Fortlaufende Ortschronik der Stadt Usedom und seinen 13 dazugehörenden Ortsteilen
Kenndaten der Ortschronik | |
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Ort | Usedom Stadt |
Zeitlicher Schwerpunkt | fortlaufend |
Urheberrechte | |
Erstellungszeitraum | seit 2020 |
Publikationsdatum | veröffentlicht |
Inhaltliche Kategorisierung | Geschichte der Ortsteile |
Status (Ampelsystem) | in fortlaufender Bearbeitung |
Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.
- Die Stadt Usedom liegt auf der Insel Usedom. Der Name der Stadt ging später auf die Insel über.
Die Ortsteile gehören zum Kirchenspiel: Usedom Stadt, Stolpe und Mönchow
Stadt Usedom und Ortsteile im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)
Usedom Stadt
Usedom Stadt – Uznam - Mündung [Peene ins Stettiner Haff]
1128 Landtag zu Usedom - Bischof Otto tauft die Slawen.
1128 oder 1129 wird diese Burg von Dänen erobert
1155 Das Kloster Grobe wird vor dieser Zeit am Usedomer See gegründet. Insel Usedom Kirchen#Kloster Grobe St. Maria und St. Godehard ist die Kapelle geweiht.
1165 bis 1175 ist Usedom Bischofssitz
1241 Ersterwähnung ?
1254 Paulskirche wird erwähnt und den Mönchen des Kloster Grobe wird das Patronatsrecht verliehen.
1288 Johann Schwarzlose ist Präpositus in Uznam.
1298 am 23. Dezember verleiht Bogislav IV. das Stadtrecht. Dazu freier Fischfang im Haff und Zollfreiheit.
1337 Kirche Marie Ersterwähnung
1476 Stadt durch Brand fast vollsttändig vernichtet. Erhaltenes Stadtbuch deshalb erst ab 1477.
1477 wird die Papenstraße (Priesterstraße) genannt.
Gellenthin
1254 Ersterwähnung, gehörte dem Ritter Tammo, von dem die Familie Horn abstammen soll. Er tritt es für Schlatkow bei Güstrow an das Kloster Grobe ab. Die Bewohner werden von allen wendischen Lasten und Abgaben befreit.
1298 wird die Grenze zwischen Gellenthin und der neuen Stadt Usedom festgelegt.
1382 gehört das halbe Dorf den Lepels. Sie verkaufen es an Pudagla.
1402 schenkt der Abt Heinrich dem Prister Martin Yzermenger 6 Mark p.a. aus Gellenthin; nach dessen Tode sollte der Priester Hennig Damerow 3 Mark p.a. erhalten.
Gneventhin
1224 Ersterwähnung, Barnim I. und seine Mutter Miroslava übergeben es für Züllchow an das Kloster Grobe.
1241 gibt das Kloster das Dorf an den Bischof Konrad III. von Cammin und erhält dafür den Zehnten von 32 Hufen in Jargenow.
1278 wird der Tausch rückgängig gemacht.
1425 genehmigt der Abt Heinrich, dass die drei Bauern Hinrik Schulte, Hermann Tribusees und Kersten Hartwig 16 Mark jährliche Abgaben für 200 Mark Kapital an den Prister Marquardt Slutow in Usedom verkaufen.
Karnin
1298 Ersterwähnung - als Grenznachbar von Usedom. Gehört zu den alten Lepelschen Gütern.
1357 verkaufen die Brüder Zabel, Gerd und Kurt Lepels Kinder „die wohnhaftig sind in dem Dorfe zu Carnin“ alles Gut über der Peene, dass sie von ihrem Vater Gerd geerbt hatten, auch die Wiesen zwischen Camp und Rosenhagen und die Fischerei bis zur Mitte des Stromes an die Stadt Anklam.
1358 stimmen auch die Onkel der Verkäufer dem Vertrag zu.
Kölpin
Früher Regezow (Regetzow, wird ab 1915 Kölpin)
1347 Ersterwähnung - verkaufen Konrad von Winterfeld und sein Sohn Henning zwei an Zecherin anstoßende Hufen für 60 Mark und 6 Drömt Roggen an Pudagla. Man kann in diesen Grundstücken das ehemalige Gut “Hufe” vermuten, das jetzt mit Regezow vereinigt ist.
1424 kommen zwei Hufen von Regezow zur Pfarrei Morgenitz. Regezow war damals Lepelsches Lehen.
1527 Belehnung von Georg Jürgen von Borcke, Fürstlicher Rat und Hauptmann zu Treptow a.T. , durch die Herzöge Georg und Barnim. Durch Aussterben der Lepelschen Familie fielen die Güter Crienke, Suckow, Carnin und Regezow an die Herzöge.
Mönchow
(Minichow – von den Mönchen gegründet)
1177 Ersterwähnung - eine der ältesten deutschen Ansiedlungen Pommerns, von Bogislav I. dem Kloster Grobe geschenkt. 1177 Das Fischwehr durften die Mönche benutzen.
1178 kam ein zweites Fischwehr und
1184 ein drittes dazu.
1273 Barnim I. erlaubt den Klosterbauern im Haff mit 22 Kähnen für das Kloster zu fischen. Jeden 3.Fisch gaben sie an das Kloster Grobe.
1281 wird ihnen gestattet im Walde Zastum (Mönkebuder Forst? – Anklamer Stadtwald?) gegen Holzgeld Holz zu schlagen.
1307 verkaufen die Mönche 8 Hufen Acker an Gerhard v. Slivenize, um Pudagla aufzubauen.
1337 kamen nach einem Prozess große Weide- und Sumpfflächen auch jenseits der Peene, die Mönchow gehörten, zur Stadt Anklam.
1342 bis 1347 wird der Pfarrer Petrus Scellyn erwähnt.
1388 Vor diesem Jahr wurde Neuhof (=Wilhelmshof) als selbständiges Gut von Mönchow abgetrennt.
1392 wurden die kirchlichen Verhältnisse zwischen Mönchow und Anklamer Fähre geordnet. Mönchows Pastor war damals Marquardt Katte.
1410 kauft Pudagla Mönchow für 1050 Mark von Hebele, Heinrich Klotzows Witwe, zurück.
1477 wird der Pastor Petrus Bolemann genannt.
1515 Der Ratsherr Peter Molre aus Usedom leiht 50 Mark von dem Herrn Mathäus Szorghen (=Szorge), Kirchherr in Mönchow.
Ostklüne
1251 Ersterwähnung ???
Das slwische Wort „klun“ (Spitze, Schnabel) deutet auf die schmale Landzunge hin, auf der die Gemarkung liegt.
1433 im Besitz der Schwerine.
1487 werden hier die Brüder Jochen und Gerd von Schwerin genannt. Den Klüner Schwerinen entstammen auch mehrere Bürgermeister der Stadt Usedom.
1511 bis 1521 - In dieser Zeit wurde Klüne von den abwandernden Schwerinen, die später die Linie Grellenberg bildeten, verkauft.
Paske
Paske (früher „die Pasche“ genannt)
1530 Ersterwähnung - Pasker Tannengehölz genannt.
liegt am * Usedomer See bei Wikipedia
Vossberg
Welzin
Eine Chronik die mit Hilfe der Einwohner zusammengestellt wurde:
1287 Ersterwähnung, der Ritter Wisco und der Knappe Johannes von Wilzhin sind Zeugen der Verleihung von Gummlin an das Kloster Grobe.
