Zempin Straßen Wege Häuser

Aus Ortschroniken
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Am Achterwasser

Beschluss der Gemeindevertretung im März 2014: Der Teil der Dorfstraße, der südlich von der Dorfstraße zum Inselhof führt, den Straßennamen in Am Achterwasser umzubenennen.

Am Hafen

Diese Straße zweigt von der Fischerstraße ab.

Am Walde

Bahnhofstraße

Weitere Infos


Bernsteinweg

Es ist die Zufahrt von der B111 zum Campingplatz. Da der Radwanderweg kreuzt wurde ein Kreisverkehr gebaut. Dieser Weg wurde von den Russen in Abständen gesprengt, da es eine Zufahrt zu den V1 Abschußrampen war. Die Löcher durften erst in den 50iger Jahren zugeschüttet werden.

Feierliche Einweihung der Straße am 11.06.2012.

Dorfstraße

Dorfstraße 1 - 4

Das erste Haus, die Postkarte, ist nicht nachweisbar in Zempin.

Das zweite Foto zeigt das Haus noch mit Krüppelwalmdach. Es ist das Haus, das die Schweden 1693 als Hirtenhaus auf der Karte einzeichneten. Es war später das Haus des Schneiders, dieser unterrichtete auch die Kinder des Dorfes. Eine Zeit lang, war es auch das Armenhaus des Ortes.

Dorfstraße 5 - 6

Inselhof

Beschluss der Gemeindevertretung im März 2014: Der Teil der Dorfstraße, der südlich von der Dorfstraße zum Inselhof führt, den Straßennamen Am Achterwasser umzubenennen.

Siehe auch:

Dorfstraße 8 - 11

Krümming

Dieser Weg, heute Dorfstraße, war die Zempiner Hauptverbindung nach dem alten Dorf Zinnowitz. Deshalb wurde sie mit Pappeln bepflanzt. Da der Weg etwa "krumm" verlief, wurde sie KRÜMMING genannt.

Ausbau

Diese zwei Vier-Seitenhöfe wurden von der Witwe Sophie Lüder, welche den Mutterhof am Achterwasser geerbt hatte, für ihre Söhne im Ausbau (außerhalb des Ortskernes) gebaut.

Siehe auch die Familie Lüder


Dorfstraße 12

Dorfstraße 13

Dorfstraße 15c

Dieses Haus hat 10 Mietwohnungen

Dorfstr 16-22

Es waren die ersten Neubauten nach der Wende. Es sind in jedem Eingang 4 Wohnungen.

Dünensteig

beginnt an der B111 Bushaltestelle und geht zum Strand durch den Küstenschutzwald.

Um 1960 gestatte es die DDR im Küstenwald Wochenendhäuser für besondere Personen zu bauen, damit sie die DDR nicht verlassen. Es sind Künstler oder Personen aus der Politik. Über die Schwierigkeit erzählt die Lehrerin Helga Lange aus Greifswald, Dünensteig 11.

Der Grund und Boden blieb volkseigen. Nach der Wende schlossen sich die Besitzer zu einem Verein zusammen und erreichten, dass die Treuhand ihnen das Gelände als "Wald" verkaufte. Somit haben die Häuser nur Bestandsschutz. Das trifft auch auf den Oberförsterweg und den Kieferngrund zu.



Feldstraße

Evangelische Kapelle

Kirchenglocken von Zempin

Am 09.08.1996 erschien in der OZ eine Notiz, die sich auf die "Berliner Morgenpost" beruft, mit der Überschrift: Verschollene Glocken gefunden - Darin der Hinweis, dass eine Glocke aus dem 15. oder 16. Jahrhundert aus der Heilig-Geist-Kirche in Werder (Havel) in Zempin entdeckt worden sei.

Kirche in Werder an der Havel

Wie kam diese Glocke nach Zempin, wo doch erst in der Mitte der fünfziger Jahre aus der Scheune von Frau Krüger eine Kapelle in der Feldstraße entstanden war? Nun die Fakten: Am 16.09.1996 schickte die evangelische Kirchengemeinde Werder (Havel) eine Anfrage an die Kirchengemeinde Koserow, Zempin gehört zum Kirchspiel Koserow, ob es einen Weg gibt, die Glocke nach Werder zurückzuführen. In den 50er Jahren hat die Kirchengemeinde in Werder Renovierungsarbeiten durchgeführt und die alte Glocke entfernt. Es war wohl die einzige, die den Krieg im Glockenturm überlebt hatte. Um ein vollständiges Geläut zu haben, ließ man drei neue Stahlglocken anfertigen. Im Jahre 1996 wird der Glockenturm in Werder mit großem Aufwand repariert. Dabei wurde durch den Glockensachverständigen, Herrn Becker, festgestellt, dass eine der Stahlglocken gesprungen ist. Also entsinnt man sich, da war doch noch eine alte Glocke gewesen, wo ist sie denn hingekommen? Und im Protokollbuch der Kirchengemeinde von Werder findet sich der Hinweis, dass mit Zustimmung des Gemeindekirchenrates, die Glocke nach Zempin auf die Insel Usedom gebracht wurde. So eine alte Bronzeglocke hat einen wundervollen Klang und es wäre doch schön, wenn man wieder solch ein Geläut hätte. Zumal die durch den Krieg als eingeschmolzen geglaubte zweite Bronzeglocke sich in Brenitz angefunden hat.

