Mölschow: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Ort liegt im westlichen Teil der Insel Usedom und wird begrenzt von der B111 und Trassenheide. Es gehören die Ortsteile Bannemin und Zecherin (bei Wolgast), der am Peenestrom liegt, zur Gemeinde.
 
  
  
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'''Blasonierung:'''  Gespalten; vorn in Blau ein silberner Anker, überhöht von drei rot besamten goldenen Rapsblüten balkenweise; hinten in Silber ein halbes achtspeichiges blaues Rad am Spalt.
  
= Kurztext zum Ort Mölschow =
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Das Wappen wurde von dem Wismarer Roland Bornschein gestaltet. Es wurde am 26. Januar 1998 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 149 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.
  
'''1282''' Ersterwähnung (Molcekowe) - Bogislav IV. verleiht der Stadt Wolgast das Lübische Recht. Wolgast erhielt auf Usedom Land südlich “bis zum See Molcekowe”.  
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'''Wappenbegründung:''' Das Wappen symbolisiert mit seinen Figuren die Erwerbsquellen der Einwohner. So sollen die Rapsblüten auf die Landwirtschaft in Mölschow, der Anker auf den Fischfang in Zecherin und das Rad auf das einheimische Handwerk in Bannemin hindeuten. Von der Anzahl her stehen die Rapsblüten zudem für die drei Ortsteile. Die Schildfarben dokumentieren die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Landesteil Vorpommern.
  
'''1410''' Ritter Henning von Waldborg schenkt den Nonnen von Krummin 20 Hufen aus Mölschow, zum Genuss seiner im Kloster lebenden Schwestern.
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== Kurztext zum Ort Mölschow ==
  
'''1465''' löst das Kloster Krummin das verpfändete Mölschow für 100 Mark ein.  
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;1282: Ersterwähnung (Molcekowe) - Bogislav IV. verleiht der Stadt Wolgast das Lübische Recht. Wolgast erhielt auf Usedom Land südlich “bis zum See Molcekowe”.  
  
'''1488''' bestimmte Bogislav X., dass zu den Einkünften der Vogtei Wolgast je eine Ackerhufe aus Loddin und Mölschow gelegt werde.  
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;1410: Ritter Henning von Waldborg schenkt den Nonnen von Krummin 20 Hufen aus Mölschow, zum Genuss seiner im Kloster lebenden Schwestern.
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;1465: löst das [[Insel Usedom Kirchen#Kloster Krummin|Kloster Krummin]] das verpfändete Mölschow für 100 Mark ein.  
  
'''1523''' weist Bogislav X. dem Kloster Krummin für Dienste, die die Klosterbauern ihm in Mölschow geleistet hatten, jährlich eine Last Roggen aus dem Amte Wolgast, an.
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;1488: bestimmte Bogislav X., dass zu den Einkünften der Vogtei Wolgast je eine Ackerhufe aus Loddin und Mölschow gelegt werde.
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;1523: weist Bogislav X. dem Kloster Krummin für Dienste, die die Klosterbauern ihm in Mölschow geleistet hatten, jährlich eine Last Roggen aus dem Amte Wolgast, an.
  
= Kurztext zum Ortsteil Bannemin =
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== Kurztext zum Ortsteil Bannemin ==
  
'''1309''' Ersterwähnung – werden 4 Teile von Bandemin dem Kloster Crummin zugesprochen.  
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;1309: Ersterwähnung – werden 4 Teile von Bandemin dem Kloster Crummin zugesprochen.  
  
'''1386''' verkaufen drei Söhne des verstorbenen Heinrich Kölner (von Köller) in Lassan ihren Anteil an den Dörfern Bandemin und Zymetze an das Kloster Krummin.
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;1386: verkaufen drei Söhne des verstorbenen Heinrich Kölner (von Köller) in Lassan ihren Anteil an den Dörfern Bandemin und Zymetze an das Kloster Krummin.
  