1396 schenkte Tegatze Blawerok (Blaurock) in Welzin dem Pfarrer Jakob Speltz in Usedom einige Getreidepächte, wie von Johannes Greben, dem Berweser des Usedomer Archidiakonats bestätigt wird.
1417 werden die Brüder Hans und Bruningh von Neuenkirchen, wohnhaft zu Welzin, genannt. 1441 Bruningh Neuenkirchen, wohnhaft in Torgelow, verkauft als Vormund der Kinder seines Vetters dem Kloster Pudagla eine Pacht von 6 Mark, die der Bauer Heinrich Kersten aus Welzin zu tragen hatte, für 100 Mark Kapital. Anna von Heydebreck geb. von Neuenkirchen verpfändet etliche Pächte aus Welzin.
1499 Taleke Elmhorstes, Äbtissin, und Bruder Günther, Beichtiger vom Kloster Marienkron Orden St. Brigitten von Stralsund, verkaufen an Bogislav X. für 600 rheinische Gulden alle Rechte an Welzin, die sie früher von den Neuenkirchen erworben hatten.
Westklüne
Wilhelmshof (Neuhof)
1388 Ersterwähnung als Neuhof- Vor diesem Jahr wurde Neuhof (=Wilhelmshof) als selbständiges Gut von Mönchow abgetrennt.
1409 ist Besitzer Tideke von Nemeren. Er wurde vom Kloster Pudagla gezwungen Neuhof für 500 Mark zu verkaufen.
Zecherin
Zecherin bei Usedom
1177 Ersterwähnung - Das Kloster tauscht Zecherin gegen das Dorf Rochovitz ein.
1302 Bogislav IV. überträgt der Stadt Anklam die Zecheriner Faehre (Oldevyr) Der Zolltarif: 1 Tonne Käse - 4 Denare, 1 Last Butter - 6 Solidos (72 Denare).
1347 verkaufen Konrad von Winterfeld und sein Sohn Henning zwei an Zecherin anstoßende Hufen für 60 Mark und 6 Drömt Roggen an Pudagla. Man kann in diesen Grundstücken das ehemalige Gut “Hufe” vermuten, das jetzt mit Regezow vereinigt ist.
1364 schenkt Michael Parchym dem Kloster Pudagla u.a. 22 Drömt jährliche Kornpacht aus Zecherin.
1495 setzt Hans Beger seinen Hof in Zecherin, den ihm Pudagla entrissen hatte, in Brand, muß dafür 60 Mark Sühnegeld zahlen
Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)
Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)
unter Schwedens Herrschaft (1648 - 1720)
Usedom Stadt
1688 Großer Stadtbrand
1693 Landvermessung durch Schweden (Schwedenmatrikel)
1710 bis 1711 Pest breitet sich in der Stadt aus.
Gellenthin
1693 4 Vollbauern haben hier ständig gewohnt und somit sind hier seit alters nicht mehr Bauernhöfe gewesen. Obst- und Hopfengarten bei Nr. 1, Hof ziemlich fruchtbar und dicht bewachsen. Alle kleinen Kohlgärten zum ganzen Dorf.
Gneventhin
1693 Diese 4 Bauern besitzen ganze Bauernhöfe und sind an den Besitzungen des Dorfes gleich teilhaftig. Sie sagen auch, daß von alters hier nicht über 4 Bauern gewohnt haben. Einlieger: ein Leineweber und ein Garnweber.
Karnin
1693 In früheren Zeiten ist das Amtsdorf Karnin ein Adelsgut unter Krinike gewesen und hat zu dem Adelsgeschlecht, von Borck, benannt gehört. Aber in der Zeit des Fürsten ist es durch Tausch zum Amt gekommen. So kam es, daß Kumtzin, bei Krinike belegen, das früher Amtsdorf war, an dessen Stelle wieder für benannten Adel als ewigen Besitz übertragen.
Niclas Christian, Postkutscher, wohnt unten am Strom, unterhält einen Krug und hat nichts zu bewirtschaften. Ein sehr alter mann, der früher hier in Deutscland unter den Schweden für Sold gedient und hier nun über eine Zeit von 30 jahren die Postfahrt verrichtet.
Hier im Dorf gibt es einen kleinen Hügel. Es ist der Grund und der Rest von einer alten Schanze, die in dem langwierigen Deutschen Kriege hier aufgeworfen worden ist.
Kölpin
1693 Rägetzow ist ein kleines Steuergut und Holländer-Gut im Üsedomer Land und dessen Winkel, neben der Peen belegen. Jetzt besitzt diese Gut ein Holläder, Jacob Petterson benannt, welcher es von seinem Großvater mit gleichem Namen erbte. Diese war auch gebürtiger Holländer und wohnte auf der Insel Gormis, im Acterwatter belegen.
Vorher gehörte es Hennig Buggenhagen, der Herr zu Buggenhagen war, weelches über der Peen auf der anderen Seite liegt.
Mönchow
1693 Hier in Mönkow wohnen nicht nur, die das Pfandgut bewirtschaften, sondern auch andere, die dem Amte ztugehören und hier unter dessen Schutz stehen. Christian Haben, Müller der die Windmühle gepachtet hat. Kirche ist hier im Dorf, wozu alle Dörfer hier im Üsedomer Winkel gehören.
Ostklüne
1693 wird in der Schwedischen Matrikel das Ackerwerk „Klÿne“ mit 1 Verwalter, 1 Ziegelmeister; Ziegelei mit 2 Bränden á 30.000 Mauersteinen/Dachsteinen verzeichnet.
1693 Einwohner: 1. Christian Rikes ist Verwalter, 2. Jochom Jönson ist Ziegelmeister. Dieses Gut oder Ackerwerk Klyne ist auf Ysedoms Land belegen. Es liegt auf einer Landspitze, wo das Haff in den Ysedomer See bis zur Stadt Ysedom hineinläuft. Es grenz im Osten an das Amtsdorf Welltzin, und auf der anderen Seiten hat es Wasser um sich, so das Frische Haff im Süden wie den Üsedomschen See im Norden und im Westen.
Auch ist darunter eine Ziegelei oder eine Ziegelhüttegelegen. Jetzt zur Zeit ist eine hinterlassenen Witwe Lorentz Hemmersons in Ankland rechtlicher Eigentümer dieses Ackerwerkes und der Ziegelei. Aber davor hat ein benannter Austin das zu eigen gehabt, welcher es für 1800 Rthl an den benannten Lorentz Hemmerson verkauft hat, wie der Ziegelmeister Jochom Jönson berichtet. Aber wei ein alter Mannaus der Stadt Üsedom, welcher der Vater des Verwalters war,mir berichtete, sind die Ziegelei und das Ackerwerk für 3000 Rthl von Austin an Hemmerson verpfändet worden. .... Wie der Schulze Baltazar Remer in Weltzin mir berichtete, hat dieses Dorf zu Nienkirkens Zeit unter das Amt gehört und ist von ihm davon gebracht worden.
Klüne gehört kirchenmäßig zur Stadt Ysedom.
