Güstrow
Kenndaten des Orts | |
Name (heute) | Barlachstadt Güstrow |
Regionale Einordnung (heute) | |
Postleitzahl | 18273 |
Verwaltungsamt | Stadt Güstrow |
Landkreis | Rostock (LRO) |
Zahlen | |
Einwohner | 30 000 (2020) |
Koordinaten | Breite: 53.7854 / Länge: 12.1809 |
Geographische Lage
- Die GPS-Koordinaten nach Google von Güstrow (Markt) lauten: Breite 53° 48' 11 N / Länge: 12° 11' 22 E.
- Koordinaten: Breite: 53.7854 Länge: 12.1809 Quelle: OpenStreetMap
Einführende Information über die Barlachstadt Güstrow
Ab 2006 führt die ca. 30000 Einwohner zählende Kreisstadt des Landkreises Rostock den offiziellen Namen "Barlachstadt Güstrow". Güstrow liegt im Zentrum Mecklenburgs und ist die siebtgrößte Stadt des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Güstrow liegt ca. 50 Kilometer südlich Rostocks an dem Fluss Nebel, nahe der Autobahn A 19 und an der Kreuzung der Bundesstraßen B 103 und B 104. Güstrow wurde 1228 von dem wendischen Fürsten Heinrich Borwin gegründet. Es war Residenzstadt des Herzogtums Mecklenburg-Güstrow bis zum Aussterben der wendischen Linie. Mehr bei Wikipedia. Sein Schloss, seine gut erhaltene Altstadt mit vielen wertvollen Bauwerken und seinem 1226 errichteten Dom, mit dem Güstrower Ehrenmal (auch Schwebender von Ernst Barlach) sind sehenswert. Die Stadt ist auch Sitz des Amts Güstrow-Land, dem 14 Gemeinden angehören, selbst aber amtsfrei.
- Güstrow besteht seit etwa 1100,
- erhielt um 1219 bis 1228 das Schweriner Stadt- sowie das Marktrecht und war von
- 1229 bis 1436 sowie von 1556 bis 1695 Residenzstadt des Herzogtums Mecklenburg Güstow.
- Die slawische Burg und das Schloss Güstrow prägten den Ort.
- Mit dem Stadtrecht hatte die Stadt auch die Befugnis eine Stadtbefestigung anzulegen.
- Das Siegel überstand einen Brand des Rathauses
- ging danach jedoch verloren. Eine Nachbildung des Stadtsiegels zeigt eine Grafik der Künstlerin Vera Kopetz aus dem Jahr 1966.
Namensgebung der Stadt Güstrow
Bei der Namensgebung stand der altpolabische Begriff "Guscerov" (Eidechsenort) Pate, der in "Gustrowe" bzw. "Guztrowe" abgewandelt wurde.
Wappen und Flagge der Stadt Güstrow
- Datei: Güstrow Wappen Teske 1885 (Carl Teske, war ein mecklenburgischer Heraldiker.)
- 8. Dezember 1859 in Neubrandenburg; + 2. Juli 1894 in Schwerin; vollständiger Name: Carl Wilhelm Julius Teske
- Nach Carl Teske "Die Wappen der Großherzogtümer Mecklenburg, ihrer Städte und Flecken" 1885
- "Nr. 14 Güstrow (Herrschaft Werle)
- In Rot ein nach Links gekehrter, schwarzer Stier vor einem nach rechts gelehntem, grünem Baum mit fünfzackigen Blättern."
- Die Gestaltung des Stadtwappens erfolgte nach dem ältesten Siegel, einem der ältesten Güstrower bildnerischen Werke, aus dem Jahre 1293.
Nach den Erkenntnissen der Historiker ist mit Sicherheit anzunehmen, dass das Wappen vor dem 30-jährigen Krieg einen goldenen Hintergrund besaß. Das Blattgold wurde damals auf rotem Untergrund aufgelegt und habe sich später von diesem gelöst. Dies führte zu der Annahme, dass der ursprüngliche Hintergrund einmal rot war.
- Wappen von Güstrow 1999
- Der Stadt Güstrow ist am 8. Juni 1999 vom Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern die Genehmigung erteilt worden, das nachstehend beschriebene Wappen zu führen, das unter der Nr. 72 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert wurde.