So schaute die Kirchengemeinde Koserow in ihr Protokollbuch und findet unter dem 30.01.1966 die Eintragung, daß für Zempin aus den Rücklagen eine Glocke für 1500 MDN (Mark der Deutschen Notenbank) angeschafft werden soll. Die Bronzeglocke aus dem Jahre 1555 wurde mit einem Gutachten des Glockensachverständigen Hegel aus Berlin angeboten. Eine Freigabe durch das Evangelische Konsistorium Berlin erfolgte. Der dazu nötige Glockenstuhl wurde durch Spenden der Kirchengemeinde finanziert.

Zur Begründung wird noch ausgeführt: "Im Interesse der Badegäste ist die Anschaffung einer Glocke dringend erforderlich, weil die Kapelle in Zempin etwas versteckt gelegen ist." Vermittelt wurde die Glocke durch den "Kurpfarrer" (so nennt man die kirchlich tätigen Sommerfrischler), Pastor Uhlmann. Die Kirchengemeinde schaffte es, einen Glockenstuhl zu zimmern, mit Rohr zu decken, wie es für den kleinen Fischerort sehr passend ist, und der Pfarrer Kieckhöfer weihte mit dem Bischof Krummacher die Glocke in Zempin.

Allen in Zempin bekannnt, ist die erste Glöcknerin, Frau Hedwig Böhlke. Nach ihrem Tode hat Frau Anni Florin dieses Amt übernommen. Die Kirchengemeinden haben sich nun wie folgt geeinigt: Die Bronzeglocke von 1555 erhielt die Heilig-Geist-Kirche Werder wieder zurück. Für Zempin wurde eine gleichgroße Bronzeglocke am 06.12.1996 in der seit 1725 bestehenden Kunstgießerei in Lauchhammer gegossen, die nun in der Kapelle in Zempin steht.

Sie hat die Inschrift: ZUM FRIEDEN HAT EUCH GOTT BERUFEN. Aber es fehlt, wie schon in den sechziger Jahren, an einem Glockenstuhl, da der damals errichtete so morsch ist, dass die neue Glocke nicht aufgehangen werden kann. Da keine Reichtümer in der Kirchengemeinde vorhanden sind, wird um Spenden gebeten, damit die neue Glocke zum Klingen gebracht werden kann. Dies aber nicht nur für die Badegäste, sondern für alle Zempiner.

Hilde Stockmann

  • 1959 wurde die Kapelle in der Feldstraße Zempin eingerichtet. Das Gebäude, eine alte Lagerhalle der Räucherei, wurde der Koserower Kirche geschenkt.


Feldstraße 2

Im Gästebuch des Heimatvereins Zempin am 11.03.2018:

Herzliche Grüße von der Nordsee (Emden) an die Ostsee. Hallo, ich habe eine Frage: können sie mir sagen, wo 1944 das Landhaus "Gisela" in Zempin war? Mein Mann hat auf Usedom - Swinemünde 1944 das Licht der Welt erblickt. Er wohnte damals mit der Familie im Landhaus "Gisela". Wir möchten in diesem Jahr Urlaub auf Usedom machen und sein größter Wunsch ist den damaligen Wohnort zu sehen. Wir würden uns sehr freuen, von ihnen eine Nachricht zu bekommen. mit freundlichen Grüßen Gerd und Martha Hufen

Antwort vom Heimatverein: Das gesuchte Haus finden Sie in der Feldstraße in Zempin. Es ist das 3. Haus in östlicher Richtung, wenn Sie bei Google Maps nachsehen. Es trägt heute keinen Namen mehr.

Antwort: Es ist sehr lieb von ihnen, uns vom dem Haus ein Foto zu schicken. Mein Mann freut sich schon sehr auf Usedom und Zempin. Martha und Gerd Hufen

Im Oktober besuchte das Paar Zempin und konnte weitere Bilder mitbringen. So ist Gisela Max geb. Krüger mit den drei Kindern der Familie Hufen zu sehen. Der Vater Hermann Hufen, geboren 1908, war in Peenemünde beschäftigt. Er arbeitete mit von Dissenhausen und von Braun zusammen. 1945 ist dann die Familie mit den 3 Kindern: Ute, Volker und Gerd weiter nach dem Westen gezogen.

Feldstraße

Finkenweg

Dieser Weg liegt zwischen Oberförsterweg und Kieferngrund und ist teilweise nur ein Fußweg.

Fischerstraße

30.04.1950 - Gemeindevertreter beschließen: ".. die Bahnhofstraße und den größten Teil der Dorfstraße, insgesamt jetzt die gerade Straße von der Chaussee bis zum Achterwasser bei Wilhelm Heyden in Stalinstraße zu benennen."

Als Stalin durch die Bekanntmachung seiner Taten in der Sowjetunion durch Lenin ersetzt wurde, musste auch die Stalinstraße in Leninstraße umbenannt werden.

Ratsmitglieder beschließen im Januar 1962: „..der Volksvertretung zu empfehlen, die Stalinstraße nun in Leninstraße zu benennen."

Zum Tag der Deutschen Einheit 1990 wurde nach Befragung der Bürger die Leninstraße in Fischerstraße umbenannt. Der Name wurde gewählt, da viele Fischer in dieser Straße wohnten.

Bauarbeiten Fischerstraße


Fischerstraße 1 - Fremdenverkehrsamt (FVA) u.Gemeindebüro

Frodin hatte in den Kriegsjahren das Grundstück rechtsmäßig gekauft. Nach der Wende wollte er es ins Grunduch eintragen lassen, aber nach 30 Jahren war das nicht mehr möglich.

