Güstrow
- Autor: Dieter Kölpien
Kenndaten des Orts | |
Name (heute) | Barlachstadt Güstrow |
Regionale Einordnung (heute) | |
Postleitzahl | 18273 |
Verwaltungsamt | Stadt Güstrow |
Landkreis | Rostock (LRO) |
Zahlen | |
Einwohner | 30 000 (2020) |
Koordinaten | Breite: 53.7854 / Länge: 12.1809 |
Geographische Lage
- Die GPS-Koordinaten nach Google von Güstrow (Markt) lauten:
- Breite 53° 48' 11 N / Länge: 12° 11' 22 E.
- Koordinaten: Breite: 53.7854 Länge: 12.1809 Quelle: OpenStreetMap
-Größere Karte von Güstrow anzeigen-
Einführende Information über die Barlachstadt Güstrow
Ab 2006 führt die ca. 30000 Einwohner zählende Kreisstadt des Landkreises Rostock den offiziellen Namen "Barlachstadt Güstrow". Güstrow liegt im Zentrum Mecklenburgs und ist die siebtgrößte Stadt des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Güstrow liegt ca. 50 Kilometer südlich Rostocks an dem Fluss Nebel, nahe der Autobahn A 19 und an der Kreuzung der Bundesstraßen B 103 und B 104. Güstrow wurde 1228 von dem wendischen Fürsten Heinrich Borwin gegründet. Es war Residenzstadt des Herzogtums Mecklenburg-Güstrow bis zum Aussterben der wendischen Linie. (Mehr bei Wikipedia.) Sein Schloss, seine gut erhaltene Altstadt mit vielen wertvollen Bauwerken und seinem 1226 errichteten Dom, mit dem Güstrower Ehrenmal (auch Schwebender von Ernst Barlach) sind sehenswert. Die Stadt ist auch Sitz des Amts Güstrow-Land, dem 14 Gemeinden angehören, selbst aber amtsfrei.
- Güstrow besteht seit etwa 1100,
- erhielt um 1219 bis 1228 das Schweriner Stadt- sowie das Marktrecht und war von
- 1229 bis 1436, sowie von 1556 bis 1695 Residenzstadt des Herzogtums Mecklenburg Güstrow.
- Die slawische Burg und später das Schloss Güstrow prägten den Ort.
- Mit dem Stadtrecht hatte die Stadt auch die Befugnis eine Stadtbefestigung anzulegen.
- Das Siegel überstand einen Brand des Rathauses.
- ging danach jedoch verloren. Eine Nachbildung des Stadtsiegels zeigt eine Grafik der Künstlerin Vera Kopetz aus dem Jahr 1966.
Namensgebung der Stadt Güstrow
Bei der Namensgebung stand der altpolabische Begriff "Guscerov" (Eidechsenort) Pate, der in "Gustrowe" bzw. "Guztrowe" abgewandelt wurde.
Wappen und Flagge der Stadt Güstrow
- Datei: Güstrow Wappen Teske 1885 (Carl Teske, war ein mecklenburgischer Heraldiker.)
- * 8. Dezember 1859 in Neubrandenburg; + 2. Juli 1894 in Schwerin; vollständiger Name: Carl Wilhelm Julius Teske
- Nach Carl Teske "Die Wappen der Großherzogtümer Mecklenburg, ihrer Städte und Flecken" 1885
- "Nr. 14 Güstrow (Herrschaft Werle)
- In Rot ein nach Links gekehrter, schwarzer Stier vor einem nach rechts gelehntem, grünem Baum mit fünfzackigen Blättern."
- Die Gestaltung des Stadtwappens erfolgte nach dem ältesten Siegel, einem der ältesten Güstrower bildnerischen Werke, aus dem Jahre 1293.
Nach den Erkenntnissen der Historiker ist mit Sicherheit anzunehmen, dass das Wappen vor dem 30-jährigen Krieg einen goldenen Hintergrund besaß. Das Blattgold wurde damals auf rotem Untergrund aufgelegt und habe sich später von diesem gelöst. Dies führte zu der Annahme, dass der ursprüngliche Hintergrund einmal rot war.
