Zempin Straßen Wege Häuser

Aus Ortschroniken
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Zempiner Bildergalerie nach Straßen und Wegen

Dorfstraße

Dorfstraße 1 - 4

Das erste Foto zeigt das Haus noch mit Krüppelwalmdach. Es ist das Haus, das die Schweden 1693 als Hirtenhaus auf der Karte einzeichneten. Es war später das Haus des Schneiders, dieser unterrichtete auch die Kinder des Dorfes. Eine Zeit lang, war es auch das Armenhaus des Ortes.

Krümming

Dieser Weg, heute Dorfstraße, war die Zempiner Hauptverbindung nach dem alten Dorf Zinnowitz. Deshalb wurde sie mit Pappeln bepflanzt. Da der Weg etwa "krumm" verlief, wurde sie KRÜMMING genannt.

Ausbau

Diese zwei Vier-Seitenhöfe wurden von der Witwe Sophie Lüder, welche den Mutterhof am Achterwasser geerbt hatte, für ihre Söhne im Ausbau (außerhalb des Ortskernes) gebaut.

Siehe auch die Familiengeschichte LÜDER.

Dorfstraße 12

Dorfstraße 13

Feldstraße

Evangelische Kapelle

Kirchenglocken von Zempin

Am 09.08.1996 erschien in der OZ eine Notiz, die sich auf die "Berliner Morgenpost" beruft, mit der Überschrift: Verschollene Glocken gefunden - Darin der Hinweis, dass eine Glocke aus dem 15. oder 16. Jahrhundert aus der Heilig-Geist-Kirche in Werder (Havel) in Zempin entdeckt worden sei.

Kirche in Werder an der Havel

Wie kam diese Glocke nach Zempin, wo doch erst in der Mitte der fünfziger Jahre aus der Scheune von Frau Krüger eine Kapelle in der Feldstraße entstanden war? Nun die Fakten: Am 16.09.1996 schickte die evangelische Kirchengemeinde Werder (Havel) eine Anfrage an die Kirchengemeinde Koserow, Zempin gehört zum Kirchspiel Koserow, ob es einen Weg gibt, die Glocke nach Werder zurückzuführen. In den 50er Jahren hat die Kirchengemeinde in Werder Renovierungsarbeiten durchgeführt und die alte Glocke entfernt. Es war wohl die einzige, die den Krieg im Glockenturm überlebt hatte. Um ein vollständiges Geläut zu haben, ließ man drei neue Stahlglocken anfertigen. Im Jahre 1996 wird der Glockenturm in Werder mit großem Aufwand repariert. Dabei wurde durch den Glockensachverständigen, Herrn Becker, festgestellt, dass eine der Stahlglocken gesprungen ist. Also entsinnt man sich, da war doch noch eine alte Glocke gewesen, wo ist sie denn hingekommen? Und im Protokollbuch der Kirchengemeinde von Werder findet sich der Hinweis, dass mit Zustimmung des Gemeindekirchenrates, die Glocke nach Zempin auf die Insel Usedom gebracht wurde. So eine alte Bronzeglocke hat einen wundervollen Klang und es wäre doch schön, wenn man wieder solch ein Geläut hätte. Zumal die durch den Krieg als eingeschmolzen geglaubte zweite Bronzeglocke sich in Brenitz angefunden hat.

So schaute die Kirchengemeinde Koserow in ihr Protokollbuch und findet unter dem 30.01.1966 die Eintragung, daß für Zempin aus den Rücklagen eine Glocke für 1500 MDN (Mark der Deutschen Notenbank) angeschafft werden soll. Die Bronzeglocke aus dem Jahre 1555 wurde mit einem Gutachten des Glockensachverständigen Hegel aus Berlin angeboten. Eine Freigabe durch das Evangelische Konsistorium Berlin erfolgte. Der dazu nötige Glockenstuhl wurde durch Spenden der Kirchengemeinde finanziert.

