrhundert
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Erster schriftlicher Nachweis eines vorhandenen Kelches – bis jetzt – Visitationen noch nicht gesichtet.
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* 1870 Kelch nach Berlin zum Gutachter geschickt –
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* 1915 – im Museum Stettin
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* später ausgelagert nach Stralsund
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Pastor Bartels bemühte sich um Rückgabe an die Kirche Krummin, sein Nachfolger ist erfolgreich. – Zur Sicherung nur noch im Tresor – deshalb besser im Museum Greifswald!!
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* [https://www.landesmuseum-mv.de/exponate/abendmahlskelch-aus-dem-zisterzienserinnenkloster-krummin-usedom/ Virtuele Landesmuseum MV - Kelch aus Krummin]
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===Evangelische Kirchen der Insel Usedom===
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* [[Medium:Kirchen auf Usedom 1911 kl.pdf|Robert Burkhardt – 1911 ev. Kirchen auf Usedom 127 Seiten]]
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;Zeichnungen der Kirchen aus der Chronik von Usedom von R. Burkhardt 1910
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Datei:Benz.jpg| Benz
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Datei:Koserow.jpg|Koserow
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Datei:Krummin.jpg|Krummin
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Datei:Liepe.jpg|Liepe
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Datei:Mellenthin.jpg|Mellenthin
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Datei:Morgenitz.jpg|Morgenitz
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Datei:Netzelkow.jpg|Netzelkow
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Datei:Usedom Marien.jpg|Usedom Marien
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Datei:Usedom Stadt.jpg|Usdom Stadt
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Datei:Zirchow.jpg|Zirchow
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;Zeichnungen Kirchen Insel Usedom von Clemens Kolkwitz, Wolgast
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Datei:Kollkwitz Kirchen Insel Usedom 1.jpg|Zeichnungen Kolkwitz
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Datei:Kollkwitz Kirchen Insel Usedom 2.jpg| Zeichnungen Kolkwitz
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Datei:Kollkwitz Kirchen Insel Usedom 3.jpg| Zeichnungen Kolkwitz
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[https://kirche-auf-usedom.de/ Ev. und Kath. Kirchengemeinden auf der Insel Usedom]
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====Orgelbauer der Usedomer Kirchen====
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'''Grüneberg''' – Orgeln – Orgelbauwerkstatt, Stettin über 700 Orgeln in Norddeutschland gebaut. Gründer August Wilhelm Grüneberg geb. 1787 in Stettin. Der Sohn Barnim (+1907) gründete 1854 den Betrieb neu, seine Söhne Felix und Georg führen eine neue größere Werkstatt in Finkenwalde weiter. Usedomer Orgeln: Liepe – St. Johannes nach 1850; Stolpe 1871; Stadt Usedom Marienkirche 1892; Morgenitz 1894; Koserow 1897;
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====[[Ahlbeck Insel Usedom]] Kirche====
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Ort Ahlbeck hatte seinen '''Kirchgang:''' seit 1792 zur Kirche Swinemünde
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ab 1890 zur Kirche Heringsdorf
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1894 12. Juli Grundsteinlegung der Ahlbecker Kirche wurde nach den Plänen von  Regierungsbaumeister Werner aus Berlin geplant.
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1895  29. August Einweihung
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seit 1951  eigene Pfarrstelle
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''Johann Christian Koch'' *1818  + 1894 Lehrer, Kantor, Chorgründer
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sammelte jahrelang für einen Kirchenbau Juni 2002 wurde ein zentraler Platz nach ihm benannt
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Bild links vom Altar: Weihnachtsbild von Moggy - -  BIld rechts: „Handreichung in der Not“ von H.Iser
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Diese Ölgemälde sind aus Spenden kurz nach der Einweihung der Kirche im Altarraum aufgehangen worden. 
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Um 1970 wurde die Kirche renoviert und die schon beschädigten Gemälde entfernt.
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Mit Spenden wurden die Gemälde restauriert und im Herbst 1998 wieder an alter Stelle aufgehangen.
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Ahlbecker_Kirche bei Wikipedia Kirche Ahlbeck]
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* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-ahlbeck-heringsdorf-bansin/ Kirchengemeinde Ahlbeck]
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Datei:Ahlbeck 1978 Kirche.jpg|1978 Postkarte
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Datei:Ahlbeck Schenkung.jpg|Schenkung des Grundstückes
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Datei:Ahlbeck 2016.jpg|2016 Ahlbeck
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Datei:Ahlbeck Altar.JPG|Altar mit Gemälden
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Datei:Kantor Koch.JPG|Bild des Kantors Koch an der Empore
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Datei:Ahlbeck Gedenktafel Koch.JPG|Gedenktafel für Kantor Johann Koch
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Datei:2002 Koch - Platz Ahlbeck.jpg|2002 Name Koch-Platz
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Datei:2002 Koch Ehrung .jpg|2002 Koch-Platz
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Datei:2008 Ahlbeck Kantor.jpg|2008 Kantor
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Datei:2008 Ahlbeck Pastor 1.jpg
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Datei:2008 Ahlbeck Pastor 2.jpg
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Datei:2021 Sept Ahlbeck.jpg|2021 Pastor Ohm
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====[[Bansin Seebad]] Kirche====
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''Bansin Waldkirche'' -
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Baumeister war Architekt Ostermaier. Er hat den Plan der Kirche nach dem Vorbild der altlutherischen Kirche in Swinemünde entworfen.
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Einweihung:  12. Februar 1939
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Bansin Dorf – gehörte vorher zur Kirche  Benz 
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1897 eigenes Amtsdorf gegründet
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1939 eigener Kirchenbau, ab 1927 eigenständig, aber von Benz betreut, 1958 eigenes Pfarramt
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Zur Kirche gehören die Orte:
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Bansin Dorf, Bansin Bad, Sallenthin und Neu-Sallenthin
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''Altarkreuz
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von Pastor Alexander Neumann'' Er war hier von 1975-1995  Pfarrer.
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Er hat es in den Jahren 1979 – 1981 für Bansin geschnitzt und am 12.04.1981 geweiht
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Für die Winterkirche hat er ein Triptychon geschaffen.
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''Orgel''
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war vorher in einer Hamburger Schul-Aula  ist ca. von  1907, Sanierung 2007
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''Glocken:''
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1939 waren 3 Bronzeglocken geweiht. 1942 mussten 2 Glocken abgeliefert werden. 1956 wurden als Ersatz 2 Gußeisenglocken angeschafft.
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* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/bansin/ Kirche Bansin]
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* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/kg-heringsdorf-bansin/ Kirchengemeinde Heringsdorf Bansin]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bansin bei Wikipedia Kirche Bansin]
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Datei:Bansin Kirche 1954.jpg|1954 Postkarte1
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Datei:Bansin Altar 1955.jpg|1955 Altar Bansin
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Datei:Bansin Kirche innen.jpg|Bansin Kirche innen
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Datei:Fenster Kirche Bansin.jpg| Fenster Bansin
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Datei:Bansin Kirche.jpg|Kirche Bansin
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Datei:Bansin Kreuz neu.jpg|Kreuz geschnizt vom Pastor Neumann
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Datei:Bansin Kreuz Text.JPG
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Datei:Bansin Hinweis Kirche.JPG|Wegweiser im Wald
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Datei:2019 Bansin Waldkirche 80 Jahre.jpg|2019 Kirche 80 Jahre
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Datei:2019 - 80 Jahre Bansin.jpg
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====[[Benz Usedom]] Kirche====
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''Kirche St. Petri -  Ersterwähnung 1229''
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Im 30jähr. Krieg Bänke zerstört – als Pferdestall benutzt
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1663 – große Renovierung
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1740 – Zahl der Wetterfahne – Turm heutige Gestalt
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1741 – wurde der Chor zum heutigen Altarraum umgebaut
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1836 – Renovierung – Tonnengewölbe eingebaut
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1814 – eine Glocke trägt diese Jahreszahl und hat die Kriege überlebt, 1959  zweite Glocke gegossen
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1847 - Orgel von Kaltschmidt, Stettin eingebaut
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1889 – Orgel Reparatur durch Grüneberg, Stettin, 1967 und 1978 überholt und erweitert
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1875  - wurde der Turm repariert  und Kronenleuchter
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1892  - Neubau Benzer Pfarrhaus
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1911  - Turm abgetragen und auf erste Etage neu errichtet im alten Stil
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1938  - Bansin eigene Kirche
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1972  - Eingliederung von Balm in Benz
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1991 /92 saniert
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''Kassettendecke'' 1911 mit  148 verschiedenen Sternen (nur 2 sind gleich) und 64 Rosen  vom Stettiner Kirchenmaler Adolf Dittmer bemalt  2019 erneuert.
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6 Figuren aus dem mittelalterlichen Altarschrein waren erhalten: Petrus, Johannes der Täufer, Johannes der Jüngere, Elisabeth von Thüringen und Katharina.
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'''Johannes der Jüngere wurde am 27. April 2014 gestohlen'''
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''Das Altarbild'' ist eine Kopie von v. Dycks Beweinung Christi  -1909 vom Berliner Museum geschenkt – als Gegenleistung für den Verkauf des mittelalterlichen Altarbildes
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''Grabplatte des Jakob Küssow'' war ursprünglich in der Mitte der Kirche, heute an der Nordwand
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Text auf der Grabplatte: Der edle, gestrenge und ehrenfeste Jakob  Küssow , gewesener fürstlicher pommerscher Rat, zwölf Jahre lang Hofmarschall und Hauptmann auf Wolgast danach Hauptmann auf Usedom und Pudagla geworden, zu Megow erbgesessn, ist im Kloster Pudagla anno 1586 den 4. November selig entschlafen. Ihm Gott und uns allen am jüngsten Tage eine fröhliche Auferstehung verleihen wolle.
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''Sarg der Catharina Appelmann'' geb. Reenskiöld, Frau des schwedischen Gouverneurs.
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Sie starb am 08.07.1671 im Wochenbett nach der Geburt des 3. Kindes.  1711 beim Einfall der Moskowiter wurde er geplündert und danach vom Pastor vergraben.
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1906 fand man bei Grabungen in Benz diesen Sarg und gab ihn in das Heimatmuseum Swinemünde – nach 1945 verschollen.
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''Feininger'' zeichnete die Benzer Kirche mehrfach
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* [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Fortlaufende_Ortschronik_von_Benz_und_den_Ortsteilen#Die_Kirche_St._Petri_in_Benz St. Petri Benz]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Benz bei Wikipedia Kirche Benz]
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* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/ev-kirche-benz/ Kirchengemeinde Benz]
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Datei:Kirche Benz 1.jpg|Kirche Benz
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Datei:Benz Sterne.jpg|Sterne gerettet
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Datei:Kirche Benz innen.jpg|Innenansicht der Kirche Benz
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Datei:Benz Liste.jpg|Daten aus der Geschichte
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Datei:Benz Kirche Text.JPG|Für die Gäste Erklärungen
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Datei:Benz Kirche.jpg|Kirche Benz auf Usedom
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Datei:2008 Benz Glocke.jpg|2008 Glocke Benz
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Datei:Neppermin Gebäude Kirche.jpg|2015 Gebäude für Gottesdienst in Neppermin
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Datei:Neppermin zum Kirchspiel Benz.jpg|2015 Neppermin
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Datei:Neppermin Kirchsaal.jpg|Neppermin Gemeinderaum
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Datei:2019 Sterne neu.jpg|2019 Sterne erneuert
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Datei:2022 Benz Kirche Johannes neu 1.jpg|2022 Johannes neu 1
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Datei:2022 Benz Kirche Johannes neu 2.jpg|2022 Johannes neu 2
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Datei:2022 Benz Martin Bartels 1.jpg|2022 Ehrung Martin Bartels 1
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Datei:2022 Benz Martin Bartels 2.jpg|2022 Ehrung Martin Bartels 2
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Datei:2000 Amtsbote Bartels Benz.jpg| Amtsbote 2000 Pastor Bartels
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====[[Garz (Usedom)]] Kirche====
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Kirche ist der Maria Magdalena geweiht
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1231 Ersterwähnung
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Mauern mit Findlingen und Backsteinen
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[https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Fortlaufende_Ortschronik_von_Garz_(Usedom)#Die_Kirche Die Kirche] hatte einen ''hölzernen Glockenturm'', der im 19. Jahrhundert baufällig war – man lagerte die Glocken auf dem Dachboden – bis sich die Deckenbalken bogen
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Neuer ''Glockenstuhl'' vor der Kirche
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Die ''Innengestaltung'' ist aus dem 18. Jahrhundert
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Gegen Entgelt durften die Fischer die Netze für das große Wintergarn auf dem Kirchenboden lagern.
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Garz_(Usedom) bei Wikipedia Kirche Garz auf Usedom]
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* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/evangelische-kirche-garz/ Kirchgemeinde]
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Datei:Garz Usedom Giebel.JPG|Garz Usedom Giebel der Kirche
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Datei:Garz Usedom Eingang.JPG|Garz Usedom Eingang
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Datei:Garz Usedom Glocken.JPG|Garz Usedom Glockenstuhl
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Datei:Garz Usedom innen.JPG|Garz Usedom innen
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Datei:Garz Usedom Totenbretter.JPG|Garz Usedom Totenbrettchen für Kinder
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Datei:Garz Usedom Votiv.JPG|Garz Usedom Votivschiff
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====[[Heringsdorf]] Kirche====
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vor 1890 zu Benz
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ab 1831 Predigtort 
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1848 Kirchenbau.  Wurde nach den Plänen von Ludwig Persius erbaut, ein Schüler K.F. Schinkels.
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ab 1890 eigenständig dann für die Orte: Heringsdorf, Neukrug, Gothen und Neuhof
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1914 erweitert um zwei Seitenschiffe.
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Die ''Martin-Luther-Holzfigur'' im Chor wurde von Flüchtlingen aus der Swinemünder Christuskirche, hierher gebracht.
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_im_Walde bei Wikipedia Kirche Heringsdorf]
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* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/kg-heringsdorf-bansin/ Kirchengemeinde Heringsdorf Bansin]
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Datei:Kirche 1956.jpg|1956 Postkarte
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Datei:Heringsdorf Vorhalle.jpg|Kirche Heringsdorf Vorhalle
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Datei:Heringsdorf Kirche.jpg|Kirche Heringsdorf Insel Usedom
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Datei:Innenraum Altar.jpg|Heringsdorf Blick zum Altar
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Datei:Innenraum Orgel.jpg|Heringsdorf Blick zur Orgel
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Datei:2008 Heringsdorf Kirchgemeinde.jpg|2008