- Wappen von Güstrow 1999
- Der Stadt Güstrow ist am 8. Juni 1999 vom Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern die Genehmigung erteilt worden, das nachstehend beschriebene Wappen zu führen, das unter der Nr. 72 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert wurde.
- Wappenbeschreibung eines neuen Güstrower Wappens
- „In Gold ein stehender, nach Links gewendeter, hersehender schwarzer Stier mit zwischen die Hinterfüße genommenem Schweif vor einem nach rechts gelehntem grünem Baum, oben mit vier fünfzackigen Blättern, unten mit einem fünfzackigen und einem dreizackigen Blatt.“
Das Wappen wurde 1999 neu gezeichnet; in ihm ist (anders als im vorigen Wappen) der Schild goldfarben (statt rot!). Der grüne Baum auf Rot war heraldisch nicht korrekt.
- Flaggenbeschreibung
- „Die Stadtflagge ist gleichmäßig längsgestreift von Gelb und Grün. In der Mitte des Flaggentuchs liegt – auf jeweils zwei Dritteln der Höhe des gelben und des grünen Streifens übergreifend – das Stadtwappen in Gelb. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5 zu 3.“
- In der zuletzt am 27.10.2011 geänderten Hauptsatzung der Stadt Güstrow heißt es:
- § 1 –Name/Wappen/Flagge/Dienstsiegel-,
- (1) Die Stadt führt die Bezeichnung „Barlachstadt“...
- (6) Das Dienstsiegel zeigt die Umrisse des Stadtwappens und die Umschrift "Barlachstadt Güstrow"
- § 1 –Name/Wappen/Flagge/Dienstsiegel-,
Kurztext über Güstrow
Güstrow ist als historische Residenzstadt bekannt für sein Schloss, seine gut erhaltene Altstadt mit vielen wertvollen Bauwerken und seinen Dom mit dem Güstrower Ehrenmal bekannt als „Schwebender" von Barlach. Die 1236 begründete "Domschule Güstrow ist eine der ältesten Schulen im deutschen Sprachraum", seit 1991 ist die Stadt zudem Sitz der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Während im Mittelalter Güstrows Lage in der sumpfigen Umgebung der Residenzstadt des Herzogtums Mecklenburg-Güstrow einen Schutz vor Überfällen bot, brachten später die Kreuzung der Postwege und danach der Verlauf der Eisenbahnlinien zwischen Kopenhagen (København) und Berlin und zwischen Hamburg und Lübeck nach Stettin und Bahnnebenstrecken Güstrow - Karow, Güstrow - Plaaz - Laage, lebhaften Verkehr nach Güstrow und das Gastgewerbe erblühte.
Natürlich brachte die zentrale Lage Güstrows und die Nutzung des Autos als Verkehrsmittel weitere Vorteile für die Stadt. Die günstige Lage der Stadt empfahl sich als Kreuzungspunkt mehrerer Chausseen und befestigte Landstraßen. Die mittelalterliche Struktur der Stadt, mit dem Marktplatz im Zentrum des Ortes und des sich auf ihm kreuzenden, historisch gewachsenen Wegenetzes, sind auch nach einhundert Jahren immer noch ein Hindernis für den heutigen Straßenverkehr mit Kraftfahrzeugen.
Güstrow ist über Land- und Bundesstraßen von Rostock, Schwerin über Sternberg, Parchim über Goldberg, Plau über Krakow, Neubrandenburg über Teterow erreichbar. Der Ausbau der Nebel zwischen Güstrow und Bützow zu einer schiffbaren Wasserstraße hat heute keine Bedeutung mehr. Der errichtete Kanal diente eins zum Transport von Zuckerrüben zu der damals am Westrand der Stadt gelegenen Zuckerfabrik.
Heute sind es vor allem die Bundesstraßen (B 103 und B 104) und der erfolgte Anschluss an das Autobahnnetz (A 19), die eine gute Erreichbarkeit Güstrows gewährleisten. Für den Durchgangsverkehr ist die Beachtung der Verkehrszeichen durch die Fahrzeugführer, von aller größter Bedeutung. Das Befahren der Innenstadt mit Lkw ist unmöglich. Gut ausgebaute Umgehungsstraßen fehlen in der Stadtnähe Güstrows.
