Zempin Straßen Wege Häuser: Unterschied zwischen den Versionen

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Das erste Foto zeigt das Haus noch mit Krüppelwalmdach. Es ist das Haus, das die Schweden 1693 als Hirtenhaus auf der Karte einzeichneten. Es war später das Haus des Schneiders, dieser unterrichtete auch die Kinder des Dorfes. Eine Zeit lang, war es auch das Armenhaus des Ortes.
 
Das erste Foto zeigt das Haus noch mit Krüppelwalmdach. Es ist das Haus, das die Schweden 1693 als Hirtenhaus auf der Karte einzeichneten. Es war später das Haus des Schneiders, dieser unterrichtete auch die Kinder des Dorfes. Eine Zeit lang, war es auch das Armenhaus des Ortes.
  
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Datei:2013 Dorfstr.JPG| 2013 Dorfstr. Blick nach West
 
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===Krümming===
 
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Version vom 26. September 2021, 09:18 Uhr

Zempiner Bildergalerie nach Straßen und Wegen

Dorfstraße

Dorfstraße 1 - 4

Das erste Foto zeigt das Haus noch mit Krüppelwalmdach. Es ist das Haus, das die Schweden 1693 als Hirtenhaus auf der Karte einzeichneten. Es war später das Haus des Schneiders, dieser unterrichtete auch die Kinder des Dorfes. Eine Zeit lang, war es auch das Armenhaus des Ortes.

Krümming

Dieser Weg, heute Dorfstraße, war die Zempiner Hauptverbindung nach dem alten Dorf Zinnowitz. Deshalb wurde sie mit Pappeln bepflanzt. Da der Weg etwa "krumm" verlief, wurde sie KRÜMMING genannt.

Ausbau

Diese zwei Vier-Seitenhöfe wurden von der Witwe Sophie Lüder, welche den Mutterhof am Achterwasser geerbt hatte, für ihre Söhne im Ausbau (außerhalb des Ortskernes) gebaut.

Siehe auch die Familiengeschichte LÜDER.

Dorfstraße 12

Dorfstraße 13

Feldstraße

Evangelische Kapelle

Kirchenglocken von Zempin

Am 09.08.1996 erschien in der OZ eine Notiz, die sich auf die "Berliner Morgenpost" beruft, mit der Überschrift: Verschollene Glocken gefunden - Darin der Hinweis, dass eine Glocke aus dem 15. oder 16. Jahrhundert aus der Heilig-Geist-Kirche in Werder (Havel) in Zempin entdeckt worden sei.

Kirche in Werder an der Havel

Wie kam diese Glocke nach Zempin, wo doch erst in der Mitte der fünfziger Jahre aus der Scheune von Frau Krüger eine Kapelle in der Feldstraße entstanden war? Nun die Fakten: Am 16.09.1996 schickte die evangelische Kirchengemeinde Werder (Havel) eine Anfrage an die Kirchengemeinde Koserow, Zempin gehört zum Kirchspiel Koserow, ob es einen Weg gibt, die Glocke nach Werder zurückzuführen. In den 50er Jahren hat die Kirchengemeinde in Werder Renovierungsarbeiten durchgeführt und die alte Glocke entfernt. Es war wohl die einzige, die den Krieg im Glockenturm überlebt hatte. Um ein vollständiges Geläut zu haben, ließ man drei neue Stahlglocken anfertigen. Im Jahre 1996 wird der Glockenturm in Werder mit großem Aufwand repariert. Dabei wurde durch den Glockensachverständigen, Herrn Becker, festgestellt, dass eine der Stahlglocken gesprungen ist. Also entsinnt man sich, da war doch noch eine alte Glocke gewesen, wo ist sie denn hingekommen? Und im Protokollbuch der Kirchengemeinde von Werder findet sich der Hinweis, dass mit Zustimmung des Gemeindekirchenrates, die Glocke nach Zempin auf die Insel Usedom gebracht wurde. So eine alte Bronzeglocke hat einen wundervollen Klang und es wäre doch schön, wenn man wieder solch ein Geläut hätte. Zumal die durch den Krieg als eingeschmolzen geglaubte zweite Bronzeglocke sich in Brenitz angefunden hat.