Zur Begründung wird noch ausgeführt: "Im Interesse der Badegäste ist die Anschaffung einer Glocke dringend erforderlich, weil die Kapelle in Zempin etwas versteckt gelegen ist." Vermittelt wurde die Glocke durch den "Kurpfarrer" (so nennt man die kirchlich tätigen Sommerfrischler), Pastor Uhlmann. Die Kirchengemeinde schaffte es, einen Glockenstuhl zu zimmern, mit Rohr zu decken, wie es für den kleinen Fischerort sehr passend ist, und der Pfarrer Kieckhöfer weihte mit dem Bischof Krummacher die Glocke in Zempin.

Allen in Zempin bekannnt, ist die erste Glöcknerin, Frau Hedwig Böhlke. Nach ihrem Tode hat Frau Anni Florin dieses Amt übernommen. Die Kirchengemeinden haben sich nun wie folgt geeinigt: Die Bronzeglocke von 1555 erhielt die Heilig-Geist-Kirche Werder wieder zurück. Für Zempin wurde eine gleichgroße Bronzeglocke am 06.12.1996 in der seit 1725 bestehenden Kunstgießerei in Lauchhammer gegossen, die nun in der Kapelle in Zempin steht.

Sie hat die Inschrift: ZUM FRIEDEN HAT EUCH GOTT BERUFEN. Aber es fehlt, wie schon in den sechziger Jahren, an einem Glockenstuhl, da der damals errichtete so morsch ist, dass die neue Glocke nicht aufgehangen werden kann. Da keine Reichtümer in der Kirchengemeinde vorhanden sind, wird um Spenden gebeten, damit die neue Glocke zum Klingen gebracht werden kann. Dies aber nicht nur für die Badegäste, sondern für alle Zempiner.

Hilde Stockmann


Fischerstraße

30.04.1950 - Gemeindevertreter beschließen: ".. die Bahnhofstraße und den größten Teil der Dorfstraße, insgesamt jetzt die gerade Straße von der Chaussee bis zum Achterwasser bei Wilhelm Heyden in Stalinstraße zu benennen."

Als Stalin durch die Bekanntmachung seiner Taten in der Sowjetunion durch Lenin ersetzt wurde, musste auch die Stalinstraße in Leninstraße umbenannt werden.

Ratsmitglieder beschließen im Januar 1962: „..der Volksvertretung zu empfehlen, die Stalinstraße nun in Leninstraße zu benennen."

Zum Tag der Deutschen Einheit 1990 wurde nach Befragung der Bürger die Leninstraße in Fischerstraße umbenannt. Der Name wurde gewählt, da viele Fischer in dieser Straße wohnten.


Fischerstraße - Fremdenverkehrsamt (FVA)/ Gemeindebüro

Fischerstraße 1

Fischerstraße 4

Familie Frohberg - Das Gebäude wurde als Ferienhaus "Heidehaus" gebaut. Später wurde es fester Wohnsitz der Familie.

Sonnenblick ehm. Steffen

Herr Steffen hatte eine Elektrofirma, deshalb wurde das Haus Elektro-Steffen genannt.

Fischerstraße 10

Eigentümer:

1865 Dinse, Wilhelm; Schullehrer in Zempin
1893 Schohl, Friedrich; Schiffskapitän zu Wolgast
1899 Klass, Max; Gastwirt & Frau Hedwig geb. Schohl
1910 Steinberg, Hermann; Spediteur

Im Reiseführer Zinnowitz im Jahre 1887:

Im Gasthof des Herrn Dinse kann man einen einfachen lädlichen Imbiß erhalten. Ein Vermesser der zu bauenden Eisenbahnlinie schildert 1907 das Angebot und die Preise in dem Gasthaus.

