Fortlaufende Ortschronik Mellenthin

Aus Ortschroniken
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Kenndaten der Ortschronik
OrtMellenthin
Zeitlicher Schwerpunktfortlaufend
Urheberrechte..
Erstellungszeitraumseit 2020
Publikationsdatumveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte der Gemeinde Mellenthin
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Die Geschichte von Mellenthin mit den Ortsteilen Dewichow und Morgenitz

Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.

... im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

Mellenthin

1270 Ersterwähnung, an das Kloster Grobe getauscht.

1319 bis 1336 wird ein Priester Wulfardus erwähnt.

1336 Rudolf und Arnold von Neuenkirchen werden als Besitzer genannt. sie stammt aus der Altmark (Neuenkirchen bei Osterburg). Sie besaßen zuletzt auf der Insel außer Mellenthin noch Balm, Dargen, Dewichow, Gothen und Labömitz.

1641 am 09.06. stirbt die Familie mit Christoph von Neuenkirchen aus. Die schwedische Krone zog sämtliche Güter ein.

1425 wird Gerhard Gellendin - vicarius in Mellenthin erwähnt.

Dewichow

1319 Ersterwähnung – fällt eine Rente von Dewichow, das damals den Schwerinen gehörte, an Pudagla. Redomin wird ein Teil des Ortes.

1440 wird der an Dewichow angrenzende Teil des Schwarzen (jetzt Crienker) Sees von den Lepels an Pudagla verkauft.

Morgenitz

1270 Ersterwähnung, von den Domherren von Kammin für das Dorf Jargenow an das Kloster Grobe gegeben. 1298 werden die Grenzen mit Usedom festgelegt.

Zwischen 1318 und 1324 entstand die erste Kirche (Kapelle) unter dem Abt Heinrich Sachtleben.

1423 Lepels auf Lassan, Pinnow und Crienke, der Abt und der Usedomer Pastor willigen ein, eine Pfarrei Morgenitz zu stiften. Jeder Bauer des Kirchspieles sollte an den neuen Pfarrer von jeder Hakenhufe je ein Scheffel Roggen und Hafer abgeben.

1456 wurde in Morgenitz der Schivelbeiner Bürger Hans Nasenake erschlagen

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

1575 Wasserschloss erbaut - Rüdiger von Nienkerken.

bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

Unter Schwedens Herrschaft (1648 - 1720)

Unter Preußen

Mellenthin

1779 1 Meile von Uesedom nordostwärts, auf der Landstraße von Uesedom nach Wolgast, hat 1 großes Vorwerk, 1 Schäferei, 1 Leinölmühle, 1 Windmühle, 1 Krug, 1 Schmiede, 1 Schulmeister, 18 Feuerstellen, eine zu der Uesedomschen Synode gehörende Mutterkirche, welche mit dem Morgenitzschen Kirchspiele verbunden worden, und zu welcher das Dorf Balm , die Hälfte des Dorfs Devichow, und das Dorf Waschensee eingepfarret sind, Fischerei in dem Haff, in dem Balmschen- und Schwarzensee, und Holzung, welche in Fichten, Eichen und Ellern bestehet. Die Güter Mellentin, Neuhof, Neukrug, Gothen, Ahlbeck, Hufe, Devichow, Balm, dargen und Waschensee waren ehemals Neuenkirchensche und hernach Müllersche Lehne, welche nach dem Tode des Obristen Wilhelm Borchard Müller von der Lühne seinem Sohne, dem königlichen Kammerherren Wilhelm Ludewig zufielen, und von dem Könige durch den Cabinetsbefehl vom 20. März

1747 allodificiret wurden. Sie wurden hierauf bei der öffentlichen Feilbietung am 24. November 1747 dem Kriegsrathe und Oberamtmanne zu Verchen, Bleichert Peter von Meyenn für 69000 Rthlr. zugeschlagen, nach dessen Tode sie nach dem testamente vom 12. Junius

1754 an seinen Sohn, den Kriegsrath Peter Ernst von Meyenn kamen, welchem sie, nach der mit seiner Schwester und den Kindern seiner verstorbenen Schwester am 6. Oktober

1767 getroffenen Vereinigung, abgetreten wurden.