So schaute die Kirchengemeinde Koserow in ihr Protokollbuch und findet unter dem 30.01.1966 die Eintragung, daß für Zempin aus den Rücklagen eine Glocke für 1500 MDN (Mark der Deutschen Notenbank) angeschafft werden soll. Die Bronzeglocke aus dem Jahre 1555 wurde mit einem Gutachten des Glockensachverständigen Hegel aus Berlin angeboten. Eine Freigabe durch das Evangelische Konsistorium Berlin erfolgte. Der dazu nötige Glockenstuhl wurde durch Spenden der Kirchengemeinde finanziert.

Zur Begründung wird noch ausgeführt: "Im Interesse der Badegäste ist die Anschaffung einer Glocke dringend erforderlich, weil die Kapelle in Zempin etwas versteckt gelegen ist." Vermittelt wurde die Glocke durch den "Kurpfarrer" (so nennt man die kirchlich tätigen Sommerfrischler), Pastor Uhlmann. Die Kirchengemeinde schaffte es, einen Glockenstuhl zu zimmern, mit Rohr zu decken, wie es für den kleinen Fischerort sehr passend ist, und der Pfarrer Kieckhöfer weihte mit dem Bischof Krummacher die Glocke in Zempin.

Allen in Zempin bekannnt, ist die erste Glöcknerin, Frau Hedwig Böhlke. Nach ihrem Tode hat Frau Anni Florin dieses Amt übernommen. Die Kirchengemeinden haben sich nun wie folgt geeinigt: Die Bronzeglocke von 1555 erhielt die Heilig-Geist-Kirche Werder wieder zurück. Für Zempin wurde eine gleichgroße Bronzeglocke am 06.12.1996 in der seit 1725 bestehenden Kunstgießerei in Lauchhammer gegossen, die nun in der Kapelle in Zempin steht.

Sie hat die Inschrift: ZUM FRIEDEN HAT EUCH GOTT BERUFEN. Aber es fehlt, wie schon in den sechziger Jahren, an einem Glockenstuhl, da der damals errichtete so morsch ist, dass die neue Glocke nicht aufgehangen werden kann. Da keine Reichtümer in der Kirchengemeinde vorhanden sind, wird um Spenden gebeten, damit die neue Glocke zum Klingen gebracht werden kann. Dies aber nicht nur für die Badegäste, sondern für alle Zempiner.

Hilde Stockmann


Fischerstraße

30.04.1950 - Gemeindevertreter beschließen: ".. die Bahnhofstraße und den größten Teil der Dorfstraße, insgesamt jetzt die gerade Straße von der Chaussee bis zum Achterwasser bei Wilhelm Heyden in Stalinstraße zu benennen."

Als Stalin durch die Bekanntmachung seiner Taten in der Sowjetunion durch Lenin ersetzt wurde, musste auch die Stalinstraße in Leninstraße umbenannt werden.

Ratsmitglieder beschließen im Januar 1962: „..der Volksvertretung zu empfehlen, die Stalinstraße nun in Leninstraße zu benennen."

Zum Tag der Deutschen Einheit 1990 wurde nach Befragung der Bürger die Leninstraße in Fischerstraße umbenannt. Der Name wurde gewählt, da viele Fischer in dieser Straße wohnten.


Fischerstraße - Fremdenverkehrsamt (FVA)/ Gemeindebüro

Fischerstraße 1

Fischerstraße 4

Familie Frohberg - Das Gebäude wurde als Ferienhaus "Heidehaus" gebaut. Später wurde es fester Wohnsitz der Familie.

Sonnenblick ehm. Steffen

Herr Steffen hatte eine Elektrofirma, deshalb wurde das Haus Elektro-Steffen genannt.

Fischerstraße 10

Eigentümer:

1865 Dinse, Wilhelm; Schullehrer in Zempin
1893 Schohl, Friedrich; Schiffskapitän zu Wolgast
1899 Klass, Max; Gastwirt & Frau Hedwig geb. Schohl
1910 Steinberg, Hermann; Spediteur

Im Reiseführer Zinnowitz im Jahre 1887:

Im Gasthof des Herrn Dinse kann man einen einfachen lädlichen Imbiß erhalten. Ein Vermesser der zu bauenden Eisenbahnlinie schildert 1907 das Angebot und die Preise in dem Gasthaus.