- Wappenbeschreibung eines neuen Güstrower Wappens
- „In Gold ein stehender, nach Links gewendeter, hersehender schwarzer Stier mit zwischen die Hinterfüße genommenem Schweif vor einem nach rechts gelehntem grünem Baum, oben mit vier fünfzackigen Blättern, unten mit einem fünfzackigen und einem dreizackigen Blatt.“
Das Wappen wurde 1999 neu gezeichnet; in ihm ist (anders als im vorigen Wappen) der Schild goldfarben (statt rot!). Der grüne Baum auf Rot war heraldisch nicht korrekt.
- Flaggenbeschreibung
- „Die Stadtflagge ist gleichmäßig längsgestreift von Gelb und Grün. In der Mitte des Flaggentuchs liegt – auf jeweils zwei Dritteln der Höhe des gelben und des grünen Streifens übergreifend – das Stadtwappen in Gelb. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5 zu 3.“
- In der zuletzt am 27.10.2011 geänderten Hauptsatzung der Stadt Güstrow heißt es:
- § 1 –Name/Wappen/Flagge/Dienstsiegel-,
- (1) Die Stadt führt die Bezeichnung „Barlachstadt“...
- (6) Das Dienstsiegel zeigt die Umrisse des Stadtwappens und die Umschrift "Barlachstadt Güstrow"
- § 1 –Name/Wappen/Flagge/Dienstsiegel-,
Kurztext über Güstrow
Güstrow ist als historische Residenzstadt bekannt für sein Schloss, seine gut erhaltene Altstadt mit vielen wertvollen Bauwerken und seinen Dom mit dem Güstrower Ehrenmal bekannt als „Schwebender" von Barlach. Die 1236 begründete "Domschule Güstrow ist eine der ältesten Schulen im deutschen Sprachraum", seit 1991 ist die Stadt zudem Sitz der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Während im Mittelalter Güstrows Lage in der sumpfigen Umgebung der Residenzstadt des Herzogtums Mecklenburg-Güstrow einen Schutz vor Überfällen bot, brachten später die Kreuzung der Postwege und danach der Verlauf der Eisenbahnlinien zwischen Kopenhagen (København) und Berlin und zwischen Hamburg und Lübeck nach Stettin und Bahnnebenstrecken Güstrow - Karow, Güstrow - Plaaz - Laage, lebhaften Verkehr nach Güstrow und das Gastgewerbe erblühte.
Natürlich brachte die zentrale Lage Güstrows und die Nutzung des Autos als Verkehrsmittel weitere Vorteile für die Stadt. Die günstige Lage der Stadt empfahl sich als Kreuzungspunkt mehrerer Chausseen und befestigte Landstraßen. Die mittelalterliche Struktur der Stadt, mit dem Marktplatz im Zentrum des Ortes und des sich auf ihm kreuzenden, historisch gewachsenen Wegenetzes, sind auch nach einhundert Jahren immer noch ein Hindernis für den heutigen Straßenverkehr mit Kraftfahrzeugen.
Güstrow ist über Land- und Bundesstraßen von Rostock, Schwerin über Sternberg, Parchim über Goldberg, Plau über Krakow, Neubrandenburg über Teterow erreichbar. Der Ausbau der Nebel zwischen Güstrow und Bützow zu einer schiffbaren Wasserstraße hat heute keine Bedeutung mehr. Der errichtetet Kanal diente eins zum Transport von Zuckerrüben zu der damals am Westrand der Stadt gelegenen Zuckerfabrik.
Heute sind es vor allem die Bundesstraßen (B 103 und B 104) und der erfolgte Anschluss an das Autobahnnetz (A 19), die eine gute Erreichbarkeit Güstrows gewährleisten. Für den Durchgangsverkehr ist die Beachtung der Verkehrszeichen durch die Fahrzeugführer, von aller größter Bedeutung. Das Befahren der Innenstadt mit Lkw ist unmöglich. Gut ausgebaute Umgehungsstraßen fehlen in der Stadtnähe Güstrows.
Nach der Fertigstellung der ersten mecklenburgischen Eisenbahnverbindung von Hagenow über Schwerin, Kleinen, Bützow nach Rostock im Jahre 1847, folgte 1850 der Anschluss Güstrows an das Eisenbahnnetz. 1862 entstand die Verbindung zwischen Güstrow und Neubrandenburg und erst 1882 folgte der Ausbau der Eisenbahnstrecke von Güstrow nach Plau.
Mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes ab 1850 entstand auch die ersten Staats-Telegraphenlinie von Schwerin nach Güstrow durch Aktivitäten des Rates der Stadt Güstrow. In Güstrow gab es ab 1854 eine Staats-Telegraphenstation in der Baustraße 3, die nach Westen mit Schwerin und später auch in Richtung Osten mit Neubrandenburg und Neustrelitz und schließlich auch mit dem preußischen Telegraphennetz verbunden wurde.
Güstrow im Spiegel von Karten und Luftbildern
Bildergalerie Güstrow
Blick auf Güstrow aus südwestlicher Richtung von der Schanze. (Dieses Gemälde war ein Hochzeitsgeschenk des Malers an meine Eltern und entstand vor 1937. Der Maler wohnte in der Feldstraße 41 in Güstrow -DK-)
Alte Güstrower Ansichten, Zeichnungen von Friedrich Thorban
Die Signatur (T) auf den Grafiken lässt den Schluss zu, dass es sich um Arbeiten des Güstrower Zeichenlehrers Friedrich Thorban (1889-1945) handelt. Er, seine Frau und Tochter schieden am 05.05.1945 durch Selbsttötungen aus dem Leben.
Ansichtskarten von Güstrow (ab 1897)
Alte Güstrower Ansichten, Zeichnungen von Rainer Golka
Alte Güstrower Ansichten (1965)
Nachstehende Fotografien und Ansichten wurden 1965 von dem Berliner Radtouristen Kampmann in Güstrow gefertigt bzw. gesammelt und mir 2021 von seiner Witwe aus Berlin zugesandt.
Alte Güstrower Ansichten von Güstrow-Bockhorst (1918-1924)
Güstrow - Ortschronik/en
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.
- Güstrow - Ortschronik chronologisch
- Stadtgeschichte Güstrow Autoren Dieter Kölpien und Gernot Moeller Homepage
Wichtige Versorgungseinrichtungen und Denkmale der Stadt Güstrow
Schloss Güstrow
Theater (EBT) und andere kulturelle Einrichtungen
Museum der Stadt Güstrow
Galerie Wollhalle
John Brinckman und Güstrower Plattsnacker
- Chronik der Plattsnacker 1989 - 2014
- Mehr über John Brinckman
- Brinckman-Jahr 2014
- Güstrower Plattsnacker
- Güstrower Geschichte up platt
- John Brinckman
- Brinckman – Projekt Gutenberg.de
- Brinckmanschen Ratssilberschatzes
- Brunnen Geschichte pdf 37 Seiten
- Brunnen Geschichte pdf 45 Seiten
- Güstrower Künstler Brinckman
- Ehrengrabanlage
- Über Ehrengrabanlage Güstrow Friedhof Güstrow
- Straßenname
- Ehrenbürger Brinckman
- Über berühmte Güstrower
Kirchen der Stadt Güstrow
Güstrow in älteren Schriften
- in Ostmecklenburgischen Heimat
- in Mecklenburgischen Monatsheften
- in Mecklenburgischen Jahrbüchern
- Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung der Stadt Güstrow
Personen der Güstrower Geschichte
- Bürgermeister Güstrow
- Chronisten geben Hinweise auf Personen
- Ehrenbürger der Stadt Güstrow - ältere Liste Stand 2022
- bei Wikipedia Ehrenbürger der Stadt Güstrow
- Über berühmte Güstrower
- berühmte und verdienstvolle Personen Güstrows
- Johann Capobus 1748 Theologe und Philosoph
- Ehrenmitglied der Stadt - nach neuem Gesetz
- Ehrengrabanlage auf dem Güstrower Friedhof
- bei Wikipedia Persönlichkeiten der Stadt Güstrow
Namen von Straßen, Plätze und Stätten
Künstler und Handwerker der Stadt Güstrow
Juden in Güstrow
Weiterführende Information zur Stadt Güstrow
- Güstrow Stadt in gov.genealogy.net
- Güstrow bei Wikipedia
- Stadt Güstrow
- Güstrow und Tourismus
- [Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]