Ortschronik von Hanshagen: Unterschied zwischen den Versionen

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Ca. 400 Die zwischen Peene und Ryck ansässigen Germanen verlassen die Gegend im Zuge der Völkerwanderung Richtung Süden
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;Ca. 400: Die zwischen Peene und Ryck ansässigen Germanen verlassen die Gegend im Zuge der Völkerwanderung Richtung Süden
  
Ca. 800 Aus Osten wandern Slaven ein und werden sesshaft. Das Gebiet des heutigen Hanshagen wurde nicht besiedelt.
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;Ca. 800: Aus Osten wandern Slaven ein und werden sesshaft. Das Gebiet des heutigen Hanshagen wurde nicht besiedelt.
  
vor 1248 Deutsche Siedler, vermutlich aus Westfalen, die durch Johann von Gützkow (slav. Herrscher) angeworben wurden, rodeten den Wald an den Ufern des durch Hanshagen fließenden Bachs und bauten Höfe auf. Johanneshagen entstand („-hagen“-Dörfer= Rodungen)
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==... im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)==
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;vor 1248: Deutsche Siedler, vermutlich aus Westfalen, die durch Johann von Gützkow (slav. Herrscher) angeworben wurden, rodeten den Wald an den Ufern des durch Hanshagen fließenden Bachs und bauten Höfe auf. Johanneshagen entstand („-hagen“-Dörfer= Rodungen)
  
1248 Nov. Lt. Urkunde Herzog Watislaw III.: Johanneshagen gehört zu Gützkow mit Ausnahme von zwei Hufen, die zum Kloster Eldena gehören
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;1248: Nov. Lt. Urkunde Herzog Watislaw III.: Johanneshagen gehört zu Gützkow mit Ausnahme von zwei Hufen, die zum Kloster Eldena gehören
  
1250 Greifswald erhält „lübisches Stadtrecht“
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;1250: Greifswald erhält „lübisches Stadtrecht“
  
1280 Am Kameniz-Bache, dem heutigen Hanshäger Bach lagen laut einer Urkunde vier Mühlen. Ob es sich bei zweien davon aber um Mühlen in Hanshagen gehandelt hat, die 1320 an Greifswalder Bürger verkauft wurden kann nur vermutet werden.
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;1280: Am Kameniz-Bache, dem heutigen Hanshäger Bach lagen laut einer Urkunde vier Mühlen. Ob es sich bei zweien davon aber um Mühlen in Hanshagen gehandelt hat, die 1320 an Greifswalder Bürger verkauft wurden kann nur vermutet werden.
  
Um 1300 Bau des Kichenchores und der Sakristei aus Feldsteinen
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;Um 1300: Bau des Kichenchores und der Sakristei aus Feldsteinen
  
1320 Nikolaus, Johann III, und Johann IV. von Gützkow überlassen Familie Krebsow aus Greifswald eine Hälfte von Johanneshagen mit zwei Mühlen zur Schuldentilgung.
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;1320: Nikolaus, Johann III, und Johann IV. von Gützkow überlassen Familie Krebsow aus Greifswald eine Hälfte von Johanneshagen mit zwei Mühlen zur Schuldentilgung.
  
1348-50 Pestepidemie, ca. 30% der Pommern sterben  
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;1348-50: Pestepidemie, ca. 30% der Pommern sterben
  
1354 Familie von Lübeck aus Greifswald kauft den oberen Teil von Johanneshagen mit zwei Mühlen
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;1354: Familie von Lübeck aus Greifswald kauft den oberen Teil von Johanneshagen mit zwei Mühlen
  
1359 Das Geschlecht Gützkow stirbt aus und das Land geht an den Pommernherzog über  
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;1359: Das Geschlecht Gützkow stirbt aus und das Land geht an den Pommernherzog über
  
Nach 1400 Bau des Kirchenschiffs aus Backsteinen
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;Nach 1400: Bau des Kirchenschiffs aus Backsteinen
  
1454 Gutenberg-Bibel erscheint, gedruckt mit beweglichen Lettern
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;1454: Gutenberg-Bibel erscheint, gedruckt mit beweglichen Lettern
  
1456 Gründung der Universität Greifswald (Uni-Gwd.)
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;1456: Gründung der Universität Greifswald (Uni-Gwd.)
  
1492 Eine Hälfte des Ortes wurde mit Genehmigung von Bogislaw X. aus Privatbesitz an das Jungfrauenkloster Krummin verkauft.  
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;1492: Eine Hälfte des Ortes wurde mit Genehmigung von Bogislaw X. aus Privatbesitz an das [[Insel Usedom Kirchen#Kloster Krummin|Jungfrauenkloster Krummin]] verkauft.
  
1522 Die zweite Hälfte geht an das Kloster Krummin  
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==Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)==
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;1522: Die zweite Hälfte geht an das Kloster Krummin
  
1524 Klaus Dreger erhielt von der Priorin (Vorsteherin) des Krumminer Klosters, Margarete Owstin, die Erlaubnis zum Bau einer Wassermühle.
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;1524: Klaus Dreger erhielt von der Priorin (Vorsteherin) des Krumminer Klosters, Margarete Owstin, die Erlaubnis zum Bau einer Wassermühle.
  
1534 Reformation in Pommern, aller klösterlicher Besitz auf dem Lande geht in das Eigentum des Pommernherzogs über
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;1534: Reformation in Pommern, aller klösterlicher Besitz auf dem Lande geht in das Eigentum des Pommernherzogs über
  
1563 Hanshagen gehört infolge der Reformation zum Herzoglichen Amt Wolgast.
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;1563: Hanshagen gehört infolge der Reformation zum Herzoglichen Amt Wolgast.
  
1618 Beginn des 30-jährigen Krieges, bis 1648
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;1618: Beginn des 30-jährigen Krieges, bis 1648
  
1630 Landung schwedischer Truppen in Peenemünde
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;1630: Landung schwedischer Truppen in Peenemünde
  
1634 Hanshagen kommt in den Besitz der Uni-Gwd., Pommernherzog Wartislaw IX hatte sich bei der Gründung der Uni-Gwd. verpflichtet, sie wirtschaftlich zu unterhalten. lm Dreißigjährigen Krieg konnte nun Herzog Bogislaw XIV. dieser Verpflichtung finanziell nicht nachkommen. Er schenkt stattdessen der Uni-Gwd. die Besitzungen des ehemaligen Klosters Eldena und auch den Ort Hanshagen. Damit geht auch die Wassermühle in den Besitz der Uni-Gwd.über.
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;1634: Hanshagen kommt in den Besitz der Uni-Gwd., Pommernherzog Wartislaw IX hatte sich bei der Gründung der Uni-Gwd. verpflichtet, sie wirtschaftlich zu unterhalten. lm Dreißigjährigen Krieg konnte nun Herzog Bogislaw XIV. dieser Verpflichtung finanziell nicht nachkommen. Er schenkt stattdessen der Uni-Gwd. die Besitzungen des ehemaligen Klosters Eldena und auch den Ort Hanshagen. Damit geht auch die Wassermühle in den Besitz der Uni-Gwd.über.
  
1637 Das pommersche Herzogsgeschlecht stirbt aus. Die Schweden verweigern den Brandenburgern die Erbfolge.
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;1637: Das pommersche Herzogsgeschlecht stirbt aus. Die Schweden verweigern den Brandenburgern die Erbfolge.
  
1648 Westfälischer Frieden. Schweden erhält u. a. Vorpommern als erbliches Lehen. Graf Karl Gustav von Wrangel (Wrangelsburg) wir schwedischer Generalgouverneur
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==Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)==
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;1648: Westfälischer Frieden. Schweden erhält u. a. Vorpommern als erbliches Lehen. Graf Karl Gustav von Wrangel (Wrangelsburg) wir schwedischer Generalgouverneur
  
1659 Brandenburger und Kaiserliche Truppen belagern Greifswald und werden durch die Schweden zurückgeschlagen
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;1659: Brandenburger und Kaiserliche Truppen belagern Greifswald und werden durch die Schweden zurückgeschlagen
  
1675-78 Dänische und Brandenburgische Truppen verwüsten Hanshagen, Einwohner fliehen nach Greifswald
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;1675-78: Dänische und Brandenburgische Truppen verwüsten Hanshagen, Einwohner fliehen nach Greifswald
  
1679 Schweden und Brandenburg schließen Frieden. Der westliche Teil Vorpommerns geht wieder an Schweden und der Teil östlich der Oder an Brandenburg.
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;1679: Schweden und Brandenburg schließen Frieden. Der westliche Teil Vorpommerns geht wieder an Schweden und der Teil östlich der Oder an Brandenburg.
  
1697 Erste detaillierte Karte von Hanshagen. Zur Steuererhebung vermessen die Schweden ihren Teil Pommerns (Schw. Matrikel)
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;1697: Erste detaillierte Karte von Hanshagen. Zur Steuererhebung vermessen die Schweden ihren Teil Pommerns (Schw. Matrikel)
  
1721-13 Greifswald und Umgebung wird von sächsischen, polnischen u. russischen Truppen während des Nordischen Krieges besetzt. Schweden tritt seine Gebiete südlich der Peene für 2 Millionen Taler an die Preußen ab. (Schwedisch -Pommern u. Preußisch-P.)
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;1721-13: Greifswald und Umgebung wird von sächsischen, polnischen u. russischen Truppen während des Nordischen Krieges besetzt. Schweden tritt seine Gebiete südlich der Peene für 2 Millionen Taler an die Preußen ab. (Schwedisch -Pommern u. Preußisch-P.)
  
1750 Bau der Papiermühle auf den Grundmauern der Kornmühle (Heutige Gaststätte) im Auftrag der Uni-Gwd.
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;1750: Bau der Papiermühle auf den Grundmauern der Kornmühle (Heutige Gaststätte) im Auftrag der Uni-Gwd.
  