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Datei:2008 Heringsdorf Kirche 1.jpg|2008 Pastorenfamilie 1
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Datei:2008 Heringsdorf Kirche 2.jpg|2008 Pastorenfamilie 2
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====[[Karlshagen]] Kirche====
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Karlshagen gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz
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1829 wurde der Ort gegründet. Da der Weg zur Kirche nach Krummin sehr weit war, baute man im Wald eine Kanzel auf einem freien Platz.
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Im Winter nutzte man das Schulhaus.
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02.  Juli 1912 wurde die Kirche geweiht
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11. April 1926 Orgelweihe
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01. August 1943 brannte sie durch Bomben aus
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06. August 1952 Kirchenneubau geweiht
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2015 Glockenstuhl erneuert (Glocken 432 kg + 267 kg)
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* '''2012''' 100 Jahre Kirche in Karlshagen - Friedrich-Wilhelm Stolze, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Heimmatgeschichte Karlshagen e.V. ISBN 978-3-931897-28-4
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Karlshagen bei Wikipedia Kirche Karlshagen]
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* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-krummin-karlshagen-zinnowitz/ Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz]
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Datei:Kirche Karlshagen 1912.jpg|Kirche Karlshagen 1912 erbaut
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Datei:Karlshagen Kirche 1944.JPG|Kirche nach Bombenangriff 1944
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Datei:Kirche Karlshagen.jpg|Kirche Karlshagen
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Datei:Karlshagen Kirche innen.JPG|Saalkirche innen
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Datei:Karlshagen Taufschale.JPG|Karlshagen Taufschale
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Datei:Nagelkreuz.jpg|Nagelkreuz
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Datei:Nagelkreuz Schild.JPG|Nagelkreuz Hinweis
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Datei:OZ Oktber 09 2015.jpg|OZ 2015 Neuer Glockenstuhl - alter Stahlglockenstuhl war mit dem Mauerwerk verbunden.
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Datei:Kirche Winter.JPG|Kirche Karlshagen im Winter
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Datei:2012 Kirche Fest 1.jpg|2012 Festschrift
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Datei:2012 Kirche Fest 2.jpg|2012 100 Jahre
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Datei:2012 Kirche Fest 3.jpg|100 Jahre Innenseite
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Datei:2012 Kirche Fest 4.jpg|100 Jahre
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====[[Koserow]] Kirche====
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* [[medium:Kirche_Koserow_epubli.pdf|Kirche Koserow Verlag epubli]]  ISBN: 978-3-750250-60-4
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[[Datei:Kirche Koserow Titel.jpg|thumb|200px|link=https://www.ortschroniken-mv.de/images/5/53/Kirche_Koserow_epubli.pdf|[[medium:Kirche_Koserow_epubli.pdf|Kirche Koserow Geschichte - pdf]]]]
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''Ersterwähnung 1347'' - Pfarrer Albertus aus Cuzerowe war Gast im Kloster Pudagla.
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Eingepfarrte Ortschaften und Siedlungen: Koserow, Damerow, Loddin, Kölpinsee, Kölpin bis 17 Jh., Stubbenfelde, Stagnieß, Wilhelmshöhe, Teufelsinsel, Ückeritz, Neu Pudagla, Zempin.
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Kirche steht mitten im alten Dorfkern der rohrgedeckten Häuser, 1831 wird die Kirche renoviert. 1845 wird der Chor an der Nordseite ganz neu erbaut.
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''Spätmittelalterliche Portal''
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Kein hoher Turm – kein Seezeichen – oder Orientierungspunkt vom Achterwasser aus.
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1913 – Erneuerung des Kirchgiebels, bis dahin war der Westgiebel der Kirche nur in Holzlattenwerk gekleidet.
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1922 zwei Kirchenöfen werden aus Zinnowitz beschafft.
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1950 acht bleiverglaste Kirchenfenster können endlich angeschafft werden. Zwei stilwidrige Fenster an der Ostwand des Altarraumes werden vermauert – das Vinetakreuz hängt dort. Altar neu aufgemauert.
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1977- in den schwierigen Zeiten der DDR, wurde die Kirche renoviert. Sie erhielt auch neue Dachziegel.
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''Vinetakreuz'' - Es soll von Fischern  aus der Ostsee geborgen  worden sein, wann ist nicht überliefert. – Da die Sage das untergegangene Vineta in der See vor dem Streckelberg vermutet, spricht der Volksmund vom Vineta-Kreuz.
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Nach Untersuchungen ist es eine schwedische Schnitzarbeit aus dem 15. Jahrhundert. Für die kleine Kirche scheint das Kreuz sehr groß. Vermutlich ist es oben und unten einmal gekürzt worden. So ist es wahrscheinlich, dass es nicht für Koserow angefertigt wurde.
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Es hatte schon verschiedene Plätze in der Kirche. Vor 80 Jahren hing es an der Südseite, vor 40 Jahren über dem Altar und seit den 70er Jahren an seinem heutigen Platz. Die Restauratorin Anja Gundermann kommt zu folgender Feststellung:
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- Der Korpus ist möglicherweise über 600 Jahre alt
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- vier Bemalungen sind zu finden, nur die dritte aus dem 18. Jahrhundert ist von höherer Qualität und fast vollständig erhalten.
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Christus hatte einst eine geschnitzte Dornenkrone, die verloren gegangen ist.
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Ein ''Votivschiff'' des Ückeritzer Fischer J. Labahn im Jahre 1823 als Dank für die Rettung aus Seenot. (Achterwasser?)
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Am 14. Juni 2009 wurde das restaurierte Schiff im Gottesdienst feierlich begrüßt mit dem Adventslied (Ankunft): Es kommt ein Schiff geladen bis an sein höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort.
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Der 82 jährige Gerhard Frankenstein  aus Stade, seine Frau Ilse und Siegfried Greinke aus Büchen haben das Schiff  kostenlos restauriert.
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''Orgel''
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Seit 1871 sammelte man für eine Orgel. 1897 am 26. Juli wird sie geweiht. Orgelbaumeister GRÜNBERG, Stettin, fertigte sie für 2709 Mark an.
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''Aus der Chronik:''
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1925 – Im Weltkrieg waren die Orgelprospektpfeifen abgeliefert worden. Sie sah kläglich aus und hatte ihre Klangfülle verloren.  Die Firma GRÜNBERG hat die neuen Pfeifen gesetzt, die Orgel gereinigt und gestimmt. 1941 erhält die Orgel ein elektrisches Gebläse. 1977 – Firma SCHUSTER, Zittau, erweitert und überholt die Orgel. Sie hat heute 4 Register im Pedal und 7 Register im Manual.
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''Taufschale''
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Sie stammt aus der Zeit um 1650. Es ist eine Messing-treibarbeit. Adam und Eva reichen sich den Apfel als Symbol der Sünde, der Trennung von Gott. Der Lebensbaum in der Mitte bildet mit den Armen das Kreuz als Zeichen der Versöhnung.
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''Altarschrein''
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Robert Burkhardt  beschreibt 1910 in der Chronik der insel Usedom den Altarschrein. Er wurde um 1500 in der Werkstatt des Hochaltars der Stralsunder Nikolaikirche gefertigt.
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Bei der Renovierung im Jahre 1897 hatte man auf der Rückseite des Altarscheins Reste alter Gemälde entdeckt, die vorderen Figuren hatte ein „Stubenmaler sinnlos überpinselt“ – er wurde im September 1903 zur Restaurierung nach Berlin gegeben. 1906 kam er zurück „So konnte der Schrein unmöglich aufgestellt werden. Wir schraubten die neuen Bildtafeln ab und haben sie provisorisch an den Seiten des Altarschreins lose angebracht.“ So steht es in der Kirchenchronik.
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* [[Kirche Koserow auf der Insel Usedom |Kirche Koserow ausführlich]]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Koserow bei Wikipedia Kirche Koserow]
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* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/ev-kirche-koserow/ Kirchgemeinde Koserow]
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Datei:1958 iAltar Koserow.jpg|Kirche Altar 1958
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Datei:Altar Koserow 2018.jpg|Kirche Koserow Altar
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Datei:Koserow Kirche.JPG|Kirche Koserow
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Datei:Koserow Konzert.jpg|Kirche Koserow Konzert
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Datei:Koserow Winter.jpg|Kirche Koserow Winter
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Datei:Vinetakreuz.jpg|Kirche Koserow Vinetakreuz
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Datei:2022 Koserow Kirche 1.jpg|2022 Kirche Koserow 1
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Datei:2022 Koserow Kirche 2.jpg|2022 Kirche Koserow 2
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Datei:2022 Kirche Dach erneuern.jpg|2022 Kirche Koserow Dachstuhl erneuern
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Datei:2022 Koserow Kirche Dach 1.jpg|Dachstuhl Okt. 22 Teil 1
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Datei:2022 Koserow Kirche Dach 2.jpg|Dachstuhl Okt. 22 Teil 2
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Datei:Barbara Tiefert 2023 Orgel 1.jpg|2023 Barbara Tiefert Orgel 1
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Datei:Barbara Tiefert 2023 Orgel 2.jpg|2023 Barbara Tiefert Orgel 2
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Datei:2023 Koserow Pastor.jpg|2023 Pastor Erben
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Datei:Erben Anzeigen.jpg|Anzeigen für Pastor Erben
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Datei:2023 Erben Margarete 1.jpg|Margarete Erben
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Datei:2023 Erben Margarete 2.jpg
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Datei:2023 Koserow Kirche Sanierung.jpg|2023 Kirche wieder geöffnet
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====[[Krummin]] Kirche====
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''Kirche St. Michael''
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Krummin gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz
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Die alte Dorfkirche war schon dem MICHAEL geweiht – Verbindung zum Kloster Michelsberg / Bamberg  zum Otto von Bamberg sind hier zu sehen
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Die alte Dorfkirche wird  ca. 1450 zur Klosterkirche umgebaut.
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1734 moderisiert
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1780 Umbau 
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1855 – 62 neugotischer Turm
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''Klosterkirche bis zur Reformation''
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1534 Klöster Pommerns werden aufgehoben
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1563 Kloster Crummin wird aufgehoben.  8 Nonnen können bleiben, es sind: Priorin Sophia Köllers, Anna Lepels, Catharina Bötzow, Anna vom Rade, Gertrud Köllers, Ilsabe Lepels, Anna Lepels, Ilse Lepels des Jakob Plumkow Witwe.
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''Krummin war Kirche für die Orte'': Krummin, Bannemin, Mahlzow, Mölschow, Neeberg, Sauzin, Wolgaster Fähre, Zecherin bei Wolgast, Ziemitz, Zinnowitz (Zitz) bis 1927, Trassenheide (Hammelstall) bis 1901, Karlshagen (Hammelstall Schiede) bis 1901,Peenemünder Schanze bis 1891
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1993 wurden die 10 Rundfenster mit  modernen Motiven des Stralsunder  Künstlers Hermann Lindner  geschaffen.
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Michael-Kirche_(Krummin)bei Wikipedia Kirche Krummin]
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* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-krummin-karlshagen-zinnowitz/ Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz]
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'''Das reitende Evangelium von Krummin''' - Pastor Karl Böttiger
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Ein Stückchen Familien-, Orts-, Zeit-, Kirchen- und Weltgeschichte aus Anlass der Eröffnung einer Ausstellung von Kohlezeichnungen, Dokumenten und Briefen aus dem Jahr 1929 in der Kirche zu Krummin am 03. Juli 2008
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* [[medium:Das_reitende_evangelium_von_krummin_pastor_karl_boettiger.pdf| 1929 Das reitende Evangelium]]
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Datei:Kirche Krummin.jpg|Kirche Krummin
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Datei:Kirche Krummin süd.jpg|Krummin Südseite
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Datei:Wappen v Corswandt.jpg|Wappen der Familie von Corswandt
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Datei:Kelch.jpg|Kelch aus der Klosterzeit, heute in Greifswald Museum
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Datei:Fenster Krummin.jpg|Fenster 1993 von Hermann Lindner
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Datei:Karl Böttiger Krummin Pastor.jpg|Pastor Karl Böttiger mit Familie
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Datei:Krummin-Klosterkirche Pastoren.jpeg|Äbtissien und Pastoren in Krummin
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Datei:2008 Krummin Geschichte Buch.jpg|Kloster Buch Geschichte
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====[[Liepe]] Kirche====
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''Kirche St. Johannes'',
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zum Kirchspiel gehören die Orte: [[Grüssow]], [[Krienke]], [[Liepe]], [[Quilitz]], [[Reestow]] und [[Warthe]].
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1216 wird in einer Urkunde für das Kloster Grobe eine Kirche im Lieper Winkel erwähnt.
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Sie ist die älteste Dorfkirche der [[Insel Usedom]] und eine der ältesten Dorfkirchen Pommerns. Mit Feld- und Backsteinen gemischt gemauert
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''Wandmalerei'' 15./16. Jahrh. Kreuzigung Christi, Auferweckung Christi
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''Glocken'' von 1850 und 1955 - Glockenstuhl: 1860 und 1993
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Der jetzige Bau steht auf den Fundamenten eines Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert. 1792 stürzte das Dach ein – nach dem Gottesdienst! Georg Wilhelm Meinhold, Vater des Dichters [[Wilhelm Meinhold]], war von 1813 bis zu seinem Tode 1828 Pfarrer in Liepe.
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''Kanzelaltar'' (protestantisch), Beichtstube, Gestühl von 1735 – 1772
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2010 wurde der verlorene Aufsatz des Kanzelaltar ohne alte Vorlage von  Peter Makolies und
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Werner Schmurr ergänzt.
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''Orgel:'' Grüneberg/Stettin ca. nach 1850
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* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/ev-kirche-liepe/ Verwaltung Kirche Liepe]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Liepe_(Usedom) Kirche Kirche Liepe im Lieper Winkel bei Wikipedia]
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Datei:Liepe Kirche.JPG|Liepe - Insel Usedom Kirche
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Datei:Liepe Kirche Eingang.jpg|Liepe Eingangstür zur Kirche
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Datei:Liepe 2005.jpg|Liepe Glockenstuhl
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Datei:Liepe Linden Kirche.JPG|alte Linden säumen den Weg zur Kirche
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Datei:Liepe Kanzelaltar.JPG|Kanzelaltar aus der evang. Zeit
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Datei:Liepe Weihekreuz.jpg|Weihekreuz aus der kath. Zeit
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Datei:2008 Liepe Kirche Geschenk.jpg|2008 Geschenk
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Datei:2008 Liepe Kirche Johannes Stein.jpg|Johannes Stein
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Datei:2008 Liepe Kirche.jpg|2008 Johannes Stein
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Datei:2016 Liepe 800 Jahe Glocken 1.jpg|2016 800 Jahre Kirche Liepe 1
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Datei:2016 Liepe 800 Jahre Glocken 2.jpg|2016 800 Jahre Kirche Liepe 1
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Datei:2016 Liepe 800 Jahre.jpg|800 Jahre Liepe
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====[[Mellenthin]] Kirche====
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[[Datei:Mellenthin Meyen Kirche.jpg|thumb|250px|rechts|Familie Meyen Gruft Kirche Mellenthin]]
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'''1323''' – Priester Wulfardus genannt
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Südportal – alter Mahlstein als Weihwasserbecken eingebaut
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Backsteinkirche – Chorraum aus Feldsteinen
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Renaissanceportal am Eingang zum Kirchhof
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Anfang des 14.Jahrhunderts war die Mellenthiner Kapelle der St. Paulskitrche in Usedom unterstellt
