Die Kannengeter ein ausgestorbenes Handwerk: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ortschroniken
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 51: Zeile 51:
 
Es gab zinnerne Taufbecken, Kelche, Patenen, Altarvasen, Wappenschilde und anderes mehr, auch die Orgelpfeifen waren aus Zinn. Das Zinngeschirr in den Kirchen
 
Es gab zinnerne Taufbecken, Kelche, Patenen, Altarvasen, Wappenschilde und anderes mehr, auch die Orgelpfeifen waren aus Zinn. Das Zinngeschirr in den Kirchen
 
unterstreicht das kunstsinnige und handwerkliche Können der Zinngießermeister.  Zinngeschirr wurde den Kirchen in der Regel gestiftet oder geschenkt.  
 
unterstreicht das kunstsinnige und handwerkliche Können der Zinngießermeister.  Zinngeschirr wurde den Kirchen in der Regel gestiftet oder geschenkt.  
 +
In den nord- und niederdeutschen Städten entwickelten sich landesspezifische Gegenstände wie z.B.  der Grapen – ein dreibeiniger Kugeltopf, die Hansekanne, die schlichten geraden Schenkkannen und die sogenannten Roerken. Die Hansekanne als Trinkgefäß oder Schenkkanne war bis zur Mitte des 15. und 16. Jahrhunderts weit verbreitet und beliebt.   
  
 
''' ZINN IN MECKLERNBURG'''
 
''' ZINN IN MECKLERNBURG'''

Version vom 17. November 2023, 21:13 Uhr

Güstrow

Bei einem Stadtspaziergang Anfang des Jahres 2023 durch meine Heimatstadt Güstrow wurde ich auf das fast leergeräumte Schaufenster eines kleinen Antiquitätengeschäftes in der Gleviner Straße aufmerksam. Der offensichtliche Eigentümer stand in der geöffneten Haustür und so sprach ich ihn an. Ich stellte mich vor und nannte ihm meine ortschronologischen Interessen. Er bat mich herein in den fast leer geräumten Geschäftsraum und schenke mir ein von ihm geschaffenes Buch, dessen bedruckten inneren Seiten außerordentlich blass und daher für mich nur sehr schwer lesbar waren (war es evtl. ein Fehldruck?), mit dem Titel:

Die Kannengeter - EIN AUSGESTORBENES HANDWERK - von Jürgen Burchard

Ich habe sogleich erkannt, dass Textteile und Abbildungen dieses Buches sinnvollerweise auf den Güstrower Seiten der M-V Ortschroniken platziert werden sollten, wofür ich die Zustimmung des Autors erhielt. In dem Buch schreibt Jürgen Burchard, dass er sich seit seiner Jugendzeit für alte Gegenstände interessierte und dass dem Zinngeschirr seine besondere Aufmerksamkeit gehörte. Er hatte den Antrieb, sich um Bewahrung verlorengegangener, verstreuter, vergessener Zinngegenstände im Interesse nächster Generationen zu kümmern. Diesbezüglich gibt es zwischen dem Verfasser und mir durchaus Gemeinsamkeiten. Ich werde an dieser Stelle mit Zustimmung des Verfassers Jürgen Burchard, dessen Ausführungen zu nachstehenden Themen weitestgehend inhaltlich zitieren

Herausgeber: Jürgen Burchard
Redaktion: Jürgen Burchard
Lithografie: Gestaltung/Druck: HAHN Media + Druck GmbH, Rostock-Elmenhorst

AUS DEM LEBEN DER HANDWERKER IM ALTEN GÜSTROW'``

Die zentrale Lage der Stadt Güstrow in Mecklenburg, die Entstehung und wirtschaftliche Ausstrahlung der Hanse und der Sitz der mecklenburgischen Herzöge von 1556 bis 1695 in Güstrow, besonders in der Residenzzeit 1556 bis 1603 von Herzog Ulrich, führten zu einer günstigen und bedeutenden Entwicklung des Handwerks in Güstrow. Selbst der Umstand, dass Wallenstein während des Dreißigjährigen Kriegs 1628 und 1629 im Güstrower Schloss residierte, beförderte Güstrows Bedeutung.