Welzin
1693 Das Dorf Welzin ist ein Amtsdorf unter Pudagla auf dem Lande Üsedom, ist belegen am Üsedomer See. Dessen Grenzen gehen zusammenmit der Gemarkung der Stadt Usedom und dem Adelsgut Stolp und der Verwaltung Klyne und hat auf zwei Seiten Wasser. Das Große Haff und Üsedoms See. Kirche haben sie nichtim Dorf, sondern liegen kirchlich zur Stadt Usedom. In alten Zeiten haben 12 Bauern und 4 Kossaten in diesem Dorf gewohnt. Auch sind jetzt die 4 Bauernstellen unbebaut. Aber das Land haben die derzeit darauf wohnenden 8 Bauern unter sich gehabt zu bewirtschaften und zu versteuern.
Zecherin
1693 Zeckerin ist ein Amtsdorf unter Pudagla auf dem Lande Üsedom in dessen äußersten Winkel zur Anclamer Fähre nebst dem Fluss Peen, welches dessen Besitzungen zur Hälfte mit einem winkligen Arm umfaßt, auf ebener Mark, zu Mönkows Kirche, 1/2 Meile von Üsedom und 1 Meile von Anclam zu Lande belegen.
In uralten Zeiten, vor den Zerstörungen des großen Krieges, wird hier gesagt, haben hier nur 5 Bauern und 3 Kossaten gewohnt.
Jetzt 4 Vollbauern, 1 Halbbauer und 3 Kossaten und 1 Einlieger. Hier wohnt der Pastor über den Winkel: Daniel Blank.
unter Preußen (1720 - 1813)
Usedom Stadt
1768 Gründung einer Fischerinnung von Usedomer und Pasker Fischer.
1778 bis 1779 wird das Pfarrhaus gebaut.
1806 bis 1808 sind französische Truppen in der Stadt.
Gellenthin
1779 Gellenthin ½ Meile von Uesedom südwestwärts an der Peene, hat 8 Bauern, 2 Büdner, und ist zu Mönchow in der Uesedomschen Synode eingepfarret. Ehemals waren hier nur 4 Bauern, seit 1751 aber wird dieses Dorf von 8 Bauern bewohnet.
Gneventhin
1779 Gnewentin ½ Meile von Uesedom westsüdwestwärtz, an der Peene, hat 8 Bauern, 2 Büdner, und ist zu Mönchow in der Uesedomschen Synode eingepfarret. Der Acker bei dem Dorfe gehöret zwar zu dem besten in dem Amte, die Einwohner haben aber durch das Abspülen des Achterwassers bereits ihre ganze Hütung verloren, und können daher einen großen Teil ihres Ackers nicht besäen, sondern müssen denselben zur Weide für das Vieh gebrauchen. Auch in diesem Dorfe waren ehemals nur 4 Bauern, seit 1751 aber sind solche auf 8 gesetzt worden.
Karnin
1779 ½ Meile von Uesedom gegen Süden, nahe am Haff, hat 6 Bauern, von welchen zwar einer in Mönchow, und ein andrer in Gellentin wohnen, beide aber doch ihren Acker auf dem Carninschen Felde haben, 2 Büdner, und ist zu Mönchow in der Uesedomschen Synode eingepfarret. Der Acker ist gut, und wird größtenteils mit Weizen und Gerste besäet. Die Wasserpost gehet wöchentlich zweimal von hier, bei dem Fischerdorfe Camp und der Anklamer Fähre vorbei, nach Anklam. Der Postfahrer, welcher hier wohnet, cultiviret so viel Land, als ein Coßäthe besitzet.
Kölpin
Früher Regezow
1779 ¼ Meile von Uesedom südwärts, an der Peene, zwischen den Dörfern Carnin und Zecherin, hat 1 Ziegelei, 4 Feuerstellen, Fischerei in der Peene, ist zu Mönchow in der Uesedomschen Synode eingepfarret, und ist ein Bugenhagensches Lehn, welches der Fähnrich Johann Christoph von Buggenhagen an den Leutnant und nachmaligen Schwedischen Major Christoph Adam von Stedingk, nach dem vergleiche vom 4.Mai 1767, seinem Schwiegersohne, dem Major Franz Heinrich von Reichenbach abtrat.
1800 Regezow hat nach dem steuerbaren Anschlage 1 Landhufe 18 Morgen 147 Ruthen und ist ein von Bugenhagensches Lehn. Es wurde von Henning Bugenhagen in dem Jahre 1631 für 200 Floren an Jakob Petersen verkauft und von der Wittwe Petersen am 11 März 1722 dem Christian Krüger überlassen, von diesem aber in demselben Jahre für 908 Rthlr. 16 gr. Als den gewürdigten Werth, von Ernst Christoph von Bugenhagen wieder eingelöset, deßen nachgelassene Söhne, Jürgen Ernst und der Fähnrich und nachmalige Landrath, Johann Christoph von Bugenhagen, sich am 13 Mai 1743 also verglichen, daß dieses Gut dem letzten zuviel, welcher es nach dem Contract vom 29 Mai 1747 erblich für 5000 Rthlr. An den Lieutenant und nachmaligen Major, Christoph Adam von Stedingk, verkaufte, jedoch haben sich Jürgen Ernst von Bugenhagen, als Bruder des Verkäufers, in dem Fall eines anderweitigen Verkaufs, das Neherecht und die Lehnsvettern nach dem Abgang der Nachkommen der beiden Brüder von Bugenhagen, die Einlösung dieses Gutes vorbehalten. Der Major von Stedingk überließ dieses Gut nach dem Contract vom 4 Mai 1767 seinem Schwiegersohne, dem Major Franz Heinrich von Reichenbach, wozu der Landrath von Bugenhagen, als der ehemalige Verkäufer dieses Gutes am 23 August 1775 seine Einwilligung ertheilte. Nach der Vasallentabelle von 1799 besitzen jetzt die Erben des verstorbenen Majors von Reichenbach dieses Gut:
Mönchow
1779 ½ Meile von Uesedom gegen Süden, nahe am Haff, hat 1 Bauer, dessen Acker sich auf dem angränzenden Carninschen Felde befindet, 1 Küster, 1 Schmied, und eine zu der Uesedomschen Synode gehörige Mutterkirche, zu welcher die Dörfer Zecherin, woselbst der Prediger wohnet, Carnin, Gnewentin und Gellentin, die adelichen Güter Regezow und Hufe, das Fischerdorf Camp, und die Anklamsche Fähre jenseits der Peene eingepfarret sind. Die zu diesem Kirchspiele gehörigen Oerter, werden mit Ausschließung des Fischerdorfes Camp und der Anklamschen Fähre, der Uesedomsche Winkel genannt. Zur Zeit der Pommerschen Herzoge wohnte auch in Mönchow der Prediger, welcher die Pächte von 2 Bauernhöfen in Zecherin bekam. Weil aber solche zu seinem Unterhalte nicht hinreichten, so wurde ihm nachgegeben, den zu diesen Bauernhöfen gehörigen Acker selbst zu cultiviren; und dies gab die Gelegenheit, daß das Pfarrhaus von Mönchow nach Zecherin ist verleget worden.
