Lütow: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Gemeinde Lütow liegt auf der [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Insel_Usedom '''Insel Usedom'''] auf der '''Halbinsel Gnitz'''. Ortsteile sind: Lütow, [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Neuendorf_Insel_Usedom Neuendorf], [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Netzelkow_Insel_Usedom Netzelkow] und die Insel Görmitz. In Netzelkow steht die [https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Insel_Usedom#Netzelkow_Kirche Kirche St, Marien]. Sie gehört zum [http://kirche-auf-usedom.de/kirchengemeinden/ev-kirchengemeinde-krummin-karlshagen-zinnowitz/ Kirchspiel Krummin-Karlshagen]
 
  
  
 
==Geographische Lage==
 
==Geographische Lage==
* Koordinaten: [https://www.google.de/maps/@54.0116,13.8709,14z E 013°87'09'' / N 054°01'16'']
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* Koordinaten: [https://www.openstreetmap.org/#map=15/54.0140/13.8733 Breite: 54.0140 Länge: 13.8733]
  
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Die Gemeinde Lütow umfasst den ganzen Gnitz mit der Insel Görmitz im Achterwasser. Von der B111 biegt man von [[Zinnowitz]] aus südlich zum Gnitz ab. Es ist ehemals eine Insel gewesen, die "angewachsen ist". Der Srumin und die Störlanke im Achterwasser treffen sich fast. Die Stelle, die heute die Straße überwindet, heißt noch "Bollbrücke".
  
 
==Lütow führt kein Wappen==
 
==Lütow führt kein Wappen==
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'''Gnitz – Halbinsel''' (Chmez, Chnez, Gnez, Gniz) 1194 Ersterwähnung – uralter Besitz der Familie von Lepel (Löffel).  
 
'''Gnitz – Halbinsel''' (Chmez, Chnez, Gnez, Gniz) 1194 Ersterwähnung – uralter Besitz der Familie von Lepel (Löffel).  
  
'''1194 – 1224''' ist Heinrich vom Chmez Kastellan in Usedom. Er starb 1228. Ihm folgten auf dem Gnitz seine Söhne Pribislav, Johannes und Dobysca.  
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;1194 – 1224: ist Heinrich vom Chmez Kastellan in Usedom. Er starb 1228. Ihm folgten auf dem Gnitz seine Söhne Pribislav, Johannes und Dobysca.  
  
'''1229''' wird ein Pfarrer Philippus vom Gnez erwähnt; die Kirche wurde wahrscheinlich von Grobe aus gegründet und war dem heiligen Michael geweiht.  
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;1229: wird ein Pfarrer Philippus vom Gnez erwähnt; die Kirche wurde wahrscheinlich von [[Insel Usedom Kirchen#Kloster Grobe|Grobe]] aus gegründet und war dem heiligen Michael geweiht.
  
'''1385''' um dieses Jahr bezog das Bistum Cammin eine direkte Abgabe vom Gnitz.  
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;1385: um dieses Jahr bezog das Bistum Cammin eine direkte Abgabe vom Gnitz.  
  
'''1858''' Die Güter Neuendorf, Netzelkow und Lütow führen seit unvordenklicher Zeit den Namen: der Gnitz oder das Gnitzer Land, das vom Achterwasser und der Wycke [Krumminer Wiek] umflossen, nur auf einer schmalen Stelle [Bollbrücke] mit dem festen Land der Insel Usedom verbunden ist.
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;1858: Die Güter Neuendorf, Netzelkow und Lütow führen seit unvordenklicher Zeit den Namen: der Gnitz oder das Gnitzer Land, das vom Achterwasser und der Wycke [Krumminer Wiek] umflossen, nur auf einer schmalen Stelle [Bollbrücke] mit dem festen Land der Insel Usedom verbunden ist.
  
'''1991''' Südspitze vom Gnitz wird unter Narurschutz gestellt.
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;1991: Südspitze vom Gnitz wird unter Narurschutz gestellt.
  
 
==Lütow  im Spiegel von Karten und Luftbildern==
 
==Lütow  im Spiegel von Karten und Luftbildern==
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== Bildergalerie Natur Gnitz==
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==Bildergalerien==
  
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===Natur Gnitz===
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Datei:Ak Gnitz 1987.jpg|Ansichtskarte 1987
 
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Datei:Gnitz Naturschutz.JPG|Naturschutzschild Gnitz
 
Datei:Gnitz Naturschutz.JPG|Naturschutzschild Gnitz
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===Hünengrab Lütow===
  
==Bildergalerie Hühnengrab Lütow==
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fsteingr%C3%A4ber_bei_L%C3%BCtow#Grab_1 Hühnengrab bei Wikipedia]
Es ist das einzige teilweise erhaltene Hühnengrab auf der Insel Usedom. Der Deckstein wurde zertrümmert und als Fundament für das Pfarrhaus in Netzelkow verwendet.
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* [[H%C3%BCnengr%C3%A4ber und Steinsetzungen|Hühnengräber bei Ortschroniken MV]]
  