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''Glocke'' von '''1664''' Stifter Landgraf von Hessen und seine Gemahlin
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''Orgelempore'' aus dem Mittelalter
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aus dem 17./18.Jh. sind Altar, Kanzel und das Kastengestühl
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Malerei am Gestühl von 1691
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'''1775''' wurde der Innenraum ausgebessert und das obere Turmgeschoss und Turmhelm aufgesetzt
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'''Altar von 1755,'''
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'''Kreuzgewölbe''' mit mittelalterlicher Deckenmalerei -  '''1930 entdeckt''' und freigelegt
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1930 Erneuerung des Kirchendaches und der Friedhofsmauer
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'''Grabplatte an der Wand befestigt'''
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Die nur zum Teil erhaltene Inschrift lautet:
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Anno 1594 den 12. Juli ist der edle und ehrenfeste Rüdiger von Neuenkirchen, auf Mellenthin und Vorwerk erbgesessen, seines Alters 63 Jahre, in Gott entschlafen und liegt allhier neben der edlen und vieltugendsamen Ilsabe von Eickstädt, seiner Ehefrau begraben.
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Diese Grabplatte hat die Menschen zu '''Sagen''' inspiriert:
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- Der Raub der Nonne durch einen unterirdischen Gang
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- Die Bernsteinhexe
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- Ritter mit der goldenen Kette
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_Mellenthin bei Wikipedia Kirche Mellenthin]
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=====Fresken Erklärung=====
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Mellenthin Kirche – '''mittelalterliche Fresken''' -  in den vier Gewölbesegmenten über dem Altar
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'''Über der Altarwand:'''
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Christus mit Schwert und Lilie als Weltenrichter in der Mandorla thronend, neben sich Maria und Johannes, als erste Selige ihren Gräbern entsteigend
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'''Im Nordfeld:'''
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Kaum mehr zu erahnen, Verkündigung, Geburt, Christus mit Abraham, Salomo und David. Gegenüber der Hölle feuriger Schlund; der Engel des Gerichts treibt eine Schar verzweifelt Klagender zurück, Kröten kriechen an ihnen empor, feurige Höllengestalten legen sie in Ketten.
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Nicht minder krass im Westfeld Martyrium und Verklärung des Hl. Erasmus: Während Folterknechte die Gedärme des geschundenen am Boden liegenden Heiligen noch fein säuberlich auf eine Spindel drehen, entschweben darüber schon zwei Engel mit seiner Seele gen Himmel. (Aus: Eine Bilderreise Usedom – Wächter /Teufel 1991)
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Datei:Mellenthin Kirche 2011.jpg|Mellenthin Kirche
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Datei:Mellenthin Gruppe.jpg|Mellenthin Besucher
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Datei:Mellenthin Kreuzgewölbe.jpg|Kreuzgewölbe mit Fresken
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Datei:Mellenthin Empore.jpg|Mellenthin Empore Restaurierung
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Datei:Eichen Kirche 2001.jpg|Mächtige Eichen an der Kirchenmauer
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Datei:2000 Text Mellenthin.jpg|2000 Geschichte der Kirche
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Datei:2000 Text Mellenthin 1.jpg| 2000 Abschrift der Tafel
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Datei:2020 Text Mellenthin.jpg| 2020 Geschichte der Kirche
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Datei:2000 Mellenthin 1.jpg|2000 Blumen am Gestühl von 1691
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Datei:2000 Mellenthin 2.jpg| 2000
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Datei:2000 Mellenthin 3.jpg| 2000
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Datei:2000 Mellenthin 4.jpg| 2000
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Datei:2000 Mellenthin Grabblatte.jpg| 2000 Grabplatte Neuenkirchen
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Datei:2009 Mellenthin Kirche innen.jpg| 2009 Mellenthiner Kirche
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Datei:2009 Mellenthin Kirche Bilder.jpg|2009 Kreuzigung, Jüngstes Gericht
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Datei:2010 Mellenthin Altar.JPG|2010 Mellenthin Altar
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=====Rettung der Kunstwerke =====
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Datei:1999.jpg| 1999 Restaurierung beginnt
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Datei:2001 Deckengemälde.jpg| 2001 Arbeit an den Deckengemälden
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Datei:2001 Kirchenmauer.jpg|2001 Kirchenmauer
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Datei:2001.jpg|2001 Fortschritt der Restaurierung
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Datei:2003 OZ Teil 1.jpg| 2003 OZ Mellenthin Teil 1
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Datei:2003 OZ Teil 2.jpg| 2003 OZ Mellenthin Teil 2
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Datei:2003 UK Teil 1.jpg| 2003 UK Teil 1
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Datei:2003 UK Teil 2.jpg| 2003 UK Teil 2
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Datei:2004 fertig.jpg| 2004 Abschluss der Arbeiten
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Datei:2013 Stifter 1.jpg| 2013 Stifter Teil 1
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Datei:2013 Stifter 2.jpg| 2013 Stifter Teil 2
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====Mönchow Kirche====
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Minichow - von Mönchen gegründet
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1168 – Ersterwähnung – eine der ältesten deutschen Ansiedlungen Pommerns
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Mittelalterliche Kirche –
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Ende des 16. Jahrhunderts weitgehend erneuert.
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Freilegung bemerkenswerter Bemalungen des 17. Jahrhunderts an Decke, Empore, Gestühl, Kanzel und Altar.
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''Orgelempore'' mit 8 Heiligenbildern
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''Glocke'' 1754 in Stettin gegossen
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Peter Christoph Hirte aus Usedom malte 1769 diese Blumen des Kastensgestühl.
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Holzturm 1817 durch Sturm zerstört  – 1827-1828 Fachwerkturm erbaut
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Tor vom Kunstschmied Langhoff - Stolpe
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''Auf dem Friedhof''  Mönchow (gegenüber der Kirche) Mausoleum  der Familie des Bauern Carl Dannenfeld
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aus Gneventhin - neobarocker Backsteinbau von 1891
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Dorfkirche_M%C3%B6nchow bei Wikipedia Kirche Mönchow]
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Datei:1998 Mönchow Kirche.jpg|1998
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Datei:Mönchow kirche.jpg|Mönchow Kirche
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Datei:Mönchow Fachwerkturm.jpg|Mönchow Fachwerkturm
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Datei:Mönchow innen.jpg|Mönchow innen
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Datei:Mönchow Blume.jpg|Mönchow Malerei Kastengestühl
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Datei:Mönchow 1942.jpg|Mönchow Soldat besucht Kirche
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Datei:Mönchow Daten.jpg|Mönchow - Bewohner erhalten die Kirche
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Datei:1963 Turm Mönchow 1.jpg|1963 Mönchow
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Datei:1963 Turm Mönchow 2.jpg|1963 Mönchow
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Datei:Kreuz Kirche Mönchow.jpg|Foto Pastor Metz, Kunstschmied Langhoff
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Datei:Mönchow Glocke.jpg|Glocke 1754
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Datei:Mönchow Leuchter 2000.jpg|Messingleuchter
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Datei:Mönchow Leuchter Gustav Adolf 2000.jpg|Figur soll Gustav Adolf darstellen
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Datei:Mönchow Orgel 2000.jpg|Mönchow Orgel
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Datei:Mönchow Kirche Tor.jpg|Mönchow Tor vom Kunstschmied Langhoff, Stolpe
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=====Kirche Mönchow Berichte=====
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Datei:Kirchen Mönchow Stolpe Usedom T1.jpg|ca. 1995 Mönchow Stolpe
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Datei:Kirchen Mönchow Stolpe Usedom T2.jpg| ca. 1995 Usedom Stadt
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Datei:Mönchow Kirche Text.jpg|Kirche Mönchow
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Datei:Mönchow Daten a.jpg|Kirche Mönchow
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Datei:2000 Mönchow Kirche.jpg|2000 Kirche Mönchow
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Datei:2000 Mönchow Kirche a.jpg|2000 Kirche Mönchow
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Datei:2002 Mönchow Kirche 1.jpg|2002 Mönchow Kirche Teil 1
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Datei:2002 Mönchow Kirche 2.jpg|2002 Mönchow Kirche Teil 2
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Datei:2005 Mölschow Kirche 1.jpg|2005 Mönchow Kirche Teil1
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Datei:2005 Mölschow Kirche 2.jpg|2005 Mönchow Kirche Teil 2
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Datei:2008 Mönchow Mausoleum.jpg|2008 Mausoleum
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Datei:Mönchow Altar.jpg|Mönchow Altar
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Datei:Faltblatt 3 Mönchow Kirche .jpg|Faltblatt
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Datei:2022 Wolgast Petri Kirche Figuren.jpg| Figuren vom Mönchower Altar
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====Morgenitz Kirche====
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Zum Kirchspiel gehören die Orte Krienke, Morgenitz und Suckow.
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1318 Ersterwähnung
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Anfang des 14.Jahrhunderts war die Morgenitzer Kapelle der St. Paulskirche in Usedom unterstellt
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1423 eigene Pfarrei
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Backsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert
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1764 stürzte das Dach nach einem Sturm ein – hatte einen Holzglockenturm - der Wetterhahn ist in der Kirche zu sehen
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''Glockenstuhl'' jetzt freistehend  mit 2 Glocken (Bronze und Stahl ) vor dem Glockenstuhl - Denkmal für die Gefallenen - 16 Pferde zogen den Findling vom Gothensee hierher.
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1894 wurde die Holztonnendecke eingebaut, um Platz für die Orgel zu schaffen.
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Im Inneren barocke Ausstattung – von Peter Christoph Hirte (*1725) aus Usedom  gemalt.
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1894 Grüneberg Orgel eingebaut
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Zwei mittelalterliche Holzfiguren, evtl. vom älteren Altar - einer, der Paulus,  - über 200 Jahre alt wurde im Oktober 2013 gestohlen. 2018 durch neue Figur ersetzt.
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''Totenbrettchen'' in der Kirche:
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Sitte bis Ende 18. Jahrhundert - Wenn unverheiratete Mädchen starben, wurde ein Brettchen mit Namen und Daten mit Brautkrone, die zuvor auf dem Sarg war, geschmückt.
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In Morgenitz, im Außenbereich der Kirche, liegen von Pastor Wilhelm Hörstel (+1945) gesammelte Mahlsteine der Stein- und Bronzezeit.
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Er war auch Heimatschriftsteller – seit 1919 Pastor in Morgenitz
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''Prunksarg'' in der Gruft unter dem Altar -
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von 1699 kupferner Prunksarg des in schwedischen Diensten stehenden Obrist Paul Weediger von Borcke.
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Die Reste der Gebeine seine Frau Sophie Juliane geb. von Rehnschild wurden auch dem Sarg beigelegt.
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Obrist Paul Weediger von Borcke war zu Lebzeiten von der schwedischen Königin Christine mit dem Gut Krienke belehnt worden.
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* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/ev-kirche-morgenitz/ Kirchgemeinde Kirche Morgenitz]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Morgenitz bei Wikipedia Kirche Morgenitz]
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Datei:Morgenitz Kirche.jpg|Morgenitz Kirche
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Datei:Morgenitz Eingang Kirchhof.jpg|Eingang zum Kirchhof
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Datei:Morgenitz Glockenstuhl.jpg|Glockemstuhl
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Datei:Morgenitz Glocke.jpeg|alte Glocke Morgenitz
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Datei:Morgenitz Glocken.jpg|2015 Glockenstuhl mit Glocken
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Datei:Morgenitz Altar.jpg|Morgenitz Altar
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Datei:Morgenitz Gruft Sarg.jpg|Morgenitz Gruft
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Datei:Morgenitz Text 1.jpg|Morgenitz Geschichte 1
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Datei:Morgenitz Text 2.jpg|MMorgenitz Geschiochte 2
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Datei:Grabstein Hörstel.jpg|Morgenitz Grabstein des Pastors
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Datei:Morgenitz Pfarrhaus.jpg|Morgenitz Pfarrhaus
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Abschrift der handschriftlichen Morgenitz Geschichte, die in der Kirche angebracht war:
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'''Die Morgenitzer Kirche'''
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1270 kam Morgenitz in den Besitz des Prämonstratenserklosters Usedom (ab 1308 Pudagla). 1308 Bau einer Kapelle. Ob das Portal in der Nordwand ein Rest dieser Kapelle ist, bleibt zweifelhaft. Die jetzige Kirche stammt aus dem 15. Jhd. Besonders schön ist der Westgiebel. Große Fenster in der Ostwand wurden 1702 durch schweren Sturm herausgerissen, die Öffnungen später zugemauert. 1747 wird das Dach durch einen Wirbelsturm abgedeckt, das neue Dach stürzte schon 1764 ein, zerschlägt die flache Decke des Kirchenraumes und reist die obere Hälfte des Ostgiebels mit herab. Damals wurden Emporen, Kanzel und Altar, Taufstein, Kronenleuchter, Gestühl und alles altes Holzschnitzwerk, „wovon sehr viel vorhanden war“ darunter mehrere Votivschiffe zerschmettert. Der Wiederaufbau erfolgte 1771. Aus diesem Jahre stammt auch der barocke Altaraufsatz, dessen Gemälde, das Abendmahl, die Auferstehung und die Himmelfahrt und – seitlich – die Apostel Petrus und Paulus darstellen.
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Auch die beiden allein erhaltenen mittelalterlichen Schnitzfiguren fanden im Altaraufsatz ihren Platz. Die Ausmalung der Kirche wurde 1777 dem Usedomer Maler Christoph Peter Hirt übertragen. Er malte auch die Bilder der Evangelisten an der Kanzel, die Altarbilder und die Blumen am Gestühl. Die Totenbretter (18.Jahd.) an den Wänden der Kirche dienten der Aufbewahrung der Braut- oder Sterbekronen.
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Unter dem Altar befindet sich eine Gruft mit Kreuzgewölbe darin der kupferne Prunksarg des schwedischen Obristen Paul Weediger von Borcke (gest.: 1699). Das zinnerne Kruzifix und weiterer Zinnschmuck gehörte ursprünglich zum Sarg der Frau des Obristen: Sophie Juliane geb. von Rehnschiöld (gest. 1715). In der Sakristei befindet sich ein Grabstein aus dem Jahre 1654. 1854 wurde die Orgel eingebaut, die flache Balkendecke musste dem Tonnengewölbe weichen. Nachdem die Kirche zuletzt 1933 renoviert worden war, wurde die jüngste Renovierung 1977 vorgenommen. Die erforderlichen Mittel brachte die Gemeinde selber auf.
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Auf dem alten Kirchhof wurde bis 1876 beerdigt. Hier ist eine umfangreiche Sammlung von Mahlsteinen und anderen interessanten Steinen (auch aus Hünengräbern) zu sehen. Ein solcher Hünengrabstein trägt vor der Kirche den Taufstein aus dem 13. Jhd. Der große Findling vor dem Glockenstuhl wurde mit 16 Pferden und Flaschenzügen vom Gothensee herbeigeschafft. An der Ostwand der Kirche eine Grabplatte aus schwedischem Kalkstein. Der Glockenstuhl wurde 1820 errichtet und 1928 erneuert. Vom hölzernen Turm blieb nur der schmiedeeiserne Hahn von 1736.
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====Netzelkow Kirche====
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'''St. Marien'''
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1229 wird ein Pfarrer Philippus vom Gnez erwähnt. Die Kirche war dem heiligen Michael geweiht. Diese Kirche hat nur ca. 100 Jahre bestanden.
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Die Marienkirche wird auf dem gleichen Grund stehen.
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14. und 15.Jahrhundert errichtet, 2 Glocken (älteste auf Usedom) mit Wappen der Familie Lepel
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''Kleine Glocke'' 1942 abgeholt zum Einschmelzen - 1950 in Hamburg auf dem [[Glockenfriedhof]] wiedergefunden und nach Netzelkow geholt.