Nach der Fertigstellung der ersten mecklenburgischen Eisenbahnverbindung von Hagenow über Schwerin, Kleinen, Bützow nach Rostock im Jahre 1847, folgte 1850 der Anschluss Güstrows an das Eisenbahnnetz. 1862 entstand die Verbindung zwischen Güstrow und Neubrandenburg und erst 1882 folgte der Ausbau der Eisenbahnstrecke von Güstrow nach Plau.
Mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes ab 1850 entstand auch die ersten Staats-Telegraphenlinie von Schwerin nach Güstrow durch Aktivitäten des Rates der Stadt Güstrow. In Güstrow gab es ab 1854 eine Staats-Telegraphenstation in der Baustraße 3, die nach Westen mit Schwerin und später auch in Richtung Osten mit Neubrandenburg und Neustrelitz und schließlich auch mit dem preußischen Telegraphennetz verbunden wurde.
Güstrow im Spiegel von geografischen Karten
Güstrow Bildergalerien
Blick auf Güstrow aus südwestlicher Richtung von der Schanze. (Dieses Gemälde war ein Hochzeitsgeschenk des Malers an unsere Eltern und entstand vor 1937. Der Maler wohnte in der Güstrower Feldstraße 41.-DK-)
Güstrower Ansichten, Radierungen-Zeichnungen von Friedrich Thorban
Die Signatur (T) auf den Grafiken lässt den Schluss zu, dass es sich um Arbeiten des Güstrower Zeichenlehrers Friedrich Thorban (1889-1945) handelt. Er, seine Frau und Tochter schieden am 05.05.1945 durch Selbsttötungen aus dem Leben.
Güstrower Ansichten, Ansichtskarten (1897-1953) Sammlung Thomas Pilz
Schabernack ist ein Ortsteil der Kreisstadt Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern
Über einen angeblichen Schabernack;
Güstrower Ansichten um 2010, Zeichnungen von Rainer Golka
Nachstehenden Text entnahm ich dem Güstrower Jahrbuch (Güstrower Verlags GbR) von 2012, in dem ich erstmalig unter dem Titel "Stadtgesichter" Zeichnungen von Rainer Golka entdeckte. Dort formulierte dieser sinngemäß sehr eindrucksvoll mit Worten, was er mit dem gleichen Feingefühl in seinen Güstrower Zeichnungen "Stadtgesichter" ausdrückt. Rainer Golka stimmte einer Veröffentlichung seiner Zeichnungen auf dieser Internetseite zu und gestattete mir auch die Ergänzung mit weiteren seiner noch entstehenden "Stadtgesichter" an dieser Stelle. Dieter Kölpien
Zitat: "Eine Stadt ist etwas von Menschenhand Geprägtes, steinern, ehern und doch jeglicher Veränderung unterworfen, von den Generationen, die in ihr lebten und leben bis hin, dass sich die Natur zurückholt, was wir ihr stahlen. So ist sie wie wir selbst sensibel und rau, Festhalten und Veränderung. In dieser Ambivalenz erlebe ich meine Wahlheimat Güstrow. Eine Stadt, die mich empfängt, opulent oder ungeschminkt aber immer mit der Offenheit etwas von sich preiszugeben". Rainer Golka
Rainer Golka schreibt im Güstrower Jahrbuch von 2012 weiter:
- 1955 in Berlin geboren, Abitur, Zimmermann, Diplomingenieur, zwei Söhne, geschieden,
- 1992 Umzug nach Groß Tessin, ab 1995 in Güstrow
- von 2000 bis 2007 selbstständig als Lehmbauer,
- Malerei und Grafik habe ich mir in meiner Jugend selber angenommen und beschäftige mich seit 2007 intensiver damit.
Rainer Golka
- Güstrow - 03.12.2014
Über 40 Stände von Kunsthandwerkern und Hobbykünstlern auf dem 10. Adventsmarkt in Eingangshalle des KMG Klinikums
Malerei und Graphik
mit Motiven aus der Kreisstadt fanden Kunstinteressierte am Stand des Güstrowers Rainer Golka.