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Es ist das einzige teilweise erhaltene Hünengrab auf der Insel Usedom. Der Deckstein wurde 1907 zertrümmert und als Fundament für das Pfarrhaus in Netzelkow verwendet.
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'''2020''' 08. Juni in der OZ  Versteigerung - "Die dramatischste Steigerung erzielte eine Wiese auf der sich das Großsteingrab Lütow (Insel Usedom) befindet. Sie erzielte das 40-fache des angebotenen Preises von 300 Euro und bekam für 12 000 Euro den Zuschlag."
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Datei:02 Grosssteingrab flach.jpg| Großsteingrab in Lütow
 
Datei:02 Grosssteingrab flach.jpg| Großsteingrab in Lütow
 
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Datei:03 Grosssteingrab vonoben.jpg|Reste Großsteingrab
 
Datei:04 Hühnen 1.JPG|Schild an Sitzgruppe
 
Datei:04 Hühnen 1.JPG|Schild an Sitzgruppe
 
Datei:05 Hühnen 2.JPG|Schild mit Erklärungen
 
Datei:05 Hühnen 2.JPG|Schild mit Erklärungen
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Datei:Hünengrab 1.jpg|Schilder im Erdbeerhof
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Datei:Hünengrab 2.jpg|in Koserow
 
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== Bildergalerie Möwenort Naturschutzgebiet ==
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===Möwenort Naturschutzgebiet ===
  
 
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==Werbung für den Gnitz==
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Datei:Lütow Werbung 1.jpg
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==Ortschronik von Lütow Insel Usedom - Halbinsel Gnitz==
 
==Ortschronik von Lütow Insel Usedom - Halbinsel Gnitz==
  
[https://www.ortschroniken-mv.de/index.php/Ortschronik_von_L%C3%BCtow_Insel_Usedom_-_Halbinsel_Gnitz#unter_Preu.C3.9Fen Ortschronik Lütow]
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* [[Ortschronik von Lütow Insel Usedom - Halbinsel Gnitz|Ortschronik Lütow]]
  
==Weiterfuehrende Information zu Lütow==
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===Görmitz Insel im Achterwasser===
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gehört zur Gemeinde Lütow
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'''1400 Görmitz''' (Görms) Insel im Achterwasser – Ersterwähnung.
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* [[Insel Görmitz im Achterwasser| Insel Görmitz im Achterwasser - Geschichte]]
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==Weiterführende Information zu Lütow==
  
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCtow Lütow bei Wikipedia]
 
* [https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCtow Lütow bei Wikipedia]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6rmitz Insel Görmitz bei Wikipedia]
 
* [http://gov.genealogy.net/item/show/LUTTOWJO64WA Lütow in gov.genealogy.net]
 
* [http://gov.genealogy.net/item/show/LUTTOWJO64WA Lütow in gov.genealogy.net]
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* [https://ortsfamilienbuecher.de/netzelkow/?lang=de Ortsfamilienbuch der Kirche Netzelkow 1739 - 1874]
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==Sagen, Geschichten und Legenden rund um Lütow==
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;Die drei Lichter am H. Drei-Königs-Abend.
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:Auf dem Lande zu Usedom liegt ein klein beflossen Ländchen, Görmitz oder Görms geheißen. Darauf hat sich in früheren Zeiten alle Jahre ein gar seltsam Ding begeben. Auf den heiligen Drei-Königs-Abend nämlich sind in der Nacht drei Lichter wie Feuerblasen aus dem salzigen Meere und aus dem frischen Haffe gekommen und lange in der Luft herumgeschwebt, bis sie zuletzt an einem Dornbusche in der Nähe des Dorfes Neuendorf zusammengekommen.
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:Alsdann haben sie daselbst gesprungen und getanzt, als erfreuten sie sich überaus sehr, bis sie zuletzt in den Dornbusch hineingegangen und darin verschwunden sind. Was dies gewesen ist, mag unser Herr Gott wissen; aber es ist wundersam, daß es immer gerade auf den Abend geschah, und sonst auf keine andere Zeit. Seit die evangelische Lehre in das Land gekommen, sollen die drei Lichter sich nicht mehr sehen lassen, obgleich Einige meinen, man könne sie noch zu Zeiten erblicken.
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:''Th. Kantzow’s Handschriften, Fragm. 3. S. 672. (Mitgetheilt vom Herrn Professor Böhmer zu Stettin.)'' bei Wikisource
  
 
== Kontakte ==
 
== Kontakte ==
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* [https://www.epubli.de/shop/autor/Hilde-Stockmann/11692 Bücher über die Geschichte der Insel Usedom von Hilde Stockmann]
 
* [https://www.epubli.de/shop/autor/Hilde-Stockmann/11692 Bücher über die Geschichte der Insel Usedom von Hilde Stockmann]
* [http://www.rohrspatz.eu/home/vortr%C3%A4ge-rundg%C3%A4nge/ Vorträge über Zempin und die Insel Usedom]
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* [http://www.rohrspatz.eu/home/vortr%C3%A4ge/ Vorträge über die Insel Usedom]
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[[Kategorie:Ort]]
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[[Kategorie:Insel Usedom]]