Nach dem Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinschen Staatskalender von 1822 sind in Güstrow unter anderem neben 6 .Goldschmieden und 3 Gelbgießern noch 3 Zinngießer tätig (1852 sind es nur noch 2 Zinngießer). Daneben arbeiteten in der Stadt 78 Schneider, 120 Schuster, 54 Kauf- und Handelsleute (1852 sind es derer schon 80). 19 Grob- und Kleinschmiede, 17 Riemer und Sattler, 8 Stell- und Rademacher, 28 Tischler und andere mehr. Das städtische Handwerk florierte. Immer mehr Menschen strömten in die Stadt. Um hier leben und arbeiten zu dürfen mussten sie auch unter anderem einen Bürgereid auf die Stadt ablegen.

Die giebelständigen Häuser der Stadt schmiegten sich aneinander mit kleinen Fensteröffnungen und einer Hofzufahrt. Im Vorderhaus befand sich in der Regel das Gewerbe, die Werkstatt, der Ort wo das tägliche Brot verdient wurde. Im kleinen Hinterhaus, dem sogenannten Kemladen befanden sich die Wohnräume mit der Feuerstelle des Hauses. Der Hofplatz teilte sich in Stallungen für Tiere und einen kleinen Garten zur Eigenversorgung auf. Einzelne Handwerker waren auch nebenbei als Ackerbürger tätig, weil das eigene Handwerk sie allein nicht ernähren konnte.