1757-62 Im Verlaufe des Siebenjährigen Krieges zogen in Vorpommern abwechselnd schwedische und preußische Truppen durch Hanshagen (Einquartierung, Verpflegung u. Futter)
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;1757-62: Im Verlaufe des Siebenjährigen Krieges zogen in Vorpommern abwechselnd schwedische und preußische Truppen durch Hanshagen (Einquartierung, Verpflegung u. Futter)
  
1800 Bau einer neuen Papiermühle östlich der alten. (heutiger Gebäudebestand)
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;1800: Bau einer neuen Papiermühle östlich der alten. (heutiger Gebäudebestand)
  
1802 Küsterschule mit 2 Klassenräumen in Hanshagen
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;1802: Küsterschule mit 2 Klassenräumen in Hanshagen
  
1806 Pastor Ziemssen, Sinnverwandter Pestalozzis, verbessert grundlegend den Schulunterricht im gesamten Kirchspiel und bereitet privat junge Leute auf ein Studium vor.  
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;1806: Pastor Ziemssen, Sinnverwandter Pestalozzis, verbessert grundlegend den Schulunterricht im gesamten Kirchspiel und bereitet privat junge Leute auf ein Studium vor.
  
1807 Napolionische Truppen in Hanshagen (Einquartierung, Verpflegung u. Futter)
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;1807: Napolionische Truppen in Hanshagen (Einquartierung, Verpflegung u. Futter)
  
1810 Wiedereinzug der Schweden in Vorpommern. Staatsgüter bleiben bei Napoleon
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;1810: Wiedereinzug der Schweden in Vorpommern. Staatsgüter bleiben bei Napoleon
  
1812 Erneuter Einzug der Franzosen. (Einquartierung, Verpflegung u. Futter)
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;1812: Erneuter Einzug der Franzosen. (Einquartierung, Verpflegung u. Futter)
  
1815 Wiener Kongress: Preußen erhält Schwedisch- Pommern dazu (neu-Vorpommern)  
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==Bis zur Reichseinigung (bis 1871)==
 
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;1815: Wiener Kongress: Preußen erhält Schwedisch- Pommern dazu (neu-Vorpommern)
1825 Handwerkerhäuser werde auf dem Alten Fliederberg gebaut
 
 
 
1826 Pfarrhaus und Witwenhaus brennen ab
 
 
 
1829 Neubau Pfarrhaus- Heute Heim für betreutes Wohnen der Diakonie
 
 
 
1834 Bau der Kunststraße (Chaussee, heute B109) und Verlegung des Krugs vom Eckhaus heute Waldstraße- Gang an die Chaussee
 
 
 
1834 Anstellung eines zweiten Lehrers, Anlegung des heutigen Friedhofs (heute Neuer Fliederberg)
 
 
 
1835 Anschaffung einer Feuerspritze. Die von der Kirche vorgestreckten Mittel mussten die Hofpächter teilweise über Jahre abzahlen.
 
 
 
1836 Nachdem die Uni-Gwd. jahrelang den Bau einer Schmiede auf Kirchenland verhinderte, wurde diese nun auf Uni-Land an der Chaussee gebaut.
 
 
 
1838 Bau des zweiten Schulhauses (heute Kirchplatz 7)
 
 
 
Ca. 1850 Einstellung der Papierproduktion in der Papiermühle
 
 
 
1855 Die Papiermühle wird zur Kornmühle umgebaut.
 
 
 
1855 Ablösung der Waldweideberechtigung durch Vergabe von Pachtland. Auflösung des mittleren Pachthofes. (statt früher 10 Bauern- nur noch 2 Pachthöfe)
 
 
 
1863 Bau einer Ziegelei
 
 
 
1872 Vermessungsunterlagen deuten auf eine Bockwindmühle auf dem Kuhberg (heute zwischen Friedhof und Feldstraße) hin.
 
 
 
1875 Altes Wassermühlengebäude wird Gasthaus (wie heute)
 
 
 
1882 Bienenzuchtverein Hanshagen wird gegründet
 
 
 
1885 Kirchturm aus Ziegelsteinen
 
 
 
1895 Saalanbau an das Gasthaus Wassermühle
 
 
 
1897 Abbruch der Ziegelei
 
 
 
1898 Kleinbahn Greifswald-Lubmin-Wolgast. Haltestellen „Hanshagen Gut“ und „Hanshagen Dorf“ (kürzeste Entfernung zum Siedlungsraum min. 1km. 1946 als Reparation demontiert)
 
 
 
1898 Gründung der Feuerwehr
 
 
 
1898 Bau des Saales Gasthof Hegemann (Chaussee)
 
 
 
1899-1900 Schützenverein Hanshagen1900 wird gegründet
 
 
 
1914-1918 Erster Weltkrieg
 
 
 
1924 Bau des Spritzenhauses (heute Stützpunkt Gemeindetechnik)
 
 
 
1925-1927 Bau von 18 Landarbeitereigenheimen (Kreishäuser) teils als Doppelhäuser
 
 
 
Ca.1925 Tankstelle an der Chaussee (1939 wegen Benzinmangel geschl.)
 
 
 
1925 Heithörnrestaurant mit Tanzhalle Wöller (Gartenlokal 1930 abgebrannt)
 
 
 
1930 Sparkassenagentur (heute Alter Fliederberg 30)
 
 
 
1931 Großfeuer. Küsterschule und 5 weiter Gebäude zerstört.
 
 
 
1932 Neue Schule (heute Feuerwehr/ Wohnhaus)
 
 
 
1933 Beginn NS-Zeit
 
 
 
1939-1945 Zweiter Weltkrieg, Amtsvorsteher Müns überbringt Nachrichten von Gefallenen und wurde auf seinem Weg ängstlich beobachtet
 
 
 
Ca. 1942 Einzug einer Betondecke im Keller Gasthaus Wassermühle als Luftschutzraum
 
 
 
1944 Uni-Gwd.  beginnt Bau von 2 Lehmdoppelhäusern am Ortseingang links für Flüchtlinge
 
 
 
1945 Befreiung von der NS-Diktatur, Potsdamer Abkommen, Teilung Pommerns. Östlich der Oder einschließlich des westlichen Großraums Stettin kommt zu Polen. Der westliche Teil geht in dem Land, Mecklenburg, als Teil der Sowjetischen Besatzungszone auf.
 
Sowjetische Kommandantur in den Klassenräumen der alten Schule
 
Flüchtlinge, viele haben Typhus, auf engsten Raum in der neuen Schule, den Sälen der Gaststätten und Wohnhäusern.
 
 
 
1946 Bodenreform, Enteignung Gutspächter der Uni-Gwd., Adolf Otto
 
 
 
1948 Abriss Kriegerdenkmal nördlich des Friedhofs
 
 
 
1949 Eröffnung Kindergarten
 
Allgemeine Wohnungsnot
 
Gründung der DDR am 7. 10 nach Gründung BRD am 23. 05.
 
 
 
1950-1953 Neubauerngehöfte in der Waldstraße, Obere- und Untere Bachstraße unter Verwendung selbst gefertigter, handgestrichener Lehmsteine
 
 
 
1952 Auflösung des Landes Mecklenburgs, Bildung der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg.  Hanshagen gehört zum Landkreis Greifswald im Bezirk Rostock.
 
 
 
1952 Einstellung des Mahlbetriebs in der Wassermühle wegen Bruchs der Wasserradwelle.
 
 
 
1953 Erster Linienbus durch Hanshagen. Seit Einstellung der Kleinbahn ging es nur per Fahrrad nach Greifswald.
 
 
 
1954 Gründung der LPG Typ III „Pionier“ (gemeinsame Feld und Viehwirtschaft)
 
 
 
1958 Altstoffsammlung für einen Schulfernseher, der bis 1962 abends auch für die Bevölkerung genutzt wurde.
 
 
 
1959 Bau Schießplatz an den Lattentannen
 
Pflasterung der Dorfstraße
 
Aufbau Geflügelfarm am Nordrand des Ortes (1963 hätten theoretisch bis zu 900.00 Eier p. a. produziert werden können, aber dazu reichte das Futter nicht. 1975 Betrieb eingestellt. )
 
 
 
1960 Gründung der LPG Typ I „Fliederberg“ (gemeinsame Feldwirtschaft) durch die letzten selbstständigen Bauern.
 
 
 
1961 Hebamme Hartwig stellt nach 30 Jahren ihren Dienst für Hausgeburten ein.
 
 
 
13. August, Abriegelung der Grenze zu Westberlin und zur BRD (Mauerbau)
 
 
 
1962 Der Ortsteil Karbow wird der Gemeinde Neu-Boltenhagen zugeordnet.
 
 
 
1968 Eingliederung der LPG „Pionier“ und „Fliederberg“ in die LPG Groß Kiesow.
 
 
 
1969 Gründung eines Kommunalen Zweckverbandes aus den Gemeinden Hanshagen, Diedrichshagen, Groß- Kiesow, Lühmannsdorf, Karlsburg, Sanz und Krebzow mit den Aufgaben: Müllabfuhr, Fäkalienabfuhr, Instandsetzung und Verwaltung der volkseigenen (kommunalen) Wohnungen. Ab 1976 kommen Züssow und Ranzin hinzu. Bis 1990 Betrieb mit den meisten Beschäftigten in Hanshagen.
 
 
 
1970 Einrichtung Schulküche und Essensaal in der ehemaligen LPG-Küche
 
Fertigstellung Sportplatz mit Aschenbahn.
 
 
 
1972 Fertigstellung von 2 Wohnblöcken für die Angehörigen der NVA-Dienststelle (Munitions- und Techniklager im Karbower Wald).
 
Beginn des Wasserleitungsbaus mit Eigenleistungen der Bevölkerung.
 
 
 
1975 Baubeginn für 3 Doppelhäuser (Eigenheime mit flachem Satteldach) Kessiner Weg und Straße der Freundschaft
 
 
 
1976 Fertigstellung der Kinderkrippe für 36 Kleinkinder (heute Bürgerhaus und KITA)
 
 
 
1977 Eröffnung der KONSUM- Kaufhalle (heute Wohnungen Kirchplatz)
 
 
 
1979 Wiedereröffnung der Gaststätte Wassermühle (KONSUM) mithilfe von Eigenleistungen der Bevölkerung mit rustikalem Kaminzimmer, Schankraum und Saal.
 
 
 
1980 3. NVA- Wohnblock wir fertig gestellt
 
 
 
1985 Übergabe Feierhalle auf dem Friedhof
 
Begin Partnerschaft der Kirchgemeinden von Hanshagen mit den Kirchgemeinden Borsfleth und Barsfleth/Neuenkrchen in Schleswig- Holstein. (die Partnerschaft der Kirchgemeinden schläft Anfang der 1990er Jahre ein und wird auf Initiative der 3 Bürgermeister ab 1995 auf kommunaler Ebene wiederbelebt. Ab 2020 mit Beginn des „Corona-Lockdowns“ sind dann keine Aktivitäten mehr zu verzeichnen.)
 