Fischerstraße 1 a

Fischerstraße 2


Fischerstraße 3

Eigentümer Kerstin geb. Freitag und Detlef Held.

Fischerstraße 4

Familie Frohberg - Das Gebäude wurde als Ferienhaus "Heidehaus" gebaut. Später wurde es fester Wohnsitz der Familie. Dr. Herold aus Berlin erbaute das Haus (Buch geschrieben: "Alte Usedomer Geschichten", die aber von Zempinern handeln)

Fischerstraße 4 a

Neubau nach der Wende - Schuhstübchen Regina Schneider - Schuhstübchen mittlerweile geschlossen (2022) - nur noch Wohnhaus

Fischerstraße 5

Fischerstraße 6

Fischerstraße Nr. 9

Sonnenblick ehm. Steffen

Herr Steffen hatte eine Elektrofirma, deshalb wurde das Haus Elektro-Steffen genannt. Die Tochter heiratete der Elektromeister Jens Hornemann, dieser führte das Geschäft weiter. Nach der Wenden verkauft.


Fischerstraße 9 a

Fischerstraße 10

Eigentümer:

1865 Dinse, Wilhelm; Schullehrer in Zempin
1893 Schohl, Friedrich; Schiffskapitän zu Wolgast
1899 Klass, Max; Gastwirt & Frau Hedwig geb. Schohl
1910 Steinberg, Hermann; Spediteur
1922 Boldt, Hans Spediteur

Im Reiseführer Zinnowitz im Jahre 1887:

Im Gasthof des Herrn Dinse kann man einen einfachen ländlichen Imbiß erhalten. Ein Vermesser der zu bauenden Eisenbahnlinie schildert 1907 das Angebot und die Preise in dem Gasthaus.

Fischerstraße 11 Schule

Dieses Gebäude wurde als neue Schule in Zempin erbaut, welches zu Beginn zwei Klassenräume beherbergte. Einer für die 1.-4. Klasse und der andere für die 5.-8. Klasse. Auf der rechten Seite des Hauses (von der Straße aus betrachtet) befanden sich zwei Wohnungen für die Familien der Lehrer. Dieses Gebäude hatte als erstes in Zempin eine Wasserleitung. Später wurden dann alle Räume des Hauses als Klassenräume genutzt.

Auf dem Flur der Klassenräume war ein Wasserbrunnen eingebaut. Ein rundes Becken, welches auf Druck am Rand eine Wasserfontäne sörudeln ließ. So konnten die Kinder hygienisch trinken ohne ein Glas zu benutzen. Der Rest des Ablussrohres ist noch zu sehen. Ähnliche Becken gab es auf den Bahnhöfen.

Im Sommer 2000 erfolgte die Schließung der Schule und seit Dezember 2000 begann der Heimatverein Zempin e.V. Ausstellungen in den beiden ursprünglichen Klassenräumen einzurichten. Das Haus steht allen Vereinen für Zusammenkünfte zur Verfügung und im Sommer feiern die Freiwillige Feuerwehr und Zempiner Vereine unter den Linden ihre Feste.

Die Baracke, die auf dem Schulhof vom Konsum Berlin errichtet wurde, war auch als Turnraum mit 2 Unterrichtsräumen außerhalb der Ferien von der Schule genutzt. Auf dem Gelände steht heute die Kita mit Dörps-Treff.

Linden Schulhof

Fischerstraße 12

Dieses Haus wurde 1833 extra als Schulgebäude errichtet. Ein großer Klassenraum und eine Wohnung für die Lehrerfamilie. Es ist ein Lehmfachbau mit Rohrdach. Im Nebengebäude befanden sich die Schultoiletten.

1860 wurde noch ein Klassenraum angebaut. "1910 im Herbst wurde der Glockenschorstein herausgerissen und die Küche mit einem neuen Pflaster versehen. Eine neue Kochmaschine hat sich Lehrer Wilhelm Ballmann für 87 Mark setzen lassen. Die Gemeinde hat ihm 20 Mark Beihilfe gegeben. 1911 sind 5 neue Schulb#änke und ein Lehrtisch angefertigt worden" lt. Chronik von Lehrer Ballmann.

Das alte Schulgebäude in der Fischerstraße 12 wurde 1928 verkauft, nachdem das neue Schulgebäude in der Fischerstraße 11 fertiggestellt wurde.

Auf der Postkarte sehen wir, dass es keine befestigten Straßen gab. Das Fachwerk ist später überputzt worden.


Fischerstraße Heinrich Lüder

Nach Rückführung auf eigenem Grund und Boden gebaut.

Fischerstraße 13 - Ferienhof Schön

Das Grundstück ist der ehem. "Heyden Hof". Frau Annemarie Schön ist dort aufgewachsen.

Fischerstraße Gärtnerei Walter

Aus einem landwirtschaftlichen Betrieb der Familie WALTER wurden ca. 1920 Gärtnereien gebildet. Zwei Brüder teilten sich die Grundstücke und bauten Gemüse und Blumen zur Versorgung der Hotels in den Seebädern an.

Gärtnerei Richard WALTER errichtete ein Gewächshaus. Info über Wetteraufzeichnungen Von Richard WALTER



Fischerstraße 15, 22 bis 27

Fischerstraße Ost

Fischerstraße 26 Konditorei

Das Gebäude wurde auf freiem Feld nach der Wende 1997 von Martin Eichhorst errichtet. Er hatte schon viele Jahre in Kölpinsee eine Bäckerei auf Pachtbasis. Nach der Wende war es möglich eine moderne eigene Bäckerei / Konditorei in Zempin zu eröffnen. In Koserow befindet sich noch eine weitere Filiale und in Kölpinsee hat er das ehemalige Toilettenhäuschen der Bahn gekauft und ein Café daraus gestaltet. Das Häuschen hat eine gute Geschäftslage.

