Bansin Seebad: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Januar 2025, 16:24 Uhr
Kenndaten der Ortschronik | |
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Ort | Heringsdorf |
Zeitlicher Schwerpunkt | fortlaufend |
Urheberrechte | |
Erstellungszeitraum | seit 2019 |
Publikationsdatum | veröffentlicht |
Inhaltliche Kategorisierung | Geschichte der Gemeinde Heringsdorf |
Status (Ampelsystem) | in fortlaufender Bearbeitung |
Bansin Seebad ist ein Ortsteil der Gemeinde Heringsdorf
Geographische Lage
-Größere Karte vom Seebad Bansin anzeigen-
Wappen des Seebades Bansin
Blasonierung:
In Blau in silbernen Wellen ein grüner Berg, auf dem ein flugbereiter goldener Falke steht.
Das Wappen wurde von dem renommierten Heraldiker Prof. Otto Hupp gestaltet und 1997 durch den Neubrandenburger Andreas Meenke neu gezeichnet. Es wurde am 10. Februar 1936 durch Erlass des Oberpräsidenten der Provinz Pommern genehmigt und unter der Nr. 126 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert
.
Bansin im Spiegel von Karten und Luftbildern
Die Geschichte vom Seebad Bansin
Kaiserreich (1871-1918)
1878 Aktiengesellschaft Heringsdorf baut auf dem Langenberg einen Aussichtsturm (Abriss 1913)
1879 Schankraum im Aussichtsturm von Friederike Budzin mit Bruder 12 Jahre bewirtschaftet.
1895 Kaufte die Heringsdorfer Aktiengesellschaft von Bansiner Bauern im Dünenbereich Land für 3000 Taler.
1896 Zimmermeister Grünberg aus Ahlbeck baut 2 Badeanstalten mit 6 Kabinen im Auftrag.
1896 Hotel Meeresstrand von Maschinenmeister Heinrich Wille mit Schwager Kapitän Otto Rabiger errichtet. Abriss 1993
1897 Gründung als Badeort
1897 Max Vahl bezog als erster "Bansiner" das Haus "Am Waldessaum".
1898 Hotel "Asgard" an der Promenade errichtet.
1901 kommunale Selbständigkeit - Trennung von Alt Bansin , 1903 Bau des Gemeindeamtes.
1901 Straße in Richtung Strand gebaut und mit Kastanien bepflanzt.
1902 "Villa Proll" wird errichtet - heute "Zur Post" Herr Hasemann aus Hanover wird Gemeindevorsteher vom Seebad Bansin
1903 Bau des Gemeindeamtes mit Warmbad - D, Aßmann wurde Gemeindevorsteher.
1903 Feuerwehr des Bades Bansin gegründet Wehrführer Heinrich Frank. 1904 Spritzenhaus mit Schlauchturm gebaut.
1908 Nachfolger des verstorbenen Aßmann wird Paul Exss und ist bis 1931 Bürgermeister des Ortes.
1911 – 31. Mai – an das Eisenbahnnetz angeschlossen
1913 Bansiner Schule fertig gestellt durch Bauunternehmer Hausotter, Ahlbeck.
1913 am 29.12. schwere Sturmflut
Weimarer Republik (1918-1933)
1923 Freibadeerlaubnis - mit Badeanzug direkt zum Strand.
1931 Major Konstantin Genter aus Borkum wird Bürgermeister.
1932 Musikpavillion auf der Promenade wird eingeweiht.
Drittes Reich (1933-1945)
1933 Nachfolger von Genter wird Alfred Schmadtke aus Ostswine.
1936 Turnhalle ist fertig
1938 im Juli Grundsteinlegung der Waldkirche Bansin - Insel Usedom Kirchen#Bansin Seebad Kirche
1945 am 05.04.1945 gegen 10 Uhr rücken sowjetische Truppen in Bansin ein.
SBZ und DDR (1945-1990)
1945 - erster Bürgermeister nach dem Krieg war Willi Richter
1945 durch die Grenzziehung war die Kreisstadt Swinemünde verloren. Bis März 1946 war Bansin Kreissitz für Usedom,danach bis 1952 war der Sitz in Ahlbeck.
1949 Betriebssportgemeinschaft BSG Medinzin Bansin wird gegründet.
1953 "Aktion Rose" Enteigung vieler Hotels und Pensionen - es werden dann FDGB Ferienheime.
1955 Karnevalsklub Bansin wird gegründet.
1956 Der Künstler Rolf Werner, 40 Jahre alt, zieht nach Bansin.
1967 Inselclub - Kulturbund Bansin wird gegründet
1968 Tropenhaus wir von Privat gegründet. Hundesportverein gegründet
1973 Skatverein gegründet
die heutige Zeit
1991 durch das Städtebauprogramm werden viele Straßen saniert.
