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+ | Die Gemeinde Lütow umfasst den ganzen Gnitz mit der Insel Görmitz im Achterwasser. Von der B111 biegt man von [[Zinnowitz]] aus südlich zum Gnitz ab. Es ist ehemals eine Insel gewesen, die "angewachsen ist". Der Srumin und die Störlanke im Achterwasser treffen sich fast. Die Stelle, die heute die Straße überwindet, heißt noch "Bollbrücke". | ||
==Lütow führt kein Wappen== | ==Lütow führt kein Wappen== | ||
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'''Gnitz – Halbinsel''' (Chmez, Chnez, Gnez, Gniz) 1194 Ersterwähnung – uralter Besitz der Familie von Lepel (Löffel). | '''Gnitz – Halbinsel''' (Chmez, Chnez, Gnez, Gniz) 1194 Ersterwähnung – uralter Besitz der Familie von Lepel (Löffel). | ||
− | + | ;1194 – 1224: ist Heinrich vom Chmez Kastellan in Usedom. Er starb 1228. Ihm folgten auf dem Gnitz seine Söhne Pribislav, Johannes und Dobysca. | |
− | + | ;1229: wird ein Pfarrer Philippus vom Gnez erwähnt; die Kirche wurde wahrscheinlich von [[Insel Usedom Kirchen#Kloster Grobe|Grobe]] aus gegründet und war dem heiligen Michael geweiht. | |
− | + | ;1385: um dieses Jahr bezog das Bistum Cammin eine direkte Abgabe vom Gnitz. | |
− | + | ;1858: Die Güter Neuendorf, Netzelkow und Lütow führen seit unvordenklicher Zeit den Namen: der Gnitz oder das Gnitzer Land, das vom Achterwasser und der Wycke [Krumminer Wiek] umflossen, nur auf einer schmalen Stelle [Bollbrücke] mit dem festen Land der Insel Usedom verbunden ist. | |
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+ | Datei:Ak Gnitz 1987.jpg|Ansichtskarte 1987 | ||
+ | Datei:Gnitz Naturschutz.JPG|Naturschutzschild Gnitz | ||
+ | Datei:Gnitz Hinweisschild.jpg|Wegweiser auf dem Gnitz | ||
+ | Datei:Gnitz Steilküste.JPG|westliche Steiküste - Krumminer Wieck | ||
+ | Datei:Gefahr Absturz.JPG|Achtung Hinweis | ||
+ | Datei:Gnitz Krumminer Wieck.JPG|Blick auf Krumminer Wieck | ||
+ | Datei:Sanddorn.jpg|Sanddorn bringt Farbe im Winter | ||
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+ | ===Hünengrab Lütow=== | ||
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+ | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fsteingr%C3%A4ber_bei_L%C3%BCtow#Grab_1 Hühnengrab bei Wikipedia] | ||
+ | * [[H%C3%BCnengr%C3%A4ber und Steinsetzungen|Hühnengräber bei Ortschroniken MV]] | ||
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+ | Es ist das einzige teilweise erhaltene Hünengrab auf der Insel Usedom. Der Deckstein wurde 1907 zertrümmert und als Fundament für das Pfarrhaus in Netzelkow verwendet. | ||
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+ | '''2020''' 08. Juni in der OZ Versteigerung - "Die dramatischste Steigerung erzielte eine Wiese auf der sich das Großsteingrab Lütow (Insel Usedom) befindet. Sie erzielte das 40-fache des angebotenen Preises von 300 Euro und bekam für 12 000 Euro den Zuschlag." | ||
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Datei:02 Grosssteingrab flach.jpg| Großsteingrab in Lütow | Datei:02 Grosssteingrab flach.jpg| Großsteingrab in Lütow | ||
Datei:03 Grosssteingrab vonoben.jpg|Reste Großsteingrab | Datei:03 Grosssteingrab vonoben.jpg|Reste Großsteingrab | ||
Datei:04 Hühnen 1.JPG|Schild an Sitzgruppe | Datei:04 Hühnen 1.JPG|Schild an Sitzgruppe | ||
Datei:05 Hühnen 2.JPG|Schild mit Erklärungen | Datei:05 Hühnen 2.JPG|Schild mit Erklärungen | ||
+ | Datei:Hünengrab 1.jpg|Schilder im Erdbeerhof | ||
+ | Datei:Hünengrab 2.jpg|in Koserow | ||
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− | == | + | ===Möwenort Naturschutzgebiet === |
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Datei:Windflüchter.JPG|Möwenort Kiefern | Datei:Windflüchter.JPG|Möwenort Kiefern | ||
Datei:Möwenort Hinweis.jpg|Möwenort Erklärungen | Datei:Möwenort Hinweis.jpg|Möwenort Erklärungen | ||
+ | Datei:Bäume Wind.JPG|Bäume dürfen sterben | ||
Datei:Lassan im Blick.jpg|Blick über den Peenestrom nach Lassan | Datei:Lassan im Blick.jpg|Blick über den Peenestrom nach Lassan | ||
Datei:Windflüchter 2.jpg|Windflüchter | Datei:Windflüchter 2.jpg|Windflüchter | ||
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+ | ==Werbung für den Gnitz== | ||
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+ | Datei:Lütow Werbung 1.jpg | ||
+ | Datei:Lütow Werbung 2.jpg | ||