In Zempin übernahm das Geschäft, unter dem gleichen Namen, Herr Ruben Tews. Seit der Schließung des Frischemarktes führt er die Poststelle des Ortes und hat sein Sortiment für die Grundversorgung erweitert.

Gartenberg

Auf dem Gartenberg ist eine kleine Wochenendsiedlung westlich von Zempin.

Dort steht auch eine Info Tafel zur ehemaligen Windmühle von Zempin.

In einem Reiseführer für Zinnowitz des Jahres 1887 sind im Wald zwischen Zinnowitz und Zempin ein "Neuer Pflanzgarten", Versuchspflanzung ausländischer Holzarten und in der Nähe des heutigen Campingweges ein weiterer Pflanzgarten verzeichnet.

Daraus ergab sich die Landschafts- und Flurbezeichnung Gartenberg und der Name des ehemaligen Ausflugslokales „Gartenberg“. Heute ist die Bezeichnung meist nur für den südlich der B 111 liegenden Teil bekannt, auf dem Wochenendhäuser stehen.

Sturm Dezember 1912 Stralsundische Zeitung 28.12.1912

Zinnowitz, 27. Dezember. (Sturm.) Wie anderwärts, so erhob sich auch hier in der Nacht zum zweiten Festtag ein Sturm, der gegen 5 Uhr früh zum Orkan ausartete und erheblichen Schaden an Wohnhäusern ec. anrichtete. Im Walde sind unzählige Bäume teils entwurzelt, teils abgebrochen. Der allen Ausflüglern bekannte Aussichtsturm auf dem Gartenberge ist umgestürzt und zum Teil zertrümmert. Glücklicherweise sind die danebenstehenden Restaurationsgebäude von dem stürzenden Turm verschont geblieben, dagegen ist eine Anzahl hoher Buchen von den Trümmern umgeknickt worden. In Ückeritz drückte der Sturm eine Wand des Hotels Funk ein, faßte unter Dach und hob dieses ab.


Hansestraße

Die Häuser in Würfelform wurden zu DDR Zeiten 1980 begonnen zu bauen. Der Straßenbau zur Erschließung und Errichtung der Häuser wurde im Jahre 2000 begonnen.


Hauptstraße

Die Hauptstraße ist die B111. 1974 wurde die Straße ausgebaut und verbreitert.

Hauptstraße in alten Ansichten:

Hauptstraße östlich der Ampelkreuzung Süd


Hauptstraße östlich der Ampelkreuzung Nord


Hauptstraße Waldhaus

Hauptstraße westlich der Ampelkreuzung Süd

Hauptstraße westlich der Ampelkreuzung Nord


Hexenheide

Wenn man die B111 in Richtung Zinnowitz geht, so kommt auf halber Strecke auf der nördlichen Seite die Hexenheide. Diese Häuser haben aber die Postanschrift Zempin, Hauptstraße.

Die Hexenheide ist eigentlich eine Flurbezeichnung. Doch ein Häuschen oder eine Hütte gab es schon länger dort. Nach dem Krieg kamen noch einige Wochenendhäuser dazu. Im Jahre 1668 wurde eine Hexe aus Zempin in Mölschow verbrannt. Ob sie in dieser Gegend gewohnt hat, wissen wir nicht.

Es ist aber auch möglich, dass hier noch ein Hinweis auf den slawischen Glauben besteht. In alten Schriften heißt es, dass ein heiliger Hain in dieser Gegend war, in dem man den Porevit, den fünfgesichtigen Lichtgott, verehrte.

Klein Nordender Weg

Diese Straße ist Eigetum aller Anlieger und wurde zu Ehren unserer Partnergemeinde, Klein Nordende bei Elmshorn Kreis Pinnenperg, benannt.

Möwenweg

Dieser Weg verläuft parallel zur Küste und beginnt an der Seestraße. Auf dem "Trümmergeländer der Flak-Schule" wurden Wochenendhäuser zu DDR Zeiten errichtet. Das letzte Haus in Richtung Ost auf der nördlichen Seite baute die Flak-Mauer mit ein.



Grenzturm

das bisher einzige Bild des Zempiner Turmes
Plakat am Imbiss zur Erklärung

Am Ende des Möwenweges finden wir im Sommer den „Imbiss am Turm“. Doch wo ist der Turm? Gleich neben dem Strandzugang in den Dünen stand von ca. 1974 bis in den Winter 1992 / 1993 ein Grenzturm.

An der Ostseeküste der DDR war ein 5 km breiter Streifen zur Sicherheitszone erklärt und wurde besonders militärisch bewacht. Mit Scheinwerfern wurde der Strand nach Flüchtlingen abgesucht.

Dieser Turm bestand aus einer Betonröhre, die 11 m hoch und 1,40 m im Durchmesser war. Dazu kam eine Turmkanzel von 2,74 m Höhe. Diese Kanzel hatte 8 Schießscharten von 20 x 10 cm. Maximal konnten sich 4 Soldaten darin aufhalten. Durch eine innenliegende Metallleiter erreichte man die Kanzel. Auf dem Dach der Kanzel befand sich die Beobachtungsplattform mit Suchscheinwerfer und Funkantenne. Laut Anweisung sollte bei Gewitter und Wind über 14/ms (Windstärke 6) der Turm verlassen werden. Entlang der Ostseeküste der DDR standen ca. 70 solcher Türme.

