Insel Rügen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Mai 2024, 16:20 Uhr
Rügen ist die größte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands. Sie liegt vor der Ostseeküste Vorpommerns und gehört zum Landkreis Vorpommern-Rügen im Land Mecklenburg-Vorpommern.
Die Insel hat eine Fläche von 926 km², eine maximale Länge von 52 km (von Süd nach Nord) und eine maximale Breite von 41 km im Süden.
Das „Tor“ zur Insel Rügen ist Stralsund, durch Rügendamm und Rügenbrücke über den zwei Kilometer breiten Strelasund ist Rügen mit dem Festland verbunden.
Rügener Heimatforschung Arbeitsdatei
Geographische Lage
- Koordinaten: Breite: 54.4641 Länge: 13.3882
-Größere Karte von der Insel Rügen anzeigen-
Die Landschaftsteile der Insel Rügen
"Rügen - Perle der Ostsee" A Krüger 1926
Das Muttland
Das Mönchgut
Die Granitz
Jasmund
Wittow
Aus der Geschichte der Insel Rügen
- Arndt 1803 Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft.pdf
- "Rügensch-pommersche Geschichten aus sieben Jahrhunderten" Otto Fock 1861
- Rügens Zuckerhüte
- Gut Neparmitz bei Wikipedia
- Lotsen vom Greifswalder Bodden und Rügen
- Greifswalder Bodden bei Wikipedia
Unglück 1912 Seebrücke Binz
28.07.2022 Ostsee Zeitung
Tragödie
- Seebrückeneinsturz vor 110 Jahren auf Rügen mit 17 Toten
- „Ich musste Ertrinkende abschütteln“
Neue Erkenntnisse vom Brückeneinsturz in Binz: Viele Todesopfer, aber auch die Gründung der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft waren die Folgen. Eine neue Ausstellung hat die Identitäten der Opfer zusammengetragen, viele kamen aus Greifswald. Der Enkel eines Überlebenden erzählt von dramatischen Erlebnissen seines Opas.
- 28.07.2022 - 19,46 Uhr
- Binz. 110 Jahre nach dem dramatischen Seebrücken-Unglück
in Binz präsentiert eine neue Ausstellung die Identität der Opfer. 16 der 17 Menschen, die infolge des Einsturzes der Seebrücke am 28. Juli 1912 starben, habe man anhand historischer Zeitungsberichte identifizieren können, sagte Initiator Arndt Schmitz. Er brachte vor einem Jahr den Stein ins Rollen, nachdem er Aufzeichnungen seines Großvaters auf dem Dachboden entdeckt hatte.
Bis zu 1000 Menschen standen vor 110 Jahren auf der mehr als 500 Meter langen Seebrücke, als der Brückenkopf unter der Last zusammenbrach und fast 100 Menschen in die Ostsee stürzten. Viele ertranken, andere starben später. Viel ist über das Ereignis an diesem Sonntag im Sommer 1912 nicht bekannt. Betroffene behielten ihre Erinnerungen für sich, vertrauten sich nur wenigen Personen an. So beruht das Unglück von der Binzer Seebrücke bis heute auf Fakten und einer Handvoll Augenzeugenberichten.
Lesen Sie auch • Binz auf Rügen: Jahrestag des Seebrücken-Unglücks - Ausstellung identifiziert Opfer • Neue Pläne für Golfplatz in Binz auf Rügen: Investoren melden Interesse
- „Erlebnisse drei Jahrzehnte später aufgeschrieben“
Schmitz’ Großvater Karl Saß war ein Überlebender des Unglücks. Als er als 22-Jähriger auf der Seebrücke auf den Dampfer für die Rückfahrt wartete, passierte das Unglück. Das Erlebte brachte er drei Jahrzehnte später zu Papier. Als er 1976 mit 86 Jahren starb, landete sein Nachlass auf dem Dachboden seines Kindes. Lange lagen die Aufzeichnungen dort – bis die Corona-Pandemie kam und er 2020 den Dachboden entrümpelte. „Dabei stieß mein Vater auf die Tagebucheintragungen meines Opas“, sagt Arndt Schmitz (53).