1763 am 3. April große Feuersbrunst. 31 Gebäude davon 11 Wohnhäuser wurden Opfer der Flammen.

1800 steht geschrieben: M. hat an ritter- und steuerfreien Hufen 11 Landhufen 10 Morgen 209 1/6 Ruthen und nach den steuerbaren Anschlage 11 Landhufen 1 Morgen 38 2/3 Ruthen. Die Güter Mellenthin, Neuhof, Neukrug, Gothen, Ahlbeck, Hufe oder die Gellentinschen Hufe, Devichow, Balm, Dargen und Waschensee, waren ehemals Neuenkirensche und hernach Müllersche Lehne, welche nach dem Tode des Obristen Wilhelm Borchard Müller von der Lühne, seinem einzigen Sohne, dem königlichen Cammerherrn, Wilhelm Ludewig, zufielen und von dem Könige Friedrich II. durch den Cabinetsbefehlvom 20. März 1747 allodificiert wurden. Sie wurden hierauf bei der öffentlichen Versteigerung am

24. November 1747 für 69000 Rthlr. Dem Kriegsrathe und Oberamtmann zu Verchen, Bleichert Peter Meyenn, zugeschlagen, dessen nachgelassener Sohn, der Kriegsrath Peter Ernst Meyenn, sie nach dem väterlichen Testamente vom 12 Junius 1754, nach der mit seiner Schwester, der Hofmarschallin von Berg und den 2 Söhnen seiner verstorbenen Schwester, der Hauptmann von Raden, am 6 Oktober 1767 getroffenen Vereinigung, für 8000 Rthlr. Bekam und nebst seinen 4 Söhnen von dem Könige Friedrich II. am 17. Februar 1768 in den Adelstand erhoben wurde, Nach seinem Tode wurden diese Güter, nach dem 8 Januar 1787 gerichtlich bestätigten Theilungsvergleiche seiner Kinder vom 19 Oktober 1786 für den in dem väterlichen Testamente vom 31 Mai 1780 festgesetzen Werth zu 80000 Rthlr. In Frid. dór, seinem Sohne dem Fähnrich und jetzigen Landschaftsdeputirten, Leopold Heinrich Ernst von Meyenn, überlaßen, welcher mit Einstimmung seiner Brüder, Friedrich Ernst, und Carl Bleichert Ernst von Meyenn, das Vorwerk, die Gellentischen Hufe genannt, nach dem Contract vom

19 Oktober 1786 für 4000 Rthlr. halb in Courant an den Major Franz Heinrich von Reichenbach verkaufte, und nach mit den zeitigen Bauern zu Gothen und Neuhof am 19 April 1798 geschlossenen und am

25 Junius 1798 greichtlich bestätigten Verträgen, das bisherige Bauerndorf Gothen zu einem Vorwerke eingerichtet, die 3 Bauern dieses Doefes nach Neuhof verlegte und die ganze Neuhofsche Feldmark unter 7 Bauern also vertheilet hat, daß diese ihre Höfe und Ländereien für eine bestimmte Erbpacht und Naturaldienste eigenthümlich besitzen.

Dewichow

1779 ist ein zu den Mellentinschen Gütern gehörendes Bauerndorf, 1 Meile von Uesedom gegen Norden, an dem Crienkersee und dem Achterwasser, hat 10 Bauern, 2 Coßäthen, 1 Schulhaus, 15 Feuerstellen, Fischerei in dem Crienkersee und dem Achterwasser, ist halb zu Morgenitz und halb zu Mellenthin in der Uesedomschen Synode eingepfarret, und ist ein Allodialgut, welches der Kriegesrath Peter Ernst von Meyenn besitzet.


