Netzelkow Insel Usedom

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Kenndaten der Ortschronik
OrtLütow
Zeitlicher Schwerpunktfortlaufend
Urheberrechte
Erstellungszeitraumseit 2019
Publikationsdatumveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte des Ortsteiles Netzelkow
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Netzelkow ist ein Ortsteil der Gemeinde Lütow auf der Insel Usedom.

Netzelkow (Gnecow)

Netzelkow im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

1229 wird ein Pfarrer Philippus vom Gnez erwähnt. Die erste Kirche war dem heiligen Michael geweiht. Der erste Geistliche wird

1230 Gozwin genannt. Diese Kirche hat nur ca. 100 Jahre bestanden. Die Marienkirche wird auf dem gleichen Grund stehen.

1230 wird der Ort Gnecow genannt. Der Ort gehörte zur Kirche des Landes Bukow. (Die Insel Usedom hatte früher zwei Herrschaftsbereiche: Westlicher Teil wurde Bukow genannt, der östliech Teil wurde Wanzlow genannt - später ging der Name der Stadt Usedom auf die Insel über)

1464 Hans Lepel in Netzelkow kauft von Hille Köller geb. Lepel in Lassan die Hälfte des Lassanschen Mühlenhofes und 1/2 Laken Leidensches Tuch.

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

Unter Schwedens Herrschaft (1648 - 1720)

1693 Netzelkow hat eine eigene Kirche und dessen Pastor ist am gleichen Ort wohnhaft. Netzelkow ist ein altes Lepelsches Gut und jetzt zur Zeit sind dazu Besitzer Caspar Mathis Lepel und Jochum Fulrat Lepels Witwe. Jetzt wohnen hier nur 3 Bauern und 5 Kossaten. Die übrigen Bauern- und Kossatenhufen bewirtschaftet die Herrschaft selbst.

bis zur Reichseinigung (bis 1871)

Unter Preußen

1779 von der Schwedisch-Pommerschen Stadt Wolgast 2 Meilen zu Wasser und 1 ½ Meilen zu Lande, gegen Osten, an dem Achterwasser, hat 1 Vorwerk, 1 Prdiger, 1 Küster, 3 Bauern, 5 Coßäthen, 1 Schmiede, 29 Feuerstellen, eine zu der Uesedomschen Synode gehörende Mutterkirche, zu welcher die Dörfer Neuendorf und Lütow und die kleine Insel Görmitz eingepfarret sind, Fischerei in dem Achterwasser, Holzung welche in Eichen Tannen und Ellern bestehet, und die Kruglage auf dem Gnitz. Die 3 Dörfer Netzelkow, Neuendorf und Lütow, welche eine gute Weide haben, heißen seit undenklichen Zeiten der Gnitz oder das Gnitzerland, und sind durch einen schmalen Strich Landes mit dem festen Lande der Insel uesedom verbunden, sonst aber von dem Achterwasser, der Wiecke und demgroßen Strummin, welche Gewässer die Peene macht, umflossen. Sie sind nebst der kleinen Insel Görmitz Lepellsche Lehne, welche der Major und Flügeladjutant Carl Matthias von Lepell besaß, dessen Brüder als seine Curatoren und nächste Lehnsfolger, der Regierungsrath Martin Friedrich Heinrich Wilhelm, und der Kammerjunker Leonhard Gustav von Lepell sie mit ihrem Bruder dem hauptmanne Caspar Ernst von Lepell, nach dem vergleiche vom 9. Oktober 1754, an den Hauptmann und gegnwärtigen Major, Joachim Friedrich von Lepel, erblich verkauften. 1800 N. hat an ritter- und steuerfreien Hufen 8 Landhufen 22 Morgen 150 Ruthen und nach dem steuerbaren Anschlage 2 Landhufen 21 Morgen 31 7/8 Ruthen und ist ein altes Lehn der von Lepel, welches der Major des von Möllendorfschen Regiments, Felix Ludewig Idam von Lepel, besitzet.

