Gothen

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Kenndaten der Ortschronik
OrtHeringsdorf
Zeitlicher Schwerpunktfortlaufend
Urheberrechte
Erstellungszeitraumseit 2019
Publikationsdatumveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte der Gemeinde Heringsdorf
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Gothen ist ein Ortsteil der Gemeinde Heringsdorf.

Gothen im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

Gothen (Gothim)

1342 Ersterwähnung – Eigentum des Rudolf von Nienkerken.

1400 erwarb Pudagla hier ein Gut mit Hof und sämtlichem Inventar.

1409 gab Abt Heinrich diesen Hof an den Bauern Kersten Voß ab.

1417 ist Gothen Besitz des Vogtes von Torgelow – Hans von Neuenkirchen. Grenzstreitigkeiten mit dem Kloster Pudagla.

1417 Streit über die Grenze zwischen Bansin, dem Kloster Pudagla und Gothen.

1423 Eigentümer ist Johann von Neuenkirchen – Vogt von Wolgast.

1435 wird der Bauer Michel Moytzke erwähnt.

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

unter Schwedens Herrschaft (1648 - 1720)

1693 Dieses Adelsdorf ist auf der Insel Usedom belegen innerhalb Neuhoffs Grenzen, neben dem See Goten und an der Korsvanser Grenze und es gehört unter Neuhoff und liegt zur Bentzer Kirche.

Einwohner: 1. Frans Danike, Bauer, 2. Joachim Helke, Bauer, 3. Nicolaus Danke, Heidereiter.

1704 Auf der Grenze zwischen Kourswntzund diesem Dorf ist vor 4 Jahren eine Wassermühle angelegt worden. Der Name des Mülklers ist Michael Agner. Nicht weit von der Mühle hat hier auch ein Teebrenner ein Haus gebaut, der Ulrik Alman heißt. Auch ein Fischer der Andreas Larson heißt, hat nahe am See ein Haus gebaut. Diese haben alle noch ihre Freijahre. Die Aalfischerei in der Ahlbeck war bei der vorigen Vermessung umstritten. Jetzt wird sie für Gothen genutzt, und der Schütze (Heidereiter) hat sie in Pacht und gibt dafür 80 Mandel Aal.

unter Preußen (1720 - 1813)

1779 ein zu den Mellentinschen Gütern gehöriges Dorf, 2 ½ Meilen von Uesedom nordostwärts, und 1 ½ Meilen von Swienemünde gegen Westen, an dem Gothmersee, hat 2 Bauern, 1 Coßäthen, 1 Försterhaus, 6 Feuerstellen, Fischerei in dem Strande der Ostsee und in dem Gothmersee, ein Eichen- Buchen- Fichten- und Ellernheide, ist zu Benz in der Uesedomschen Synode eingepfarret, und ist ein Allodialgut, welches der Kriegesrath Peter Ernst von Meyenn besitzet. (Siehe Mellentin)

bis zur Reichseinigung (1813 bis 1871)

1817 Georg Bernhard von Bülow und sein Bruder Ernst Gottfried erwarben ein Teil des in Konkurs geratenen Rittergutes Mellenthin für 4500 Taler. Darin waren das Rittergut Gothen dem Dorf Neuhof und Fischerkolonie Neukrug und dem Fischerdorf Ahlbeck (adliger Teil)

1856 Herr von Bülow stirbt (Gründer des Seebades Heringsdorf) Gothen mit dem Gothensee geht an Hermann Weichbrodt. Er versucht mit Hilfe von Windkraft und Dampfpumpen den Gothensee zu entwässern, um Grasland zu erhalten - 1859 gelungen, später wieder ein See.

1858 ein Rittergut und Dorf mit einer Mühle und 5 Büdnerstellen am See gleichen Namens, nach Benz eingepfarrt. Die Forst begreift 1500 Morgen, wovon unter den früheren Besitzern ein beträchtlicher Teil abgeholzt und verkauft oder in Acker umgewandelt wurde. Anzahl der Wohnhäuser 10, der Einwohner 100. Gothen macht nebst Neuhof, Neukrug, Heringsdorf und Ahlbeck adlichen Anteils des Dominium Gothen aus.

Kaiserreich (1871-1918)

1890 ab dieser Zeit gehört Gothen und Neuhof zur Gemeinde Heringsdorf

Weimarer Republik (1918-1933)

1931 Gothen hat 90 Einwohner

Drittes Reich (1933-1945)

SBZ und DDR (1945-1990)

1967 Einweihung des Schwimmschöpfwerkes in Gothen - Ziel Melioration des Thurbruchs (600 ha) Grünland für Rinderhaltung.

1984 Das Gutshaus wurde abgerissen

die heutige Zeit

2005 ab 01.01. zur Gemeinde Heringsdorf

2019 Straße von Heringsdorf nach Gothen wird saniert und der Landweg Gothen.


Gothen in der Zeitung

Weiterführende Information