Im Winter 1992 / 93 waren die Wohnungen im Möwenweg nicht bewohnt und in den anderen ehemaligen Betriebsferienheimen niemand vor Ort, so dass die Bundeswehr diesen Turm unbemerkt entfernte. Im Frühjahr zeugten nur noch tiefe Spuren im Sand von einem großen Fahrzeug. Die Gemeinde Zempin hätte diesen Turm gern als Aussichtsturm genutzt, aber sie wurde nicht gefragt.

Der einzig noch zugängige Turm an der Ostseeküste steht in Kühlungsborn. und wird durch den Verein: Grenzturm e.V. ,Ostseeallee 1a, 18225 Kühlungsborn betreut.

Zempin Grenzturm aus Richtung Zinnowitz.jpg


Am Strandzugang Seestraße

Oberförsterweg

Der Oberförsterweg beginnt an der Promenade und geht parallel zum Strand bis zur Seestraße. Ab Strandabgang bis zum Ende der Bebauung ist es der Möwenweg.

Er ist zum größten Teil auf dem Grundstück der Flak Schule (Platz) entstanden. Deshalb sind die Häuser in der Seestraße zu finden.

Ostseepark-Zempin

Wohn- & Ferienresidenz Ostseepark-Zempin Oberförsterweg Nr. 12

Dünenhaus

Oberförsterweg Nr. 16,

wurde auf dem Flak-Trümmergelände erbaut als Ferienheim für die Tierzucht Neubrandenburg. Durch die Treuhand verkauft.

Peenestraße

Die Besiedlung des Ortes begann an der Peene- und Dorfstraße.


Feuerwehr

Zickenbarch

Peenestraße 7

Das Haus der Familie Max. Der Künstler Wolfgang Max ist hier groß geworden und führt eine Ausstellung in der "Guten Stube".


Peenestraße 15 Haus Behn

Peenestraße 19

Alte Fischräucherei

Die alte Räucherei, die als Ferienhaus überlebt hat, liegt am östlichen Ende der Peenestraße.

Die Künstler Wulff Sailer und Joachim John begannen hier ihre Kariere.


Promenadenweg

Seit 2011 ist nach dem Ausbau des Kurplatzes und der Promenade der Straßenname "Promenadenweg" eingeführt worden. Der Weg teilt sich vor "Matthis Kaffeeklatsch". Der westliche Teil führt zur Promenade an die Ostsee, am Sommerkino vorbei und gehörte zur Strandstraße, so wie früher das Strandhotel.

Der Betonweg ist noch aus der Zeit der Abschußstellen für die V1 in Zempin. Diese führten vom Bahnhof in den Küstenwald.


Sommerkino

Diese Metallkonstruktion stammt aus der Zeit der DDR. Auf den Campingplätzen der Insel wurden sie als Kinos ausgebaut. In Zinnowitz diente eine Halle als Strandkorbhalle für die Heime der WISMUT. Nach der Wende wurde diese Halle an- und umgebaut zum Theater Zinnowitz.

In Zempin wurde diese Halle zum "Sommerkino". Nach der Wende kaufte der Eigentümer des Zinnowitzer "Club-Kino"s , Herr Hoppach, diese Halle und betreibt sie weiter als Sommerkino.

Rieckstraße

Diese Straße hatte bis 1962 den Namen Kuhstraße, weil die Kühe vom Dorf über diesen Weg auf die saftigen Weiden am Achterwasser getrieben wurden.




Rohrdachhäuser

Diese kleine Fünfersiedlung wurde 2012/13 erbaut. Zuvor musste das älteste Haus in der Straße weichen, um das unbebaute dahinterliegende Grundstück zu erreichen.


Verlängerung der Straße zum Museum

Dieser gepflasterte Weg wurde 2013 durch das Sumpfgebiet gebaut, um den Bahnübergang bei ONH nur noch durch ein Drängelgitter zu erreichen. Dieser Weg wurde baulich auf Stelzen errichtet, um sich mit dem Moor bewegen zu können. Er endet als Sackgasse.

Mitschrift einer Versammlung:

Bau der Straße zum Museum ONH

Am 15. Nov. 2012 kamen ca. 50 Personen in den Mehrzweckraum am Kindergarten. Werner Schön, Bürgermeister Zempin, Detlef Kronenfeld, Bürgermeister Koserow, Bauamtsleiterin Petra Zeplin vom Amt Usedom-Süd und Planer Schmidt standen für Auskünfte bereit.

Ca. 50 Einwohner und Interessierte waren gekommen. Der Planer Herr Schmidt erläuterte, dass es insgesamt Untersuchungen zu 8 verschiedenen Trassen gab. Probleme sind: Der Untergrund ist teilweise 2,50 m tiefes Moor. Außerdem sind dort zu Hause: Das grüne Teichhuhn, der Neuntöter und die Sperbergrasmücke.

Besonders wegen des „Grünen Teichhuhnes“ konnte die Verlängerung der Feldstraße nicht genommen werden und so ist jetzt die Genehmigung über die Rieckstraße erteilt worden.

Diese Rieckstraße ist sehr schmal und mehr bebaut, deshalb kamen auch von den Anwohnern viele Einwände, da sie Schäden an Straße und Gebäuden befürchten.