Güstrower Ansichten, Gemälde von Andreas Tessenow
- Alle Bilder sind mit der Technik Öl auf Leinwand erstellt worden.
- weitere Informationen über den Künstler A.Tessenow.
Güstrower Ansichten (1961, 1992) Fotos von dem Radtouristen Rudolf Kampmann
Nachstehende Fotografien und Ansichten wurden 1961 von dem Berliner Rudolf Kampmann in Güstrow gefertigt und mir 2021 von seiner Witwe aus Berlin zugesandt.
Güstrower Ansichten vom Dach des Wohnhochhauses (Beim Wasserturm 4); Fotos Dieter Kölpien (2007)
- Güstrow, Wasserturm 4 -
Güstrower Ansichten von dem Gefangenenlager Güstrow-Bockhorst (1918-1924)
- Die Website Güstrow in alten Ansichten - Kriegsgefangenenlager - (Diese Website erstellte Thomas Pilz.)
Videos über Güstrow
Videos von Güstrow TV
Güstrow - Ortschronik/en -chronologische Übersicht-
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten benannt. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten, die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.
Wichtige Güstrower Versorgungseinrichtungen (Gas, Wasser, Licht, Eisenbahn, Post, Telefonie/Telegraphie, Amateurfunk u. a. Vereine)
Denkmale in der Stadt Güstrow
- Im direkten Stadtgebiet Güstrow (ohne zugehörige Ortsteile) befinden sich außerdem ca. 530 Baudenkmäler, die hier nicht alle explizit benannt werden.
Schloss Güstrow
Theater Güstrow, ab 1957 Ernst-Barlach-Theater (EBT)
Kirchen der Stadt Güstrow
Stadtarchiv Güstrow "Heinrich Benox"
- Einige Bemerkungen zum Tag der Archive 2020.
Als wir, Gernot Moeller und ich, kurz vor dem Jahr 2000 unsere berufliche Tätigkeit, bei der Deutschen Telekom AG mit dem Eintritt in den Ruhestand beendet hatten, war es uns ein Bedürfnis, Rückblick auf unser über 40 Jahre andauerndes gemeinsames Arbeitsleben im Fernmeldewesen in unserer Region zu halten und damit auch an die meist über Jahrzehnte andauernde enge kollegiale Gemeinschaft mit anderen Berufskollegen bei der einstigen staatlichen Deutschen Post der DDR und der späteren Deutschen Telekom AG in Güstrow zu erinnern.
Vor damals nicht ganz 166 Jahren, am 01.10.1854, wurde die „Großherzoglich-Mecklenburgische Telegraphen-Station“in der Güstrower Baustraße 3 in Betrieb genommen. Dieses Ereignis war meinem Freund Gernot Moeller und mir im Jahr zuvor, als wir aus Anlass des 775. Jubiläum unserer Heimatstadt eine 270 Seiten umfassende Studie „Güstrow und das Fernmeldewesen“ - vom Klopfertelegraphen bis zum ISDN - abschlossen und unserer Vaterstadt gewidmet hatten, erneut ein willkommener Anlass, die bei dieser Arbeit gewonnenen umfangreichen Erkenntnisse über die Anfänge der Telekommunikation in Güstrow (die damals Telegraphie und Telefonie und später Fernschreiben und Fernsprechen und noch später Fernmeldewesen genannt wurden), in einer weiteren Studie „Die Geschichte der Güstrower Großherzoglich-Mecklenburgischen Telegraphenstation Güstrow“ niederzuschreiben.