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-  heute turmlos – 1934 wurden Fundamente eines Turmes im Westen freigelegt, der aus viel Holz bestand. Ostgiebel 15. Jahrhundert, kleinste Kirche der Insel Usedom, Weihwasserbecken – Mahlstein eingemauert
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Kirche war für die Orte: Netzelkow, Neuendorf, Lütow, Insel Görmitz und für Tzys, so hieß Zinnowitz bis 1751 - ab ca. 1975  von Zinnowitz  betreut
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1781  erhielt sie einen Anbau
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1876 - 1879 wurde sie, nach einem Brand im Jahre 1860, völlig neu gestaltet. Holzdecke eingebaut und Giebelbekrönung aufgebaut.
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''Taufstein'' aus dem 14. Jahrhundert (einzig erhaltener auf Usedom)
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Chorapsis, Sakristei und Leichenhalle wurden erst im 19. Jahrhundert angebaut.
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1879 stiftete Maria von Lepel die ''Glasmalereien'' der Fenster: links Paulus (Buch, Schwert), rechts Petrus (Schlüssel)
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1925 zur Kirche Zinnowitz (Tochter)
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2014 wurden die mittelalterlichen Glocken durch Spenden saniert.
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'''[[Wilhelm Meinhold]]'''
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Pfarrer, Schriftsteller (Bernsteinhexe) geb. 27.02.1797 in Netzelkow gest. 30.11.1851 in Berlin
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In der Kirche Netzelkow Grabmal aus Holz für Christian Carl von Lepel gest. 1747. Familie Lepel seit 1367 auf dem Gnitz nachweisbar
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ein Rittergeschlecht aus Niedersachsen seit 1236 in Mecklenburg seit 1251 bei Lassan.
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2020 Dach neu wieder mit "Biberschwänzen" eingedeckt.
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* PEDA-Kunstführer Nr. 129/1994 ISBN 3-930102-34X für Zinnowitz und Netzelkow
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Marien-Kirche_(Netzelkow) Kirche Netzelkow bei Wikipedia]
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Datei:Netzelkow Kirche.jpg|Netzelkow Kirche
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Datei:Netzelkow Glockenstuhl.jpg|Netzelkow Glockenstuhl
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Datei:Netzelkow innen.jpg|Netzelkow Kirche innen
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Datei:Taufbecken14 Jahrh.jpg|Netzelkow Taufbecken 14. Jahrh.
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Datei:Netzelkow Mahlstein.jpg|Steinzeitlicher Mahlstein als Weihwasserbecken
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Datei:Netzelkow Lepel Grabmahl.jpg|Netzelkow - Grabmahl Lepel
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Datei:2008 Netzelkow Kirche.jpg|2008 Kirche Netzelkow
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Datei:2020 Netzelkow 1.jpeg|2020 OZ Sanierung Teil 1
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Datei:2020 Netzelkow 2.jpg|2020 OZ Sanierung Teil 2
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====[[Peenemünde]] Friedhofskapelle====
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Peenemünde gehörte zum Kirchspiel Kröslin. Während der Schwedenzeit (1654 - 1721) gehörte der Ort zum Kirchspiel Krummin.
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;Friedhofskapelle - Gedenkstätte
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1876 von Friedrich Kräger errichtete achteckige Friedhofskapelle wurde 1993 getreuer Nachbau und ist Gedächtniskapelle 
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1930 Errichtung des ''Gedenksteines'' für Gustav II. Adolf mit der Inschrift. „Verzage nicht, Du Häuflein klein“.
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Der Stein stand bis 1945 am Uferrand der Peene
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''Glockenstuh''l mit neuer Glocke im Jahre 1993 errichtet
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Bis 1939 gehörte der Ort Peenemünde zum Kirchspiel Kröslin ( Festland)
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Friedhof rings um die Kapelle wird noch heute benutzt.
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kapelle_Peenem%C3%BCnde bei Wikipedia Gedenkkapelle]
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Datei:Peenemünde Kapelle.jpg|Peenemünde Kapelle
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Datei:Peenemünde Glocken.jpg|Penemünde Kapelle mit Glockenstuhl
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Datei:Peenemünde Friedhof.jpg|Peenemünde Friedhof
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Datei:Peenemünde innen.jpg|Peenemünde innen
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Datei:Peenemünde Schild.JPG|Peenemünde Schild
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Datei:Stein Gustav Adolf.jpg|Peenemünde - Gedenkstein für Gustav Adolf
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====[[Stolpe]] Kirche====
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1218 schon ein Priester genannt. 
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1867 brannte die Kirche durch Blitz.
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1871 Kirche neu errichtet.
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1873 Kirchturm erneuert – untere Teil ummantelt
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1942 eine mittelalterliche Glocke für den Krieg abgeliefert
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1985 – Kirchturm saniert, mit Kupfer eingedeckt
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1995 Hauptdach neu eingedeckt
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Patronatsloge rechts für die Familie von Schwerin, Schlossbesitzer.
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1871 – Orgel B. Grünberg, Stettin mit Rokokoprospekt (gebraucht von Krummin)
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1945 -  Orgel ausgeraubt
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1969 repariert
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Stolpe_auf_Usedom bei Wikipedia Kirche Stolpe auf Usedom]
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Datei:Stolpe Usedom.jpg|Stolpe Usedom
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Datei:Stolpe Usedom Kirche.jpg|Stolpe Usedom Kirche
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Datei:Stolpe Usedom Eingang.jpg|Stolpe Usedom Eingang
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Datei:Stolpe Usedom innen.jpg|Stolpe Usedom innen
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Datei:Stolpe Usedom Altar.jpg|Stolpe Usedom Altar
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Datei:Stolpe Usedom Orgel.jpg|Stolpe Usedom Orgel
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Datei:Faltblatt 2 Stolpe Kirche.jpg|Faltblatt
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====[[Usedom Stadt]] Kirche====
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[[Datei:2020 1 Bischof Otto.jpg|thumb|200px|rechts|OZ 2020 Bischof Otto]]
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1337 - Ersterwähnung der Marienkirche (3. Kirche der Stadt)
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1475 - Neubau nach dem großen Stadtbrand
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1726 – Holzpfeiler und Balkendecke werden restauriert
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Im Mittelalter gab es 5 Kirchen oder Kapellen in der Stadt
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Die Paulusglocke von 1639 im Turm der Marienkirche erinnert an die erste Kirche von Usedom St. Paulus
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1891 – 1893 Restauration  nach Plänen von Ludwig Böttger – Chor, Turmoberteil, und Innengestaltung – neugotisch (Historismus)
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Altarschranken von 1743 Wappen der Stifter: Leutnant von Massow und seiner Frau
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Fenster „Auferstehung“ in der Usedomer Kirche - hergestellt - Königliches Institut für Glasmalerei, Berlin  1893
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1891 / 1893 Restauration Chor, Turmoberteil und Innengestaltung – neugotisch)
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Grabplatte des Herzogspaares Ratibor und Pritislawa  Gründer des Kloster Grobe an der Wand
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Die vier Kirchenglocken, davon eine aus dem Jahre 1639, gehören zum Ältesten was noch von der Innenausstattung vorhanden ist. Die Grüneberg Orgel stammt aus dem Jahre 1892.
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''Bischof Otto von Bamberg'' - Apostel der Pommern -
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2013  wurde  die Holzstatue  vom 76-jährigen Günter Roßburg aus Gneventhin  der Marienkirche übergeben.
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Marien-Kirche_(Usedom)bei Wikipedia Kirche Stadt Usedom]
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Datei:Kirche um 1880.jpg|Stadt Usedom St. Marien um 1880
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Datei:1894 Kirche Stadt Usedom.jpg|Stadt Usedom 1894 Umbau Dokument
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Datei:Usedom Stadt Kirche.JPG|Stadt Usedom - mächtige Mauern
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Datei:Usedom Stadt Nebeneingang.JPG|Stadt Usedom Nebeneingang
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Datei:Usedom Stadt innen.jpg|Sankt Marien innen
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Datei:Bischof Otto in Stadt Usedom.jpg|Otto von Bamberg - Apostel der Pommern
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Datei:Faltblatt 1 Usedom Stadt.jpg|Faltblatt
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Datei:2016 Pastor Schulze Usedom Stadt.jpg|2016 Pastor Schulze Abschied
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Datei:2019 Marienkirche Wein.jpg|2019 Wein der Marienkirche
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====[[Zinnowitz]] Kirche====
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Zinnowitz gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz
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Grundsteinlegung 15. Juli 1894 Einweihung 16. Juli 1895 – Kosten: 66000 Mark seit 1869 Geld gesammelt und Spenden erhalten.
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Ortsname: bis ca 1650 : Tzys bis 1749 : Zitz dann: Zinnowitz
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bis 1927 zur Kirche Krummin gehörend
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Kirche im neugotischen Stil (Historismus)
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Orgel erbaut von Dinse, Berlin
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* PEDA-Kunstführer Nr. 129/1994 ISBN 3-930102-34X für Zinnowitz und Netzelkow
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Zinnowitz bei Wikuipedia Kirche Zinnowitz]
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* [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-krummin-karlshagen-zinnowitz/ Kirchgemeinde]
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Datei:Zinnowitz Postkarte.jpg|Zinnowitz Kirche Postkarte
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Datei:Zinnowitz.JPG|Zinnowitz Kirche
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Datei:Zinnowitz Kirche.jpg|Zinnowitz Kirche
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Datei:1958 Zinnowitz Orgel.jpg|Zinnowitz 1958 Orgel
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Datei:Zinnowitz Altar.jpg|Zinnowitz Altar
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Datei:Zinnowitz-Jesus.jpg|Zinnowitz Figur über dem Eingang
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Datei:2022 Pastorin Heinke Zinnowitz.jpg|2022 Pastorin Heinke Verabschiedung
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====[[Zirchow]] Kirche====
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St Jakobus - Schutzheiliger der Handwerker
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[[Datei:Otto Simon Kirche Zirchow.jpg|thumb|200px|rechts|2022 Pastor Simon]]
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1319 Ersterwähnung,
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gehört zu den ältesten Bauwerken der Insel, steht erhoben auf einem Hügel.
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1468 aus der Hand des Klosters Stolp / Peene an das Kloster Pudagla.
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Diese Orte gehören zum Kirchspiel: Bossin, Dargen, Görke, Kachlin und Neverow.
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Die Wände aus Feldsteinen sind mehr als einen Meter stark. Kirche war in Kriegszeiten Fluchtburg für Mensch und Vieh
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Glockenstuhl ist technisch ein besonderer Bau
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Reste mittelalterlichen Wandmalereien wurden im Jahre 2000 freigelegt.
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1867 Orgel von Kaltschmidt aus Stettin.
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Ein Altarkreuz aus dem 15. Jahrhundert wurde im Nov. 1996 gestohlen. Im Februar 1997 war das Kreuz wieder da. Der Pastor i.R. Otto Simon hatte mit Einwohnern eindringlich gesprochen.
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Im September 1996 Jahres wurde der Opferstock  mit ca. 200 Mark geraubt. 1969 wurde zwei wertvolle Silberleuchter und 1988 die ledergebundene  Altarbibel von 1756 entwendet.
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Otto Simon (1929 - 2022) - Pastor von 1960 bis 1994 in Zirchow
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''Feininger'' zeichnete die Zirchower Kirche sieben mal.
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*[https://www.brooklynmuseum.org/opencollection/objects/1116 Brooklyn Museum: Feininger Zirchow V]
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*[https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Jacobus-Kirche_(Zirchow) bei Wikipedia Kirche Zirchow]
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Datei:Zirchow 1900 AK.jpg|1900 Postkarte1
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Datei:Zirchow Kirche.jpg|Kirche Zirchow
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Datei:Zirchow Seiteneingang.jpg|Seiteneingang Zirchow Kirche
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Datei:Zirchow Kirche innen.JPG|Zirchow Kirche innen
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Datei:Zirchow Votivschiff.jpg|Votivschiff
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Datei:Zirchow Kriegsopfer.jpg|Tafel Opfer Weltkrieg
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Datei:2023 Zirchow Kirche.jpg|2023 Kirche des Jahres Nr. 2
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===Katholische Kirchen der Insel Usedom===
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[http://kirche-auf-usedom.de/kirchen/kath-kirche-heringsdorf/ Katholische Kirchgemeinde auf Usedom]
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Ostseezeitung 28.01.2020
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Pfarreien Zusammenschluss Greifswald, Usedom und Anklam - sechs Kirchen gehören dazu: Greifswald, Wolgast, Zinnowitz, Heringsdorf, Anklam und Gützkow. Der Name der Pfarrei: '''"St. Otto"''' nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Bamberg Bischof von Bamberg Wikipedia], der die ersten Slawen hier taufte.
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====St. Otto Heim [[Zinnowitz]]====
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'''1916''' als katholisches Kinderheim gegründet, nachdem eine Wohltäterin 90.000 Goldmark mit der Auflage gespendet hatte, an der Ostsee ein Erholungsheim für Kinder zu bauen.
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Marienschwester leiteten das Heim von 1947 bis 1999 und waren noch bis 2004 tätig.
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Heute "St, Otto-Heim  - Zinnowitz - Begegnungsstätte für Jung und Alt"
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Datei:Zinnowitz 3 Tafeln.jpg|Otto Heim Zinnowitz - Triptychon – Relief geschaffen 1978 vom Kunstformer Erhard John aus modernen Materialien
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Datei:Otto Heim Kirche.jpg|Otto Heim Zinnowitz Kirche
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Datei:Ottoheim.jpg|Anlage Otto Heim
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Datei:Zinnowitz Ottoheiminnen.jpg|Schlafsaal für Kinder im Otto Heim
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Datei:2008 Kath Kirche Zinnowitz.jpg|2008 Erstkommunion
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[https://www.st-otto-zinnowitz.de/ Homepage St. Otto Heim Zinnowitz]
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====Stella Maris [[Heringsdorf]]====
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Schon '''1929''' wurde von der Caritas ein Kinderheim hier errichtet. Auch zu DDR-Zeiten  war es ein Altersheim.
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Heute ist es Alten- und Pflegeheim und eine Ferienwohnanlage des Deutschen Katholischen Blindenwerkes .
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Die neue Kirche wurde  2000 geweiht.
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Altartisch, Tabernakel, Taufstein und Lesepult sind aus Kiefersfelder Marmor gefertigt.
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Datei:StellaMaris4.jpg|Hinweis für „Stella Maris“
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Datei:StellaMaris2.jpg|Innenraum neue Kirche
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Datei:StellaMaris3.jpg|Altar neue Kirche
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Datei:StellaMaris1.jpg| moderne Architektur
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[https://www.stella-maris-usedom.de/ Homepage Stelle Maris Heringsdorf]
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Katholiken auf der Insel Usedom ca. 800 - Evangelische Christen ca.  9000
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'''Buch:''' Verlag epubli [https://www.epubli.de/shop/buch/Kirchen-der-Insel-Usedom-Hilde-Stockmann-9783737541121/47442 Kirchen der Insel Usedom]
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Frau Brigitte Metz (1933-2013) Vorstellung der 3. erweiterten Auflage des Buches "Kirchen auf Usedom" im Mai 2009 in der Usedomer Marienkirche.