 
 
1987 Fertigstellung und Übergabe des Jugendklubs, erbaut mit Eigenleistungen der Bevölkerung. (Heute Begegnungsstätte „mittendrin“ nach 1991 Schulsportraum)
 
 
 
1989 Eröffnung einer neuen Bäckerei in der Waldstraße 1 durch Anbau, nach langer Zeit ohne Bäckerei im Ort. 1990 wegen Krankheit wieder geschlossen.
 
 
 
1990 März, Bürgermeister Lindemann tritt zurück, Lehrer, Alfred Dobermann, übernimmt als erster ehrenamtlicher Bürgermeister in Hanshagen bis zur Kommunalwahl die Amtsgeschäfte.
 
Mai, erste demokratische Wahl der Gemeindevertretung, 11 Mitglieder, die Wilfried Held zum Bürgermeister wählen.
 
Juli, Währungsunion, bis 2.000 DDR-Mark 1:1 Umtausch in DM, darüber 2:1.
 
3.Oktober Anschluss der zuvor neu gegründeten ostdeutschen Länder, nach Auflösung der DDR, an die BRD (Dt.-Einheit)
 
 
 
1991 Die einzügige, 10-klassige Polytechnische Oberschule „Ernst Thälmann“ legt ihren Namen ab und wird in eine Grundschule umgewandelt, die 5.-10. Klassen gehen fortan nach Kemnitz.
 
 
 
1991 Aus den kommunalen Zweckverbänden Hanshagen und Wusterhusen mit ihren angeschlossenen Bauhöfen gründet sich eine kommunale „Wohnungbaugesellschaft Hanshagen mbH“ die den gesamten kommunalen Wohnungsbestand übernimmt und noch heute besteht, sowie zwei private Baubetriebe als GmbH´s, die jedoch nur einige Jahre überleben. 
 
 
 
1992 Gründung der Amtes Lubmin mit den Gemeinden Hanshagen, Kemnitz, Neu-Boltenhagen, Loissin, Brünzow, Wusterhusen, Rubenow,  Katzow und Lubmin. (2000 kamen noch Kröslin und Groß- Ernsthof dazu.) Hanshagen wird „amtsangehörige Gemeinde“
 
 
 
1992 Bebauungsgebiet „An der Heithörn“ für 32 Eigenheime wird geplant, erschlossen und innerhalb von 4 Jahren bebaut.
 
Planung und Bau einer zentralen Abwasserentsorgung (Kanalnetz, Pumpwerke und Kläranlage) Nach Fertigstellung 1994 Übergabe an den zwischenzeitlich geründeten Abwasserzweckverband Lubmin (heute ZWAB-Diedrichshagen) Die Kläranlage wurde 2009 stillgelegt und Hanshagen an das AW-Druckleitungsnetz der KA-Lubmin angeschlossen.
 
 
 
1993 Gründung des Mühlenvereins Hanshagen e. V. mit dem Ziel, die Wassermühle zu rekonstruieren und ein Betreiberkonzept zu entwickeln. Projekt scheitert 4 Jahre später.
 
 
 
Wiedereröffnung der Bäckerei durch BM Thomas Hartmann. 2002 wegen Insolvenz geschlossen. Heute Labor LUH, Dr. Bürger
 
 
 
1994 Erste Kommunalwahl auf Grundlage der neuen Kommunalverfassung MV. Nunmehr nur noch 9 Gemeindevertreter, einschließlich des neuen BM, Michael P. Harcks.
 
 
 
Übergabe der ersten neu gebauten (Rechteckpflaster) Straße (Alter Fliederberg)
 
Eröffnung Gaststätte & Pension „Zur Scheune“
 
 
 
Dezember, der Sportverein Hanshagen 94 e. V. wird geründet, mit zunächst, Volleyball und Frauensport als Sparten. Später kommen noch Judo, Tischtennis, Gesellschaftstanz, Schach und Darts hinzu.
 
 
 
1995 Schließung der KONSUM-Kaufhalle
 
 
 
1996 Schließung der Sparkassenfiliale
 
 
 
Aus Mitteln der „Dorferneuerung“ werden insgesamt 100 neue Bäume gepflanzt.
 
 
 
1997 Feierliche Übergabe des neuen Tanklöschfahrzeuges (VW-LT) an die Freiwillige Feuerwehr und emotional bewegender Abschied vom alten B-100, 2022 wurde das TLF nach einem Unfall stillgelegt.
 
 
 
1998 Mai, 750-Jahrfeier in Hanshagen, Festwoche mit Gottesdienst, Empfang, Festumzug mit historischen Kostümen, Volksfest u.v.m. Einweihung der Kegelhalle, Veröffentlichung der Broschüre „Hanshagen, Geschichte und Geschichten eines Vorpommerschen Dorfes“ von I. Cherubim, erarbeitet im Rahmen eines ABM-Projektes der Gemeinde Hanshagen.
 
 
 
September, 100-Jahrfeier Feuerwehr Hanshagen mit Parade benachbarter Feuerwehren und Volksfest
 
 
 
1999 September Schließung der Grundschule, 14 Tage nach Beginn des Schuljahres wegen Unterschreitung der Sollschülerzahlen.
 
 
 
Dezember, Hanshagen bekommt ein Wappenbrief vom Innenminister MV
 
 
 
2000 1.Mai, Festumzug, ca. 200 Leute mit Feuerwehr und Spielmannzug begleiten der Bürgermeister mit der neuen Fahne vom Buswender bis zur Kegelhalle, Volksfest. 
 
 
 
Privater Investor kauft das größere, östliche Schulgebäude,
 
baut es zur Feuerwehr im Erdgeschoss mit Kfz-Halle und Wohnungen in den Obergeschossen um. Fertigstellung 2002, Gemeinde mietet fortan die Feuerwehrräume. In das alte Spritzenhaus zieht die Gemeindetechnik ein.
 
 
 
2006 Gründung eines neuen Mühlenvereins, Neustart mit selben Zielen, 2010 nach Verkauf der Wassermühle, wir er aufgelöst. Zwischenzeitlich darf die Wassermühle wegen Einsturzgefahr nicht mehr betreten werden.
 
 
 
2006-2008 Gestaltung des Dorfzentrums, Multifunktionsfläche, Rondell mit Skulptur, Kinderspielplatz
 
 
 
2010 Familie Schilling erwirbt das Areal der Wassermühle
 
 
 
2012 Einweihung der denkmalgerecht rekonstruierten Wassermühle (Technisches Museum) Gaststätte mit Festsaal und Neubau gegenüber mit Wildverkaufsstelle, Wildannahme, Bäckerei und Wohnung mit MP-MV, Erwin Sellering und LRín- OVP Barbara Syrbe
 
 
 
2015 Das zuvor leerstehende und baufällige Pfarrhaus wird nach umfassender Sanierung/Umbau als Diakonie-Seniorenresidenz im Beisein von Propst Gerd Panknin eingeweiht
 
 
 
Der Ortsinteressenverein Hanshagen e. V. (OIV) wird geründet, der sich zur Aufgabe gemacht hat, bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren und zu bündeln um der zunehmenden Vernachlässigung der Kommunen durch Bund und Land entgegenzuwirken.
 
  
2016 Pfingsten, im Rahmen von „Kunst Offen“ findet die erste „Hanshagener Kunstausstellung“ in den Räumen der Wassermühle statt.
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;1825: Handwerkerhäuser werde auf dem Alten Fliederberg gebaut
  
2019 Kommunalwahl, BM Harcks, tritt nach 25 Jahren im Amt nicht mehr an und Joachim Pukowski wird zu neuen BM gewählt.
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;1826: Pfarrhaus und Witwenhaus brennen ab
  
2020 März, Infolge des Lockdowns „Coronapandemie“ Schließung der Gaststätte, Wildladen und Technisches Museum Wassermühle
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;1829: Neubau Pfarrhaus- Heute Heim für betreutes Wohnen der Diakonie
  
2021 März, Gründung des Verein Wassermühle Hanshagen e. V. zum Betrieb der gemieteten Wassermühle als Technisches Museum und Veranstaltungsort.
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;1834: Bau der Kunststraße (Chaussee, heute B109) und Verlegung des Krugs vom Eckhaus heute Waldstraße- Gang an die Chaussee
  
September, Wiedereröffnung des Gasthauses „Wassermühle“ durch neuen Pächter.
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;1834: Anstellung eines zweiten Lehrers, Anlegung des heutigen Friedhofs (heute Neuer Fliederberg)
 
2022 Verkauf und Schließung der Gaststätte & Pension „Zur Scheune“
 
 
 
==... im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)==
 
  
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;1835: Anschaffung einer Feuerspritze. Die von der Kirche vorgestreckten Mittel mussten die Hofpächter teilweise über Jahre abzahlen.
  
==Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)==
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;1836: Nachdem die Uni-Gwd. jahrelang den Bau einer Schmiede auf Kirchenland verhinderte, wurde diese nun auf Uni-Land an der Chaussee gebaut.
  
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;1838: Bau des zweiten Schulhauses (heute Kirchplatz 7)
  
==Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)==
+
;Ca. 1850: Einstellung der Papierproduktion in der Papiermühle
  
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;1855: Die Papiermühle wird zur Kornmühle umgebaut.
  
==Bis zur Reichseinigung (bis 1871)==
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;1855: Ablösung der Waldweideberechtigung durch Vergabe von Pachtland. Auflösung des mittleren Pachthofes. (statt früher 10 Bauern- nur noch 2 Pachthöfe)
  
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;1863: Bau einer Ziegelei
  
 
==Kaiserreich (1871-1918)==
 
==Kaiserreich (1871-1918)==
1872 Vermessungsunterlagen deuten auf eine Bockwindmühle auf dem Kuhberg (heute zwischen Friedhof und Feldstraße) hin.
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;1872: Vermessungsunterlagen deuten auf eine Bockwindmühle auf dem Kuhberg (heute zwischen Friedhof und Feldstraße) hin.
  
