Revier Schnatermann: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ortschroniken
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 12: Zeile 12:
  
 
==Der Schnatermann - das Anwesen==
 
==Der Schnatermann - das Anwesen==
 +
[[Datei:Das Forsthaus Schnatermann 2004.JPG|thumb|300px|rechts|Das Forsthaus Schnatermann 2006 Foto: Wilfried Steinmüller)]]
  
 
==Die Borwinseiche==
 
==Die Borwinseiche==

Version vom 19. Mai 2021, 14:00 Uhr

Das Revier Schnatermann

Entstehungsgeschichte vom Torfstecherkaten, der Baumwärterstelle und dem Revier

Die Region um den Schnatermann im Spiegel von Karten und Luftbildern


Der Schnatermann - das Anwesen

Das Forsthaus Schnatermann 2006 Foto: Wilfried Steinmüller)

Die Borwinseiche

Die Borwinseiche im Jahre 1920 (Quelle: Heidearchiv)
Um 1870 erhielt eine mächtige Eiche zu Ehren von Fürst Borwin III., der den Hansestädtern am 25. März 1252 ihre ab dann so genannte „Rostocker Heide“ verkaufte.
Rostock gehörte seither, bis heute zu den fünf größten städtischen Waldbesitzern in Deutschland. Die Kaufurkunde ist das älteste im Stadtbesitz befindliche Rechtsdokument, in dem auch eine Kopie der nicht mehr existierenden Stadtrechtserklärung enthalten ist.
Die alte Eiche stand als Symbol für den Rostocker Waldbesitz und war häufig aufgesuchtes Wanderziel.
Angesichts der oft hier stattfindenden feuchtfröhlichen Gesellschaften hieß sie im Volksmund zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch „Bramwienseik“ (Branntweinseiche).
Der Überlieferung nach ließ der Forstinspektor Garthe die Eiche nicht nur offiziell umbenennen um den einstigen Landesfürsten zu ehren, sondern auch um per Verbot die feucht-fröhlichen Treffen an der Eiche für die Zukunft zu unterbinden.
Ab etwa 1940 starb die Eiche ab und stürzte 1952, dem Jahr der Enteignung und Verstaatlichung der Rostocker Heide um.
Nach der Wiederrückführung der Rostocker Heide an die Hansestadt im Jahre 1992 wurde neben den vermodernden Resten der alten Eiche die „Neue Borwinseiche“ gepflanzt. Der Rostocker Oberbürgermeister Professor Schröder gab der neuen Eiche mit auf den Weg, daß sie in den kommenden Jahrhunderten wieder zu einem lebendigen Symbol des städtischen Rostocker Waldeigentums heranwachsen möge.

Das Revier Schnatermann chronologisch und die ihm vorstehenden Baumwärter bzw. später Revierförster

1774
Im Landesherrlichen Regulativ zur Rostocker Heide ist zu lesen:
"Torfstecherkaten am Schnatermanns-Graben wird zur Holzwärter-Wohnung eingerichtet"
1794
Forstinspektor Becker nennt erstmals ein Revier Schnatermann
1800
Oberforstmeister von Wickede zu Dargun bestätigt, daß Johann Joachim Krüger (Kröger ?) aus dem Schnatermann drei Jahre bei ihm gelernt hat.
1820
starb der pensionierte Holzwärter Johann Heinrich Kröger auf dem Schnatermann 113 Jahr alt. (BK)
1823
Verbotener Aufenthalt des Claus Hinrich Hoff bei seinem Schwiegervater, dem Holzwärter Kröger am Schnatermann
1829
11. Jan - starb der Holzwärter aus dem Schnatermann Claus Kröger 63 J.alt. Er hinterläßt minderjährige Kinder (BK)
1830
Einrichtung eines Holzplatzes auf dem Schnatermann
1837
Den 7. u. 8. Apr. fiel so viel Schnee, daß einige Gebäude bis zum Dach zugeschüttet waren
den 29. Nov. wüthete ein Orkan. (BK)
1850
Wird von einem nicht namentlich genannten Jäger berichtet, der am Schnatemann erschossen worden war.
1870
Carl Friedrich Theodor Strömann, der später zum Heide-Original werden sollte, wird dem Jäger Lübz im Revier Schnatermann als Hilfsjäger zugewiesen.
17 Jahre diente Strömann hier zunächst als Hilfsjäger und zuletzt als Jäger und Reviervorsteher.
1882
Jäger Lübz erzählt zum ersten Mal die Schnatermann Sage (in zwei Versionen)
1899
-2.März - Jäger Lübz geht in Pension,
-der Holzwärter A. Voß von Markgrafenheide tritt seine Nachfolge an.
-Hilfsjäger Hohenstein (Schnatermann) tritt die Nachfolge für Voß in Markgrafenheide an.
1901
14.April - Jäger Voß vom Schnatermann übernimmt in Wiethagen die Stelle des pensionierten Jägers Sturm.
1912
Erhebung der Heideortschaften Hinrichshagen, Markgrafenheide, Schnatermann, Wiethagen und Meyershausstelle zu einem selbständigen Ortsvorsteherbezirk
1914
Während des Ausbruches des Weltkrieges wird Förster Köster im Revier Schnatermann genannt.

Der Schnatermannstein und die Gründungssage vom Schnatermann

...

Vom Spökstein zum Bismarkstein

Die Forstwirtschaft im Revier Schnatermann

Die Schneisen

Vom Baumwärterhaus zum Ausflugsrestaurant

Die Borwinseiche

Der Kanal zum Radelsee