Version vom 31. Dezember 2023, 12:38 Uhr

Übertrag von Insel Usedom

Klöster und Kirchen der Insel Usedom

Zeitungsartikel der Insel Usedom


Kloster Grobe

Tafel Kloster Grobe

Kloster Grobe vor 1155 von Prämonstratenser auf der Insel Usedom gegründet.

Gründer: Herzog Ratibor I. (*um 1124 + 1156), Bruder von Wartislaw, und seine Frau, die polnische Prinzessin Pribislawa (*um 1126 * nach 1156. Sie wurden im Kloster Grobe bestattet. Die Grabplatte befindet sich heute in der Marienkirche der Stadt Usedom.

Zum Kloster gehörte die Klosterkirche "St. Marien und St. Godehard". Sie zerfiel als der Klostersitz verlegt wurde. 1421 wurde diese Kapelle dort neu errichtet, da sie Begräbnisstätte von Mitgliedern des Herzogshauses war. Nach der Reformation keine Erwähnung mehr.

Zeitweilig hatte der Bischof von Pommern hier seinen Sitz. (1155-1175)

Ca. 1309 wurde das Kloster nach Pudagla auf der Insel Usedom verlegt.

Adalbert erster Bischof - 1140 Weihe in Rom. Er residierte bis 1161. Zeitweise Verlegung des Bischofsitzes von Cammin in das Kloster Grobe, wegen ständiger Kriege mit den Dänen. Das Bistum war Rom direkt unterstellt.