Fischerstraße 11 Schule

Dieses Gebäude wurde als neue Schule in Zempin erbaut, welches zu Beginn zwei Klassenräume beherbergte. Einer für die 1.-4. Klasse und der andere für die 5.-8. Klasse. Auf der rechten Seite des Hauses (von der Straße aus betrachtet) befanden sich zwei Wohnungen für die Familien der Lehrer. Dieses Gebäude hatte als erstes in Zempin eine Wasserleitung. Später wurden dann alle Räume des Hauses als Klassenräume genutzt. Im Sommer 2000 erfolgte die Schließung der Schule und seit Dezember 2000 begann der Heimatverein Zempin e.V. Ausstellungen in den beiden ursprünglichen Klassenräumen einzurichten. Das Haus steht allen Vereinen für Zusammenkünfte zur Verfügung und im Sommer feiern die Freiwillige Feuerwehr und Zempiner Vereine unter den Linden ihre Feste.

Fischerstraße 12

Dieses Haus wurde 1833 extra als Schulgebäude errichtet. Ein großer Klassenraum und eine Wohnung für die Lehrerfamilie. Im Nebengebäude befanden sich die Schultoiletten. Das alte Schulgebäude in der Fischerstraße 12 wurde 1928 verkauft, nachdem das neue Schulgebäude in der Fischerstraße 11 fertiggestellt wurde.

Auf der Postkarte sehen wir, dass es keine befestigten Straßen gab. Das Fachwerk ist später überputzt worden.

Fischerstraße Heinrich Lüder

Nach Rückführung auf eigenem Grund und Boden gebaut.

Fischerstraße 13 - Ferienhof Schön

Das Grundstück ist der ehem. "Heyden Hof". Frau Annemarie Schön ist dort aufgewachsen.

Fischerstraße Gärtnerei Walter

Aus einem landwirtschaftlichen Betrieb der Familie WALTER wurden ca. 1920 Gärtnereien gebildet. Zwei Brüder teilten sich die Grundstücke und bauten Gemüse und Blumen zur Versorgung der Hotels in den Seebädern an.

Gärtnerei Richard WALTER errichtete ein Gewächshaus. Info über Wetteraufzeichnungen Von Richard WALTER


Fischerstraße 26 Konditorei

Das Gebäude wurde auf freiem Feld nach der Wende 1997 von Martin Eichhorst errichtet. Er hatte schon viele Jahre in Kölpinsee eine Bäckerei auf Pachtbasis. Nach der Wende war es möglich eine moderne eigene Bäckerei / Konditorei in Zempin zu eröffnen. In Koserow befindet sich noch eine weitere Filiale und in Kölpinsee hat er das ehemalige Toilettenhäuschen der Bahn gekauft und ein Café daraus gestaltet. Das Häuschen hat eine gute Geschäftslage.

In Zempin übernahm das Geschäft, unter dem gleichen Namen, Herr Ruben Tews. Seit der Schließung des Frischemarktes führt er die Poststelle des Ortes und hat sein Sortiment für die Grundversorgung erweitert.

Hansestraße

Die Häuser in Würfelform wurden zu DDR Zeiten gebaut. Der Straßenbau zur Erschließung und Errichtung der Häuser wurde im Jahre 2000 begonnen.


Peenestraße

Die Besiedlung des Ortes begann an der Peene- und Dorfstraße.


Zickenbarch

Peenestraße 7

Das Haus der Familie Max. Der Künstler Wolfgang Max ist hier groß geworden und führt eine Ausstellung in der "Guten Stube".

Peenestraße 15 Haus Behn

Peenestraße 19

Alte Fischräucherei

Die alte Räucherei, die als Ferienhaus überlebt hat.

Die Künstler Wulff Sailer und Joachim John begannen hier ihre Kariere.

Rieckstraße

Dies Straße hatte bis 1962 den Namen Kuhstraße, weil die Kühe vom Dorf über diesen Weg auf die saftigen Weiden am Achterwasser getrieben wurden.


Verlängerung der Straße zum Museum

Dieser gepflasterte Weg wurde 2013 durch das Sumpfgebiet gebaut, um den Bahnübergang bei ONH nur noch durch ein Drängelgitter zu erreichen. Dieser Weg wurde baulich auf Stelzen errichtet, um sich mit dem Moor bewegen zu können. Er endet als Sackgasse.