1875 Altes Wassermühlengebäude wird Gasthaus (wie heute)
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;1875: Altes Wassermühlengebäude wird Gasthaus (wie heute)
  
1882 Bienenzuchtverein Hanshagen wird gegründet
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;1882: Bienenzuchtverein Hanshagen wird gegründet
  
1885 Kirchturm aus Ziegelsteinen
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;1885: Kirchturm aus Ziegelsteinen
  
1895 Saalanbau an das Gasthaus Wassermühle
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;1895: Saalanbau an das Gasthaus Wassermühle
  
1897 Abbruch der Ziegelei
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;1897: Abbruch der Ziegelei
  
1898 Kleinbahn Greifswald-Lubmin-Wolgast. Haltestellen „Hanshagen Gut“ und „Hanshagen Dorf“ (kürzeste Entfernung zum Siedlungsraum min. 1km. 1946 als Reparation demontiert)
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;1898: Kleinbahn Greifswald-Lubmin-Wolgast. Haltestellen „Hanshagen Gut“ und „Hanshagen Dorf“ (kürzeste Entfernung zum Siedlungsraum min. 1km. 1946 als Reparation demontiert)
  
1898 Gründung der Feuerwehr
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;1898: Gründung der Feuerwehr
  
1898 Bau des Saales Gasthof Hegemann (Chaussee)
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;1898: Bau des Saales Gasthof Hegemann (Chaussee)
  
1899-1900 Schützenverein Hanshagen1900 wird gegründet
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;1899-1900: Schützenverein Hanshagen1900 wird gegründet
  
1914-1918 Erster Weltkrieg
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;1914-1918: Erster Weltkrieg
  
 
==Weimarer Republik (1918-1933)==
 
==Weimarer Republik (1918-1933)==
1924 Bau des Spritzenhauses (heute Stützpunkt Gemeindetechnik)
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;1924: Bau des Spritzenhauses (heute Stützpunkt Gemeindetechnik)
  
1925-1927 Bau von 18 Landarbeitereigenheimen (Kreishäuser) teils als Doppelhäuser
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;1925-1927: Bau von 18 Landarbeitereigenheimen (Kreishäuser) teils als Doppelhäuser
  
Ca.1925 Tankstelle an der Chaussee (1939 wegen Benzinmangel geschl.)
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;Ca.1925: Tankstelle an der Chaussee (1939 wegen Benzinmangel geschl.)
  
1925 Heithörnrestaurant mit Tanzhalle Wöller (Gartenlokal 1930 abgebrannt)
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;1925: Heithörnrestaurant mit Tanzhalle Wöller (Gartenlokal 1930 abgebrannt)
  
1930 Sparkassenagentur (heute Alter Fliederberg 30)
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;1930: Sparkassenagentur (heute Alter Fliederberg 30)
  
1931 Großfeuer. Küsterschule und 5 weiter Gebäude zerstört.
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;1931: Großfeuer. Küsterschule und 5 weiter Gebäude zerstört.
  
1932 Neue Schule (heute Feuerwehr/ Wohnhaus)
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;1932: Neue Schule (heute Feuerwehr/ Wohnhaus)
  
 
==Drittes Reich (1933-1945)==
 
==Drittes Reich (1933-1945)==
1933 Beginn NS-Zeit
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;1933: Beginn NS-Zeit
  
1939-1945 Zweiter Weltkrieg, Amtsvorsteher Müns überbringt Nachrichten von Gefallenen und wurde auf seinem Weg ängstlich beobachtet
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;1939-1945: Zweiter Weltkrieg, Amtsvorsteher Müns überbringt Nachrichten von Gefallenen und wurde auf seinem Weg ängstlich beobachtet
  
Ca. 1942 Einzug einer Betondecke im Keller Gasthaus Wassermühle als Luftschutzraum
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;Ca. 1942: Einzug einer Betondecke im Keller Gasthaus Wassermühle als Luftschutzraum
  
1944 Uni-Gwd. beginnt Bau von 2 Lehmdoppelhäusern am Ortseingang links für Flüchtlinge
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;1944: Uni-Gwd. beginnt Bau von 2 Lehmdoppelhäusern am Ortseingang links für Flüchtlinge
  
 
==SBZ und DDR (1945-1990)==
 
==SBZ und DDR (1945-1990)==
1945 Befreiung von der NS-Diktatur, Potsdamer Abkommen, Teilung Pommerns. Östlich der Oder einschließlich des westlichen Großraums Stettin kommt zu Polen. Der westliche Teil geht in dem Land, Mecklenburg, als Teil der Sowjetischen Besatzungszone auf. Sowjetische Kommandantur in den Klassenräumen der alten Schule Flüchtlinge, viele haben Typhus, auf engsten Raum in der neuen Schule, den Sälen der Gaststätten und Wohnhäusern.
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;1945: Befreiung von der NS-Diktatur, Potsdamer Abkommen, Teilung Pommerns. Östlich der Oder einschließlich des westlichen Großraums Stettin kommt zu Polen. Der westliche Teil geht in dem Land, Mecklenburg, als Teil der Sowjetischen Besatzungszone auf. Sowjetische Kommandantur in den Klassenräumen der alten Schule Flüchtlinge, viele haben Typhus, auf engsten Raum in der neuen Schule, den Sälen der Gaststätten und Wohnhäusern.
  
1946 Bodenreform, Enteignung Gutspächter der Uni-Gwd., Adolf Otto
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;1946: Bodenreform, Enteignung Gutspächter der Uni-Gwd., Adolf Otto
  
1948 Abriss Kriegerdenkmal nördlich des Friedhofs
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;1948: Abriss Kriegerdenkmal nördlich des Friedhofs
  
1949 Eröffnung Kindergarten Allgemeine Wohnungsnot Gründung der DDR am 7. 10 nach Gründung BRD am 23. 05.
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;1949: Eröffnung Kindergarten Allgemeine Wohnungsnot Gründung der DDR am 7. 10 nach Gründung BRD am 23. 05.
  
1950-1953 Neubauerngehöfte in der Waldstraße, Obere- und Untere Bachstraße unter Verwendung selbst gefertigter, handgestrichener Lehmsteine
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;1950-1953: Neubauerngehöfte in der Waldstraße, Obere- und Untere Bachstraße unter Verwendung selbst gefertigter, handgestrichener Lehmsteine
  
1952 Auflösung des Landes Mecklenburgs, Bildung der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. Hanshagen gehört zum Landkreis Greifswald im Bezirk Rostock.
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;1952: Auflösung des Landes Mecklenburgs, Bildung der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. Hanshagen gehört zum Landkreis Greifswald im Bezirk Rostock.
  
1952 Einstellung des Mahlbetriebs in der Wassermühle wegen Bruchs der Wasserradwelle.
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;1952: Einstellung des Mahlbetriebs in der Wassermühle wegen Bruchs der Wasserradwelle.
  
1953 Erster Linienbus durch Hanshagen. Seit Einstellung der Kleinbahn ging es nur per Fahrrad nach Greifswald.
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;1953: Erster Linienbus durch Hanshagen. Seit Einstellung der Kleinbahn ging es nur per Fahrrad nach Greifswald.
  
1954 Gründung der LPG Typ III „Pionier“ (gemeinsame Feld und Viehwirtschaft)
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;1954: Gründung der LPG Typ III „Pionier“ (gemeinsame Feld und Viehwirtschaft)
  
1958 Altstoffsammlung für einen Schulfernseher, der bis 1962 abends auch für die Bevölkerung genutzt wurde.
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;1958: Altstoffsammlung für einen Schulfernseher, der bis 1962 abends auch für die Bevölkerung genutzt wurde.
  
1959 Bau Schießplatz an den Lattentannen Pflasterung der Dorfstraße Aufbau Geflügelfarm am Nordrand des Ortes (1963 hätten theoretisch bis zu 900.00 Eier p. a. produziert werden können, aber dazu reichte das Futter nicht. 1975 Betrieb eingestellt. )
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;1959: Bau Schießplatz an den Lattentannen Pflasterung der Dorfstraße Aufbau Geflügelfarm am Nordrand des Ortes (1963 hätten theoretisch bis zu 900.00 Eier p. a. produziert werden können, aber dazu reichte das Futter nicht. 1975 Betrieb eingestellt. )
  
1960 Gründung der LPG Typ I „Fliederberg“ (gemeinsame Feldwirtschaft) durch die letzten selbstständigen Bauern.
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;1960: Gründung der LPG Typ I „Fliederberg“ (gemeinsame Feldwirtschaft) durch die letzten selbstständigen Bauern.
  
1961 Hebamme Hartwig stellt nach 30 Jahren ihren Dienst für Hausgeburten ein.
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;1961: Hebamme Hartwig stellt nach 30 Jahren ihren Dienst für Hausgeburten ein.
  
13. August, Abriegelung der Grenze zu Westberlin und zur BRD (Mauerbau)
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:13. August, Abriegelung der Grenze zu Westberlin und zur BRD (Mauerbau)
  
1962 Der Ortsteil Karbow wird der Gemeinde Neu-Boltenhagen zugeordnet.
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;1962: Der Ortsteil Karbow wird der Gemeinde Neu-Boltenhagen zugeordnet.
  
1968 Eingliederung der LPG „Pionier“ und „Fliederberg“ in die LPG Groß Kiesow.
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;1968: Eingliederung der LPG „Pionier“ und „Fliederberg“ in die LPG Groß Kiesow.
  
1969 Gründung eines Kommunalen Zweckverbandes aus den Gemeinden Hanshagen, Diedrichshagen, Groß- Kiesow, Lühmannsdorf, Karlsburg, Sanz und Krebzow mit den Aufgaben: Müllabfuhr, Fäkalienabfuhr, Instandsetzung und Verwaltung der volkseigenen (kommunalen) Wohnungen. Ab 1976 kommen Züssow und Ranzin hinzu. Bis 1990 Betrieb mit den meisten Beschäftigten in Hanshagen.
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;1969: Gründung eines Kommunalen Zweckverbandes aus den Gemeinden Hanshagen, Diedrichshagen, Groß- Kiesow, Lühmannsdorf, Karlsburg, Sanz und Krebzow mit den Aufgaben: Müllabfuhr, Fäkalienabfuhr, Instandsetzung und Verwaltung der volkseigenen (kommunalen) Wohnungen. Ab 1976 kommen Züssow und Ranzin hinzu. Bis 1990 Betrieb mit den meisten Beschäftigten in Hanshagen.
  