ZINN UND DESSEN BEDEUTUNG In einer Zinngießerwerkstatt waren Ofen und Schmelztiegel, Lötkolben, verschiedene Feilen, Achatsteine zum Glätten und eine Drehlade, die wichtigsten Werkzeuge. Zinn mit dem chemischen Zeichen Sn (vom lateinischen Stannum), so wie wir es aus der Schulzeit kennen, zählt zu den unedlen Metallen. Das matt glänzende, silbergraue Metall ist leicht und gut zu bearbeiten. Sein Schmelzpunkt mit ca. 230 °C ist relativ niedrig. Zinn rostet nicht, ist resistent gegen bestimmte Säuren, es ist nicht gesundheitsschädlich, lebensmittelneutral und geeignet für die Herstellung von Trink- und Speisegefäßen . Das Bronzezeitalter vor ca. 4000 Jahren ist ohne Zinn nicht vorstellbar. Seit dem Altertum ist Zinn den Menschen bekannt. Schon die Pharaonen im alten Ägypten und die Römer in der Antike kannten kleine Zinngegenstände z.B. Gefäße und Schmuck. Seit dem frühen Mittelalter waren für ganz Europa die wichtigsten Zinnlieferanten, wie schon in römischer Zeit die Erzgruben von Cornwall (Südengland). Daneben waren seit dem 12. Jahrhundert die Vorkommen im sächsisch-böhmischen Erzgebirge von großer Bedeutung. Die Städte Graupen, Schönfeld, Zinnwald, Altenburg, Schlaggenwald und andere Fundorte waren jahrhundertelang die Zentren des Zinnbergbaus in Mitteleuropa. In Form von Platten, Stangen oder Barren gelangte das Zinn aus dem Erzgebirge über die Elbe nach Dömitz und dann auf dem Landweg nach Güstrow. Das englische Zinn kam über den Seeweg nach Wismar oder Rostock. Zinn nannte man früher auch das schreiende Metall. Wenn man zum Beispiel von einem alten Zinnteller ein Stück abbiegen wollte, hörte man das Metall „schreien“. Seit dem 14. Jahrhundert eroberte das Zinn weitere Verwendungsgebiete, es nahm immer mehr Einzug in die wohlhabenden Bürgerhäuser und Landgüter. Porzellan war noch nicht erfunden. Glas war zu teuer und Gegenstände aus Ton waren zerbrechlich. Es wurden in dieser Zeit viele Gegenstände des täglichen Gebrauchs aus Zinn gegossen. Man stellte sie für die Ewigkeit her. Sie wurden geschätzt und in den Haushalten immer weitervererbt. So entstanden zum Beispiel: Trinkkrüge, Becher, Flaschen, Kannen aller Art (die größten waren die so genannten Schleifkannen = große Prunkkannen), Schüsseln, Teller, Schalen, Platten, Leuchter, Öllampen, Salzfässer, Löffel, zinnerne Särge und Beschläge, Tintenfässer, Tabaksteller, Gewürzladen, Kämme, Knöpfe, Waschgefäße, Terrinen mit und ohne Deckel und so weiter. Mit dem Material Zinn wurden auch später viele Gegenstände kombiniert. Bei Glas-, Ton- und Porzellangefäßen ergänzte man die Verschraubungen oder die Standflächen zur sicheren Verstärkung und Haltbarkeit durch Zinn. Auch wurden Zinngegenstände durch die Werkstoffkombination mit Bronze stabiler gemacht. Den schönen Farbkontrast vom silbergrauen Zinn zu gelbgold glänzender Bronze kann man in Einlegearbeiten bei besonders prunkvollen zinnernen Trinkgefäßen bewundern. Ein Schatz jeder Werkstatt waren aber die Gussformen aus Sandstein oder Messing. So ist wahrscheinlich die Grepelstraße in Güstrow, als Groperstraße kannte man diesen Straßenzug bereits Anfang des 15. Jahrhunderts, eine Straße der Töpfer, der Gelb- und der Zinngießer. Jedenfalls stand der heutige Wortlaut schon 1740 endgültig fest. Der Name stammt von dem Gefäß, dem Grapen, einem mittelalterlichen Topf aus Ton oder Gelbguss (Bronze) mit kugelförmigem Boden, drei Füßen und einem beweglichen Henkel aus Eisen. Er war in jedem norddeutschen Haushalt zu finden. So kann man im heutigen Krippenmuseum (altes Hospiz am Schloss) im inneren Mauerwerk einige Grapennischen, die zum Breikochen genutzt wurden, erkennen. Die Spuren der Zinngießer führen bis in die Gegenwart. In der Stadt gab es schon im frühen 16. Jahrhundert eine eigene Wasserversorgung (Wasserkunst), auch als Löschwasservorrat genutzt, denn die verheerenden Stadtbrände1503, 1508 und 1512 waren den Menschen tief im Gedächtnis geblieben. Im Jahre 1830 wurden die Holzleitungen (Piepen) durch gusseiserne Rohre ersetzt. Der Güstrower Zinngießermeister Hausherr hatte dem Rat den Vorschlag gemacht, für die Eisengussrohre der neuen Wasserleitung in der Stadt doch die leichter zu verlegenden Bleirohre zu verwenden. Dieser Vorschlag wurde aber vom Rat abgelehnt.