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==Ortschronik von Lütow Insel Usedom - Halbinsel Gnitz== | ==Ortschronik von Lütow Insel Usedom - Halbinsel Gnitz== | ||
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− | ''' | + | * [[Ortschronik von Lütow Insel Usedom - Halbinsel Gnitz|Ortschronik Lütow]] |
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+ | ===Görmitz Insel im Achterwasser=== | ||
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+ | gehört zur Gemeinde Lütow | ||
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+ | '''1400 Görmitz''' (Görms) Insel im Achterwasser – Ersterwähnung. | ||
− | + | * [[Insel Görmitz im Achterwasser| Insel Görmitz im Achterwasser - Geschichte]] | |
− | == | + | ==Weiterführende Information zu Lütow== |
* [https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCtow Lütow bei Wikipedia] | * [https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCtow Lütow bei Wikipedia] | ||
+ | * [https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6rmitz Insel Görmitz bei Wikipedia] | ||
* [http://gov.genealogy.net/item/show/LUTTOWJO64WA Lütow in gov.genealogy.net] | * [http://gov.genealogy.net/item/show/LUTTOWJO64WA Lütow in gov.genealogy.net] | ||
+ | * [https://ortsfamilienbuecher.de/netzelkow/?lang=de Ortsfamilienbuch der Kirche Netzelkow 1739 - 1874] | ||
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+ | ==Sagen, Geschichten und Legenden rund um Lütow== | ||
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+ | ;Die drei Lichter am H. Drei-Königs-Abend. | ||
+ | :Auf dem Lande zu Usedom liegt ein klein beflossen Ländchen, Görmitz oder Görms geheißen. Darauf hat sich in früheren Zeiten alle Jahre ein gar seltsam Ding begeben. Auf den heiligen Drei-Königs-Abend nämlich sind in der Nacht drei Lichter wie Feuerblasen aus dem salzigen Meere und aus dem frischen Haffe gekommen und lange in der Luft herumgeschwebt, bis sie zuletzt an einem Dornbusche in der Nähe des Dorfes Neuendorf zusammengekommen. | ||
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+ | :Alsdann haben sie daselbst gesprungen und getanzt, als erfreuten sie sich überaus sehr, bis sie zuletzt in den Dornbusch hineingegangen und darin verschwunden sind. Was dies gewesen ist, mag unser Herr Gott wissen; aber es ist wundersam, daß es immer gerade auf den Abend geschah, und sonst auf keine andere Zeit. Seit die evangelische Lehre in das Land gekommen, sollen die drei Lichter sich nicht mehr sehen lassen, obgleich Einige meinen, man könne sie noch zu Zeiten erblicken. | ||
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+ | :''Th. Kantzow’s Handschriften, Fragm. 3. S. 672. (Mitgetheilt vom Herrn Professor Böhmer zu Stettin.)'' bei Wikisource | ||
== Kontakte == | == Kontakte == | ||
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* [https://www.epubli.de/shop/autor/Hilde-Stockmann/11692 Bücher über die Geschichte der Insel Usedom von Hilde Stockmann] | * [https://www.epubli.de/shop/autor/Hilde-Stockmann/11692 Bücher über die Geschichte der Insel Usedom von Hilde Stockmann] | ||
− | * [http://www.rohrspatz.eu/home/vortr%C3%A4ge | + | * [http://www.rohrspatz.eu/home/vortr%C3%A4ge/ Vorträge über die Insel Usedom] |
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+ | [[Kategorie:Ort]] | ||
+ | [[Kategorie:Insel Usedom]] |
Aktuelle Version vom 27. Juli 2024, 09:51 Uhr
Kenndaten des Orts | |
Name (heute) | Lütow |
Regionale Einordnung (heute) | |
Postleitzahl | 17440 |
Verwaltungsamt | Amt am Peenestrom |
Landkreis | Vorpommern Greifswald |
Zahlen | |
Einwohner | 405 (2018) |
Koordinaten | Breite: 54.0116 / Länge: 13.879 |
Die Gemeinde Lütow liegt auf der Insel Usedom auf der Halbinsel Gnitz. Ortsteile sind: Lütow, Neuendorf, Netzelkow und die Insel Görmitz. In Netzelkow steht die Kirche St, Marien. Sie gehört zum Kirchspiel Krummin-Karlshagen
Geographische Lage
- Koordinaten: Breite: 54.0140 Länge: 13.8733
-Größere Karte von Lütow anzeigen-
Einführende Information
Die Gemeinde Lütow umfasst den ganzen Gnitz mit der Insel Görmitz im Achterwasser. Von der B111 biegt man von Zinnowitz aus südlich zum Gnitz ab. Es ist ehemals eine Insel gewesen, die "angewachsen ist". Der Srumin und die Störlanke im Achterwasser treffen sich fast. Die Stelle, die heute die Straße überwindet, heißt noch "Bollbrücke".