= Kurztext zum Oertsteil Zecherin =
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== Kurztext zum Ortsteil Zecherin ==
  
 
Zecherin bei Wolgast  
 
Zecherin bei Wolgast  
  
'''1267''' Ersterwähnung - Das Kloster Krummin  erhält vom Herzog die Bede das Hundekorn, den Wagendienst und die Rauchhühner  aus Rebeddenhagen (Rappenhagen bei Greifswald) und Secheryn (Zecherin, Wolgaster Ort).  
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;1267: Ersterwähnung - Das Kloster Krummin  erhält vom Herzog die Bede das Hundekorn, den Wagendienst und die Rauchhühner  aus Rebeddenhagen (Rappenhagen bei Greifswald) und Secheryn (Zecherin, Wolgaster Ort).  
 
 
'''1480''' Die Nonne Brigitte Ryke verschreibt dem Kloster Krummin 330 Mark Kapital (28 Mark Zinsen) aus Ziemitz, 9 Mark Pacht aus Zecherin und 100 Mark bar zur Stiftung einer Vikarie.
 
 
 
= Mölschow im Spiegel von Karten und Luftbildern =
 
  
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;1480: Die Nonne Brigitte Ryke verschreibt dem Kloster Krummin 330 Mark Kapital (28 Mark Zinsen) aus Ziemitz, 9 Mark Pacht aus Zecherin und 100 Mark bar zur Stiftung einer Vikarie.
Datei:Tempel Schmettau 1788.jpg|Tempel 1788 Schmettau-Karte
 
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== Mölschow im Spiegel von Karten und Luftbildern ==
  
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== Bildergalerie ==
Datei:Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg|Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich
 
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== Ortschronik/en von Mölschow ==
= Ortschronik/en von Mölschow =
 
  
 
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.
 
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.
  
 
* [[Fortlaufende Ortschroniken von Mölschow, Bannemin und Zecherin bei Wolgast]]
 
* [[Fortlaufende Ortschroniken von Mölschow, Bannemin und Zecherin bei Wolgast]]
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* [[Chronik 725 Jahre Mölschow - 1282 - 2007]]
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* [[Chronik Mölschow von ABM ca. 1995]]
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* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Mölschow]]
 
* [[Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes Mölschow]]
  
= Weiterführende Information zu Mölschow =
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== Weiterführende Information zu Mölschow ==
  
 
* [http://gov.genealogy.net/MOLHOWJO64WB Mölschow in gov.genealogy.net]
 
* [http://gov.genealogy.net/MOLHOWJO64WB Mölschow in gov.genealogy.net]
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%B6lschow Mölschow bei Wikipedia]
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%B6lschow Mölschow bei Wikipedia]
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* [[medium:Einwohnerverzeichnis1939.pdf|1939 alle Einwohner der Insel Usedom - pdf]]
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* [[medium:1939_Einwohner_Usedom.pdf|1939 Einwohner=Verzeichnis '''Auszug Geschichte der Orte''' - pdf]]
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* [[Fähren und Brücken Usedom|Fähren und Brücken Usedom - Eisenbahn Geschichte]]
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* [[Insel Usedom Sagen]]
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* [[K%C3%BCnstler Insel Usedom|Künstler und Personen, die in Pommern und auf der Insel Usedom gewirkt haben]]
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* [[medium:Lexikon_2_Usedom_2020.pdf|Lexikon Usedom Ersterwähnungen Verlag epubli - pdf]]
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* [[Lubinsche Karte]]
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* [[Ostsee]]
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* [[Otto von Bamberg - Apostel der Pommern]]
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* [[Rohrdach decken]]
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* [http://www.usedom-genealogie.de/ Sammlung über die Insel Usedom und Wollin]
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* [[Schriftsteller der Insel Usedom]]
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* [[Schwedenzeit]]
  
* [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]
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==  Kontakte ==
 
 
=  Kontakte =
 
  
 
Sammlungen von Postkarten, Prospekten und Zeitungsausschnitten: Einsicht bei Hilde Stockmann [mailto:rohrspatz@gmx.com rohrspatz@gmx.com]
 
Sammlungen von Postkarten, Prospekten und Zeitungsausschnitten: Einsicht bei Hilde Stockmann [mailto:rohrspatz@gmx.com rohrspatz@gmx.com]
  
 
* [https://www.epubli.de/shop/autor/Hilde-Stockmann/11692 Bücher über die Geschichte der Insel Usedom von Hilde Stockmann]
 