Ostklüne
1779 ein ganz ritterfreies Vorwerk mit seiner seit 1776 eingegangenen Ziegelei, ¼ Meile von Uesedom südostwärts, an dem Uesedomschen See, und dem Haff, auf der Poststraße von Anklam nach Swienemünde, hat 2 Feuerstellen, Fischerei in dem Haff und in dem Uesedomschen See, eine gute Lage und Viehzucht, einen vortrefflichen Boden, ist zu Uesedom in der Uesedomschen Synode eingepfarret, und war ehemals ein Neunkirchensches Lehn, mit welchem am 30. März 1705 der königliche Schwedische Feldmarschall und Gouverneur des Herzogthums Schonen, Graf Carl Gustav Renschiold, und nachdem derselbe ohne Leibeslehnserben verstorben war, der Hauptmann, Christoph Ernst von Röder, belehnet wurden, welcher am 11. April 1726 die Allodification desselben bewirkte, und es an den Hofrath Jacob Friedrich Breitenfeld, nach dem Vergleiche vom 16. Mai 1726, verkaufte. Dieser verkaufte es wiederum am 8. Oktober 1731 an den kaiserlichen Geheimenrath Erasmus Ernst Reichsgrafen von Küssow, nach dessen Tode es seinem Allodialerben in den Preußischen Landen, dem Grafen August Ludewig Maximilian von Eickstedt und Peterswalde, des königlichen Hauses bestallt gewesenen Oberhofmeister, Erbkämmerer von Pommern und Ritter des St. Johanniterordens, durch die Rechtssprüche vom 18. Oktober 1762, 14. Und 26. Junius 1765 zuerkannt wurde.
1800 Ostklüne, ein ritterfreies Vorwerk, welches an ritter- und steuerfreien Hufen 2 Landhufen 5 Morgen 270 Ruthen hat. Es war ehemmals ein Neuenkirchensches Lehn, mit welchem am 30 März 1705 der Königl. Schwedische General von der Cavallerie und Gouverneur des Herzogthum Schonen, der Freiherr und nachmalige Graf Carl Gustav Renschiold, und nachdem derselbe keine Leibeserben hinterlassen hatte, der Hauptmann Christoph Ernst von Röder, belehnt wurde. Von diesem wurde es, nachdem es am 11 April 1726 für ein freies Allodialgut war erkläret worden, am 16 Mai 1726 an den Hofrath Jakob Friederich Breitenfeld und von diesem am 8 October 1731 für 3800 Rthlr. erblich an den kaiserlichen geheimen Rath, Erasmus Ernst Reichsgrafen von Küssow, verkauft, nach deßen Tode es durch die Rechtssprüche vom 18 October 1762, 14 und 26 Junius 1765 seinem Allodiaserben in den Preußischen Landen, dem Grafen August Ludewig Maximilian von Eickstedt Peterswalde, des königlichen Hauses bestallt gewesenen Oberhofmeister, Erbkämmerer von Pommern und Ritter des St. Johanniter-Ordens, zuerkannt und von demselben auf 12 Jahre für 4750 Rthlr. an den Arrendetor, Immanuel Christian Heyden verpfändet, nach dem Contract vom 14 Junius und 20 September 1785 aber, nachdem sich der Graf von Eickstedt mit der Wittwe Heyden, als der Pfandbesitzerin am 12 Junius 1785 wegen der Rückgabe des Gutes verglichen hatte, für 6000 Rthlr., nemlich 1000 Rthlr. In Frid. d´or, an den Arrentator, Christian Ludewig Schumacher, verkauft wurde.
Paske
Vossberg
Welzin
1779 ½ Meile von Uesedom gegen Osten, am Haff, hat 8 Bauern, 1 Coßäthen, 1 Büdner, 1 Schulmeister, und ist in die Marienkirche zu Uesedom in der Uesedomschen Synode eigepfarret.
Westklüne
1779 ist jederzeit mit dem Vorwerke Wilhelmshof verbunden gewesen. Die Ziegelei Westklüne, in welcher jährlich 4 Brände geschehen, und welche ebenfalls in die Marienkirche zu Uesedom in der Uesedomschen Synode eingepfarret ist. Bei einem jeden Brande werden 28 bis 30000 Steine verfertigt, unter welchen 8 bis 10000 Dachsteine, die übrigen aber Mauersteine sind.
Wilhelmshof
1720 Ersterwähnung,
1779 ehemals Cavelacker genannt, ¼ Meile von Uesedom südwärts, am Haff belegen, ist wegen des Bodens das einträglichste Vorwerk auf dieser Insel, in die Marienkirche zu Uesedom in der Uesedomschen Synode eingepfarret, und mit dem Vorwerke Mönchow verbunden. Bei beiden Vorwerken sind 1483 Morgen 179 Ruthen. Sie werden von einem Pächter gemeinschaftlich besorget, weil bei dem letztern, außer einer Scheune, in welche das dortige Getreide eingefahren wird, keine Gebäude mehr vorhanden sind. Der Acker liegt in 3 Schlägen, von welchen, obgleich der Boden größtenteils stark und gut ist, dennoch das so genannte Gruppenfeld vorzüglich guten Weizen, die andern beiden Felder aber guten Roggen und Gerste tragen. Die Wiesen liegen sämtlich an der Peene, und tragen zwar gutes Gras, sind aber doch den Ueberschwemmungen sehr ausgesetzt. Die Weide ist nur allein auf der Brache, indem die hier befindliche Koppel von 57 Morgen 5 Ruthen allein für das Zugvieh gebraucht wird. Die Schäferei hat keine Abtriften. Die Dienste verrichten 21 Bauern aus den Dörfern Liepe, Warth und Grüssow, außer welchen die Dorfschaften Carnin, Gellentin, Welzin, Zecherin, Gummelin und Gnewentin gewisse Hülfsdienste leisten. Die Fischerei kann der Pächter in der Peene und im Haff treiben. Mit diesem Vorwerke ist die Ziegelei Westklüne, jederzeit verbunden gewesen.
Zecherin
Zecherin bai Usedom
1779 liegt ¾ Meile von Usedom südwestwärts an der Peene, und 1 ½ Meilen von Anklam gegen Osten, und hat 1 Prediger, 10 Bauern, 2 Coßäthen, und ein Predigerwitwenhaus. Der Prediger wohnet zwar in diesem Dorfe, die Einwohner desselben aber gehen nach Mönchow in die Kirche, woselbst die übrigen zu dieser Pfarre gehörigen Oerter in Mönchow genannt. In dem Jahre 1751 wurde dieses Dorf mit 3 neuen Bauerhöfen vergrößert.
Bis zur Reichseinigung (1813 bis 1871)
Usedom Stadt
1820 bis 1821 ist Wilhelm Meinhold Kantor, Organist und Rektor der Stadtschule Usedom
1823 Knecht Johann Diekow aus Wilhelmshof wird hingerichtet. Letzte Hinrichtung in der Stadt.
1830 Schützenverein gegründet
1858 Amtswyck - Dorf mit 5 Kossäthen, 2 Mühlen, östlich von Usedom und dorthin eingepfarrt. 7 Wohnhäuser, 47 Einwohner.
1858 Ackerstadt am Usedomschen See gelegen. Ihre alten Mauern und Wälle sind größtenteils abgetragen. In der Stadt nebst zwei Vorstädten befindet sich ein Marktplatz und 7 Straßen, an öffentlichen Gebäuden: 1 Kirche, 3 Schulhäuser und 8 Gebäude zu geistlichen und weltlichen Zwecken; ferner 203 Wohnhäuser nebst 2 Windmühlen mit 1729 Einwohnern, worunter 9 Katholiken und 25 Juden begriffen sind.