Die Straße wird entlang des Deiches gebaut. Die Straße wird 3,5 m breit und erhält Ausweichplätze. Sie ist ca. 1,2 km lang. Vor dem Hafen und Museum werden auf Zempiner Seite ein Wendeplatz und 5 Parkplätze entstehen. Die Fahrzeuge der Hafenbenutzer sollen auf ihrem Grundstück stehen. Die Straße wird mit Zwischenabständen gepflastert, nur bei den Unterführungen der Wassergräben wird Beton verarbeitet. Es darf wegen der Vögel nur bis 15.03. und im August / September gebaut werden. (Hoffentlich kommt nicht zu lange Frost!) Man rechnet bei der fertigen Straße mit Senkungen, die sich aber in großen Wellen zeigen werden. Der Wasserhaushalt des Moores darf nicht unterbrochen werden.

Es werden, wenn ich es richtig verstanden habe - in den Boden in 3 er Reihe „Rüttelstopfsäulen“ eingebracht. Es sind nur wenige Maschinen für diese Arbeit vorhanden. Am Montag sollte schon begonnen werden, aber ein neuer Bagger war mit Diebstahlssicherung ausgerüstet und konnte noch nicht bewegt werden. Wenn die Straße fertig ist, wird der jetzige Bahnübergang am Museum geschlossen, aber für Fußgänger und Radfahrer durchgängig sein.

Die Maßnahme kostet 938.000 € und wird mit 90 % gefördert.

Aufnahmen im Jahr 2014:

Seestraße

Seestraße


Auf dem Waldgelände wurde die Flak-Schule errichtet.
Gerald Christopeit, Zinnowitz

Marine-Flugabwehrschulen/Flakschulen auf Usedom und Wollin

Die Schulen unterstanden dem Höheren Kommandeur der Marineflak- und Küstenartillerie-Schulen in Swinemünde.

Schule I, Lehrgruppe Schwere Bordflak, Standort Ückeritz. Im Frühjahr 1943 eigenständige Schule. Fachlehrgänge für das Bordflakpersonal schwimmender Einheiten.

Kommandeure: 04. 1943 – 05. 1944 Fregattenkapitän Albrecht Schnarke; 07. 1944 – 04. 1945 Korvettenkapitän Friedrich Spies. Ausbildung Artillerieschulboot „Drache“. Lag oft an der Seebrücke Zinnowitz.

(Schule II, Dax in Frankreich)

Schule III, Lehrgruppe Leichte Flak an Bord und Land, Standort Misdroy.

Schule IV, Scheinwerfer und Horchausbildung, Standort Zinnowitz-Neuendorf.

Schule V, Lehrgruppe Funkmessausbildung, Standort Swinemünde.

Schule VI, Lehrgruppe Artillerie-technische Ausbildung, Wesel (Niederrhein) ab Oktober 1944 Standort Ückeritz. Aufgelöst Ende Januar 1945. Das Personal wurde für die Aufstellung des Festungs-Alarm-Regiments-Swinemünde herangezogen. Laut DRK-Liste 16 Vermisste. Kommandeur: 06. 1944 – 01. 1945 Korvettenkapitän Hermann Stetter

Schule VII, Lehrgruppe U-Boot Flak Ausbildung, Standort Swinemünde.

Schule VIII, Lehrgruppe Schwere Landflak (8,8; 10,5; 12,8 cm), Standort Zempin.

Quelle: Wehrmacht/ Marine - Standorte/Schulen und ihre Funktion (1942) Bölscher, Bernd: Hitlers Marine im Landkriegseinsatz. Norderstedt 2015, S. 19 ff.


Vermessung für Grundstück Flak Schule

Der eingezeichnete öffentliche Weg, der von West nach Ost zum Strand führte, ist der ehemalige Weg zu den Salzhütten der Zempiner Fischer. Die Salzhütten wurden bei der Sturmflut 1872 weggespült. Neue Hütten wurden 1882 dann am heutigen Kurplatz als Arbeitshütten errichtet.

Bilder Flak Schule Zempin

Die Flak Schule stand auf dem heutigen Gelände der Seestraße in Zempin. Die Gebäude wurden 1945 durch die Russen gesprengt.


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1965 Ferienlager auf dem Trümmergelände

.


ab 1996 Gebäude auf dem Flak Gelände

.


Düneneck

Auf diesem Grundstück stand zu DDR Zeiten die Großküche mit Speisesaal für alle anliegenden Betriebsferienheime. Es sind jetzt Zweitwohnungen verschiedener Besitzer.

Seestraße Nr. 1

Seestraße Nr. 5


Seestraße Nr. 6 Wikinger

Seestraße Nr.7 Mebau Cottbus

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Seestraße Nr.8 Strandidyll

Diese Ferienanlage stamm noch aus DDR Zeiten und wurde nur wenig saniert. Aber wegen der Lage auf den Dünen und der kurze Weg zur See, wird sie gern gemietet. Die Anlage liegt gegenüber vom Düneneck.

Strandabgang für Rollstühle

2019 wurde der Strandabgang in Verlängerung der Seestraße behindertengerecht aus Kunststoff mit Handlauf gebaut.


Stichlingsweg

Nachdem 2009 eine neue Kindertagestätte hinter der alten Schule eingeweiht wurde, konnte das Grundstück, auf dem der Erntekindergarten stand, abgerissen werden. So entstanden zwei Reihen Eigenheime. Der südliche Teil der Straße wurde nach der Wende bebaut. Die Häuser westlich auf der Nordseite konnten schon etwa früher gebaut werden, da das Grundstück des alten Kindergartens verkleinert wurde.