1996 Freiwillge Feuerwehr wird mit Heringsdorf zusemmengelegt
1997 Verleihung Ostseeheilbad.
2002 Neuapostolische Kirche wird eingeweiht.
2006 Verwaltung von Ahlbeck, Bansin und Heringsdorf wird zur Gemeinde Heringsdorf - Werbename "Dreikaiserbäder"
2006 Bahnhfsvorplatz neu gestaltet.
2009 Windmühle brennt ab
2011 Schloonseepromenade eingeweiht
2014 Villa Aegir wird abgerissen, Villa Emma wird 2015 abgerissen.
2015 Richtfest Hotel Kaiserstrand
2016 am 14. Juni stirb der in Bansin geborenen Schriftsteller Egon Richter im Alter von 83 Jahren. (Neffe von Hans Werner Richter?)
Bildergalerien
Postkarten
Eingänge der Jugendstil-Villen in der Bergstraße
Seeheilbad Bansin im Mai 2019
Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:
Försterei Fangel
Mit der Kutsche hatte man vom Seebad aus zur Försterei, mit kleiner Gastronomie, ein schönes Ausflugsziel.
Villa Vineta Bansin
Der Erbauer
- Walter Kern (1860 – 1918) königlich preußischer Regierungsbaurat in Berlin erbaute das Haus in den Jahren 1903 / 04 . Damit verbunden war der Wunsch seiner Tochter Charlotte eine Existenz zu schaffen.
Der Baustil
- Die Villa ist denkmalgeschützt und entspricht von außen in ihrer heutigen Form bis auf wenige Details dem originalen Bauzustand. Mit seinen charakteristischen Türmen ähnelt das Haus einer Burg, die den Stürmen der Ostsee trotzt – ganz im Gegensatz zu der nach der Sage versunkenen Stadt Vineta, nach welcher das Haus benannt ist. Von Anfang an war die Villa Vineta als Ferienpension konzipiert und verfügte über 2 Küchen auf jeder Etage – fliesend Wasser hingegen wurde erst Mitte der 30er Jahre in die Zimmer gelegt.
Im Lauf der Geschichte...
- In ihrer fast 100-jährigen Geschichte hat die Villa Vineta alle Wirren dieses Jahrhunderts überstanden. Dabei hat Charlotte Kern das Haus nach dem Tode ihres Vaters im I.Weltkrieg (1918) bis in die 60er Jahre bewohnt und geführt. Einzige Ausnahme war die Zeit von 1923 – 1932 in welcher das Haus verpachtet war. Auch während des II.Weltkrieges konnte an Gäste vermietet werden, allerdings nur mit Frühstück und gegen Abgabe von Lebensmittelkarten. Mit der Besetzung durch die Russische Armee im Jahre 1945 begann eine dunkle Zeit, dennoch konnte das Haus mit Beharrlichkeit auch gegen die drohende Enteignung durch die DDR im Familienbesitz gehalten werden.
- Bis 1964 war das Haus an den FDGB (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund) vermietet, allerdings musste die Eigentümerin für den Erhalt der Substanz selbst sorgen. Im Jahre 1964 schließlich schweren Herzens der Verkauf des Hauses an den FDGB. Nach der Wende bis 1998 dem Verfall preisgegeben, erfolgte 1998/99 mit erheblichen Aufwand eine Totalsanierung, so dass die Villa Vineta heute im alten Glanz erstrahlt und im Inneren gleichzeitig modernsten Standard bietet.
Flurnamen auf der Bansiner Feldmark
Der Langenberg
Gleich hinter den letzten Hotels an der Promenade in Bansin beginnt in Richtung Ückeritz die Abbruchküste. Hier findet ihr eine Kombination aus feinsandigem und teilweise auch steinigem Strand, der bei stürmischem Wetter Steine freispült, Muscheln anschwemmt und seine Schätze wie Bernstein, Donnerkeile und Hühnergötter präsentiert. Höchster Punkt der Steilküste ist der Lange Berg mit einer Höhe von 54 Metern. Erreichbar ist der Aussichtspunkt über das Hotel Forsthaus Langenberg in Bansin, von dort aus gelangt ihr über eine steile Treppe an den Strand.
https://www.kaiserbaeder-auf-usedom.de
Mümmelkensee
Im Wald zwischen Bansin und Ückeritz, in der westlichen Nähe zum Langenberg gelegen, findet man das letzte Hochmoor der Insel Usedom. Der Mümmelkensee steht unter Naturschutz.
Weiterführende Information
- Bansin bei Wikipedia
- Seebad Bansin in gov.genealogy.net
- Fähren und Brücken Usedom
- Fischerei Insel Usedom
- Künstler und Personen, die in Pommern und auf der Insel Usedom gewirkt haben
- Lexikon Usedom Ersterwähnungen - Verlag epubli - pdf
- Lubinsche Karte
- Ostsee
- Ostseebäder Geschichte
- Otto von Bamberg - Apostel der Pommern
- Schriftsteller der Insel Usedom
- Schwedenzeit
- Sturmfluten an der Ostseeküste
- Verein Pommerscher Greif Orts- und Famlienforschung
- Webcams der Insel Usedom