1797 am 27.02. wird Johann Wilhelm Meinhold in Netzelkow geboren. Sein Vater Georg Wilhelm Meinhold war von 1796 – 1813 in Netzelkow, Pastor und ging danach nach Liepe, wo er bis zu seinem Tode (im Alter von 60 Jahren)am 17.01.1828 Pastor war. Im Kirchenbuch Liepe steht: Sohn des verstorbenen Herrn Kriminalrath Georg Gottfried Meinhold zu Stettin, ward 1767 (1766 richtiger) daselbst geboren, bezog die Universität Halle von 1784 und verließ diese 1787. Nachher das Pfarreramt zu Netzelkow und später hier in Liepe. Im Jahre 1828, dem 17.Januar ward er abgerufen von dem Herrn. Seine Witwe und 2 Kinder aus einer früheren Ehe und 5 Kinder aus der letzteren, das Jüngste 3 Jahre alt.

1858 ein Rittergut und alt von Lepelsches Lehn, am Achterwasser hat 13 Wohnhäuser und 159 Einwohner, bei der hiesigen Mutterkirche befindet sich die Wohnung des Pfarrers nebst Küstei.

Kaiserreich (1871-1918)

Weimarer Republik (1918-1933)

Drittes Reich (1933-1945)

SBZ und DDR (1945-1990)

die heutige Zeit

2003 Sanierung der Schmuckfenster durch den Verband der Familie von Lepel e.V.

2008 Sanierung der ehemaligen Scheune am Pfarrhaus.

Zeitungsberichte 1992 bis 2014

Zeitungsberichte zum Schiff

Bildergalerie

Weiterfuehrende Information zu Netzelkow

Aufzeichnung 1917 von Christoph Lepel

Schriftstück vom 04. Juli 1917 von Christoph Lepel zur Kirche in Netzelkow.

Grabmahl Lepel Text

Familie Lepel seit 1367 auf dem Gnitz nachweisbar. Ein Rittergeschlecht aus Niedersachsen seit 1236 in Mecklenburg und seit 1251 bei Lassan In der Kirche Netzelkow Grabmahl (Grabtumba) aus Holz für Christian Carl von Lepel gest. 1747.

Siehe Bildergalerie

Linke Seite:                                       Rechte Seite:
Allhir ruhen in Gott die gebeine des               Vieljährigen Kriegesdiensten, 21.
Wolseelige Herrn Heinrich Christ.                  Campag: gethan 15. belagerungen 
Carl v. Lepell Weyland Sr                          Vor Ofen, Belgrad Kaysers werth 
Königl. Majest: in Preussen                        Venlo, Buremon Reinberg, 
bestallt gewesener Obrist Leu-                     Bonn Huy, Memigen Turnau 
tenant V. der Cav. Und Coman-                      Mons, Aix, St:Venant, Baucham
deur des Hochlob: Sr. Königl:                      und Stralsundt begewohnet,
Hoheit des Herrn Marggräfen zu Schwer              auch in 4. Haupt: Bataillen zu
Cav: Regim: Welcher gebohren zu Chin-              Cusano Ao 1696 bei Hochstadt 1704.
now d 25.Aug:Ao 1668 In seinen                     bey Kamelies Ao 1706 und bey Qudengarde Ao ???


Kirchenglocken von Netzelkow

Glockenstuhl in Netzelkow vor der Kirche – Gemälde Hugo Scheele

Gedicht von Hugo Scheele

Die Glocken von Netzelkow
Das sind die Glocken von Netzelkow,
Sie hängen schon Jahrzehnte so,
Ihr Mund sang einst in alter Zeit
Der Glocken Lied zu Freud und Leid,
Sie riefen bei Geburt und Tod,
Bei Feuersbrunst und Kriegesnot
Bim, bam, bum !
Und haben so freudig und voll geklungen,
Als unsere Waffen die Siege errungen,
Doch schwiegen ängstlich sie und bang
Als Übermacht uns niederzwang.
Nun läuten wieder zukunftsfroh
Die beiden Glocken von Netzelkow
Bim, bam. Bum !

Kontakte

Sammlungen von Postkarten, Prospekten und Zeitungsausschnitten: Einsicht bei Hilde Stockmann rohrspatz@gmx.com