1997 und 2010 wurden auf dem Flurstück "Pristerkamp" Stichgrabungen durchgeführt, die die Anlage bestätigen. Diese Gräben wurden wieder zugeschüttet.

Kloster Pudagla

1308/09   von Grobe an den Schmollensee nach Pudagla ins Innere der Insel Usedom verlegt.

1347 14  Priester und 5 Laienbrüder.

1533  wurde durch die pommerschen Herzöge das Inventar des Klosters aufgenommen.

1535  im Zuge der evangelischen Reformation aufgehoben.

Weitere Verwendung der Gebäude siehe Schloss Pudagla

Goldene Rosen - Wallfahrtsort

Wappen von Pudagla

1. Rose - Herzog Wartislaw VIII. erhält 1406 nach der Reise ins Heilige Land in Rom eine goldene Rose vom Papst Urban VI.

2. Rose – nach überstandener Pest des Herzogs Pilgerreise nach Rom – Papst Gregor XII. verehrte ihm eine Rose aus Gold Balsam und Muskus

3. Rose vom Bischof Magnus / Cammin „Wer am Sonntag Lätare und in der darauf-folgenden Woche die Kapelle der Jungfrau Maria zu Pudagla besucht , erhält Ablass auf 40 Tage“. Kapelle soll auf dem Marienberg in Usedom gestanden haben. Ein wundertätiges Bild der heiligen Mechthild in Zitz – Kapelle „Himmelskönigin Maria“–

Abt Heinrich des Kloster Pudagla zerbricht die Rosen um 1430 und entfernt das Bild, um gegen den Aberglauben vorzugehen.

Kloster Krummin

  • Buch: Kloster der Zisterzienserinnen und Kirche St. Michael in Krummin auf Usedom, Karla Bilang, 2008 ISBN: 978-3-00-023843-7

Es war schon eine Kirche erbaut bevor ein Kloster gebaut wurde:

1278 von Barnim I. erhält Ritter Johann Voß das Patronat über die von ihm erbaute Kirche in Crummin.

1290 von Bogislav IV. erhalten die Söhne: Friedrich, Konrad und Heinrich das Patronatsrecht über Crummin - Nachweis der Familien später in Mecklenburg.

Zisterzienser - Nonnenkloster

Mutterkloster Stettin - Tochterkloster in Wollin (gegr. 1288) – weiters Tochterkloster in Crummin  

21.05.1302 – Wolliner Kloster wird Eigentümer im Lande „Buckow“ (Teil der heutigen Insel Usedom) und erhält das Patronatsrecht über die Kirche Crummin.

Kloster war für die Versorgung von Töchtern und Witwen des Adels. Nonne brachte Rente aus der Familie mit. Die Priesterlichen Ämter mussten von Männern ausgeführt werden.

Ausstellung 700 Jahre Kloster - im Freien südlich der Kirche 2009

Fotos sind leider nicht immer scharf, aber wertvoll.

Kelch Krummin Geschichte

Kelch des Klosters Krummin – im Museum Greifswald

Vortrag 02.04.2008 – Landesmuseum Greifswald

Im Kelch kleiner Stempel – Adler – ca. nach 1805 von Preußen – für nicht zu versteuerndes genutztes Eigentum

Im den Stiel 2 Reihen von Buchstaben – noch nicht entschlüsselt

Unterer Fuß mit Draht – eingefasste Emaillearbeiten – sollen grün gewesen sein.

Stiel – Knoten – Fassungen von Edelsteinen – Steine nicht mehr vorhanden

Gravur unter dem Kelchfuß: St. Nikodemus (nicht in Pommern verehrt, keine Kirche, keine Verehrung bekannt!

Evtl. eine Kriegsbeute aus dem Süden (Ungarn usw.) im 17. oder 18. Jahrhundert

Erster schriftlicher Nachweis eines vorhandenen Kelches – bis jetzt – Visitationen noch nicht gesichtet.

  • 1870 Kelch nach Berlin zum Gutachter geschickt –
  • 1915 – im Museum Stettin
  • später ausgelagert nach Stralsund

Pastor Bartels bemühte sich um Rückgabe an die Kirche Krummin, sein Nachfolger ist erfolgreich. – Zur Sicherung nur noch im Tresor – deshalb besser im Museum Greifswald!!

Evangelische Kirchen der Insel Usedom

Zeichnungen der Kirchen aus der Chronik von Usedom von R. Burkhardt 1910
Zeichnungen Kirchen Insel Usedom von Clemens Kolkwitz, Wolgast


Ev. und Kath. Kirchengemeinden auf der Insel Usedom

Orgelbauer der Usedomer Kirchen

Grüneberg – Orgeln – Orgelbauwerkstatt, Stettin über 700 Orgeln in Norddeutschland gebaut. Gründer August Wilhelm Grüneberg geb. 1787 in Stettin. Der Sohn Barnim (+1907) gründete 1854 den Betrieb neu, seine Söhne Felix und Georg führen eine neue größere Werkstatt in Finkenwalde weiter. Usedomer Orgeln: Liepe – St. Johannes nach 1850; Stolpe 1871; Stadt Usedom Marienkirche 1892; Morgenitz 1894; Koserow 1897;

Ahlbeck Insel Usedom Kirche

Ort Ahlbeck hatte seinen Kirchgang: seit 1792 zur Kirche Swinemünde

ab 1890 zur Kirche Heringsdorf

1894 12. Juli Grundsteinlegung der Ahlbecker Kirche wurde nach den Plänen von Regierungsbaumeister Werner aus Berlin geplant.

1895 29. August Einweihung

seit 1951 eigene Pfarrstelle

Johann Christian Koch *1818 + 1894 Lehrer, Kantor, Chorgründer sammelte jahrelang für einen Kirchenbau Juni 2002 wurde ein zentraler Platz nach ihm benannt

Bild links vom Altar: Weihnachtsbild von Moggy - - BIld rechts: „Handreichung in der Not“ von H.Iser

Diese Ölgemälde sind aus Spenden kurz nach der Einweihung der Kirche im Altarraum aufgehangen worden.

Um 1970 wurde die Kirche renoviert und die schon beschädigten Gemälde entfernt. Mit Spenden wurden die Gemälde restauriert und im Herbst 1998 wieder an alter Stelle aufgehangen.


Bansin Seebad Kirche

Bansin Waldkirche - Baumeister war Architekt Ostermaier. Er hat den Plan der Kirche nach dem Vorbild der altlutherischen Kirche in Swinemünde entworfen.

Einweihung: 12. Februar 1939

Bansin Dorf – gehörte vorher zur Kirche Benz 1897 eigenes Amtsdorf gegründet 1939 eigener Kirchenbau, ab 1927 eigenständig, aber von Benz betreut, 1958 eigenes Pfarramt

Zur Kirche gehören die Orte: Bansin Dorf, Bansin Bad, Sallenthin und Neu-Sallenthin

Altarkreuz

von Pastor Alexander Neumann Er war hier von 1975-1995 Pfarrer.

Er hat es in den Jahren 1979 – 1981 für Bansin geschnitzt und am 12.04.1981 geweiht

Für die Winterkirche hat er ein Triptychon geschaffen.

Orgel

war vorher in einer Hamburger Schul-Aula ist ca. von 1907, Sanierung 2007 Glocken: 1939 waren 3 Bronzeglocken geweiht. 1942 mussten 2 Glocken abgeliefert werden. 1956 wurden als Ersatz 2 Gußeisenglocken angeschafft.


Benz Usedom Kirche

Kirche St. Petri - Ersterwähnung 1229

Im 30jähr. Krieg Bänke zerstört – als Pferdestall benutzt

1663 – große Renovierung

1740 – Zahl der Wetterfahne – Turm heutige Gestalt

1741 – wurde der Chor zum heutigen Altarraum umgebaut

1836 – Renovierung – Tonnengewölbe eingebaut

1814 – eine Glocke trägt diese Jahreszahl und hat die Kriege überlebt, 1959 zweite Glocke gegossen

1847 - Orgel von Kaltschmidt, Stettin eingebaut

1889 – Orgel Reparatur durch Grüneberg, Stettin, 1967 und 1978 überholt und erweitert

1875 - wurde der Turm repariert und Kronenleuchter

1892 - Neubau Benzer Pfarrhaus

1911 - Turm abgetragen und auf erste Etage neu errichtet im alten Stil

1938 - Bansin eigene Kirche

1972 - Eingliederung von Balm in Benz

1991 /92 saniert

Kassettendecke 1911 mit 148 verschiedenen Sternen (nur 2 sind gleich) und 64 Rosen vom Stettiner Kirchenmaler Adolf Dittmer bemalt 2019 erneuert. 6 Figuren aus dem mittelalterlichen Altarschrein waren erhalten: Petrus, Johannes der Täufer, Johannes der Jüngere, Elisabeth von Thüringen und Katharina.

Johannes der Jüngere wurde am 27. April 2014 gestohlen

Das Altarbild ist eine Kopie von v. Dycks Beweinung Christi -1909 vom Berliner Museum geschenkt – als Gegenleistung für den Verkauf des mittelalterlichen Altarbildes

Grabplatte des Jakob Küssow war ursprünglich in der Mitte der Kirche, heute an der Nordwand Text auf der Grabplatte: Der edle, gestrenge und ehrenfeste Jakob Küssow , gewesener fürstlicher pommerscher Rat, zwölf Jahre lang Hofmarschall und Hauptmann auf Wolgast danach Hauptmann auf Usedom und Pudagla geworden, zu Megow erbgesessn, ist im Kloster Pudagla anno 1586 den 4. November selig entschlafen. Ihm Gott und uns allen am jüngsten Tage eine fröhliche Auferstehung verleihen wolle.

Sarg der Catharina Appelmann geb. Reenskiöld, Frau des schwedischen Gouverneurs. Sie starb am 08.07.1671 im Wochenbett nach der Geburt des 3. Kindes. 1711 beim Einfall der Moskowiter wurde er geplündert und danach vom Pastor vergraben. 1906 fand man bei Grabungen in Benz diesen Sarg und gab ihn in das Heimatmuseum Swinemünde – nach 1945 verschollen.

Feininger zeichnete die Benzer Kirche mehrfach


Garz (Usedom) Kirche

Kirche ist der Maria Magdalena geweiht

1231 Ersterwähnung

Mauern mit Findlingen und Backsteinen Die Kirche hatte einen hölzernen Glockenturm, der im 19. Jahrhundert baufällig war – man lagerte die Glocken auf dem Dachboden – bis sich die Deckenbalken bogen

Neuer Glockenstuhl vor der Kirche

Die Innengestaltung ist aus dem 18. Jahrhundert

Gegen Entgelt durften die Fischer die Netze für das große Wintergarn auf dem Kirchenboden lagern.


Heringsdorf Kirche

vor 1890 zu Benz

ab 1831 Predigtort

1848 Kirchenbau. Wurde nach den Plänen von Ludwig Persius erbaut, ein Schüler K.F. Schinkels.

ab 1890 eigenständig dann für die Orte: Heringsdorf, Neukrug, Gothen und Neuhof

1914 erweitert um zwei Seitenschiffe.

Die Martin-Luther-Holzfigur im Chor wurde von Flüchtlingen aus der Swinemünder Christuskirche, hierher gebracht.


Karlshagen Kirche

Karlshagen gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

1829 wurde der Ort gegründet. Da der Weg zur Kirche nach Krummin sehr weit war, baute man im Wald eine Kanzel auf einem freien Platz. Im Winter nutzte man das Schulhaus.

02. Juli 1912 wurde die Kirche geweiht

11. April 1926 Orgelweihe

01. August 1943 brannte sie durch Bomben aus

06. August 1952 Kirchenneubau geweiht

2015 Glockenstuhl erneuert (Glocken 432 kg + 267 kg)

  • 2012 100 Jahre Kirche in Karlshagen - Friedrich-Wilhelm Stolze, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Heimmatgeschichte Karlshagen e.V. ISBN 978-3-931897-28-4


Koserow Kirche

Ersterwähnung 1347 - Pfarrer Albertus aus Cuzerowe war Gast im Kloster Pudagla.

Eingepfarrte Ortschaften und Siedlungen: Koserow, Damerow, Loddin, Kölpinsee, Kölpin bis 17 Jh., Stubbenfelde, Stagnieß, Wilhelmshöhe, Teufelsinsel, Ückeritz, Neu Pudagla, Zempin.

Kirche steht mitten im alten Dorfkern der rohrgedeckten Häuser, 1831 wird die Kirche renoviert. 1845 wird der Chor an der Nordseite ganz neu erbaut.