Lütow führt kein Wappen
Kurztext zur Halbinsel Gnitz, die das ganze Gemeindegegiet von Lütow umfasst.
Gnitz – Halbinsel (Chmez, Chnez, Gnez, Gniz) 1194 Ersterwähnung – uralter Besitz der Familie von Lepel (Löffel).
- 1194 – 1224
- ist Heinrich vom Chmez Kastellan in Usedom. Er starb 1228. Ihm folgten auf dem Gnitz seine Söhne Pribislav, Johannes und Dobysca.
- 1229
- wird ein Pfarrer Philippus vom Gnez erwähnt; die Kirche wurde wahrscheinlich von Grobe aus gegründet und war dem heiligen Michael geweiht.
- 1385
- um dieses Jahr bezog das Bistum Cammin eine direkte Abgabe vom Gnitz.
- 1858
- Die Güter Neuendorf, Netzelkow und Lütow führen seit unvordenklicher Zeit den Namen: der Gnitz oder das Gnitzer Land, das vom Achterwasser und der Wycke [Krumminer Wiek] umflossen, nur auf einer schmalen Stelle [Bollbrücke] mit dem festen Land der Insel Usedom verbunden ist.
- 1991
- Südspitze vom Gnitz wird unter Narurschutz gestellt.
Lütow im Spiegel von Karten und Luftbildern
Bildergalerien
Natur Gnitz
Hünengrab Lütow
Es ist das einzige teilweise erhaltene Hünengrab auf der Insel Usedom. Der Deckstein wurde 1907 zertrümmert und als Fundament für das Pfarrhaus in Netzelkow verwendet.
2020 08. Juni in der OZ Versteigerung - "Die dramatischste Steigerung erzielte eine Wiese auf der sich das Großsteingrab Lütow (Insel Usedom) befindet. Sie erzielte das 40-fache des angebotenen Preises von 300 Euro und bekam für 12 000 Euro den Zuschlag."
Möwenort Naturschutzgebiet
Werbung für den Gnitz
Ortschronik von Lütow Insel Usedom - Halbinsel Gnitz
Görmitz Insel im Achterwasser
gehört zur Gemeinde Lütow
1400 Görmitz (Görms) Insel im Achterwasser – Ersterwähnung.
Weiterführende Information zu Lütow
- Lütow bei Wikipedia
- Insel Görmitz bei Wikipedia
- Lütow in gov.genealogy.net
- Ortsfamilienbuch der Kirche Netzelkow 1739 - 1874
Sagen, Geschichten und Legenden rund um Lütow
- Die drei Lichter am H. Drei-Königs-Abend.
- Auf dem Lande zu Usedom liegt ein klein beflossen Ländchen, Görmitz oder Görms geheißen. Darauf hat sich in früheren Zeiten alle Jahre ein gar seltsam Ding begeben. Auf den heiligen Drei-Königs-Abend nämlich sind in der Nacht drei Lichter wie Feuerblasen aus dem salzigen Meere und aus dem frischen Haffe gekommen und lange in der Luft herumgeschwebt, bis sie zuletzt an einem Dornbusche in der Nähe des Dorfes Neuendorf zusammengekommen.
- Alsdann haben sie daselbst gesprungen und getanzt, als erfreuten sie sich überaus sehr, bis sie zuletzt in den Dornbusch hineingegangen und darin verschwunden sind. Was dies gewesen ist, mag unser Herr Gott wissen; aber es ist wundersam, daß es immer gerade auf den Abend geschah, und sonst auf keine andere Zeit. Seit die evangelische Lehre in das Land gekommen, sollen die drei Lichter sich nicht mehr sehen lassen, obgleich Einige meinen, man könne sie noch zu Zeiten erblicken.
- Th. Kantzow’s Handschriften, Fragm. 3. S. 672. (Mitgetheilt vom Herrn Professor Böhmer zu Stettin.) bei Wikisource
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