Störtebekerweg

Dieser Weg ist etwas versteckt. Der ältere Teil der Hansestraße hieß Hansestraße. Der zweite Teil, der von der Hauptstraße erreichbar war, wurde Hauptstraße benannt.

Nachdem der alte Kindergarten und die Garagen entfernt wurden, ist ein neues Baugebiet entstanden, dass 2017 Störtebekerweg getauft wurde.

Der Störtebekerweg ist nur über die Hansestraße erreichbar.


Strandhotel - FDGB Heim Frieden

1895 Bau des „Strandhotels“, zu DDR Zeiten „FDGB-Heim Frieden“

22.10.1949 Gemeindeprotokoll … Über 400 Ferienplätze wurden in diesem Jahr dem FDGB zur Verfügung gestellt.

FDGB Feriendienst (Freier Deutscher Gewerkschaftsbund) Zempin 1950 - Strandhotel und Waldhotel als Verpflegungsstelle

Später bis zu 400 Außenbetten - Die Urlauber schliefen in den Zimmern der Einwohner des Ortes und bekamen Vollverpflegung in diesen FDGB Häusern.

Da nicht so viele Tische und Stühle vorhanden waren, wurde in zeitgestaffelten „Durchgängen“ gegessen. Ein Urlaubsplatz war für 13 Nächte - im Jahr kamen 9 Durchgänge. Eine Nacht war für die Vermieter zum Säubern und Bettenbeziehen, die Wäsche bekamen sie in Stützpunkten ausgehändigt. Es war ein kleiner Nebenverdienst.

Die Urlaubsschecks wurden von den Betrieben vergeben.

Man kam fast ausschließlich mit der Bahn, die die durchgehenden Züge dieser Staffelung und den Wochentage der Wechsel in den Orten angepasst hatte.

Das FDGB Eigentum wurde nach der Wende durch die Treuhand verwaltet. Dann Verkauf durch verschiedene Hände, da keine Baugenehmigung erteilt werden konnte.

Es war der letzte „Bauschandfleck“ seit der Wende des Seebades Zempin, der nun durch den Abriss im Mai 2019 verschwandt. Die Gemeinde Zempin kaufte das ruinöse am Abgrund stehende Gebäude für etwa 60 000 Euro, um es abzureißen. Rund 80 000 Euro kostet der Abriss, welcher allerdings vom Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert wird. Es handelte sich dabei um eine Küstenschutzmaßnahme.


Musikpavillon - Kurmuschel

Strandstraße

Strandstraße West

Strandstraße 2

Kirchenbuch Koserow:

Vater: Robert Heinrich Max NEUMANN - Kaufmann in Zempin; Tochter Maria Wilhelmine Friederike Pauline NEUMANN geb. 27.08.1902 heiratet am 10.04.1932 in Zinnowitz Artur Walter GREMPLER geb. 08.04.1900


Strandstraße 3

Strandstraße 4

Strandstraße 6 - Karl Schichlein

Über die Familie Schichlein in Zempin.

Strandstraße 7 Bahnhofsvorsteher Haus

Dieses Haus wurde mit dm Bau der Eisenbahn errichtet als Wohnung für den Bahnvorsteher Karl Schichlein sen. Der Zugang ist von der Strandstraße.

Strandstraße 8

Haus Möwe

Strandstraße Ost


Strandstraße Wegner Franz

Altes Haus - Kreuzung

Kiosk Lotto Schichlein Kreuzung

Lothar Schichlein, Sohn von Karl, übernahm diesen Kiosk nachdem der alte Laden geschlossen wurde.

Haus Sauck - Piest

Waldstraße

Waldstraße Ecke Strandstraße

Waldhaus Geschichte

Aus der Geschichte des "Waldhauses" Zempin

Die ersten Hinweise finden wir im Grundbuch der Gemeinde Zempin:

1865 Schohl Friedrich - Gastwirt zu Zempin (In alten Werbungen wird der Kapitän Schohl genannt)

1899 Klass, Max - Gastwirt, Ehefrau Hedwig geb. Schohl

1901 Schuppmann, Karl - Gastwirt und dessen Ehefrau Elisa geb. Beuge

1912 Esbold, Friedrich - Restaurateur und Ehefrau Hanna geb. Schroeder

1923 Haefke, Paul - Landwirt

1927 Wodetzki, Paul - Restaurateur 1937 Schröder, Karl - Gastwirt

1951 Schröder, Anna geb. Fuhrmann Witwe

Namen des Hauses:

  • Restaurant & Café
  • Zempiner Waldhalle
  • Hotel Pension Waldhotel
  • Kurhaus Waldhotel
  • FDGB Ferienheim Waldhotel
  • Waldhaus
  • Residenz Waldhaus

Die ältesten Ansichtskarten vom 1900 zeigen das Restaurant und Cafe zur "ZEMPINER WALDHALLE." In einem Prospekt von 1933 wirbt der Besitzer Robert Dionies mit täglichen Künstlerkonzerten (Reunion) und Tanz (Dielenbetrieb). Auch ein Telefonanschluß ist schon vorhanden.

Karl und Anna Schröder kauften das Haus schon mit dem Namen KURHAUS WALDHOTEL. Herr Karl Schröder erhielt am 16.Dezember 1935 vom Kreisverwaltungsgericht Swinemünde die Erlaubnisurkunde, daß er in Zempin, in der Gast- und Schankwirtschaft Kurhaus "Waldhotel" - sämtliche - geistigen - nichtgeistigen Getränke ausschenken darf.