* [https://www.epubli.de/shop/autor/Hilde-Stockmann/11692 Bücher über die Geschichte der Insel Usedom von Hilde Stockmann]
* [http://www.rohrspatz.eu/home/vortr%C3%A4ge-rundg%C3%A4nge/ Vorträge über Zempin und die Insel Usedom]
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* [http://www.rohrspatz.eu/home/vortr%C3%A4ge/ Vorträge über die Insel Usedom]
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[[Kategorie:Ort]]
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[[Kategorie:Insel Usedom]]

Aktuelle Version vom 5. Januar 2024, 17:21 Uhr


Kenndaten des Orts
Name (heute)Mölschow
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl17449
VerwaltungsamtAmt Usedom Nord
LandkreisVorpommern-Greifswald
Zahlen
Einwohner782 (2018)
KoordinatenBreite: 54.0775 / Länge: 13.8324

Der Ort liegt im westlichen Teil der Insel Usedom und wird begrenzt von der B111 und Trassenheide. Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Bannemin und Zecherin (bei Wolgast), welche am Peenestrom liegen.


Geographische Lage



-Größere Karte von Mölschow anzeigen-


Einführende Information

Der Peenestrom spielt eine große Rolle bei der Entwicklung der Ortsteile.


Das Wappen von Mölschow

Wappen von Mölschow

Blasonierung: Gespalten; vorn in Blau ein silberner Anker, überhöht von drei rot besamten goldenen Rapsblüten balkenweise; hinten in Silber ein halbes achtspeichiges blaues Rad am Spalt.

Das Wappen wurde von dem Wismarer Roland Bornschein gestaltet. Es wurde am 26. Januar 1998 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 149 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Wappenbegründung: Das Wappen symbolisiert mit seinen Figuren die Erwerbsquellen der Einwohner. So sollen die Rapsblüten auf die Landwirtschaft in Mölschow, der Anker auf den Fischfang in Zecherin und das Rad auf das einheimische Handwerk in Bannemin hindeuten. Von der Anzahl her stehen die Rapsblüten zudem für die drei Ortsteile. Die Schildfarben dokumentieren die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Landesteil Vorpommern.

Kurztext zum Ort Mölschow

1282
Ersterwähnung (Molcekowe) - Bogislav IV. verleiht der Stadt Wolgast das Lübische Recht. Wolgast erhielt auf Usedom Land südlich “bis zum See Molcekowe”.
1410
Ritter Henning von Waldborg schenkt den Nonnen von Krummin 20 Hufen aus Mölschow, zum Genuss seiner im Kloster lebenden Schwestern.
1465
löst das Kloster Krummin das verpfändete Mölschow für 100 Mark ein.
1488
bestimmte Bogislav X., dass zu den Einkünften der Vogtei Wolgast je eine Ackerhufe aus Loddin und Mölschow gelegt werde.
1523
weist Bogislav X. dem Kloster Krummin für Dienste, die die Klosterbauern ihm in Mölschow geleistet hatten, jährlich eine Last Roggen aus dem Amte Wolgast, an.

Kurztext zum Ortsteil Bannemin

1309
Ersterwähnung – werden 4 Teile von Bandemin dem Kloster Crummin zugesprochen.
1386
verkaufen drei Söhne des verstorbenen Heinrich Kölner (von Köller) in Lassan ihren Anteil an den Dörfern Bandemin und Zymetze an das Kloster Krummin.

Kurztext zum Ortsteil Zecherin

Zecherin bei Wolgast

1267
Ersterwähnung - Das Kloster Krummin erhält vom Herzog die Bede das Hundekorn, den Wagendienst und die Rauchhühner aus Rebeddenhagen (Rappenhagen bei Greifswald) und Secheryn (Zecherin, Wolgaster Ort).
1480
Die Nonne Brigitte Ryke verschreibt dem Kloster Krummin 330 Mark Kapital (28 Mark Zinsen) aus Ziemitz, 9 Mark Pacht aus Zecherin und 100 Mark bar zur Stiftung einer Vikarie.

Mölschow im Spiegel von Karten und Luftbildern

Bildergalerie

Ortschronik/en von Mölschow

Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.

Weiterführende Information zu Mölschow

Kontakte

Sammlungen von Postkarten, Prospekten und Zeitungsausschnitten: Einsicht bei Hilde Stockmann rohrspatz@gmx.com