Mönchhagen: Die Schmieden: Unterschied zwischen den Versionen
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1635 gab es den Schmied Lantauw, der auch 1653 noch erwähnt wird. Es ist unbekannt, wo seine Schmiede gelegen hat, aber 1665 gehörte ein Schmied namens Jochim Lantow zu den Mönchhägern, die an Klatte verpachtet wurden. Diese wohnten aber alle im Unterdorf. Die Namensähnlichkeit Lantow und Lantauw dürfte auf lediglich unterschiedliche Schreibweisen derselben Person (ggf. auch Vater und Sohn) hinweisen, sodass die damalige Schmiede im Unterdorf gelegen haben dürfte. Noch 1743 wird ein Jochim Lantau als Schmied genannt, der ebenfalls im Unterdorf wohnte. | 1635 gab es den Schmied Lantauw, der auch 1653 noch erwähnt wird. Es ist unbekannt, wo seine Schmiede gelegen hat, aber 1665 gehörte ein Schmied namens Jochim Lantow zu den Mönchhägern, die an Klatte verpachtet wurden. Diese wohnten aber alle im Unterdorf. Die Namensähnlichkeit Lantow und Lantauw dürfte auf lediglich unterschiedliche Schreibweisen derselben Person (ggf. auch Vater und Sohn) hinweisen, sodass die damalige Schmiede im Unterdorf gelegen haben dürfte. Noch 1743 wird ein Jochim Lantau als Schmied genannt, der ebenfalls im Unterdorf wohnte. | ||
− | Badendererde erbaute 1869 eine Schmiede auf der Büdnerei 3, wo auch die spätere LPG-Schmiede gegenüber der Feuerwehr liegt. | + | Badendererde erbaute 1869 eine Schmiede auf der Büdnerei 3, wo auch die spätere LPG-Schmiede gegenüber der Feuerwehr liegt. Um 1900 war Lewerenz hier Schmied, der 1903 bei dem Großbrand auf Hufe 15 (gegenüber der Schmiede) ums Leben kam, als er beim Retten half. |
An dieser Stelle war ab 1921 der Schmied Paul Hagen. Er errichtete das heutige Schmiede-Gebäude 1921. | An dieser Stelle war ab 1921 der Schmied Paul Hagen. Er errichtete das heutige Schmiede-Gebäude 1921. |
Version vom 26. Januar 2017, 10:10 Uhr
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Die Schmieden
Obermönchhagen
Zu dem Krug in Ober-Mönchhagen gehörte bis zum Ende des 18. Jh. eine Schmiede.
1770 beantragte der Schmied Possehl aus Ober-Mönckhagen eine Vertragsverlängerung um 14 Jahre. 1771 schloss Possehl mit dem Volkenshäger Pastor einen Pachtvertrag über einen der Pfarre gehörenden Acker von 265 Quadratruten. Die jährliche Pachtsumme betrug 1 Gulden 24 Pfennige. Wo genau in Ober-Mönchhagen seine Schmiede gelegen hat, ist jedoch nicht klar.
1782 beantragte der Schmied Jürgen Hinrich Klingenberg die Versetzung der Schmiede auf den Finkenberger Acker. Bei den Akten DA Ribnitz (2.22-10/22, 134e, fasc. 21a) liegt ein Vertragsentwurf vom 14. Februar 1785 für den Schmied Klingenberg über das Ober-Moenckhaeger Krug-Gehöft. Ab da gehörte die Schmiede also offenbar zum Heidekrug (der auch Obermoenckhaeger Krug oder Finkenberger Krug genannt wurde).
Klingenberg besaß den Krug bis 1810. Am 24. May 1810 kündigt die Rostocker Zeitung die Versteigerung des Krug-Gehöftes an. Nach öffentlicher meistbietender Verpachtung übernimmt Wilhelms den Finkenberger Krug.
Untermönckhagen
1635 gab es den Schmied Lantauw, der auch 1653 noch erwähnt wird. Es ist unbekannt, wo seine Schmiede gelegen hat, aber 1665 gehörte ein Schmied namens Jochim Lantow zu den Mönchhägern, die an Klatte verpachtet wurden. Diese wohnten aber alle im Unterdorf. Die Namensähnlichkeit Lantow und Lantauw dürfte auf lediglich unterschiedliche Schreibweisen derselben Person (ggf. auch Vater und Sohn) hinweisen, sodass die damalige Schmiede im Unterdorf gelegen haben dürfte. Noch 1743 wird ein Jochim Lantau als Schmied genannt, der ebenfalls im Unterdorf wohnte.
Badendererde erbaute 1869 eine Schmiede auf der Büdnerei 3, wo auch die spätere LPG-Schmiede gegenüber der Feuerwehr liegt. Um 1900 war Lewerenz hier Schmied, der 1903 bei dem Großbrand auf Hufe 15 (gegenüber der Schmiede) ums Leben kam, als er beim Retten half.
An dieser Stelle war ab 1921 der Schmied Paul Hagen. Er errichtete das heutige Schmiede-Gebäude 1921.
Eine weitere Schmiede lag am Stillen Frieden, auf Büdnerei 12 und Häuslerei 9 – Büdnereien sind auf der Karte von 1894 am Stillen Frieden keine vermerkt, die Büdnerei 12 muss also jünger sein. Es ist aber davon auszugehen, dass sie neben Häuslerei 9 gelegen hat. Hier war Rudolf Möller Schmied, bis er Büdnerei 12 und Häuslerei 9 1928 an den Schmiedemeister Wellert verkaufte.
Die weitere Geschichte Mönchhagens
Um die Chronik Mönchhagens übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.
- Ortschronik Mönchhagen
- spätes Mittelalter (um 1200 bis 1517)
- Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)
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