Aktuelle Version vom 1. März 2024, 10:47 Uhr


Kenndaten des Orts
Name (heute)Lütow
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl17440
VerwaltungsamtAmt am Peenestrom
LandkreisVorpommern Greifswald
Zahlen
Einwohner405 (2018)
KoordinatenBreite: 54.0116 / Länge: 13.879

Die Gemeinde Lütow liegt auf der Insel Usedom auf der Halbinsel Gnitz. Ortsteile sind: Lütow, Neuendorf, Netzelkow und die Insel Görmitz. In Netzelkow steht die Kirche St, Marien. Sie gehört zum Kirchspiel Krummin-Karlshagen


Geographische Lage



-Größere Karte von Lütow anzeigen-


Einführende Information

Die Gemeinde Lütow umfasst den ganzen Gnitz mit der Insel Görmitz im Achterwasser. Von der B111 biegt man von Zinnowitz aus südlich zum Gnitz ab. Es ist ehemals eine Insel gewesen, die "angewachsen ist". Der Srumin und die Störlanke im Achterwasser treffen sich fast. Die Stelle, die heute die Straße überwindet, heißt noch "Bollbrücke".

Lütow führt kein Wappen

Kurztext zur Halbinsel Gnitz, die das ganze Gemeindegegiet von Lütow umfasst.

Gnitz – Halbinsel (Chmez, Chnez, Gnez, Gniz) 1194 Ersterwähnung – uralter Besitz der Familie von Lepel (Löffel).

1194 – 1224
ist Heinrich vom Chmez Kastellan in Usedom. Er starb 1228. Ihm folgten auf dem Gnitz seine Söhne Pribislav, Johannes und Dobysca.
1229
wird ein Pfarrer Philippus vom Gnez erwähnt; die Kirche wurde wahrscheinlich von Grobe aus gegründet und war dem heiligen Michael geweiht.
1385
um dieses Jahr bezog das Bistum Cammin eine direkte Abgabe vom Gnitz.
1858
Die Güter Neuendorf, Netzelkow und Lütow führen seit unvordenklicher Zeit den Namen: der Gnitz oder das Gnitzer Land, das vom Achterwasser und der Wycke [Krumminer Wiek] umflossen, nur auf einer schmalen Stelle [Bollbrücke] mit dem festen Land der Insel Usedom verbunden ist.
1991
Südspitze vom Gnitz wird unter Narurschutz gestellt.

Lütow im Spiegel von Karten und Luftbildern

Bildergalerien

Natur Gnitz

Hünengrab Lütow

Es ist das einzige teilweise erhaltene Hünengrab auf der Insel Usedom. Der Deckstein wurde 1907 zertrümmert und als Fundament für das Pfarrhaus in Netzelkow verwendet.

2020 08. Juni in der OZ Versteigerung - "Die dramatischste Steigerung erzielte eine Wiese auf der sich das Großsteingrab Lütow (Insel Usedom) befindet. Sie erzielte das 40-fache des angebotenen Preises von 300 Euro und bekam für 12 000 Euro den Zuschlag."

Möwenort Naturschutzgebiet

Werbung für den Gnitz

Ortschronik von Lütow Insel Usedom - Halbinsel Gnitz

Görmitz Insel im Achterwasser

gehört zur Gemeinde Lütow

1400 Görmitz (Görms) Insel im Achterwasser – Ersterwähnung.

Weiterführende Information zu Lütow

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Lütow

Die drei Lichter am H. Drei-Königs-Abend.
Auf dem Lande zu Usedom liegt ein klein beflossen Ländchen, Görmitz oder Görms geheißen. Darauf hat sich in früheren Zeiten alle Jahre ein gar seltsam Ding begeben. Auf den heiligen Drei-Königs-Abend nämlich sind in der Nacht drei Lichter wie Feuerblasen aus dem salzigen Meere und aus dem frischen Haffe gekommen und lange in der Luft herumgeschwebt, bis sie zuletzt an einem Dornbusche in der Nähe des Dorfes Neuendorf zusammengekommen.
Alsdann haben sie daselbst gesprungen und getanzt, als erfreuten sie sich überaus sehr, bis sie zuletzt in den Dornbusch hineingegangen und darin verschwunden sind. Was dies gewesen ist, mag unser Herr Gott wissen; aber es ist wundersam, daß es immer gerade auf den Abend geschah, und sonst auf keine andere Zeit. Seit die evangelische Lehre in das Land gekommen, sollen die drei Lichter sich nicht mehr sehen lassen, obgleich Einige meinen, man könne sie noch zu Zeiten erblicken.
Th. Kantzow’s Handschriften, Fragm. 3. S. 672. (Mitgetheilt vom Herrn Professor Böhmer zu Stettin.) bei Wikisource

Kontakte

Sammlungen von Postkarten, Prospekten und Zeitungsausschnitten: Einsicht bei Hilde Stockmann rohrspatz@gmx.com