Bei unseren Recherchen über die Anfänge des Mecklenburger Telegrafenwesens in Archiven, Bibliotheken und Museen unseres Landes, erlebten wir besonders beglückende Augenblicke im Landeshauptarchiv Schwerin und im Kulturhistorischen Museum Rostock. Während wir in Schwerin Inventurunterlagen vom Übergang der Großherzoglich-Mecklenburgischen Telegraphenverwaltung an den Norddeutschen Bund von 1868 entdeckten, die sowohl die elektrotechnische als auch die gebäude- und bürotechnische Ausstattung der gesamten 17 mecklenburgischen Telegrafenstationen enthielten und dadurch detaillierte Rückschlüsse auf das betriebstechnische Zusammenwirken der Stationen in Mecklenburg ermöglichten. Durch einen Hinweis aus dem Technischen Landesmuseum Schwerin (Dr. Wolf Karge) fanden wir im Kulturhistorischen Museum Rostock einen Telegrafen mit Normalfarbschreiber aus der Anfangszeit der Telegrafie im Mecklenburg. Dieses Gerät wurde damals von der Firma Siemens & Halske gefertigt und war in Doberan oder Heiligendamm um 1873 in der Badesaison vom Großherzog genutzt worden. Der Telegraphenapparat, der u. a. mit einem mechanischen Laufwerk aus Messing für den Transport eines schmalen Papierstreifens ausgestattet ist, begeisterte uns besonders. Nach dem Öffnen des Laufwerk-Gehäuses und dem leichten Berühren eines Fliehkraftreglers begann das Laufwerk augenblicklich gleichmäßig den Papierstreifen zu transportieren, auf dem im Betriebszustand die Morsezeichen, die durch die Betätigung einer Morsetaste am fernen Ende einer Telegraphenleitung lesbar werden. Durch unsere kleinen Reparaturen am Magnetsystem und an der Morsetaste konnte die Betriebsfähigkeit des Telegraphen, wie er vor 150 Jahren an 17 Telegraphenstationen im Staatstelegraphennetz des Großherzogtums Schwerin eingesetzt war, wiederhergestellt werden und dem Kulturhistorischen Museum Rostock funktionsfähig zurückgegeben werden.
Es war mir erneut ein aufrichtiges Bedürfnis, den Tag der Archive 2020, um dessen Mitgestaltung ich durch das Stadtarchiv gebeten wurde, zum Anlass zu nehmen, allen ehemaligen und derzeitigen Mitarbeiterinnen des Güstrower Archivs, des Museums, der historischen Bibliothek für die immerwährende, nahezu 20-jährige, nutzbringende Zusammenarbeit zur Dokumentation verschiedenster stadtgeschichtlicher Studien, erneut herzlichst zu danken. Es ist mir immer ein selbstverständliches Anliegen, ja eine Ehrensache, gewesen, von den mir inzwischen zuteil gewordenen Ehrungen im Stadtarchiv persönlich zu berichten, um so den bedeutenden Anteil der hilfreichen fachkundigen Unterstützung durch die Archivarinnen meinerseits zu würdigen. Ich schätze die Tätigkeiten der in Archiven arbeitenden Beschäftigten als äußerst wertvoll und sehr wichtig ein. Sie sind an hervorragender Stelle für die Bewahrung des historischen Gedächtnisses und der Förderung der Neugierde der Gesellschaft tätig. Das kann ich ohne Einschränkung immer wieder feststellen. Sehr geehrte Damen, auch deshalb bin ich heute wieder gerne hier in Stadtarchiv „Heinrich Benox“ und beglückwünsche Sie zum Tag der Archive 2020 mit den passenden Fritz Reuter-Worten:
- Dei nich kennt, wat vergahn ist,
- kann nich begriepen, wat nu is;
- Dei nich begrippt wat is, kann nich weiten wat ward.
Ich möchte bei dieser Gelegenheit erneut daran erinnern, dass es durch unsere Initiative und mit der Unterstützung zahlreicher Güstrower Archivnutzer möglich wurde, unserem Güstrower Stadtarchiv den Namen des verdienstvollen Stadtarchivars Heinrich Benox zu geben.
Dieter Kölpien
Tag der Archive 2020 - Kommunikation
- Blicke in die Archivausstellung am 07. und 08. März 2020
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- -Fotos Barbara Zucker-
Museum der Stadt Güstrow
Die Bildung des örtlichen Kunst- und Altertumsvereins in Güstrow wurde durch die Entstehung von Geschichtsvereinen in Deutschland und durch eine Empfehlung der Schweriner Großherzoglichen Kommission zur Erhaltung von Denkmälern angeregt und erfolgte nach einer Beratung von 28 Güstrower Bürgern am 19. April 1890. Details kann man im Ausstellungsführer des Museums Güstrow nachlesen.