1860 das Swinetor wird abgerissen
1861 Straße von Swinemünde nach Zecherin zur Fähre wird gebaut.
1863 Peenetor wird abgerissen
Gellenthin
1858 ein Bauerndorf nach Mönchow eingepfarrt, bestand sonst aus 8 Bauernhöfen, wovon 2 in eine größere Wirtschaft vereinigt, 2 aber parzelliert sind nebst 10 Büdnern, 23 Wohnhäuser, 187 Einwohner.
Gneventhin
1858 ein Bauerndorf, nach Mönchow eingepfarrt, bestand ehemals aus 8 Bauernhöfen, wovon 2 parzelliert sind, 1 Müller und 4 Büdner, 19 Wohnhäuser, 136 Einwohner.
Karnin
1858 ein Bauerndorf nebst dem ehemaligen Fährhaus Sandfurth genannt und dem Ackerwerk Wilhelmsfelde im Usedomer Winkel, ist nach Mönchow eingepfarrt. Von 6 Bauernhöfen sind 2 zu dem Ackerwerk vereinigt; daneben befinden sich 1 Kossäthenhof, 1 Mühle und 4 Büdner. Es sind vorhanden 17 Wohnhäuser mit 139 Einwohnern.
Kölpin
1850 Graf von Moltke errichtet ein Herrenhaus
1858 ein adliches Vorwerk im Usedomer Winkel, an der Peene belegen und nach Mönchow eingepfarrt.30 Wohnhäuser und 43 Einwohner.
Mönchow
1817 der Kirchturm stürzte durch einen Sturm ein. 1827 wurde der jetzige Fachwerkturm errichtet.
1858 ein Kirchdorf an der Peene . Hier befindet sich ein Neben-Vorwerk des königlichen Vorwerkes Wilhelmshof nebst Ziegelei. Kirche, Küsterei, Schule 1 Bauernhof, 1 Müller, 5 Büdner. 9 Wohnhäuser, 83 Einwohner. Der Pfarrer wohnt in Zecherin.
Ostklüne
1840 am 28.03. schenkte die Witwe des Oberamtmannes Ferno das Gut ihrem Sohn Ludwig Albert Feermann Ferno. Durch den Ankauf eines Bauernhofes aus Welzin vergrößerte er seinen Besitz um 102 Morgen.
1842 wurde der bisherige Obergerichtsassessor Ludwig Hermann Ferno Landrat des Usedom-Wolliner Kreises. Im Laufe der nächsten Jahre kümmerte sich Herr Ferno immer stärker um die Politik, so dass er das Gut verpachtete.
1862 Rittergut, 76 ha, 41 Einwohner, 8 Haushaltungen, 4 Wohnhäuser. Als Besitzer wird 1862 Landrat H. Ferno genannt, der 1845 einen an die Gemarkung angrenzenden Welziner Hof von 43 ha Größe gekauft hatte, so dass das Gut danach über 117 ha verfügte.
Paske
1856 einen eigenen Friedhof für Paske angelegt.
1858 Kämmerei – Dorf, nach Usedom eingepfarrt, am Usedomschen See belegen. Dasselbe enthält auf 4 Büdnerstellen 10 Wohnungne mit 40 Einwohnern.
Vossberg
Welzin
Seit 1845 ist ein Welziner Bauernhof an das angrenzende adliche Gut Ost – Klüne verkauft und mit demselben vereinigt worden.
1858 ein Bauerndorf am Haff nach Usedom eingepfarrt, hat 8 Bauern, 1 Kossäthen und 2 Büdner nebst 1 Schule. Die ansehnliche Feldmark der wohlhabenden Bauern hat sehr erträglichen, aber auch Sandboden. Im Dorf befinden sich 22 Wohnhäuser mit 149 Einwohnern.
Westklüne
1858 Bei Wilhelmshof befindet sich eine Büdnerstelle, West – Klüne genannt mit Bau-, Hof- und Gartenstelle.
Wilhelmsfelde
1838 hat Gutsbesitzer Johann Lutz aus einem Karniner Bauernhof und einem Gellenthiner Schulzenhof gegründet.
1858 Ackerwerk Wilhelmsfelde im Usedomer Winkel, ist nach Mönchow eingepfarrt. Von 6 Bauernhöfen sind 2 zu dem Ackerwerk vereinigt;
Wilhelmshof
1858 ein Königliches Amts – Vorwerk, ehemals Cavel – Acker genannt, am Usedomschen See und dem Haff belegen, ist nach Usedom eingepfarrt und mit dem Vorwerk Mönchow verbunden Das Areal mit vorzüglichem Weizen- und Gerst- Boden. Wohnhäuser sind vorhanden 7 mit 107 Einwohnern.
Zecherin
Zecherin bei Usedom
1858 ein Bauerndorf im Usedomer Winkel an der Peene, ist nach Mönchow eingepfarrt, hat außer der Pfarre des Kirchspiels von Mönchow (wo sich die Kirche befindet) 10 Bauernhöfe, 2 Kossäthen, 8 Büdner und 2 Ziegeleien nebst Schule. Zwei Bauernhöfe sind parzelliert; der Acker besteht aus Weizenboden und gehört zu dem Besten auf der Insel; Wohnhäuser sind 30 vorhanden mit 230 Einwohnern. Unweit von Zecherin befindet sich die Königliche Fähre über die Peene nach dem jenseitigen Dorfe Pinnow in Neuvorpommern, welche verpachtet ist.
Kaiserreich (1871-1918)
Usedom Stadt
1876 am 15. Mai Eisenbahnanschluss (Ducherow - Swinemünde) bestand bis 1945 - heute Bahnhofsgebäude Naturpark- und Stadtinfo.
1887 bis 1888 erste Molkerei errichtet
1890 Dampfsägewerk errichtet
1891 Kirche wird modern umgebaut.
1895 Feuerwehr gegründet. Wehrführer Otto Preck 37 Jahre lang.
1896 bis 1898 Straßenbau von Liepe nach Usedom
1898 Gründung Genossenschaft Molkerei
1902 Freda von Schwerin gründet eine Diakoniestation in der Stadt
1905 Gewerbliche Fortbildungsschule und Badeanstalt an der Peene entstehen
1906 Gasanstalt arbeitet
1913 elektrische Straßenlateren an der Swinemünder Chaussee
Gneventhin
1894 wird die Käglersche Windmühle durch Blitz zerstört.
Karnin
1875 im Dezember Eisenbahnbrücke über den Strom in Karnin fertiggestellt
1876 am 15. Mai Eisenbahn von Ducherow bis Swinemünde über die Brücke eingeweiht. 1908 dann zweigleisig.
1908 Straßenbau Voßberg - Gellenthin - Gneventhin - Karnin
Kölpin
1915 wird Regetzow umbenannt in Kölpin.