Am 28. Juli 1912 brach ein Teil der Seebrücke von Binz auf Rügen ein. 17 Menschen ertranken. Das Unglück war der Auslöser für die Gründung der DLRG 1913. © Quelle: unbekannt
Er beschrieb detailliert, wie er und unzählige weitere Menschen gerettet werden und das sichere Ufer wieder erreichen konnten. „Ich musste Ertrinkende abschütteln, die sich an mich klammerten. Ich tauchte auf und schöpfte Luft, sank wieder runter und kam wieder hoch“, stand dort etwa geschrieben. Oder: „Da ich schwimmen konnte, gab ich meinen Rettungsring an einen Schwächeren ab, kam mit ein paar Stößen aus dem inneren Gewimmel heraus und schwamm an ein Segelboot heran, in das ich mich hineinziehen ließ.“
16 Opfer identifiziert Die Idee des Enkels: Anhand dieser Beschreibungen eine Dauerausstellung ins Ostseebad zu bringen, die auf dieses Ereignis aufmerksam macht. Als Partner hatte er dafür die Mitglieder des Fördervereins Museum Ostseebad Binz gewinnen können. Mithilfe der Landesbibliothek MV sowie des Vereins Pommerscher Greif, der sich auf Familien- und Ortsgeschichtsforschung spezialisiert hat, konnte er neue Fakten für eine Ausstellung gewinnen. Er hatte zum Beispiel sämtliche Ausgaben der Stettiner Neueste Nachrichten sowie der Greifswalder Zeitung vorliegen.
Marikke Behrens von der Kurverwaltung (v.l.) sowie Arndt und Anna Schmitz legten im Juli 2021 Blumen am Gedenkstein an der Seebrücke nieder. © Quelle: Mathias Otto
Nur ein Opfer des Unglücks tauchte bisher immer namentlich auf: Gemeindediener und Schutzmann Päper aus Binz. „Das war die Aufsichtsperson, stand am Brückenkopf und sollte den Passagierverkehr beim Anlegen regeln. Er ist bei der Ausübung seines Dienstes gestorben“, so Arndt Schmitz. Mehr war lange über die anderen Toten nicht bekannt. Bis er kürzlich einen Zeitungsartikel fand, in dem elf der 17 Toten aufgelistet waren – damals fand in der Berichterstattung Datenschutz noch keine Rolle. „In den darauffolgenden Tagen tauchten weitere Artikel von Personen auf, die damals ins Wasser stürzten und Tage danach an Lungenentzündungen gestorben sind. Somit konnten wir 16 der 17 Opfer ihre Identität wiedergeben“, sagt er.
- „Nummer 17 bleibt ein Mysterium“
Ein Großteil kam aus Greifswald. Diese Leute standen am Brückenkopf, wollten mit dem Dampfer zurück in ihre Heimatstadt fahren. Andere kamen unter anderem aus Bergen, Radeberg oder Steglitz. „Doch aller Bemühungen zum Trotz konnten wir Nummer 17 nicht ausfindig machen. Nummer 17 bleibt ein Mysterium.“ Er fand in den Artikeln auch ein Interview seines Großonkels Otto Saß, der mit seinem Opa damals in Binz war und einer Zeitung danach ein Interview gab. Auch, dass nach der Tragödie lange nach einem Schuldigen gesucht wurde. „Der Prozess verlief im Sande, ein Schuldiger wurde nicht gefunden.“ Die Aufzeichnungen hatte die Mutter von Arndt Schmitz auf Band gesprochen. Mithilfe eines QR-Codes kann man demnächst die Schilderungen von Karl Saß auch in digitaler Form hören. Alle Ergebnisse seiner Forschungsarbeit sind im Museum in Binz (Bahnhofstraße 56) ausgestellt.
Touristen laufen auf der Seebrücke des Seebades Binz. Vor genau 110 Jahren – am 28. Juli 1912 – brach der Landungssteg der Binzer Seebrücke zusammen und riss bis zu 100 Menschen ins Meer, 17 starben. © Quelle: Stefan Sauer/Dpa
Dieses Unglück war ausschlaggebend dafür, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) zu gründen. Seit 1913 existiert sie. Robert Beinert, Vizepräsident der DLRG MV, kam zur Ausstellungseröffnung und betonte, dass heutzutage immer noch zu viele Menschen nicht schwimmen können. Kein Wunder: „In den vergangenen 17 Jahren haben 80 Schwimmbäder zugemacht. Es ist dauerhaft also gar nicht sichergestellt, dass jedes Kind schwimmen lernt“, sagt er. Es gebe zwar immer mal wieder Leuchtturmprojekte, aber es sei nicht gesichert, dass es die breite Masse lernen wird, würden nicht Eltern und Großeltern mit den Kindern schwimmen lernen. „In Binz haben wir eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung, aber wir benötigen mehr Leute, die sich ehrenamtlich als Rettungsschwimmer engagieren“, sagt er. Von Mathias Otto
Inseln rund um Rügen
- Insel Alt-Rügen, Insel Beuchel, Fährinsel, Insel Heuwiese, Insel Hiddensee, Insel Liebnitz, Insel Putlitz, Insel Öhe, Insel Tollow, Insel Ummanz, Insel Urkevitz, und Insel Vilm.