Morgenitz

1779 1 Meile von Uesedom gegen Norden, in einer mit hohen Bergen umgebenen Gegend, hat außer einem Vorwerke 1 Prdiger, 1 Küster, 2 Bauern, einen ¾ Bauer, welcher zu der hiesigen Pfarre gehöret, 1 Cossäthen, 4 Büdner, und eine zu der Uesedomschen Synode gehörige Mutterkirche, zu welcher die adeligen Dörfer Crienke, Suckow, Gumzin, und die Hälfte des adelichen Dorfs Dewichow eingepfarret sind. Mit diesem Kirchspiele ist anjetzt die adeliche Mutterkirche zu Mellenthin mit den zu derselben eingepfarrten adelichen Oertern, als dem Dorfe Balm, der Hälfte des Dorfs Devichow, und dem Dorfe Waschensee verbunden. Seit der Verbindung dieser beiden Kirchspiele werden die Prediger derselben wechselweise von dem Könige, und von dem Kriegsrathe Peter Ernst von Meyenn, als Patron der Kirche zu Mellenthin bestellet.

1779 Vorwerk hat 368 Morgen 24 Ruthen. Der Acker, welcher in 3 Schlägen verteilet ist, lieget mit dem Baueracker in Gemeinschaft, und ist von mittelmäßiger Güte, ob er gleich an einigen Orten durch die umher liegenden Sandberge sehr mit Sande überzogen worden. Die Wiesen liegen sämtlich in dem Acker, und die Weide befindet sich nur allein auf der Feldmark des Dorfes und in einem dabei vorhandenen Bruche. Die Schafe haben keine Abtriften, sondern müssen sich allein auf der Feldmark und den darauf befindlichen hie und dort mit Heidekraut bewachsenen Bergen behelfen. Die Dienste werden von den hier wohnenden 3 Bauern und 1 Coßäthen verrichtet. Fischerei ist nicht vorhanden.

bis zur Reichseinigung (bis 1871)

Mellenthin

1858 ein Rittergut mit einer Windmühle, 1 Schule und 1 Kirche, welche ein Filial von Morgenitz ist. Die Zahl der Wohnungen beträgt 11 mit 143 Einwohnern.

Dewichow

1858 Rittergut und Dorf am Crienker See und Achterwasser belegen und zur Hälfte nach Morgenitz, zur anderen Hälfte nach Mellenthin eingepfarrt. Außer dem Gute bestehen hier noch 2 Bauern und ein Kossäth. 10 Wohnhäuser mit 97 Einwohnern vorhanden.

Morgenitz

1858 ein Kirch- und Bauerndorf nebst Vorwerk, welches teilweise parzelliert wurde. Hat außer der Mutterkirche, Pfarre, Küsterei, Schule, Vorwerkshof, 3 Bauernhöfe, 1 ehem. Pfarr-Bauernhof, 1 Kossäten, 1 Müller, 1 Krüger und 20 Büdner. 38 Wohnhäuser, 196 Einwohner.

Kaiserreich (1871-1918)

Weimarer Republik (1918-1933)

Drittes Reich (1933-1945)

Morgenitz

Im Außenbereich der Kirche liegen von Pastor Wilhelm Hörstel (+1945) gesammelte slawische Mahlsteine. Er war auch Heimatschriftsteller und seit 1919 Pastor in Morgenitz.

SBZ und DDR (1945-1990)

die heutige Zeit

Mellenthin

2005 ab 01.01. haben sich die Gemeinden Mellenthin und Morgenitz mit dem Ortsteil Dewichow zur Gemeinde Mellentin zusammnegeschlossen

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:

z.B.

Herkunft und erste Erwähnung von ...

Das Schloss

Die Schule

Opfer von Krieg und Gewalt aus ...

Napoleonische Zeit

Opfer in französischen Diensten: Französische Flotte, Rußlandfeldzug u.a.

Befreiungskriege

Deutsch/ Französischer Krieg 1870/71

Erster Weltkrieg

Zweiter Weltkrieg

Nachkriegszeit

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Mellenthin

Flurnamen auf der Mellenthiner Feldmark