Maifeiern, Fasching, Gemeindevertretersitzungen, Kinderfeste und Tanzabende wurden in dem großen Saal durchgeführt. Auch die Netze des großen Wintergarns (Eisgarn) wurden hier geflickt. Die ersten Filme wurden hier vorgeführt.

So steht im Protokoll der Gemeindevertretersitzung vom 23.01.1959: ...das Waldhaus ist unbedingt für die Bevölkerung, in erster Linie und auch für den Urlauberverkehr, zu erhalten. Es ist der zentrale Sammelpunkt für alle Großveranstaltungen, wie Film und alle anderen kulturellen Veranstaltungen, für alle Massenveranstaltungen politischer Art und für alle öffentlichen Feiern, wie 1. Mai und dergleichen...... Am 04.11.59 wurde Frau Schröder aufgefordert, das Waldhaus schätzen zu lassen und es an die Gemeinde zu verkaufen. Der Vorschlag von Frau Schröder, das Haus auf Rentenbasis zu übernehmen, war nicht statthaft..., so ist es vermerkt. Nachdem Frau Schröder die DDR verlassen hatte, wurde das WALDHAUS durch die Gemeinde verwaltet und an die HOG (Handelsorganisation Gaststätten) verpachtet.

Am 21.04.1960 ist im Protokoll festgehalten, daß das Waldhaus am 30.05.1960 wieder eröffnet werden soll Die Pachtsumme für die HOG beträgt 6900 DM im Jahr, die an die Gemeinde zu zahlen ist. Die Kurkapelle hat 2 x in der Woche mit voller Besetzung im Waldhaus zu spielen. Das Waldhaus war in einem sehr schlechten Zustand. Die Gemeinde kämpfte immer, um etwas reparieren zu lassen. Von 1965 bis 1989 war das Waldhaus weit und breit bekannt durch den ZEMPINER KARNEVAL. Der Tanzsaal war bei den Veranstaltungen so gefüllt, daß kein Apfel mehr zur Erde fallen konnte. Die Ausgestaltung der Räume bekam durch den Zempiner Künstler Wolfgang Max ihren besonderen Reiz, hauptsächlich durch die gezeichnete Galerie der Prinzen.

Die Gemeinde beantragte 1987 den Einbau einer Gasheizung. Dies wurde vom Energiekombinat abgelehnt, da keine Fonds zur Verfügung standen, und so wurde es manchen am Kachelofen zu heiß. Nach 1990 versuchte der Pächter Thomas Götzen mit einer Disco Geld zu verdienen. Die Disco firmierte unter dem Namen PHARAO. Für die Anwohner eine starke nächtliche Lärmbelästigung, besonders durch die nun jungen Autofahrer.

Frau Bulirsch, die Nichte von Frau Schröder, als Erbin, wickelte den gestellten Rückführungsantrag ab. Diese Aktion wurde schneller durch das Amt für offene Vermögensfragen abgearbeitet, da die Erben und die Gemeinde einen unanfechtbaren Vertrag schlossen, was alles bei der Rückabwicklung beachtet werden sollte (eine Wohnung wurde wieder gebraucht, einige Teile des Grundstückes waren Wege und Straßen geworden, der Verkaufskiosk der Gärtnerei H. Walter stand auf dem Grundstück usw.).

1994 wurden die beiden Grundstücke mit den Gebäuden an eine Investorengemeinschaft verkauft (BOS). Die Buchstaben stehen für die Namen: Bremer, Otto und Schneider. Am 10.06.96 war die Grundsteinlegung und am 2. Mai 1997 konnten die 38 eingerichteten Ferienwohnungen und die Gaststätte Vitrine eingeweiht werden. Eine Tiefgarage befindet sich unter der RESIDENZ WALDHAUS.


Eine neue Geschäftsidee - Kurzgeschichten

In diesem Heftchen von 1905 wird ein Besuch in Zempin im Waldhaus beschrieben.

Waldhaus in alten und neuen Ansichten

Waldhaus Ansicht Strandstraße

Villen der Waldstraße

Die Hausnummern zählen von West nach Ost

Villen westliche Waldstraße

Die Jahreszahlen sind vom Poststempel der Ansichtskarte. Auf den westlichen Grundstücken wurden oft erst nur die Hinterhäuser gebaut (siehe Grüneck), dann kam der erste Weltkrieg und die Inflation und es konnte die Villa auf dem vorderen Teil nicht gebaut werden.

Villen östliche Waldstraße

Diese Häuser haben nur eine Zufahrt von der Hauptstraße.

Parkplatz an der Promenade

Waldstraße 3 b


Waldstraße 20

Zu den Karlsbergen

Der Friedhof ist am Ende der Straße siehe hier: Kapelle und Grabsteine



Zu den Karlsberge Nr.2

Aus einer Abrissbaracke wurde durch Umbauung dieses Wohnhaus der Familie Konrad Tiefert

Luci Schütt Haus

Das Haus, in dem sie wohnte, begann ihr Vater 1945 zu bauen. Durch die Nachkriegszeit und dem Materialmangel wurde es erst 1956 fertiggestellt. Sie zog dort mit ihrer Mutter und ihrem Neffen ein. Nach ihrem Tode wohnte der Neffe allein dort.


Beim Ausbau der Straße 2016 wurden auch alle Versorgungsleitungen erneuert.

12 Rohrdachhäuser - ehem Gelände der FPG "Gold des Meeres"