1970 Einrichtung Schulküche und Essensaal in der ehemaligen LPG-Küche Fertigstellung Sportplatz mit Aschenbahn.
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;1970: Einrichtung Schulküche und Essensaal in der ehemaligen LPG-Küche Fertigstellung Sportplatz mit Aschenbahn.
  
1972 Fertigstellung von 2 Wohnblöcken für die Angehörigen der NVA-Dienststelle (Munitions- und Techniklager im Karbower Wald). Beginn des Wasserleitungsbaus mit Eigenleistungen der Bevölkerung.
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;1972: Fertigstellung von 2 Wohnblöcken für die Angehörigen der NVA-Dienststelle (Munitions- und Techniklager im Karbower Wald). Beginn des Wasserleitungsbaus mit Eigenleistungen der Bevölkerung.
  
1975 Baubeginn für 3 Doppelhäuser (Eigenheime mit flachem Satteldach) Kessiner Weg und Straße der Freundschaft
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;1975: Baubeginn für 3 Doppelhäuser (Eigenheime mit flachem Satteldach) Kessiner Weg und Straße der Freundschaft
  
1976 Fertigstellung der Kinderkrippe für 36 Kleinkinder (heute Bürgerhaus und KITA)
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;1976: Fertigstellung der Kinderkrippe für 36 Kleinkinder (heute Bürgerhaus und KITA)
  
1977 Eröffnung der KONSUM- Kaufhalle (heute Wohnungen Kirchplatz)
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;1977: Eröffnung der KONSUM- Kaufhalle (heute Wohnungen Kirchplatz)
  
1979 Wiedereröffnung der Gaststätte Wassermühle (KONSUM) mithilfe von Eigenleistungen der Bevölkerung mit rustikalem Kaminzimmer, Schankraum und Saal.
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;1979: Wiedereröffnung der Gaststätte Wassermühle (KONSUM) mithilfe von Eigenleistungen der Bevölkerung mit rustikalem Kaminzimmer, Schankraum und Saal.
  
1980 3. NVA- Wohnblock wir fertig gestellt
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;1980: 3. NVA- Wohnblock wir fertig gestellt
  
1985 Übergabe Feierhalle auf dem Friedhof Begin Partnerschaft der Kirchgemeinden von Hanshagen mit den Kirchgemeinden Borsfleth und Barsfleth/Neuenkrchen in Schleswig- Holstein. (die Partnerschaft der Kirchgemeinden schläft Anfang der 1990er Jahre ein und wird auf Initiative der 3 Bürgermeister ab 1995 auf kommunaler Ebene wiederbelebt. Ab 2020 mit Beginn des „Corona-Lockdowns“ sind dann keine Aktivitäten mehr zu verzeichnen.)
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;1985: Übergabe Feierhalle auf dem Friedhof Begin Partnerschaft der Kirchgemeinden von Hanshagen mit den Kirchgemeinden Borsfleth und Barsfleth/Neuenkrchen in Schleswig- Holstein. (die Partnerschaft der Kirchgemeinden schläft Anfang der 1990er Jahre ein und wird auf Initiative der 3 Bürgermeister ab 1995 auf kommunaler Ebene wiederbelebt. Ab 2020 mit Beginn des „Corona-Lockdowns“ sind dann keine Aktivitäten mehr zu verzeichnen.)
  
1987 Fertigstellung und Übergabe des Jugendklubs, erbaut mit Eigenleistungen der Bevölkerung. (Heute Begegnungsstätte „mittendrin“ nach 1991 Schulsportraum)
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;1987: Fertigstellung und Übergabe des Jugendklubs, erbaut mit Eigenleistungen der Bevölkerung. (Heute Begegnungsstätte „mittendrin“ nach 1991 Schulsportraum)
  
1989 Eröffnung einer neuen Bäckerei in der Waldstraße 1 durch Anbau, nach langer Zeit ohne Bäckerei im Ort. 1990 wegen Krankheit wieder geschlossen.
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;1989: Eröffnung einer neuen Bäckerei in der Waldstraße 1 durch Anbau, nach langer Zeit ohne Bäckerei im Ort. 1990 wegen Krankheit wieder geschlossen.
  
1990 März, Bürgermeister Lindemann tritt zurück, Lehrer, Alfred Dobermann, übernimmt als erster ehrenamtlicher Bürgermeister in Hanshagen bis zur Kommunalwahl die Amtsgeschäfte. Mai, erste demokratische Wahl der Gemeindevertretung, 11 Mitglieder, die Wilfried Held zum Bürgermeister wählen. Juli, Währungsunion, bis 2.000 DDR-Mark 1:1 Umtausch in DM, darüber 2:1. 3.Oktober Anschluss der zuvor neu gegründeten ostdeutschen Länder, nach Auflösung der DDR, an die BRD (Dt.-Einheit)
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;1990: März, Bürgermeister Lindemann tritt zurück, Lehrer, Alfred Dobermann, übernimmt als erster ehrenamtlicher Bürgermeister in Hanshagen bis zur Kommunalwahl die Amtsgeschäfte. Mai, erste demokratische Wahl der Gemeindevertretung, 11 Mitglieder, die Wilfried Held zum Bürgermeister wählen. Juli, Währungsunion, bis 2.000 DDR-Mark 1:1 Umtausch in DM, darüber 2:1. 3.Oktober Anschluss der zuvor neu gegründeten ostdeutschen Länder, nach Auflösung der DDR, an die BRD (Dt.-Einheit)
  
 
==Die heutige Zeit==
 
==Die heutige Zeit==
1991 Die einzügige, 10-klassige Polytechnische Oberschule „Ernst Thälmann“ legt ihren Namen ab und wird in eine Grundschule umgewandelt, die 5.-10. Klassen gehen fortan nach Kemnitz.
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;1991: Die einzügige, 10-klassige Polytechnische Oberschule „Ernst Thälmann“ legt ihren Namen ab und wird in eine Grundschule umgewandelt, die 5.-10. Klassen gehen fortan nach Kemnitz.
  
1991 Aus den kommunalen Zweckverbänden Hanshagen und Wusterhusen mit ihren angeschlossenen Bauhöfen gründet sich eine kommunale „Wohnungbaugesellschaft Hanshagen mbH“ die den gesamten kommunalen Wohnungsbestand übernimmt und noch heute besteht, sowie zwei private Baubetriebe als GmbH´s, die jedoch nur einige Jahre überleben.
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;1991: Aus den kommunalen Zweckverbänden Hanshagen und Wusterhusen mit ihren angeschlossenen Bauhöfen gründet sich eine kommunale „Wohnungbaugesellschaft Hanshagen mbH“ die den gesamten kommunalen Wohnungsbestand übernimmt und noch heute besteht, sowie zwei private Baubetriebe als GmbH´s, die jedoch nur einige Jahre überleben.
  
1992 Gründung der Amtes Lubmin mit den Gemeinden Hanshagen, Kemnitz, Neu-Boltenhagen, Loissin, Brünzow, Wusterhusen, Rubenow, Katzow und Lubmin. (2000 kamen noch Kröslin und Groß- Ernsthof dazu.) Hanshagen wird „amtsangehörige Gemeinde“
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;1992: Gründung der Amtes Lubmin mit den Gemeinden Hanshagen, Kemnitz, Neu-Boltenhagen, Loissin, Brünzow, Wusterhusen, Rubenow, Katzow und Lubmin. (2000 kamen noch Kröslin und Groß- Ernsthof dazu.) Hanshagen wird „amtsangehörige Gemeinde“
  
1992 Bebauungsgebiet „An der Heithörn“ für 32 Eigenheime wird geplant, erschlossen und innerhalb von 4 Jahren bebaut. Planung und Bau einer zentralen Abwasserentsorgung (Kanalnetz, Pumpwerke und Kläranlage) Nach Fertigstellung 1994 Übergabe an den zwischenzeitlich geründeten Abwasserzweckverband Lubmin (heute ZWAB-Diedrichshagen) Die Kläranlage wurde 2009 stillgelegt und Hanshagen an das AW-Druckleitungsnetz der KA-Lubmin angeschlossen.
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;1992: Bebauungsgebiet „An der Heithörn“ für 32 Eigenheime wird geplant, erschlossen und innerhalb von 4 Jahren bebaut. Planung und Bau einer zentralen Abwasserentsorgung (Kanalnetz, Pumpwerke und Kläranlage) Nach Fertigstellung 1994 Übergabe an den zwischenzeitlich geründeten Abwasserzweckverband Lubmin (heute ZWAB-Diedrichshagen) Die Kläranlage wurde 2009 stillgelegt und Hanshagen an das AW-Druckleitungsnetz der KA-Lubmin angeschlossen.
  
1993 Gründung des Mühlenvereins Hanshagen e. V. mit dem Ziel, die Wassermühle zu rekonstruieren und ein Betreiberkonzept zu entwickeln. Projekt scheitert 4 Jahre später.
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;1993: Gründung des Mühlenvereins Hanshagen e. V. mit dem Ziel, die Wassermühle zu rekonstruieren und ein Betreiberkonzept zu entwickeln. Projekt scheitert 4 Jahre später.
  
Wiedereröffnung der Bäckerei durch BM Thomas Hartmann. 2002 wegen Insolvenz geschlossen. Heute Labor LUH, Dr. Bürger
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:Wiedereröffnung der Bäckerei durch BM Thomas Hartmann. 2002 wegen Insolvenz geschlossen. Heute Labor LUH, Dr. Bürger
  
1994 Erste Kommunalwahl auf Grundlage der neuen Kommunalverfassung MV. Nunmehr nur noch 9 Gemeindevertreter, einschließlich des neuen BM, Michael P. Harcks.
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;1994: Erste Kommunalwahl auf Grundlage der neuen Kommunalverfassung MV. Nunmehr nur noch 9 Gemeindevertreter, einschließlich des neuen BM, Michael P. Harcks.
  