Mit der Missionierung im 11. Jahrhundert und der Ansiedlung, der Verteilung von Lehen in Mecklenburg an deutsche Adelsfamilien, kamen auch Handwerker und Kaufleute ins Land. Die darauffolgenden Stadtgründungen im Land (Schwerin 1160, Rostock 1218, Wismar 1226 und Güstrow 1228) boten den Handwerkern und Kaufleuten den notwendigen Marktplatz. Die Märkte, Wochen- und Jahrmärkte waren in der damaligen Zeit zwischen den Händlern und Kunden die wichtigsten Begegnungsorte. Das Stadtbild und die Stadtentwicklung durch das Handwerk und sein Gemeinschaftsleben bestimmt. Die Handwerker schlossen sich in den Städten zu Zünften zusammen, die im Norden die Bezeichnung Amt führten. Möglicherweise war die erste mecklenburgische Zunft, das ehemalige Parchimer Fischeramt. Gegründet wurde es zwischen 1230 und 1240. Aus norddeutschen Städten ist bekannt, dass in der Renaissancezeit des 16. Jahrhunderts der Besitz reicher Familien neben Kupfer- und Tongeschirr auch Geschirr bis zu 1000 Pfund (500 Kg) betrug. Die Landgüter besaßen im Allgemeinen bis zu 100 Teller. Etwa 25 Schüssel in verschiedene Größen. Etwa 50 Krüge, eine Vielzahl an Bechern in verschiedenen Formen. Alle Ämter in deren Städten besaßen neben einer eigenen Lade auch ihr eigenes Zinngeschirr. Dieses Geschirr wurde mit den Symbolen der Zunft, des Eigentümers oder dem Namen des Stifters verziert. Bei Zusammenkünften und Feiern wurde das Zunftgeschirr genutzt. Der Willkom war mit Abstand das prächtigste und größte Trinkgefäß eines jeden Amtes. Er war ein Zeichen des Wohlstandes und des Stolzes. Aber auch für andere Auftraggeber arbeitete man fleißig, z.B. für die Apotheken, für die Klöster und Kirchen. In den Bänden „Kunst und Geschichtsdenkmäler Mecklenburgs“ von Geh. Hofr. Professor Dr. Friedrich Schlie von 1901 wurde unter der Rubrik – Kleinkunstwerke der mecklenburgischen Städte und Kirchdörfer – das Kircheninventar erfasst. Hier lässt sich sehr gut erkennen, dass neben dem wertvollen Silbergeschirr auch die Zinngegenstände eine große Bedeutung hatten und es keine Kirche gab, in der kein Zinngeschirr vorhanden war. Aus Zinn bestanden häufig die Altarleuchter. Es gab zinnerne Taufbecken, Kelche, Patenen, Altarvasen, Wappenschilder und anderes mehr, auch die Orgelpfeifen waren aus Zinn. Das Zinngeschirr in den Kirchen unterstreicht das kunstsinnige und handwerkliche Können der Zinngießermeister. Zinngeschirr wurde den Kirchen in der Regel gestiftet oder geschenkt. In den nord- und niederdeutschen Städten entwickelten sich landesspezifische Gegenstände wie z.B. der Grapen – ein dreibeiniger Kugeltopf, die Hansekanne, die schlichten geraden Schenkkannen und die sogenannten Roerken. Die Hansekanne als Trinkgefäß oder Schenkkanne war bis zur Mitte des 15. und 16. Jahrhunderts weit verbreitet und beliebt. Seit dem 14. Jahrhundert eroberte das Zinn weitere Verwendungsgebiete, es nahm immer mehr Einzug in Bürgerhäuser und Landgüter.

Aber auch für andere Auftraggeber arbeitete man fleißig, z. B. für die Apotheken, für die Klöster und Kirchen. In den Bänden “Kunst und Geschichtsdenkmäler Mecklenburgs“ von Geh. Hofr. Prof. Dr. Friedrich Schlie von 1901 wurde unter der Rubrik -Kleinkunstwerke der mecklenburgischen Städte und Kirchdörfer-wurde das Kircheninventar erfass. Hier lässt sich sehr gut erkennen, dass neben dem wertvollen Silbergeschirr auch die Zinngegenstände eine große Bedeutung hatten und es keine Kirche gab, in der kein Zinngeschirr vorhanden war. Aus Zinn bestanden häufig die Altarleuchter. Es gab zinnerne Taufbecken, Kelche, Patenen, Altarvasen, Wappenschilde und anderes mehr, auch die Orgelpfeifen waren aus Zinn. Das Zinngeschirr in den Kirchen unterstreicht das kunstsinnige und handwerkliche Können der Zinngießermeister. Zinngeschirr wurde den Kirchen in der Regel gestiftet oder geschenkt. In den nord- und niederdeutschen Städten entwickelten sich landesspezifische Gegenstände wie z.B. der Grapen – ein dreibeiniger Kugeltopf, die Hansekanne, die schlichten geraden Schenkkannen und die sogenannten Roerken. Die Hansekanne als Trinkgefäß oder Schenkkanne war bis zur Mitte des 15. und 16. Jahrhunderts weit verbreitet und beliebt.