Spätmittelalterliche Portal

Kein hoher Turm – kein Seezeichen – oder Orientierungspunkt vom Achterwasser aus.

1913 – Erneuerung des Kirchgiebels, bis dahin war der Westgiebel der Kirche nur in Holzlattenwerk gekleidet.

1922 zwei Kirchenöfen werden aus Zinnowitz beschafft.

1950 acht bleiverglaste Kirchenfenster können endlich angeschafft werden. Zwei stilwidrige Fenster an der Ostwand des Altarraumes werden vermauert – das Vinetakreuz hängt dort. Altar neu aufgemauert.

1977- in den schwierigen Zeiten der DDR, wurde die Kirche renoviert. Sie erhielt auch neue Dachziegel.


Vinetakreuz - Es soll von Fischern aus der Ostsee geborgen worden sein, wann ist nicht überliefert. – Da die Sage das untergegangene Vineta in der See vor dem Streckelberg vermutet, spricht der Volksmund vom Vineta-Kreuz. Nach Untersuchungen ist es eine schwedische Schnitzarbeit aus dem 15. Jahrhundert. Für die kleine Kirche scheint das Kreuz sehr groß. Vermutlich ist es oben und unten einmal gekürzt worden. So ist es wahrscheinlich, dass es nicht für Koserow angefertigt wurde.

Es hatte schon verschiedene Plätze in der Kirche. Vor 80 Jahren hing es an der Südseite, vor 40 Jahren über dem Altar und seit den 70er Jahren an seinem heutigen Platz. Die Restauratorin Anja Gundermann kommt zu folgender Feststellung:

- Der Korpus ist möglicherweise über 600 Jahre alt

- vier Bemalungen sind zu finden, nur die dritte aus dem 18. Jahrhundert ist von höherer Qualität und fast vollständig erhalten.

Christus hatte einst eine geschnitzte Dornenkrone, die verloren gegangen ist.


Ein Votivschiff des Ückeritzer Fischer J. Labahn im Jahre 1823 als Dank für die Rettung aus Seenot. (Achterwasser?)

Am 14. Juni 2009 wurde das restaurierte Schiff im Gottesdienst feierlich begrüßt mit dem Adventslied (Ankunft): Es kommt ein Schiff geladen bis an sein höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort.

Der 82 jährige Gerhard Frankenstein aus Stade, seine Frau Ilse und Siegfried Greinke aus Büchen haben das Schiff kostenlos restauriert.


Orgel Seit 1871 sammelte man für eine Orgel. 1897 am 26. Juli wird sie geweiht. Orgelbaumeister GRÜNBERG, Stettin, fertigte sie für 2709 Mark an.


Aus der Chronik: 1925 – Im Weltkrieg waren die Orgelprospektpfeifen abgeliefert worden. Sie sah kläglich aus und hatte ihre Klangfülle verloren. Die Firma GRÜNBERG hat die neuen Pfeifen gesetzt, die Orgel gereinigt und gestimmt. 1941 erhält die Orgel ein elektrisches Gebläse. 1977 – Firma SCHUSTER, Zittau, erweitert und überholt die Orgel. Sie hat heute 4 Register im Pedal und 7 Register im Manual.


Taufschale Sie stammt aus der Zeit um 1650. Es ist eine Messing-treibarbeit. Adam und Eva reichen sich den Apfel als Symbol der Sünde, der Trennung von Gott. Der Lebensbaum in der Mitte bildet mit den Armen das Kreuz als Zeichen der Versöhnung.


Altarschrein Robert Burkhardt beschreibt 1910 in der Chronik der insel Usedom den Altarschrein. Er wurde um 1500 in der Werkstatt des Hochaltars der Stralsunder Nikolaikirche gefertigt. Bei der Renovierung im Jahre 1897 hatte man auf der Rückseite des Altarscheins Reste alter Gemälde entdeckt, die vorderen Figuren hatte ein „Stubenmaler sinnlos überpinselt“ – er wurde im September 1903 zur Restaurierung nach Berlin gegeben. 1906 kam er zurück „So konnte der Schrein unmöglich aufgestellt werden. Wir schraubten die neuen Bildtafeln ab und haben sie provisorisch an den Seiten des Altarschreins lose angebracht.“ So steht es in der Kirchenchronik.


Krummin Kirche

Kirche St. Michael

Krummin gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

Die alte Dorfkirche war schon dem MICHAEL geweiht – Verbindung zum Kloster Michelsberg / Bamberg zum Otto von Bamberg sind hier zu sehen

Die alte Dorfkirche wird ca. 1450 zur Klosterkirche umgebaut.

1734 moderisiert

1780 Umbau

1855 – 62 neugotischer Turm

Klosterkirche bis zur Reformation

1534 Klöster Pommerns werden aufgehoben 1563 Kloster Crummin wird aufgehoben. 8 Nonnen können bleiben, es sind: Priorin Sophia Köllers, Anna Lepels, Catharina Bötzow, Anna vom Rade, Gertrud Köllers, Ilsabe Lepels, Anna Lepels, Ilse Lepels des Jakob Plumkow Witwe.

Krummin war Kirche für die Orte: Krummin, Bannemin, Mahlzow, Mölschow, Neeberg, Sauzin, Wolgaster Fähre, Zecherin bei Wolgast, Ziemitz, Zinnowitz (Zitz) bis 1927, Trassenheide (Hammelstall) bis 1901, Karlshagen (Hammelstall Schiede) bis 1901,Peenemünder Schanze bis 1891

1993 wurden die 10 Rundfenster mit modernen Motiven des Stralsunder Künstlers Hermann Lindner geschaffen.

Das reitende Evangelium von Krummin - Pastor Karl Böttiger Ein Stückchen Familien-, Orts-, Zeit-, Kirchen- und Weltgeschichte aus Anlass der Eröffnung einer Ausstellung von Kohlezeichnungen, Dokumenten und Briefen aus dem Jahr 1929 in der Kirche zu Krummin am 03. Juli 2008


Liepe Kirche

Kirche St. Johannes, zum Kirchspiel gehören die Orte: Grüssow, Krienke, Liepe, Quilitz, Reestow und Warthe.

1216 wird in einer Urkunde für das Kloster Grobe eine Kirche im Lieper Winkel erwähnt.

Sie ist die älteste Dorfkirche der Insel Usedom und eine der ältesten Dorfkirchen Pommerns. Mit Feld- und Backsteinen gemischt gemauert

Wandmalerei 15./16. Jahrh. Kreuzigung Christi, Auferweckung Christi

Glocken von 1850 und 1955 - Glockenstuhl: 1860 und 1993

Der jetzige Bau steht auf den Fundamenten eines Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert. 1792 stürzte das Dach ein – nach dem Gottesdienst! Georg Wilhelm Meinhold, Vater des Dichters Wilhelm Meinhold, war von 1813 bis zu seinem Tode 1828 Pfarrer in Liepe.

Kanzelaltar (protestantisch), Beichtstube, Gestühl von 1735 – 1772 2010 wurde der verlorene Aufsatz des Kanzelaltar ohne alte Vorlage von Peter Makolies und Werner Schmurr ergänzt.

Orgel: Grüneberg/Stettin ca. nach 1850


Mellenthin Kirche

Familie Meyen Gruft Kirche Mellenthin

1323 – Priester Wulfardus genannt

Südportal – alter Mahlstein als Weihwasserbecken eingebaut Backsteinkirche – Chorraum aus Feldsteinen Renaissanceportal am Eingang zum Kirchhof

Anfang des 14.Jahrhunderts war die Mellenthiner Kapelle der St. Paulskitrche in Usedom unterstellt

Glocke von 1664 Stifter Landgraf von Hessen und seine Gemahlin

Orgelempore aus dem Mittelalter aus dem 17./18.Jh. sind Altar, Kanzel und das Kastengestühl Malerei am Gestühl von 1691

1775 wurde der Innenraum ausgebessert und das obere Turmgeschoss und Turmhelm aufgesetzt

Altar von 1755,

Kreuzgewölbe mit mittelalterlicher Deckenmalerei - 1930 entdeckt und freigelegt 1930 Erneuerung des Kirchendaches und der Friedhofsmauer

Grabplatte an der Wand befestigt

Die nur zum Teil erhaltene Inschrift lautet: Anno 1594 den 12. Juli ist der edle und ehrenfeste Rüdiger von Neuenkirchen, auf Mellenthin und Vorwerk erbgesessen, seines Alters 63 Jahre, in Gott entschlafen und liegt allhier neben der edlen und vieltugendsamen Ilsabe von Eickstädt, seiner Ehefrau begraben.

Diese Grabplatte hat die Menschen zu Sagen inspiriert:

- Der Raub der Nonne durch einen unterirdischen Gang

- Die Bernsteinhexe

- Ritter mit der goldenen Kette

Fresken Erklärung

Mellenthin Kirche – mittelalterliche Fresken - in den vier Gewölbesegmenten über dem Altar

Über der Altarwand: Christus mit Schwert und Lilie als Weltenrichter in der Mandorla thronend, neben sich Maria und Johannes, als erste Selige ihren Gräbern entsteigend

Im Nordfeld: Kaum mehr zu erahnen, Verkündigung, Geburt, Christus mit Abraham, Salomo und David. Gegenüber der Hölle feuriger Schlund; der Engel des Gerichts treibt eine Schar verzweifelt Klagender zurück, Kröten kriechen an ihnen empor, feurige Höllengestalten legen sie in Ketten. Nicht minder krass im Westfeld Martyrium und Verklärung des Hl. Erasmus: Während Folterknechte die Gedärme des geschundenen am Boden liegenden Heiligen noch fein säuberlich auf eine Spindel drehen, entschweben darüber schon zwei Engel mit seiner Seele gen Himmel. (Aus: Eine Bilderreise Usedom – Wächter /Teufel 1991)

Rettung der Kunstwerke

Mönchow Kirche

Minichow - von Mönchen gegründet

1168 – Ersterwähnung – eine der ältesten deutschen Ansiedlungen Pommerns

Mittelalterliche Kirche – Ende des 16. Jahrhunderts weitgehend erneuert. Freilegung bemerkenswerter Bemalungen des 17. Jahrhunderts an Decke, Empore, Gestühl, Kanzel und Altar.

Orgelempore mit 8 Heiligenbildern

Glocke 1754 in Stettin gegossen

Peter Christoph Hirte aus Usedom malte 1769 diese Blumen des Kastensgestühl.

Holzturm 1817 durch Sturm zerstört – 1827-1828 Fachwerkturm erbaut

Tor vom Kunstschmied Langhoff - Stolpe

Auf dem Friedhof Mönchow (gegenüber der Kirche) Mausoleum der Familie des Bauern Carl Dannenfeld aus Gneventhin - neobarocker Backsteinbau von 1891


Kirche Mönchow Berichte

Morgenitz Kirche

Zum Kirchspiel gehören die Orte Krienke, Morgenitz und Suckow.

1318 Ersterwähnung

Anfang des 14.Jahrhunderts war die Morgenitzer Kapelle der St. Paulskirche in Usedom unterstellt

1423 eigene Pfarrei

Backsteinkirche aus dem 15. Jahrhundert

1764 stürzte das Dach nach einem Sturm ein – hatte einen Holzglockenturm - der Wetterhahn ist in der Kirche zu sehen

Glockenstuhl jetzt freistehend mit 2 Glocken (Bronze und Stahl ) vor dem Glockenstuhl - Denkmal für die Gefallenen - 16 Pferde zogen den Findling vom Gothensee hierher.

1894 wurde die Holztonnendecke eingebaut, um Platz für die Orgel zu schaffen. Im Inneren barocke Ausstattung – von Peter Christoph Hirte (*1725) aus Usedom gemalt.

1894 Grüneberg Orgel eingebaut

Zwei mittelalterliche Holzfiguren, evtl. vom älteren Altar - einer, der Paulus, - über 200 Jahre alt wurde im Oktober 2013 gestohlen. 2018 durch neue Figur ersetzt.

Totenbrettchen in der Kirche: Sitte bis Ende 18. Jahrhundert - Wenn unverheiratete Mädchen starben, wurde ein Brettchen mit Namen und Daten mit Brautkrone, die zuvor auf dem Sarg war, geschmückt.

In Morgenitz, im Außenbereich der Kirche, liegen von Pastor Wilhelm Hörstel (+1945) gesammelte Mahlsteine der Stein- und Bronzezeit.

Er war auch Heimatschriftsteller – seit 1919 Pastor in Morgenitz

Prunksarg in der Gruft unter dem Altar - von 1699 kupferner Prunksarg des in schwedischen Diensten stehenden Obrist Paul Weediger von Borcke. Die Reste der Gebeine seine Frau Sophie Juliane geb. von Rehnschild wurden auch dem Sarg beigelegt.