Fischerei auf Rügen
Kirchen der Insel Rügen
- Kloster Bergen Geschichte pdf Johann Jakob Grümbke
Kirche Altenkirchen
Schlosskirche Putbus
Quelle: Infotafel in der Schloßkirche Putbus (Stand 10.03.2021)
Die evangelischen Geistlichen der Kirchengemeinde Putbus
1839-1843 - BRESINA, August Adolph
1844-1851 - FREIHEIT, Bernhard Friedrich Gottlieb
1852-1868 - CYRUS, Joachim Karl Christian
1868-1871 - KOTELMANN, Luis - Dr. phil.
1872-1881 - WILHELM, Gotthard Emil Theodor
1882-1891 - ELERT, Georg Franz Ludwig
1893-1909 - TRILLER, Arthur Georg Theophil
1909-1953 - DAERR, Theodor Johannes Karl
1953-1963 - HILDEBRANDT, Albert Paul Wilhelm
1863-1992 - MEINHOF, Friedrich-Karl
1993-1997 - RISTOW, Achim - Dr.
1997-2008 - STEMMLER, Martin
2008-2012 - MORKEL geb. KEUSGEN, Bettina (danach in Koserow)
2013-2016 - WINKLER, Bodo
2017- - MARLOW geb. SCHMIDT, Marie-Luise
Kirche Rappin
Die St.-Andreas-Kirche zu Rappin wurde erstmals im Jahr 1305 urkundlich erwähnt.
Es handelt sich bei dem Wappen an der Kanzel mit Rauten unten in der Teilung um das Wappen der Familie von Norman,.
Das andere mit den Schrägbalken in der Teilung um das der Familie von Quatze. Adam Arend von Norman auf Helle (Ksp. Rappin) ca. 1680- 1700 – war verheiratet mit Anna Margarethe von Quatze.
Die Familie von Quatze ist im Mannesstamme ausgestorben. Der letzte war der schwedische Major Heinrich Balthasar von Quatze * 1684 + 1747 ist in Bergen bestattet worden.
Schlösser Insel Rügen
Schloss Spyker
Schloss Granitz
Schloss Putbus
Kleinbahn auf Rügen
Künstler der Insel Rügen
Forscher und Personen auf Rügen
Rügendamm
Brückenbau 2004 - 2007
Rasender Roland
Postkarten Andenken
Königsstuhl
Königsstuhl Skywalk
2004 Königsstuhl Kreideküste
2010 Blick auf den Königsstuhl
Wissower Klinken
Prora - Wahnsinnsbau
DDR Zeiten
Weiterführende Information zur Insel Rügen
- "Die Granitz auf Rügen" - Haas
Orte, die in dieser Ortschronik erfasst sind
Kommunale Verwaltung
- Die Insel Rügen ist seit 2011 Teil des Landkreises Vorpommern-Rügen
- Die Kommunale Verwaltung der Insel Rügen ist in 7 Ämter gegliedert
Amt Nord-Rügen, Amt West-Rügen, Amt Bergen auf Rügen, Stadt Sassnitz, Gemeinde Ostseebad Binz, Stadt Putbus und Amt Mönchgut-Granitz
Literatur zur Insel Rügen
- Alfred Haas * 8. Juli 1860 in Bergen auf Rügen; † 27. Juli 1950 Bergen; vollständiger Name Alfred Moritz Wilhelm Gottlieb Haas war ein deutscher Historiker, Volkskundler und Gymnasiallehrer. Er gilt als der bedeutendste Sagensammler Vorpommerns.
- Auch auf den Seiten dieser Ortschroniken sind sehr viele Hinweise auf sein Wirken. Geben Sie Haas in die Suchmaske ein, um weitere Hinweise zu finden.
- Vorpommerns Küsten und Seebäder von Dr. Max Friederichsen Greifswald 1912
- "Rügen die Perle der Ostsee" Albert G. Krüger 1926
Sagen, Geschichten und Legenden rund um die Insel Rügen
1922 erschien eine Beilage im Demminer Tageblatt "Am Pommerscnen Herd" mit dem Artikel über "Was uns die wendischen Ortsnamen von Rügen berichten".
Flurnamen auf der Rügener Feldmark
Feuersteinfelder nahe Mukran
Kontakte
Jeder der Daten zur gesamten Insel Rügen hat, kann diese gern hier eintragen.