Mönchow
1891 Bauer Carl Dannenberg aus Gneventhin ließ das Mausoleum vom Maurermeister Pisorius auf dem Friedhof errichten.
1911 Orgel aus Swinemünde eingebaut
Ostklüne
1892 nennt das Güteradressbuch von Niekammer Hermann Ferno schon als Regierungsrat in Berlin. Das Gut Ostklüne wird
1905 von den Grafen von Schwerin gekauft.
Vossberg
1883 Hacksilberfund: 11,2 kg Silbermünzen
1908 Straßenbau Vossberg - Gellenthin - Gneventhin - Karnin
Welzin
1908 werden auf Welziner Flur zwei Bronzefibeln römischen Ursprungs gefunden.
Zecherin
Weimarer Republik (1918-1933)
Usedom Stadt
1926 am 25.07.Kriegerdenkmal eingeweiht
Gellenthin
1922 am 3. Pfingstag fielen 6 Hoflagen durch kindliche Brandstiftung zum Opfer
1933 brannten 3 Hoflagen ab
Zecherin
1930 am 22.05. beginnt der Straßenbrückenbau über den Peenestrom. Sie wurde "Usedomer Bäderbrücke" genannt, da der Tourismus auf der Insel Usedom Fuß gefaßt hatte.
Drittes Reich (1933-1945)
Usedom Stadt
1945 am 04.05. russische Soldaten treffen ein - die Stadt wird kampflos übergeben.
Gneventhin
1933 54 Einwohner
Karnin
1932 bis 1933 Die Eienbahndrehbrücke wird durch eine moderne Hubbrücke ersetzt.
1945 am 29.04. wird auf deutschen Befehl die Eisenbahnbrücke gesprengt.
Zecherin bei Usedom
1945 Straßenbrücke – Usedomer Bäderbrücke erbaut 1931, zerstört 1945 durch die Wehrmacht.
SBZ und DDR (1945-1990)
Usedom Stadt
1948 Usedom hat 2698 Einwohner
1954 am 23.02. wird die LPG Fritz Behn gegründet (Person Fritz Behn siehe Benz)
1958 FPG gegründet (Fischereiproduktions Genossenschaft)
1959 Erste Wasserleitung wird in der Stadt verlegt.
1959 Einwohner: 2054
1966 im Anklamer Tor wird eine Heimatstube eingerichtet.
1969 die Berufsschule wird geschlossen
1970 Agrochemisches Zentrum wird gegründet
1973 die Schule erhält eine Turnhalle
Gellenthin
1951 14 Tage vor Weihnachten brannte das Wohnhaus der Familie Brandenburg.
1974 wurde ein KONSUM eröffnet, der bis 1990 bestand.
Karnin
1952 Beräumung der Trümmer der Brücke
1870 am 01. September wird die Karniner Dorfschule geschlossen.
1988 bis 1989 wird der Lotsenturm in Karnin saniert.
Mönchow
1960 Glocke gegossen von Schilling aus Apolda, wurde als 2. Glocke augehangen.
Ostklüne
Danach ging es durch viele Hände, bis es 1907 von Friedrich Graf von Schwerin auf Stolpe zurückgekauft und verpachtet wurde. 1945 wurde der Eigentümer, Hans Josef Graf von Schwerin, enteignet, und das Gut wurde im Rahmen der Bodenreform in sogenannte Neubauernsiedlungen von jeweils weniger als 10 ha parzelliert. Heute sind Teile des Gutes in Besitz verschiedener Eigentümer.
Welzin
1969 Dorfschule wird geschlossen
Zecherin bei Usedom
Straßenbrücke wiedererrichtet 1956, instandgesetzt 1999.
die heutige Zeit
Usedom Stadt
1992 Verwaltung neu geordnet: Amt Usedom-Süd
1998 Kühlkosthersteller MENÜKO zieht von Heringsdorf in die Stadt Usedom
2003 Fördermittel vom Land erhalten, um das Bahnhofsgebäude zum Info-Zentrum und Sitz des Usdomer Naturparkes auszubauen.
2003 - Partnerschaftsvertrag mit der polnischen Stadt Wollin unterzeichnet.
2003 neues Feuerwehrgebäude
2005 FF hat 42 Mitglieder, davon 8 Ehrenmitglieder. Wehrführer ist Frank Petrikat
2006 im MENÜKO arbeiten 63 Personen. Ca. 40 Tonen Kühlkost pro Tag werden hergestellt, hauptsächlich Kohlrouladen.
2006 da zur Verwaltung des Amtes Usedom-Süd weiter Gemeinden dazugekommen sind, wird ein Amt in der Stadtschule ausgebaut.
2006 im Stadtwald wurde ein "Friedwald" angelegt zur anonymen Bestattung
2014 Grundsteinlegung für Kindergarten
2016 Beginn des Ausbau des Hafens mit Ausbaggerung und anlegen eines Wasserwanderrastplatzes.
2018 Fahrradweg (ca. 6,5 km)entlang der B110 zwischen Mellenthin und der Stadt Usedom wird gebaut.
2019 ab 29.07. Nutzung des neuen Hafens.
2021 zum 31.12. legt aus gesundheitlichen Gründen Bürgermeister Jochen Storrer sein Amt nieder.
Usedom Stadt in der Zeitung
OZ Dienstag, 21. September 2021 Insel Usedom
- Eiserne Liebesgeschichte begann auf dem Rummel
Seit 65 Jahren verheiratet: Inge und Wilfried Schulz aus der Stadt Usedom feiern heute ein besonderes Jubiläum Usedom. Inge und Wilfried Schulz sind am heutigen 21. September 65 Jahre verheiratet. Das „Usedomer Mädel“ war gerade 18, als es sich in den vier Jahre älteren schmucken Schmied verliebt hat. Er war im Kreis Stolp, im heutigen Polen, geboren worden und lebte damals mit seinen Eltern und sechs Geschwistern in Wilhelmshof nahe Usedom. „Es war der Rummel in der Wässering“, erinnert sich die 83-Jährige an eine offenbar besonders einprägsame Episode. Sie sei mit dem Kettenkarussell gefahren, er, übermütig, im Sitz hinter ihr. Da hatten sie ihren Spaß. „Wir haben nichts anbrennen lassen. Damals konnte man in Usedom fast an jedem Wochenende irgendwo tanzen gehen.“
Der heute 87-jährige Wilfried Schulz hat in den Leuna-Werken gearbeitet und später viele Jahre bei der Maschinen-Traktoren-Station in Stolpe und bei der ZBO in Usedom. Seine Frau hat im Usedomer Kindergarten Geld verdient und später in der Teppichknüpferei und in der Strandkorbfabrik gearbeitet, die damals noch eine Zweigstelle in der Inselstadt hatte. Viele Jahre haben die beiden in Usedom auch den Altstoffhandel betrieben und später im Morgengrauen noch jahrelang die OSTSEE-ZEITUNG zugestellt. Ein arbeitsreiches Leben also. „Das stimmt. Mein Mann hat immer dafür gesorgt, dass genügend Geld im Haus war“, sagt seine Ehefrau bescheiden. Sie haben drei Kinder großgezogen, mit denen sie oft und gern in den Urlaub gefahren sind. Mit Hilfe von Freunden, Kollegen und zum Teil der Kinder haben sie in der Peenestraße ein Haus bauen können, in das sie 1984 eingezogen sind.