Übergabe der ersten neu gebauten (Rechteckpflaster) Straße (Alter Fliederberg) Eröffnung Gaststätte & Pension „Zur Scheune“
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:Übergabe der ersten neu gebauten (Rechteckpflaster) Straße (Alter Fliederberg) Eröffnung Gaststätte & Pension „Zur Scheune“
  
Dezember, der Sportverein Hanshagen 94 e. V. wird geründet, mit zunächst, Volleyball und Frauensport als Sparten. Später kommen noch Judo, Tischtennis, Gesellschaftstanz, Schach und Darts hinzu.
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:Dezember, der Sportverein Hanshagen 94 e. V. wird geründet, mit zunächst, Volleyball und Frauensport als Sparten. Später kommen noch Judo, Tischtennis, Gesellschaftstanz, Schach und Darts hinzu.
  
1995 Schließung der KONSUM-Kaufhalle
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;1995: Schließung der KONSUM-Kaufhalle
  
1996 Schließung der Sparkassenfiliale
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;1996: Schließung der Sparkassenfiliale
  
Aus Mitteln der „Dorferneuerung“ werden insgesamt 100 neue Bäume gepflanzt.
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:Aus Mitteln der „Dorferneuerung“ werden insgesamt 100 neue Bäume gepflanzt.
  
1997 Feierliche Übergabe des neuen Tanklöschfahrzeuges (VW-LT) an die Freiwillige Feuerwehr und emotional bewegender Abschied vom alten B-100, 2022 wurde das TLF nach einem Unfall stillgelegt.
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;1997: Feierliche Übergabe des neuen Tanklöschfahrzeuges (VW-LT) an die Freiwillige Feuerwehr und emotional bewegender Abschied vom alten B-100, 2022 wurde das TLF nach einem Unfall stillgelegt.
  
1998 Mai, 750-Jahrfeier in Hanshagen, Festwoche mit Gottesdienst, Empfang, Festumzug mit historischen Kostümen, Volksfest u.v.m. Einweihung der Kegelhalle, Veröffentlichung der Broschüre „Hanshagen, Geschichte und Geschichten eines Vorpommerschen Dorfes“ von I. Cherubim, erarbeitet im Rahmen eines ABM-Projektes der Gemeinde Hanshagen.
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;1998: Mai, 750-Jahrfeier in Hanshagen, Festwoche mit Gottesdienst, Empfang, Festumzug mit historischen Kostümen, Volksfest u.v.m. Einweihung der Kegelhalle, Veröffentlichung der Broschüre „Hanshagen, Geschichte und Geschichten eines Vorpommerschen Dorfes“ von I. Cherubim, erarbeitet im Rahmen eines ABM-Projektes der Gemeinde Hanshagen.
  
September, 100-Jahrfeier Feuerwehr Hanshagen mit Parade benachbarter Feuerwehren und Volksfest
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:September, 100-Jahrfeier Feuerwehr Hanshagen mit Parade benachbarter Feuerwehren und Volksfest
  
1999 September Schließung der Grundschule, 14 Tage nach Beginn des Schuljahres wegen Unterschreitung der Sollschülerzahlen.
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;1999: September Schließung der Grundschule, 14 Tage nach Beginn des Schuljahres wegen Unterschreitung der Sollschülerzahlen.
  
Dezember, Hanshagen bekommt ein Wappenbrief vom Innenminister MV
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:Dezember, Hanshagen bekommt ein Wappenbrief vom Innenminister MV
  
2000 1.Mai, Festumzug, ca. 200 Leute mit Feuerwehr und Spielmannzug begleiten der Bürgermeister mit der neuen Fahne vom Buswender bis zur Kegelhalle, Volksfest.
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;2000: 1.Mai, Festumzug, ca. 200 Leute mit Feuerwehr und Spielmannzug begleiten der Bürgermeister mit der neuen Fahne vom Buswender bis zur Kegelhalle, Volksfest.
  
Privater Investor kauft das größere, östliche Schulgebäude, baut es zur Feuerwehr im Erdgeschoss mit Kfz-Halle und Wohnungen in den Obergeschossen um. Fertigstellung 2002, Gemeinde mietet fortan die Feuerwehrräume. In das alte Spritzenhaus zieht die Gemeindetechnik ein.
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:Privater Investor kauft das größere, östliche Schulgebäude, baut es zur Feuerwehr im Erdgeschoss mit Kfz-Halle und Wohnungen in den Obergeschossen um. Fertigstellung 2002, Gemeinde mietet fortan die Feuerwehrräume. In das alte Spritzenhaus zieht die Gemeindetechnik ein.
  
2006 Gründung eines neuen Mühlenvereins, Neustart mit selben Zielen, 2010 nach Verkauf der Wassermühle, wir er aufgelöst. Zwischenzeitlich darf die Wassermühle wegen Einsturzgefahr nicht mehr betreten werden.
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;2006: Gründung eines neuen Mühlenvereins, Neustart mit selben Zielen, 2010 nach Verkauf der Wassermühle, wir er aufgelöst. Zwischenzeitlich darf die Wassermühle wegen Einsturzgefahr nicht mehr betreten werden.
  
2006-2008 Gestaltung des Dorfzentrums, Multifunktionsfläche, Rondell mit Skulptur, Kinderspielplatz
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;2006-2008: Gestaltung des Dorfzentrums, Multifunktionsfläche, Rondell mit Skulptur, Kinderspielplatz
  
2010 Familie Schilling erwirbt das Areal der Wassermühle
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;2010: Familie Schilling erwirbt das Areal der Wassermühle
  
2012 Einweihung der denkmalgerecht rekonstruierten Wassermühle (Technisches Museum) Gaststätte mit Festsaal und Neubau gegenüber mit Wildverkaufsstelle, Wildannahme, Bäckerei und Wohnung mit MP-MV, Erwin Sellering und LRín- OVP Barbara Syrbe
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;2012: Einweihung der denkmalgerecht rekonstruierten Wassermühle (Technisches Museum) Gaststätte mit Festsaal und Neubau gegenüber mit Wildverkaufsstelle, Wildannahme, Bäckerei und Wohnung mit MP-MV, Erwin Sellering und LRín- OVP Barbara Syrbe
  
2015 Das zuvor leerstehende und baufällige Pfarrhaus wird nach umfassender Sanierung/Umbau als Diakonie-Seniorenresidenz im Beisein von Propst Gerd Panknin eingeweiht
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;2015: Das zuvor leerstehende und baufällige Pfarrhaus wird nach umfassender Sanierung/Umbau als Diakonie-Seniorenresidenz im Beisein von Propst Gerd Panknin eingeweiht
  
Der Ortsinteressenverein Hanshagen e. V. (OIV) wird geründet, der sich zur Aufgabe gemacht hat, bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren und zu bündeln um der zunehmenden Vernachlässigung der Kommunen durch Bund und Land entgegenzuwirken.
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:Der Ortsinteressenverein Hanshagen e. V. (OIV) wird geründet, der sich zur Aufgabe gemacht hat, bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren und zu bündeln um der zunehmenden Vernachlässigung der Kommunen durch Bund und Land entgegenzuwirken.
  
2016 Pfingsten, im Rahmen von „Kunst Offen“ findet die erste „Hanshagener Kunstausstellung“ in den Räumen der Wassermühle statt.
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;2016: Pfingsten, im Rahmen von „Kunst Offen“ findet die erste „Hanshagener Kunstausstellung“ in den Räumen der Wassermühle statt.
  
2019 Kommunalwahl, BM Harcks, tritt nach 25 Jahren im Amt nicht mehr an und Joachim Pukowski wird zu neuen BM gewählt.
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;2019: Kommunalwahl, BM Harcks, tritt nach 25 Jahren im Amt nicht mehr an und Joachim Pukowski wird zu neuen BM gewählt.
  
2020 März, Infolge des Lockdowns „Coronapandemie“ Schließung der Gaststätte, Wildladen und Technisches Museum Wassermühle
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;2020: März, Infolge des Lockdowns „Coronapandemie“ Schließung der Gaststätte, Wildladen und Technisches Museum Wassermühle
  
2021 März, Gründung des Verein Wassermühle Hanshagen e. V. zum Betrieb der gemieteten Wassermühle als Technisches Museum und Veranstaltungsort.
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;2021: März, Gründung des Verein Wassermühle Hanshagen e. V. zum Betrieb der gemieteten Wassermühle als Technisches Museum und Veranstaltungsort.
  
September, Wiedereröffnung des Gasthauses „Wassermühle“ durch neuen Pächter.
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:September, Wiedereröffnung des Gasthauses „Wassermühle“ durch neuen Pächter.
  
2022 Verkauf und Schließung der Gaststätte & Pension „Zur Scheune“
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;2022: Verkauf und Schließung der Gaststätte & Pension „Zur Scheune“
  
 
==Sagen, Geschichten und Legenden rund um Musterdorf==
 
==Sagen, Geschichten und Legenden rund um Musterdorf==
  
 
==Flurnamen auf der Musterdorfer Feldmark==
 
==Flurnamen auf der Musterdorfer Feldmark==

Aktuelle Version vom 5. Januar 2024, 17:25 Uhr


Kenndaten der Ortschronik
OrtHanshagen
Zeitlicher Schwerpunktfortlaufend
Urheberrechte
Erstellungszeitraumseit 1998
Publikationsdatumveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte der Gemeinde Hanshagen
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung

Zusammengestellt 1998 von Ingrid Cherubim, überarbeitet und ergänzt 2022 von Michael P. Harcks

Die Geschichte von Hanshagen

17509 Hanshagen im Landkreis Vorpommern-Greifswald, Amt Lubmin Chronologische Darstellung der geschichtlichen Ereignisse


Ca. 400
Die zwischen Peene und Ryck ansässigen Germanen verlassen die Gegend im Zuge der Völkerwanderung Richtung Süden
Ca. 800
Aus Osten wandern Slaven ein und werden sesshaft. Das Gebiet des heutigen Hanshagen wurde nicht besiedelt.