ZINN IN MECKLERNBURG

Mit der Missionierung im 11. Jahrhundert und der Aufsiedlung, der Verteilung von Lehen in Mecklenburg an deutsche Adelsfamilien kamen auch deutsche Handwerker und Kaufleute ins Land. Die darauf folgenden Stadtgründungen im Land (Schwerin 1160, Rostock 1218, Wismar 1226 und Güstrow 1228) boten den Handwerkern und Kaufleuten den notwendigen Marktplatz. Die Märkte, Wochen- und Jahrmärkte waren in der damaligen Zeit zwischen den Handwerkern und ihren Kunden eine der wichtigsten Begegnungsorte. In starkem Maße wurden das Stadtbild und die Stadtentwicklung durch das Handwerk und sein Gemeinschaftsleben bestimmt. Die Handwerker schlossen sich in den Städten zu Zünften (in Norddeutschland Ämter genannt) zusammen. Die erste, dem Verfasser bekannte mecklenburgische Zunft (Amt), war das ehemalige Parchimer Fischeramt, gegründet zwischen 1230 bis 1240. Auch die Zinngießer führten später ein Amt. Alle Ämter in den Städten besaßen neben einer eigenen Lade auch ihr eigenes Zinngeschirr. Dieses wurde mit den jeweiligen Ämtersymbolen und den Namen der Stifter bzw. Eigentümer geschmückt. Bei Zusammenkünften und Feiern benutzte man die eigenen Schenkkannen, Trinkgefäße und weiteres Zunftgeschirr. Aus norddeutschen Städten ist bekannt, dass in der Renaissancezeit (16. Jahrhundert) der Besitz reicher Familien neben Kupfer- und Tongeschirr an Zinngeschirr bis zu tausend Pfund (500 kg) betrug. Die Landgüter besaßen im Allgemeinen bis zu hundert Teller, etwa fünfundzwanzig verschiedene Größen von Schüsseln, etwa fünfzig Krüge und Becher in verschiedensten Formen und Größen. Der Willkom war mit Abstand das prächtigste und größte Trinkgefäß eines jeden Amtes. Er war ein Zeichen des Wohlstandes und des Stolzes. Es war eine große Ehre, aus diesem Gefäß zu trinken oder eingeschenkt zu bekommen.

Hier Fortsetzen



Das Güstrower Museum besaß 1913 nach Aufzeichnungen seines Leiters, Prof. Dr. Marquard, eine Sammlung von 50 Zinngegenständen der ehemaligen Maurerzunft. In einer Bestandsliste von 1952 wurden noch 45 Gegenstände aus der Sammlung erfasst.

DIE BEDEUTUNG DER AMTSROLLEN

Das Zusammenleben der Menschen in den Städten wurde durch die Amtsrollen der einzelnen Ämter bestimmt, die von der Obrigkeit bestätigt waren (von der Stadt oder vom Herzog). Diese wurden in einer Lade neben Geld und anderen wichtigen Papieren aufbewahrt. Die Lade war eine kleine Truhe, in der Regel aus kunstvoll verarbeitetem Holz, in echteckiger Form und den Maßen ca. 40x60x35 cm und wurde oft durch zwei voneinander getrennten Schlössern verschlossen. Das Herzstück des üppigen fröhlichen Treibens der alten Sitten in den Ämtern war diese „Amtslade“, ein Sinnbild der ganzen Gemeinschaft. Nicht nur die Bauart und Verzierungen der Lade weisen auf ihre Bedeutung hin, sondern auch der hohe symbolische Wert für das Amt. Ohne rechtmäßig geöffnete Lade fing keine beschlussfähige Versammlung an.

KANNENGIESSERAMT GÜSTROW Fortsetzen


ZINNGEGENSTÄNDE GÜSTROWER ZINNGIESSER