Nun, nach 37 Jahren, rüsten die beiden notgedrungen zum Auszug in eine altersgerechtere Wohnung. Abgesehen davon, dass bei so einem Schritt sowieso vieles zu bedenken und zu räumen ist, merkt man der 83-Jährigen an, wie tief sie beim Betrachten der alten Dinge in Gedanken versunken ist. Da sind ungezählte Erinnerungen an Kinder und Enkel und an Reisen, die sie nach der Wende mit ihrem Mann auch nach Österreich, Italien und Tschechien unternommen hat. Davon können die Jubilare nun an ihrem Lebensabend zehren. Am Sonnabend wollen die „Eisernen Eheleute“ mit ihrer Familie im Usedomer „Roseneck“ auf die vielen Jahre anstoßen, in denen sie Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit aneinander am meisten geschätzt haben. Neben den Kindern gehören heute sieben Enkel, 15 Urenkel und ein Ururenkelkind dazu. Herzlichen Glückwunsch!
725 Jahre Stadt Usedom
- 350 Mitwirkende zeigten am Sonnabend (22.06.2024) wichtige Ereignisse aus 725 Jahren in Schaubildern. Hunderte Einwohner und Gäste verfolgten den Umzug.
Von Henrik Nitzsche 24.06.2024, 00:00 Uhr
Eine Stadt feiert sich – und mittendrin über 350 Mitwirkende, die am Samstag beim Festumzug die 725-jährige Geschichte der einst so stolzen Stadt Usedom abbildeten. Ritter, Mönche, Bauern, französische Soldaten, Polizisten, Krankenschwestern, Lehrer, Schüler, dazu Firmen und Vereine zogen durch die Straßen und ließen sich von hunderten von Schaulustigen bejubeln. Wer steckt aber hinter den Kostümen und warum haben sie diese gewählt? Wir haben mit fünf Menschen gesprochen.
- Als Hexe im Mittelalter
Im schwarzen Hexenkostüm mischt sich Petra Mentzel unters Volk. Mit ihren Frauen von der Usedomer Sportgruppe lässt sie das Mittelalter auferstehen. Die 67-Jährige hat das klassische Outfit mit Hexenhut, langen Haaren und schwarzem Kleid. Die gebürtige Hamburgerin ist vor zwei Jahren nach Zirchow gezogen. Sie war früher in der IT-Branche als Assistentin der Geschäftsführung tätig, heute ist sie Rentnerin und begeistert vom Stadtjubiläum: „Man spürt bei diesem Fest den großen Zusammenhalt in der Stadt.“
- Wenn der Jecke zum Rotarmisten wird
Angst vor dem einen oder anderen Knüppel hatte Oliver Seibt nicht. Der 36-Jährige ist eigentlich Chef der Usedomer Karnevalisten, doch diesmal erinnert er mit seinem Kostüm an den Einmarsch der Roten Armee und die kampflose Übergabe der Stadt 1945. Klar, dass der Usedomer dazu in einer russischen Uniform unterwegs ist. „Die habe ich mir über einen Arbeitskollegen besorgt, der solche Dinge verkauft“, sagt der Usedomer, der zur Uniform auch das Schiffchen-Käppi der Roten Armee trägt. Der gelernte Bootsbauer arbeitet heute in der Kampfmittelbergung. „Wir haben wieder eindrucksvoll bewiesen, dass wir in unserer Stadt Feste feiern können.“
- Vom Pastor zum Bischof
Und daran hatte auch er einen großen Anteil – Pastor Christoph Tiede, der für den Umzug in ein bischöfliches Gewand geschlüpft ist. Denn 900 Jahre ist es her, dass Bischof Otto von Bamberg die Pommern christianisierte. „Als Bischof bin ich schon vor fünf Jahren bei einem kleinen Umzug unterwegs gewesen“, sagt der Usedomer Pastor, der vor sieben Jahren von Demmin in die Inselstadt gekommen ist. „So einen Umzug auf die Beine zu stellen, ist was Besonderes. Hier haben sich wirklich alle eingebracht“, so Tiede.
- Berlinerin wurde spontan zur Meisterin der Volkspolizei
Eher spontan ist Gabriela Trahms zu einer Ordnungshüterin der alten Schule geworden. Die 59-Jährige spazierte in der Volkspolizei-Uniform durch die Usedomer Straßen. Die Polizistin vom Dienstgrad Meisterin, die im Alltag in einer Rossmann-Filiale in Berlin beschäftigt ist, kam über eine Freundin in den Festumzug. Das Dargener DDR-Museum hatte sich des Schaubilds „Volkspolizei“ angenommen und neben Uniformierten zu Fuß auch einen alten Polizei-Wartburg in die Jubiläumsstadt geschickt. „Die Uniform passte auf Anhieb. Das war ein Riesenspaß“, sagt die Hauptstädterin und ergänzt: „Viele haben sich in die alte Zeit zurückversetzt gefühlt.“ Im Dienst ganz in Weiß, beim Umzug in Schwarz.
In ihrem Job trägt sie eigentlich Weiß, diesmal war es Schwarz und dazu noch ein Glücksbringer – Ann Jiline Petrikat vertrat im bunten Festumzug die Zunft der Schornsteinfeger. Und damit ihren Vater, Usedoms
- Schornsteinfegermeister Frank Petrikat.
Als Kind ist Ann Jiline sehr oft mit Papa dienstlich unterwegs gewesen, doch anderen aufs Dach steigen wollte die junge Frau dann doch nicht. Die 21-Jährige ist Medizinische Fachangestellte bei der Universitätsmedizin Rostock. Doch an diesem Samstag vertritt sie quasi ihre Familie und hat kein Problem damit, dass der eine oder andere die Frau in Schwarz an der Kleidung anfassen möchte – das soll ja bekanntlich Glück bringen. Neben dem Festumzug lockte der Mittelaltermarkt mit Gauklern, Wikingern und Musikanten viele Besucher an. Man spürt bei diesem Fest den großen Zusammenhalt in der Stadt -Petra Mentzel, Rentnerin
Gellenthin
1992 Verwaltung: Amt Usedom-Süd
2004 57 Einwohner
Gellenthin in der Zeitung 1997 bis 2017
Gneventhin
2004 23 Einwohner
2007 Museum eingerichtet
Günter Roßburg schnitzt außer unten in Zeitungsauschnitten beschriebe Gegenstände, sondern er fertigte auch den "Bischof Otto" der seinen Platz 2013 in der Marienkirche der Stadt Usedom erhalten hat.
Gneventhin in der Zeitung 1900 bis 2004
Karnin
1990 am 07.06. werden die Reste der Eisenbahnbrücke unter Denkmalschutz gestellt.
1997 Das Bahnhofgebäude wird restauriert
2019 das Land Mecklenburg-Vorpommern will Geld für eine Planung für die Eisenbahnstrecke bereitstellen.