Obrist Paul Weediger von Borcke war zu Lebzeiten von der schwedischen Königin Christine mit dem Gut Krienke belehnt worden.


Abschrift der handschriftlichen Morgenitz Geschichte, die in der Kirche angebracht war:

Die Morgenitzer Kirche

1270 kam Morgenitz in den Besitz des Prämonstratenserklosters Usedom (ab 1308 Pudagla). 1308 Bau einer Kapelle. Ob das Portal in der Nordwand ein Rest dieser Kapelle ist, bleibt zweifelhaft. Die jetzige Kirche stammt aus dem 15. Jhd. Besonders schön ist der Westgiebel. Große Fenster in der Ostwand wurden 1702 durch schweren Sturm herausgerissen, die Öffnungen später zugemauert. 1747 wird das Dach durch einen Wirbelsturm abgedeckt, das neue Dach stürzte schon 1764 ein, zerschlägt die flache Decke des Kirchenraumes und reist die obere Hälfte des Ostgiebels mit herab. Damals wurden Emporen, Kanzel und Altar, Taufstein, Kronenleuchter, Gestühl und alles altes Holzschnitzwerk, „wovon sehr viel vorhanden war“ darunter mehrere Votivschiffe zerschmettert. Der Wiederaufbau erfolgte 1771. Aus diesem Jahre stammt auch der barocke Altaraufsatz, dessen Gemälde, das Abendmahl, die Auferstehung und die Himmelfahrt und – seitlich – die Apostel Petrus und Paulus darstellen.

Auch die beiden allein erhaltenen mittelalterlichen Schnitzfiguren fanden im Altaraufsatz ihren Platz. Die Ausmalung der Kirche wurde 1777 dem Usedomer Maler Christoph Peter Hirt übertragen. Er malte auch die Bilder der Evangelisten an der Kanzel, die Altarbilder und die Blumen am Gestühl. Die Totenbretter (18.Jahd.) an den Wänden der Kirche dienten der Aufbewahrung der Braut- oder Sterbekronen.

Unter dem Altar befindet sich eine Gruft mit Kreuzgewölbe darin der kupferne Prunksarg des schwedischen Obristen Paul Weediger von Borcke (gest.: 1699). Das zinnerne Kruzifix und weiterer Zinnschmuck gehörte ursprünglich zum Sarg der Frau des Obristen: Sophie Juliane geb. von Rehnschiöld (gest. 1715). In der Sakristei befindet sich ein Grabstein aus dem Jahre 1654. 1854 wurde die Orgel eingebaut, die flache Balkendecke musste dem Tonnengewölbe weichen. Nachdem die Kirche zuletzt 1933 renoviert worden war, wurde die jüngste Renovierung 1977 vorgenommen. Die erforderlichen Mittel brachte die Gemeinde selber auf.

Auf dem alten Kirchhof wurde bis 1876 beerdigt. Hier ist eine umfangreiche Sammlung von Mahlsteinen und anderen interessanten Steinen (auch aus Hünengräbern) zu sehen. Ein solcher Hünengrabstein trägt vor der Kirche den Taufstein aus dem 13. Jhd. Der große Findling vor dem Glockenstuhl wurde mit 16 Pferden und Flaschenzügen vom Gothensee herbeigeschafft. An der Ostwand der Kirche eine Grabplatte aus schwedischem Kalkstein. Der Glockenstuhl wurde 1820 errichtet und 1928 erneuert. Vom hölzernen Turm blieb nur der schmiedeeiserne Hahn von 1736.

Netzelkow Kirche

St. Marien

1229 wird ein Pfarrer Philippus vom Gnez erwähnt. Die Kirche war dem heiligen Michael geweiht. Diese Kirche hat nur ca. 100 Jahre bestanden. Die Marienkirche wird auf dem gleichen Grund stehen.

14. und 15.Jahrhundert errichtet, 2 Glocken (älteste auf Usedom) mit Wappen der Familie Lepel Kleine Glocke 1942 abgeholt zum Einschmelzen - 1950 in Hamburg auf dem Glockenfriedhof wiedergefunden und nach Netzelkow geholt.

- heute turmlos – 1934 wurden Fundamente eines Turmes im Westen freigelegt, der aus viel Holz bestand. Ostgiebel 15. Jahrhundert, kleinste Kirche der Insel Usedom, Weihwasserbecken – Mahlstein eingemauert

Kirche war für die Orte: Netzelkow, Neuendorf, Lütow, Insel Görmitz und für Tzys, so hieß Zinnowitz bis 1751 - ab ca. 1975 von Zinnowitz betreut

1781 erhielt sie einen Anbau

1876 - 1879 wurde sie, nach einem Brand im Jahre 1860, völlig neu gestaltet. Holzdecke eingebaut und Giebelbekrönung aufgebaut.

Taufstein aus dem 14. Jahrhundert (einzig erhaltener auf Usedom)

Chorapsis, Sakristei und Leichenhalle wurden erst im 19. Jahrhundert angebaut.

1879 stiftete Maria von Lepel die Glasmalereien der Fenster: links Paulus (Buch, Schwert), rechts Petrus (Schlüssel)

1925 zur Kirche Zinnowitz (Tochter)

2014 wurden die mittelalterlichen Glocken durch Spenden saniert.

Wilhelm Meinhold

Pfarrer, Schriftsteller (Bernsteinhexe) geb. 27.02.1797 in Netzelkow gest. 30.11.1851 in Berlin

In der Kirche Netzelkow Grabmal aus Holz für Christian Carl von Lepel gest. 1747. Familie Lepel seit 1367 auf dem Gnitz nachweisbar ein Rittergeschlecht aus Niedersachsen seit 1236 in Mecklenburg seit 1251 bei Lassan.

2020 Dach neu wieder mit "Biberschwänzen" eingedeckt.


Peenemünde Friedhofskapelle

Peenemünde gehörte zum Kirchspiel Kröslin. Während der Schwedenzeit (1654 - 1721) gehörte der Ort zum Kirchspiel Krummin.

Friedhofskapelle - Gedenkstätte

1876 von Friedrich Kräger errichtete achteckige Friedhofskapelle wurde 1993 getreuer Nachbau und ist Gedächtniskapelle

1930 Errichtung des Gedenksteines für Gustav II. Adolf mit der Inschrift. „Verzage nicht, Du Häuflein klein“. Der Stein stand bis 1945 am Uferrand der Peene

Glockenstuhl mit neuer Glocke im Jahre 1993 errichtet

Bis 1939 gehörte der Ort Peenemünde zum Kirchspiel Kröslin ( Festland)

Friedhof rings um die Kapelle wird noch heute benutzt.


Stolpe Kirche

1218 schon ein Priester genannt.

1867 brannte die Kirche durch Blitz.

1871 Kirche neu errichtet.

1873 Kirchturm erneuert – untere Teil ummantelt

1942 eine mittelalterliche Glocke für den Krieg abgeliefert

1985 – Kirchturm saniert, mit Kupfer eingedeckt

1995 Hauptdach neu eingedeckt

Patronatsloge rechts für die Familie von Schwerin, Schlossbesitzer.

1871 – Orgel B. Grünberg, Stettin mit Rokokoprospekt (gebraucht von Krummin)

1945 - Orgel ausgeraubt

1969 repariert


Usedom Stadt Kirche

OZ 2020 Bischof Otto

1337 - Ersterwähnung der Marienkirche (3. Kirche der Stadt)

1475 - Neubau nach dem großen Stadtbrand

1726 – Holzpfeiler und Balkendecke werden restauriert

Im Mittelalter gab es 5 Kirchen oder Kapellen in der Stadt

Die Paulusglocke von 1639 im Turm der Marienkirche erinnert an die erste Kirche von Usedom St. Paulus

1891 – 1893 Restauration nach Plänen von Ludwig Böttger – Chor, Turmoberteil, und Innengestaltung – neugotisch (Historismus)

Altarschranken von 1743 Wappen der Stifter: Leutnant von Massow und seiner Frau

Fenster „Auferstehung“ in der Usedomer Kirche - hergestellt - Königliches Institut für Glasmalerei, Berlin 1893

1891 / 1893 Restauration Chor, Turmoberteil und Innengestaltung – neugotisch)

Grabplatte des Herzogspaares Ratibor und Pritislawa Gründer des Kloster Grobe an der Wand

Die vier Kirchenglocken, davon eine aus dem Jahre 1639, gehören zum Ältesten was noch von der Innenausstattung vorhanden ist. Die Grüneberg Orgel stammt aus dem Jahre 1892.

Bischof Otto von Bamberg - Apostel der Pommern - 2013 wurde die Holzstatue vom 76-jährigen Günter Roßburg aus Gneventhin der Marienkirche übergeben.


Zinnowitz Kirche

Zinnowitz gehört zur Kirchgemeinde Krummin-Karlshagen-Zinnowitz

Grundsteinlegung 15. Juli 1894 Einweihung 16. Juli 1895 – Kosten: 66000 Mark seit 1869 Geld gesammelt und Spenden erhalten.

Ortsname: bis ca 1650 : Tzys bis 1749 : Zitz dann: Zinnowitz

bis 1927 zur Kirche Krummin gehörend

Kirche im neugotischen Stil (Historismus)

Orgel erbaut von Dinse, Berlin


Zirchow Kirche

St Jakobus - Schutzheiliger der Handwerker

2022 Pastor Simon

1319 Ersterwähnung, gehört zu den ältesten Bauwerken der Insel, steht erhoben auf einem Hügel.

1468 aus der Hand des Klosters Stolp / Peene an das Kloster Pudagla. Diese Orte gehören zum Kirchspiel: Bossin, Dargen, Görke, Kachlin und Neverow.

Die Wände aus Feldsteinen sind mehr als einen Meter stark. Kirche war in Kriegszeiten Fluchtburg für Mensch und Vieh

Glockenstuhl ist technisch ein besonderer Bau

Reste mittelalterlichen Wandmalereien wurden im Jahre 2000 freigelegt.

1867 Orgel von Kaltschmidt aus Stettin.

Ein Altarkreuz aus dem 15. Jahrhundert wurde im Nov. 1996 gestohlen. Im Februar 1997 war das Kreuz wieder da. Der Pastor i.R. Otto Simon hatte mit Einwohnern eindringlich gesprochen.

Im September 1996 Jahres wurde der Opferstock mit ca. 200 Mark geraubt. 1969 wurde zwei wertvolle Silberleuchter und 1988 die ledergebundene Altarbibel von 1756 entwendet.

Otto Simon (1929 - 2022) - Pastor von 1960 bis 1994 in Zirchow

Feininger zeichnete die Zirchower Kirche sieben mal.


Katholische Kirchen der Insel Usedom

Katholische Kirchgemeinde auf Usedom

Ostseezeitung 28.01.2020

Pfarreien Zusammenschluss Greifswald, Usedom und Anklam - sechs Kirchen gehören dazu: Greifswald, Wolgast, Zinnowitz, Heringsdorf, Anklam und Gützkow. Der Name der Pfarrei: "St. Otto" nach Bischof von Bamberg Wikipedia, der die ersten Slawen hier taufte.

St. Otto Heim Zinnowitz

1916 als katholisches Kinderheim gegründet, nachdem eine Wohltäterin 90.000 Goldmark mit der Auflage gespendet hatte, an der Ostsee ein Erholungsheim für Kinder zu bauen.

Marienschwester leiteten das Heim von 1947 bis 1999 und waren noch bis 2004 tätig.

Heute "St, Otto-Heim - Zinnowitz - Begegnungsstätte für Jung und Alt"


Homepage St. Otto Heim Zinnowitz

Stella Maris Heringsdorf

Schon 1929 wurde von der Caritas ein Kinderheim hier errichtet. Auch zu DDR-Zeiten war es ein Altersheim. Heute ist es Alten- und Pflegeheim und eine Ferienwohnanlage des Deutschen Katholischen Blindenwerkes .

Die neue Kirche wurde 2000 geweiht.

Altartisch, Tabernakel, Taufstein und Lesepult sind aus Kiefersfelder Marmor gefertigt.


Homepage Stelle Maris Heringsdorf


Katholiken auf der Insel Usedom ca. 800 - Evangelische Christen ca. 9000

Buch: Verlag epubli Kirchen der Insel Usedom

Frau Brigitte Metz (1933-2013) Vorstellung der 3. erweiterten Auflage des Buches "Kirchen auf Usedom" im Mai 2009 in der Usedomer Marienkirche.