Fischerstraße 11 Schule

Dieses Gebäude wurde als neue Schule in Zempin erbaut, welches zu Beginn zwei Klassenräume beherbergte. Einer für die 1.-4. Klasse und der andere für die 5.-8. Klasse. Auf der rechten Seite des Hauses (von der Straße aus betrachtet) befanden sich zwei Wohnungen für die Familien der Lehrer. Dieses Gebäude hatte als erstes in Zempin eine Wasserleitung. Später wurden dann alle Räume des Hauses als Klassenräume genutzt. Im Sommer 2000 erfolgte die Schließung der Schule und seit Dezember 2000 begann der Heimatverein Zempin e.V. Ausstellungen in den beiden ursprünglichen Klassenräumen einzurichten. Das Haus steht allen Vereinen für Zusammenkünfte zur Verfügung und im Sommer feiern die Freiwillige Feuerwehr und Zempiner Vereine unter den Linden ihre Feste.

Fischerstraße 12

Dieses Haus wurde 1833 extra als Schulgebäude errichtet. Ein großer Klassenraum und eine Wohnung für die Lehrerfamilie. Im Nebengebäude befanden sich die Schultoiletten. Das alte Schulgebäude in der Fischerstraße 12 wurde 1928 verkauft, nachdem das neue Schulgebäude in der Fischerstraße 11 fertiggestellt wurde.

Auf der Postkarte sehen wir, dass es keine befestigten Straßen gab. Das Fachwerk ist später überputzt worden.

Fischerstraße 13 - Ferienhof Schön

Das Grundstück ist der ehem. "Heyden Hof". Frau Annemarie Schön ist dort aufgewachsen.

Fischerstraße Gärtnerei Walter

Aus einem landwirtschaftlichen Betrieb der Familie WALTER wurden ca. 1920 Gärtnereien gebildet. Zwei Brüder teilten sich die Grundstücke und bauten Gemüse und Blumen zur Versorgung der Hotels in den Seebädern an.

Gärtnerei Richard WALTER errichtete ein Gewächshaus. Info über Wetteraufzeichnungen Von Richard WALTER


Fischerstraße 26 Konditorei

Das Gebäude wurde auf freiem Feld nach der Wende 1997 von Martin Eichhorst errichtet. Er hatte schon viele Jahre in Kölpinsee eine Bäckerei auf Pachtbasis. Nach der Wende war es möglich eine moderne eigene Bäckerei / Konditorei in Zempin zu eröffnen. In Koserow befindet sich noch eine weitere Filiale und in Kölpinsee hat er das ehemalige Toilettenhäuschen der Bahn gekauft und ein Café daraus gestaltet. Das Häuschen hat eine gute Geschäftslage.

In Zempin übernahm das Geschäft, unter dem gleichen Namen, Herr Ruben Tews. Nach Schließung des Frischemarktes übernahm er die Poststelle des Ortes und hat sein Sortiment für die Grundversorgung erweitert.

Peenestraße

Die Besiedlung des Ortes begann an der Peene- und Dorfstraße.


Zickenbarch

Peenestraße 7

Das Haus der Familie Max. Der Künstler Wolfgang Max ist hier groß geworden und führt eine Ausstellung in der "Guten Stube".

Peenestraße 15 Haus Behn

Peenestraße 19

Alte Fischräucherei

Die alte Räucherei, die als Ferienhaus überlebt hat.

Die Künstler Wulff Sailer und Joachim John begannen hier ihre Kariere.

Strandstraße

Strandstraße 2

Kirchenbuch Koserow:

Vater: Robert Heinrich Max NEUMANN - Kaufmann in Zempin; Tochter Maria Wilhelmine Friederike Pauline NEUMANN geb. 27.08.1902 heiratet am 10.04.1932 in Zinnowitz Artur Walter GREMPLER geb. 08.04.1900


Waldstraße

Waldstraße 20