... im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

vor 1248
Deutsche Siedler, vermutlich aus Westfalen, die durch Johann von Gützkow (slav. Herrscher) angeworben wurden, rodeten den Wald an den Ufern des durch Hanshagen fließenden Bachs und bauten Höfe auf. Johanneshagen entstand („-hagen“-Dörfer= Rodungen)
1248
Nov. Lt. Urkunde Herzog Watislaw III.: Johanneshagen gehört zu Gützkow mit Ausnahme von zwei Hufen, die zum Kloster Eldena gehören
1250
Greifswald erhält „lübisches Stadtrecht“
1280
Am Kameniz-Bache, dem heutigen Hanshäger Bach lagen laut einer Urkunde vier Mühlen. Ob es sich bei zweien davon aber um Mühlen in Hanshagen gehandelt hat, die 1320 an Greifswalder Bürger verkauft wurden kann nur vermutet werden.
Um 1300
Bau des Kichenchores und der Sakristei aus Feldsteinen
1320
Nikolaus, Johann III, und Johann IV. von Gützkow überlassen Familie Krebsow aus Greifswald eine Hälfte von Johanneshagen mit zwei Mühlen zur Schuldentilgung.
1348-50
Pestepidemie, ca. 30% der Pommern sterben
1354
Familie von Lübeck aus Greifswald kauft den oberen Teil von Johanneshagen mit zwei Mühlen
1359
Das Geschlecht Gützkow stirbt aus und das Land geht an den Pommernherzog über
Nach 1400
Bau des Kirchenschiffs aus Backsteinen
1454
Gutenberg-Bibel erscheint, gedruckt mit beweglichen Lettern
1456
Gründung der Universität Greifswald (Uni-Gwd.)
1492
Eine Hälfte des Ortes wurde mit Genehmigung von Bogislaw X. aus Privatbesitz an das Jungfrauenkloster Krummin verkauft.

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

1522
Die zweite Hälfte geht an das Kloster Krummin
1524
Klaus Dreger erhielt von der Priorin (Vorsteherin) des Krumminer Klosters, Margarete Owstin, die Erlaubnis zum Bau einer Wassermühle.
1534
Reformation in Pommern, aller klösterlicher Besitz auf dem Lande geht in das Eigentum des Pommernherzogs über
1563
Hanshagen gehört infolge der Reformation zum Herzoglichen Amt Wolgast.
1618
Beginn des 30-jährigen Krieges, bis 1648
1630
Landung schwedischer Truppen in Peenemünde
1634
Hanshagen kommt in den Besitz der Uni-Gwd., Pommernherzog Wartislaw IX hatte sich bei der Gründung der Uni-Gwd. verpflichtet, sie wirtschaftlich zu unterhalten. lm Dreißigjährigen Krieg konnte nun Herzog Bogislaw XIV. dieser Verpflichtung finanziell nicht nachkommen. Er schenkt stattdessen der Uni-Gwd. die Besitzungen des ehemaligen Klosters Eldena und auch den Ort Hanshagen. Damit geht auch die Wassermühle in den Besitz der Uni-Gwd.über.
1637
Das pommersche Herzogsgeschlecht stirbt aus. Die Schweden verweigern den Brandenburgern die Erbfolge.

Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

1648
Westfälischer Frieden. Schweden erhält u. a. Vorpommern als erbliches Lehen. Graf Karl Gustav von Wrangel (Wrangelsburg) wir schwedischer Generalgouverneur
1659
Brandenburger und Kaiserliche Truppen belagern Greifswald und werden durch die Schweden zurückgeschlagen
1675-78
Dänische und Brandenburgische Truppen verwüsten Hanshagen, Einwohner fliehen nach Greifswald
1679
Schweden und Brandenburg schließen Frieden. Der westliche Teil Vorpommerns geht wieder an Schweden und der Teil östlich der Oder an Brandenburg.
1697
Erste detaillierte Karte von Hanshagen. Zur Steuererhebung vermessen die Schweden ihren Teil Pommerns (Schw. Matrikel)
1721-13
Greifswald und Umgebung wird von sächsischen, polnischen u. russischen Truppen während des Nordischen Krieges besetzt. Schweden tritt seine Gebiete südlich der Peene für 2 Millionen Taler an die Preußen ab. (Schwedisch -Pommern u. Preußisch-P.)
1750
Bau der Papiermühle auf den Grundmauern der Kornmühle (Heutige Gaststätte) im Auftrag der Uni-Gwd.
1757-62
Im Verlaufe des Siebenjährigen Krieges zogen in Vorpommern abwechselnd schwedische und preußische Truppen durch Hanshagen (Einquartierung, Verpflegung u. Futter)
1800
Bau einer neuen Papiermühle östlich der alten. (heutiger Gebäudebestand)
1802
Küsterschule mit 2 Klassenräumen in Hanshagen
1806
Pastor Ziemssen, Sinnverwandter Pestalozzis, verbessert grundlegend den Schulunterricht im gesamten Kirchspiel und bereitet privat junge Leute auf ein Studium vor.
1807
Napolionische Truppen in Hanshagen (Einquartierung, Verpflegung u. Futter)
1810
Wiedereinzug der Schweden in Vorpommern. Staatsgüter bleiben bei Napoleon
1812
Erneuter Einzug der Franzosen. (Einquartierung, Verpflegung u. Futter)

Bis zur Reichseinigung (bis 1871)

1815
Wiener Kongress: Preußen erhält Schwedisch- Pommern dazu (neu-Vorpommern)
1825
Handwerkerhäuser werde auf dem Alten Fliederberg gebaut
1826
Pfarrhaus und Witwenhaus brennen ab
1829
Neubau Pfarrhaus- Heute Heim für betreutes Wohnen der Diakonie
1834
Bau der Kunststraße (Chaussee, heute B109) und Verlegung des Krugs vom Eckhaus heute Waldstraße- Gang an die Chaussee
1834
Anstellung eines zweiten Lehrers, Anlegung des heutigen Friedhofs (heute Neuer Fliederberg)
1835
Anschaffung einer Feuerspritze. Die von der Kirche vorgestreckten Mittel mussten die Hofpächter teilweise über Jahre abzahlen.
1836
Nachdem die Uni-Gwd. jahrelang den Bau einer Schmiede auf Kirchenland verhinderte, wurde diese nun auf Uni-Land an der Chaussee gebaut.
1838
Bau des zweiten Schulhauses (heute Kirchplatz 7)
Ca. 1850
Einstellung der Papierproduktion in der Papiermühle
1855
Die Papiermühle wird zur Kornmühle umgebaut.
1855
Ablösung der Waldweideberechtigung durch Vergabe von Pachtland. Auflösung des mittleren Pachthofes. (statt früher 10 Bauern- nur noch 2 Pachthöfe)
1863
Bau einer Ziegelei

Kaiserreich (1871-1918)

1872
Vermessungsunterlagen deuten auf eine Bockwindmühle auf dem Kuhberg (heute zwischen Friedhof und Feldstraße) hin.
1875
Altes Wassermühlengebäude wird Gasthaus (wie heute)
1882
Bienenzuchtverein Hanshagen wird gegründet
1885
Kirchturm aus Ziegelsteinen
1895
Saalanbau an das Gasthaus Wassermühle
1897
Abbruch der Ziegelei
1898
Kleinbahn Greifswald-Lubmin-Wolgast. Haltestellen „Hanshagen Gut“ und „Hanshagen Dorf“ (kürzeste Entfernung zum Siedlungsraum min. 1km. 1946 als Reparation demontiert)
1898
Gründung der Feuerwehr
1898
Bau des Saales Gasthof Hegemann (Chaussee)
1899-1900
Schützenverein Hanshagen1900 wird gegründet
1914-1918
Erster Weltkrieg

Weimarer Republik (1918-1933)

1924
Bau des Spritzenhauses (heute Stützpunkt Gemeindetechnik)
1925-1927
Bau von 18 Landarbeitereigenheimen (Kreishäuser) teils als Doppelhäuser
Ca.1925
Tankstelle an der Chaussee (1939 wegen Benzinmangel geschl.)
1925
Heithörnrestaurant mit Tanzhalle Wöller (Gartenlokal 1930 abgebrannt)
1930
Sparkassenagentur (heute Alter Fliederberg 30)
1931
Großfeuer. Küsterschule und 5 weiter Gebäude zerstört.
1932
Neue Schule (heute Feuerwehr/ Wohnhaus)

Drittes Reich (1933-1945)

1933
Beginn NS-Zeit
1939-1945
Zweiter Weltkrieg, Amtsvorsteher Müns überbringt Nachrichten von Gefallenen und wurde auf seinem Weg ängstlich beobachtet
Ca. 1942
Einzug einer Betondecke im Keller Gasthaus Wassermühle als Luftschutzraum
1944
Uni-Gwd. beginnt Bau von 2 Lehmdoppelhäusern am Ortseingang links für Flüchtlinge

SBZ und DDR (1945-1990)