Mitschrift einer Versammlung:

Bau der Straße zum Museum ONH

Am 15. Nov. 2012 kamen ca. 50 Personen in den Mehrzweckraum am Kindergarten. Werner Schön, Bürgermeister Zempin, Detlef Kronenfeld, Bürgermeister Koserow, Bauamtsleiterin Petra Zeplin vom Amt Usedom-Süd und Planer Schmidt standen für Auskünfte bereit.

Ca. 50 Einwohner und Interessierte waren gekommen. Der Planer Herr Schmidt erläuterte, dass es insgesamt Untersuchungen zu 8 verschiedenen Trassen gab. Probleme sind: Der Untergrund ist teilweise 2,50 m tiefes Moor. Außerdem sind dort zu Hause: Das grüne Teichhuhn, der Neuntöter und die Sperbergrasmücke.

Besonders wegen des „Grünen Teichhuhnes“ konnte die Verlängerung der Feldstraße nicht genommen werden und so ist jetzt die Genehmigung über die Rieckstraße erteilt worden.

Diese Rieckstraße ist sehr schmal und mehr bebaut, deshalb kamen auch von den Anwohnern viele Einwände, da sie Schäden an Straße und Gebäuden befürchten.

Die Straße wird entlang des Deiches gebaut. Die Straße wird 3,5 m breit und erhält Ausweichplätze. Sie ist ca. 1,2 km lang. Vor dem Hafen und Museum werden auf Zempiner Seite ein Wendeplatz und 5 Parkplätze entstehen. Die Fahrzeuge der Hafenbenutzer sollen auf ihrem Grundstück stehen. Die Straße wird mit Zwischenabständen gepflastert, nur bei den Unterführungen der Wassergräben wird Beton verarbeitet. Es darf wegen der Vögel nur bis 15.03. und im August / September gebaut werden. (Hoffentlich kommt nicht zu lange Frost!) Man rechnet bei der fertigen Straße mit Senkungen, die sich aber in großen Wellen zeigen werden. Der Wasserhaushalt des Moores darf nicht unterbrochen werden.

Es werden, wenn ich es richtig verstanden habe - in den Boden in 3 er Reihe „Rüttelstopfsäulen“ eingebracht. Es sind nur wenige Maschinen für diese Arbeit vorhanden. Am Montag sollte schon begonnen werden, aber ein neuer Bagger war mit Diebstahlssicherung ausgerüstet und konnte noch nicht bewegt werden. Wenn die Straße fertig ist, wird der jetzige Bahnübergang am Museum geschlossen, aber für Fußgänger und Radfahrer durchgängig sein.

Die Maßnahme kostet 938.000 € und wird mit 90 % gefördert.

Aufnahmen im Jahr 2014:

Seestraße

Stichlingsweg

Nachdem 2009 eine neue Kindertagestätte hinter der alten Schule eingeweiht wurde, konnte das Grundstück, auf dem der Erntekindergarten stand, abgerissen werden. So entstanden zwei Reihen Eigenheime. Der südliche Teil der Straße wurde nach der Wende bebaut. Die Häuser westlich auf der Nordseite konnten schon etwa früher gebaut werden, da das Grundstück des alten Kindergartens verkleinert wurde.

Störtebekerweg

Dieser Weg ist etwas versteckt. Der ältere Teil der Hansestraße hieß Hansestraße. Der zweite Teil, der von der Hauptstraße erreichbar war, wurde Hauptstraße benannt.

Nachdem der alte Kindergarten und die Garagen entfernt wurden, ist ein neues Baugebiet entstanden, dass 2017 Störtebekerweg getauft wurde.

Der Störtebekerweg ist nur über die Hansestraße erreichbar.

Strandstraße

Strandstraße 2

Kirchenbuch Koserow:

Vater: Robert Heinrich Max NEUMANN - Kaufmann in Zempin; Tochter Maria Wilhelmine Friederike Pauline NEUMANN geb. 27.08.1902 heiratet am 10.04.1932 in Zinnowitz Artur Walter GREMPLER geb. 08.04.1900


Waldstraße

Waldstraße 20