Karnin in der Zeitung ab 1991
Literatur zur Eisenbahnbrücke Karnin
Karniner Streckenpost ISSN 1618-5684 2002 Nr. 1
Streckenpost Nr.2/3 2003 ISSN 1618-5684
Kölpin
1992 Verwaltung der Gemeinde im Amt Usedom-Süd
Kölpin in der Zeitung 1997-2006
Mönchow
1992 Verwaltung durch das Amt Usedom-Süd
Mönchow in der Zeitung
Ostklüne
2010 hatte Ostklüne 23 Einwohner. Die landwirtschaftliche Nutzfläche wird von der „Biogas Welzin GmbH“ genutzt, die in Ostklüne ihren Sitz hat.
Ostklüne in der Zeitung ab 1997
Paske
1995 Friedhof vom Bundesvermögensamt "aus dem Eigentum des Volkes an die Stadt Usedom übertragen"
2014 der Ortsteil Paske erhält Erdgasanschluss
.
Paske in der Zeitung 1997 - 2014
Vossberg
1992 Verwaltung: Amt Usedom-Süd
2004 Einwohner 38
Welzin
2003 Käserei eröffnet
Welzin in der Zeitung ab 1997
Westklüne in der Zeitung
Wilhelmsfelde
2003 Straßenbau nach Karnin
Wilhelmsfelde in der Zeitung 1997 - 2012
Wilhelmshof
Bodendenkmalpflege in Mecklenburg. Bd. 35. Jahrbuch 1987
Herausgegeben vom Museum für Ur- und Frühgeschicht Schwerin durch Horst Keiling Berlin : Deutscher Verlag der Wissenschaften , 1988 451 Seiten (24 x 17 cm) , Leinen mit Schutzumschlag , Mit 77 Tafeln u. zahlreichen Abbildungen
Aus dem Inhalt:
Hartmuth Stange: Ein fürstlich ausgestattetes frühkaiserzeitliches Körpergrab von Wilhelmshof, Kreis Wolgast, auf der Insel Usedom
Wilhelmshof in der Zeitung
Zecherin
1956 die zerstörte Straßenbrücke ist wieder gebaut worden.
Zecherin in der Zeitung ab 1991
Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:
Bahnhof Stadt Usedom
- Fähren und Brücken Usedom mit der Geschichte der Eisenban
1876 erhielt die Stadt Usedom Anschluss an das Eisenbahnnetz. Nach 1945 wurden die Gleise abgebaut. Im Jahre 2003 wurde das Naturparkamt und die Stadtinfo darin eingerichtet. Auf der Rückseite kann man noch die Km Angaben anch Berlin lesen.
Marienkirche
Ehrung der Gefallenen
Diese Gedenktafeln des 1. Weltkrieges in der Marienkirche der Stadt Usedom wurden von Klaus-Dieter Kreplin aufgearbeitet, zusätzlich weitere Daten verglichen und eingetragen:
Anklamer Tor
Schlossberg und Bischof Otto von Bamberg
Fotobuch: * Bischof Otto von Bamberg auf Usedom
Ostklüne Geschichte Sammlung von ABM-Person
Nach der Wende wurden Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) vom Arbeitsamt an Arbeitslose vermittelt. Die Personen gingen in die Orte und befragten Einwohner über ihr Wissen. Leider enthalten die gesammelten Unterlagen kein Datum und keinen Namen.
Ostklüne Chronik aus der Chronik Welzin von 2015
Welzin Käserei
Entwicklung und Probleme 2001 - 2014
Welzin Biogasanlage
Entwicklung von 2006 - 2016
Zecheriner Brücke
- Fähren und Brücken Usedom mit der Geschichte der Brücke
Straßenbrücke - Usedomer Bäderbrücke erbaut 1931, zerstört 1945
Wiedererrichtet 1956, Instandsetzung 1999.
Zur Eröffnung im Jahre 1931 hat Robert Burkhardt zur Einweihung die Schrift bei der Swinemünder Zeitung als Beilage herausgegeben. Darin ausführlich über den Bau, die Kosten und auch die Geschichte der bis dahin vorhandenen Fähre.
- Zur Einweihung der "Bäderbrücke" - 32 Seiten
Infotafel vor Ort im Jahre 2017.
Hafen der Stadt Usedom
Bildergalerie Hafen Stadt Usedom
Der Hafen wurde mit Fördermitteln und viel Fleiß der Stadt endlich Wirklichkeit. Der Usedomer See ist ausgebaggert und entschlammt worden. Es können auch Flußfahrtschiffe anlegen und alle hoffen, dass der Hafen belebt wird. Eine Gaststätte wird noch kommen.
Karniner Brücke
- Fähren und Brücken Usedom mit der Geschichte der Brücke
Kirche Mönchow und Friedhof
Die Schule
Mühle wird modernisiert
Inselmühle ab 2020
Sagen, Geschichten und Legenden rund um die Stadt Usedom
1922 Sagen über Bischof Otto von Bamberg;
Media:Sage Otto v Bamberg 1922.pdf
Flurnamen auf der Usedomer Feldmark
Der Usedomer Winkel (Winkel auch für Halbinsel)
Der Usedomer See
ist verbunden mit dem Stettiner Haff. Man kommt vom Stettiner Haff durch die Kehle, an denen die Orte Ost- Und Westklüne liegen in den Usedom See.
Pristerkamp - ehemaliger Standort des Kloster Grobe (Stichgrabungen 1995 und 2010). Insel Usedom Kirchen#Kloster Grobe
Jürgensee
Der Jürgensee war einst mindestens 3mal so groß wie heute. Zu Zeiten von Harald Blauzahn wurde er zu einem Hafen ausgebaut, der bis zu 300 Langschiffen Platz bot und die Stadt Jumneta/Uznam/Usedom zu einem bedeutenden Seehandelsplatz der Slawen und Wikinger werden ließ. Die 2015 bei Sondierungen am östlichen Ufer des Jürgensees und bei Bau des Kindergartens zu Tage getretenen Funde, scheinen diese These zu bestätigen. Zur abschließenden Beurteilung sind jedoch weitere archäologische und naturwissenschaftliche Untersuchungen erforderlich, die bisher an den dazu nötigen finanziellen Mitteln und mangelndem Interesse scheiterten.
Der einstige durch die Burg geschützte Hafen Usedoms war mit dem Usedomer See und über einen schiffbaren Kanal mit dem Peenestrom verbunden. Nach der mehrfachen Zerstörung Uznams (1098, 1118, 1168, 1172) und des Hafens verlor der Handelsplatz allmählich an Bedeutung. Der Hafen und Kanal waren auch später durch die Schiffe der Hanse auf Grund des Tiefgangs der Schiffe nicht mehr nutzbar und verfielen vollends.
Durch die Nutzung des Sees als Kloake der Stadt seit dem Mittelalter bis in jüngster Zeit ist der Jürgensee größtenteils verlandet.
Der See erhielt im Mittelalter seinen Namen nach dem Heiligen Georg (deutsch: Jürgen), ein Schutzheiliger u. a. gegen Kriegsgefahren, sowie Pest und Cholera. Am südwestlichen Ufer des Sees soll sich ein Hospiz gleichen Namens befunden haben. In alten Urkunden tauchen die Namen Sankt Georgen See, Sankt Jürgen See, S. Jürgen See bis zum heutigen Jürgensee auf.
von Gunter Reinhold, Stadt Usedom gestern - heute, - Facebook 29.05.2018