Der Sammlungsbestand hat sich schnell vergrößert, so dass bis zum Jahre 2003 fünf verschiedene Standorte nacheinander genutzt wurden.
Erster Standort (1892-1910) war der heute nicht mehr existierende Billardsaal des damaligen Wallhotels. Es folgte der Umzug in das renovierte Gebäude Domplatz 16 (1910-1923). Danach (1924-1945) beherbergte der ehemalige Pferdestall (heute Uwe Johnson-Bibliothek) das Museum. Es folgte nach der Zusammenführung der an verschiedenen Stellen ausgelagerten Bestände die Unterbringung der musealen Gegenstände im Gebäude Franz-Parr-Platz 7(1953-2003). Seit 2003 wird der heutige Standort des Museums am Franz-Parr-Platz 10 genutzt. Diese zahlreichen Umzüge und Auslagerungen haben zu Schäden und Verlusten an musealen Gegenständen geführt.
Den verantwortlichen Mitarbeitern mehrerer Generationen des Museums ist es zu danken, dass unser Museum heute vielfältige stadtgeschichtliche Rückblicke in verschiedenste historische Zeiträume unserer Stadt ermöglicht. Heute ist es der Kunst- und Altertumsverein, der sich ehrenamtlich um die Stadtgeschichte kümmert.
(Es ist beabsichtigt, auch an dieser Stelle (mit Zustimmung des KAV) anlässlich des 130jährigen Bestehens des Kunst- und Altertumsvereins Güstrow e. V., die durch ihn erstellten und an Wandtafeln und Jahreskalendern veröffentlichten "Güstrower Hausgeschichten" zu präsentieren).
Galerie Wollhalle der Stadt Güstrow
Der bekannteste Güstrower Dichter, Demokrat und Plattsnacker John Brinckman und andere plattsnackende Güstrower
- Brinckman Gesellschaft
- Brinckman, John in Güstrow
- Brinckman – Projekt Gutenberg.de
- Brinckman-200 im Jahr 2014
- Brinckmanschen Ratssilberschatzes
- Chronik der Plattsnacker 1989 - 2014
- Chronik des Brinckman Brunnen - pdf - 45 Seiten
- Ehrenbürger Brinckman
- Ehrengrabanlagen
- Güstrower Geschichte up platt
- Güstrower Künstler Brinckman
- Güstrower Plattsnacker
- Personen der Güstrower Stadtgeschichte
- Straßenname
- Sprüche auf Platt
- Voss un Haas Klennen 1932
Plattschriewers in un üm Güstrow
Güstrow in älteren und neueren Schriften
- in Ostmecklenburgischen Heimat
- in Mecklenburgischen Monatsheften
- in Mecklenburgischen Jahrbüchern
- in Güstower Jahrbüchern
- 1945 Bericht Wilhelm Beltz - eigenes Erleben 31 Seiten pdf
Stammbuch des George Friedrich Pirscher
Bürgermeister von Güstrow
Personen der Güstrower Geschichte
- Chronisten geben Hinweise auf Personen
- Ehrenbürger der Stadt Güstrow - ältere Liste Stand 2022
- bei Wikipedia Ehrenbürger der Stadt Güstrow
- Personen der Güstrower Stadtgeschichte
- Johann Capobus 1748 Theologe und Philosoph
- Ehrenmitglied der Stadt - nach neuem Gesetz
- Ehrengrabanlage auf dem Güstrower Friedhof
- Paul von Hindenburg in Gremmelin
- bei Wikipedia Persönlichkeiten der Stadt Güstrow
Namen von Straßen, Plätze und Stätten
Künstler und Handwerker der Stadt Güstrow
Juden in Güstrow
Weiterführende Information zur Stadt Güstrow
- Vereinsgründungen bzw. Neugründungen in Güstrow nach der Wende
- Güstrow Stadt in gov.genealogy.net
- Güstrow bei Wikipedia
- Stadt Güstrow
- Güstrow und Tourismus
- Güstrow bei Youtube
Sagen, Geschichten und Legenden rund um Güstrow
- Fuchs und Haase Kalender 1932
- Hexenwahn
- Hexenverbrennungen
- Güstrow Opfer Hexenprozesse
- Hexenverfolgung Mittelalter