1945
Befreiung von der NS-Diktatur, Potsdamer Abkommen, Teilung Pommerns. Östlich der Oder einschließlich des westlichen Großraums Stettin kommt zu Polen. Der westliche Teil geht in dem Land, Mecklenburg, als Teil der Sowjetischen Besatzungszone auf. Sowjetische Kommandantur in den Klassenräumen der alten Schule Flüchtlinge, viele haben Typhus, auf engsten Raum in der neuen Schule, den Sälen der Gaststätten und Wohnhäusern.
1946
Bodenreform, Enteignung Gutspächter der Uni-Gwd., Adolf Otto
1948
Abriss Kriegerdenkmal nördlich des Friedhofs
1949
Eröffnung Kindergarten Allgemeine Wohnungsnot Gründung der DDR am 7. 10 nach Gründung BRD am 23. 05.
1950-1953
Neubauerngehöfte in der Waldstraße, Obere- und Untere Bachstraße unter Verwendung selbst gefertigter, handgestrichener Lehmsteine
1952
Auflösung des Landes Mecklenburgs, Bildung der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. Hanshagen gehört zum Landkreis Greifswald im Bezirk Rostock.
1952
Einstellung des Mahlbetriebs in der Wassermühle wegen Bruchs der Wasserradwelle.
1953
Erster Linienbus durch Hanshagen. Seit Einstellung der Kleinbahn ging es nur per Fahrrad nach Greifswald.
1954
Gründung der LPG Typ III „Pionier“ (gemeinsame Feld und Viehwirtschaft)
1958
Altstoffsammlung für einen Schulfernseher, der bis 1962 abends auch für die Bevölkerung genutzt wurde.
1959
Bau Schießplatz an den Lattentannen Pflasterung der Dorfstraße Aufbau Geflügelfarm am Nordrand des Ortes (1963 hätten theoretisch bis zu 900.00 Eier p. a. produziert werden können, aber dazu reichte das Futter nicht. 1975 Betrieb eingestellt. )
1960
Gründung der LPG Typ I „Fliederberg“ (gemeinsame Feldwirtschaft) durch die letzten selbstständigen Bauern.
1961
Hebamme Hartwig stellt nach 30 Jahren ihren Dienst für Hausgeburten ein.
13. August, Abriegelung der Grenze zu Westberlin und zur BRD (Mauerbau)
1962
Der Ortsteil Karbow wird der Gemeinde Neu-Boltenhagen zugeordnet.
1968
Eingliederung der LPG „Pionier“ und „Fliederberg“ in die LPG Groß Kiesow.
1969
Gründung eines Kommunalen Zweckverbandes aus den Gemeinden Hanshagen, Diedrichshagen, Groß- Kiesow, Lühmannsdorf, Karlsburg, Sanz und Krebzow mit den Aufgaben: Müllabfuhr, Fäkalienabfuhr, Instandsetzung und Verwaltung der volkseigenen (kommunalen) Wohnungen. Ab 1976 kommen Züssow und Ranzin hinzu. Bis 1990 Betrieb mit den meisten Beschäftigten in Hanshagen.
1970
Einrichtung Schulküche und Essensaal in der ehemaligen LPG-Küche Fertigstellung Sportplatz mit Aschenbahn.
1972
Fertigstellung von 2 Wohnblöcken für die Angehörigen der NVA-Dienststelle (Munitions- und Techniklager im Karbower Wald). Beginn des Wasserleitungsbaus mit Eigenleistungen der Bevölkerung.
1975
Baubeginn für 3 Doppelhäuser (Eigenheime mit flachem Satteldach) Kessiner Weg und Straße der Freundschaft
1976
Fertigstellung der Kinderkrippe für 36 Kleinkinder (heute Bürgerhaus und KITA)
1977
Eröffnung der KONSUM- Kaufhalle (heute Wohnungen Kirchplatz)
1979
Wiedereröffnung der Gaststätte Wassermühle (KONSUM) mithilfe von Eigenleistungen der Bevölkerung mit rustikalem Kaminzimmer, Schankraum und Saal.
1980
3. NVA- Wohnblock wir fertig gestellt
1985
Übergabe Feierhalle auf dem Friedhof Begin Partnerschaft der Kirchgemeinden von Hanshagen mit den Kirchgemeinden Borsfleth und Barsfleth/Neuenkrchen in Schleswig- Holstein. (die Partnerschaft der Kirchgemeinden schläft Anfang der 1990er Jahre ein und wird auf Initiative der 3 Bürgermeister ab 1995 auf kommunaler Ebene wiederbelebt. Ab 2020 mit Beginn des „Corona-Lockdowns“ sind dann keine Aktivitäten mehr zu verzeichnen.)
1987
Fertigstellung und Übergabe des Jugendklubs, erbaut mit Eigenleistungen der Bevölkerung. (Heute Begegnungsstätte „mittendrin“ nach 1991 Schulsportraum)
1989
Eröffnung einer neuen Bäckerei in der Waldstraße 1 durch Anbau, nach langer Zeit ohne Bäckerei im Ort. 1990 wegen Krankheit wieder geschlossen.
1990
März, Bürgermeister Lindemann tritt zurück, Lehrer, Alfred Dobermann, übernimmt als erster ehrenamtlicher Bürgermeister in Hanshagen bis zur Kommunalwahl die Amtsgeschäfte. Mai, erste demokratische Wahl der Gemeindevertretung, 11 Mitglieder, die Wilfried Held zum Bürgermeister wählen. Juli, Währungsunion, bis 2.000 DDR-Mark 1:1 Umtausch in DM, darüber 2:1. 3.Oktober Anschluss der zuvor neu gegründeten ostdeutschen Länder, nach Auflösung der DDR, an die BRD (Dt.-Einheit)

Die heutige Zeit

1991
Die einzügige, 10-klassige Polytechnische Oberschule „Ernst Thälmann“ legt ihren Namen ab und wird in eine Grundschule umgewandelt, die 5.-10. Klassen gehen fortan nach Kemnitz.
1991
Aus den kommunalen Zweckverbänden Hanshagen und Wusterhusen mit ihren angeschlossenen Bauhöfen gründet sich eine kommunale „Wohnungbaugesellschaft Hanshagen mbH“ die den gesamten kommunalen Wohnungsbestand übernimmt und noch heute besteht, sowie zwei private Baubetriebe als GmbH´s, die jedoch nur einige Jahre überleben.
1992
Gründung der Amtes Lubmin mit den Gemeinden Hanshagen, Kemnitz, Neu-Boltenhagen, Loissin, Brünzow, Wusterhusen, Rubenow, Katzow und Lubmin. (2000 kamen noch Kröslin und Groß- Ernsthof dazu.) Hanshagen wird „amtsangehörige Gemeinde“
1992
Bebauungsgebiet „An der Heithörn“ für 32 Eigenheime wird geplant, erschlossen und innerhalb von 4 Jahren bebaut. Planung und Bau einer zentralen Abwasserentsorgung (Kanalnetz, Pumpwerke und Kläranlage) Nach Fertigstellung 1994 Übergabe an den zwischenzeitlich geründeten Abwasserzweckverband Lubmin (heute ZWAB-Diedrichshagen) Die Kläranlage wurde 2009 stillgelegt und Hanshagen an das AW-Druckleitungsnetz der KA-Lubmin angeschlossen.
1993
Gründung des Mühlenvereins Hanshagen e. V. mit dem Ziel, die Wassermühle zu rekonstruieren und ein Betreiberkonzept zu entwickeln. Projekt scheitert 4 Jahre später.
Wiedereröffnung der Bäckerei durch BM Thomas Hartmann. 2002 wegen Insolvenz geschlossen. Heute Labor LUH, Dr. Bürger
1994
Erste Kommunalwahl auf Grundlage der neuen Kommunalverfassung MV. Nunmehr nur noch 9 Gemeindevertreter, einschließlich des neuen BM, Michael P. Harcks.
Übergabe der ersten neu gebauten (Rechteckpflaster) Straße (Alter Fliederberg) Eröffnung Gaststätte & Pension „Zur Scheune“
Dezember, der Sportverein Hanshagen 94 e. V. wird geründet, mit zunächst, Volleyball und Frauensport als Sparten. Später kommen noch Judo, Tischtennis, Gesellschaftstanz, Schach und Darts hinzu.
1995
Schließung der KONSUM-Kaufhalle
1996
Schließung der Sparkassenfiliale
Aus Mitteln der „Dorferneuerung“ werden insgesamt 100 neue Bäume gepflanzt.
1997
Feierliche Übergabe des neuen Tanklöschfahrzeuges (VW-LT) an die Freiwillige Feuerwehr und emotional bewegender Abschied vom alten B-100, 2022 wurde das TLF nach einem Unfall stillgelegt.
1998
Mai, 750-Jahrfeier in Hanshagen, Festwoche mit Gottesdienst, Empfang, Festumzug mit historischen Kostümen, Volksfest u.v.m. Einweihung der Kegelhalle, Veröffentlichung der Broschüre „Hanshagen, Geschichte und Geschichten eines Vorpommerschen Dorfes“ von I. Cherubim, erarbeitet im Rahmen eines ABM-Projektes der Gemeinde Hanshagen.
September, 100-Jahrfeier Feuerwehr Hanshagen mit Parade benachbarter Feuerwehren und Volksfest
1999
September Schließung der Grundschule, 14 Tage nach Beginn des Schuljahres wegen Unterschreitung der Sollschülerzahlen.
Dezember, Hanshagen bekommt ein Wappenbrief vom Innenminister MV
2000
1.Mai, Festumzug, ca. 200 Leute mit Feuerwehr und Spielmannzug begleiten der Bürgermeister mit der neuen Fahne vom Buswender bis zur Kegelhalle, Volksfest.
Privater Investor kauft das größere, östliche Schulgebäude, baut es zur Feuerwehr im Erdgeschoss mit Kfz-Halle und Wohnungen in den Obergeschossen um. Fertigstellung 2002, Gemeinde mietet fortan die Feuerwehrräume. In das alte Spritzenhaus zieht die Gemeindetechnik ein.
2006
Gründung eines neuen Mühlenvereins, Neustart mit selben Zielen, 2010 nach Verkauf der Wassermühle, wir er aufgelöst. Zwischenzeitlich darf die Wassermühle wegen Einsturzgefahr nicht mehr betreten werden.
2006-2008
Gestaltung des Dorfzentrums, Multifunktionsfläche, Rondell mit Skulptur, Kinderspielplatz
2010
Familie Schilling erwirbt das Areal der Wassermühle
2012
Einweihung der denkmalgerecht rekonstruierten Wassermühle (Technisches Museum) Gaststätte mit Festsaal und Neubau gegenüber mit Wildverkaufsstelle, Wildannahme, Bäckerei und Wohnung mit MP-MV, Erwin Sellering und LRín- OVP Barbara Syrbe
2015
Das zuvor leerstehende und baufällige Pfarrhaus wird nach umfassender Sanierung/Umbau als Diakonie-Seniorenresidenz im Beisein von Propst Gerd Panknin eingeweiht
Der Ortsinteressenverein Hanshagen e. V. (OIV) wird geründet, der sich zur Aufgabe gemacht hat, bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren und zu bündeln um der zunehmenden Vernachlässigung der Kommunen durch Bund und Land entgegenzuwirken.
2016
Pfingsten, im Rahmen von „Kunst Offen“ findet die erste „Hanshagener Kunstausstellung“ in den Räumen der Wassermühle statt.
2019
Kommunalwahl, BM Harcks, tritt nach 25 Jahren im Amt nicht mehr an und Joachim Pukowski wird zu neuen BM gewählt.
2020
März, Infolge des Lockdowns „Coronapandemie“ Schließung der Gaststätte, Wildladen und Technisches Museum Wassermühle
2021
März, Gründung des Verein Wassermühle Hanshagen e. V. zum Betrieb der gemieteten Wassermühle als Technisches Museum und Veranstaltungsort.
September, Wiedereröffnung des Gasthauses „Wassermühle“ durch neuen Pächter.
2022
Verkauf und Schließung der Gaststätte & Pension „Zur Scheune“

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Musterdorf

Flurnamen auf der Musterdorfer Feldmark