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Aktuelle Version vom 17. Dezember 2023, 17:17 Uhr
Kenndaten des Orts | |
Name (heute) | Stülow |
Regionale Einordnung (heute) | |
Postleitzahl | 18211 |
Verwaltungsamt | Ortsteil der Gemeinde Retschow |
Landkreis | Rostock |
Zahlen | |
Einwohner | 194(2011 lt. Einwohnermeldeamt) |
Koordinaten | Breite: 54.0875 / Länge: 11.8844 |
Das Dorf Stülow liegt ca. 2 km südwestlich von Bad Doberan.
Geographische Lage
- Koordinaten: Breite: 54.0871 Länge: 11.8841
-Größere Karte von Stülow anzeigen-
Stülower Landschaftsimpressionen
Karten und Luftbilder
Einführende Information
- Stülow ist ein Ortsteil der Gemeinde Retschow.
- Funde von Werkzeugen aus der Steinzeit sowie die Entdeckung eines germanischen Grabes aus der Bronzezeit belegen eine frühe Besiedlung. Außerdem wurde ein Mammutzahn gefunden.
- Die erste urkundliche Erwähnung von 1177 weist Stülow als Besitz des 1171 gegründeten Klostes Althof aus.
- Stülow war ein slawisches Dorf, das die Form eines Rundlings aufwies. Erste Belege für die Bewirtschaftung durch Bauern und Kossaten(Kleinbauern) lassen sich bis in das frühe 16. Jahrhundert zurückverfolgen.
- Das Land war in 10 Hufen aufgeteilt.
- Zu Stülow gehört auch die Badenmühle(Ersterwähnung 1312), wo seit Klosterzeiten eine Wassermühle betrieben wurde.
- 1908 entstanden durch die Aufteilung der Hufe 10 6 Büdnereien.
- Aufzeichnungen zu Dorfversammlungen und Gemeindeangelegenheiten liegen für den Zeitraum von 1872-1956 vor.
- Von 1956 - 1973 war Stülow der Stadt Bad Doberan angegliedert.
- Seit 1973 gehört Stülow der Gemeinde Retschow an.
- In Stülow gab es eine Schule, eine Gaststätte, eine Feuerwehr und einen Kindergarten.
- Der Niedergang von Stülow - 1990 gab es nur noch 50 Einwohner - konnte durch die Ansiedlung vieler Neubürger nach der Vereinigung Deutschlands gestoppt werden.
Nach mehrjährigen Recherchen, beginnend 2010 sollen die gesammelten Informationen ab Frühjahr 2017 in Schrift und Bild zu einer Dorfchronik gestaltet werden. Dabei wurde der Schwerpunkt zunächst darauf gelegt, alle wichtigen Informationen in Text- und Bildform einzustellen. Am Feinschliff soll in der Folge gearbeitet werden. Soweit keine gesonderte Quellenangabe ausgewiesen wurden, handelt es sich um Material, das aus öffentlichen und privaten Archiven für die Chronikgestaltung zur Verfügung gestellt wurde. Sollte es Beanstandungen hinsichtlich Urheber- und Persönlichkeitsrechten geben, werden diesbezügliche Inhalte unverzüglich gelöscht.
Kurztext zum Ort
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde" von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade 1894/Seite 619:
Stülow bei Doberan, in hügeliger Gegend, eine viertel Meile südlich von der Stadt. Dorf mit 10 Erbpächtern (1 Ziegler), 2 Häuslern (1 Dachpappenfabrik) und Schule. Im Jahre 1855 193 und im Jahre 1890 nur noch 106 Einwohner.
Ortschronik
- Ortschronik Stülow von Peter Becker
Weiterfuehrende Information zu Stülow
- Einwohnerstatistik
Jahr Einwohner Quellenangabe 1704 53 lt. Franz Schubert, Mecklenburg-Schwerin Volkszählungslisten 1751 59 dito 1837 185 lt. Hempel 1855 193 Raabe, mecklb. Vaterlandskunde 1865 166 lt. Statistik Mecklb. vom Großherzogl. Bureau Schwerin 1884 126 lt. Mecklbg. Staatskalender 1891 106 Raabe, mecklb. Vaterlandskunde 1905 146 lt. Mecklbg. Staatskalender 1912 193 Meyers Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reichs 1912-1913 1923 192 lt. Hebammenvereinigung 1932 174 lt. Einwohnermeldeamt 1933 177 Schulgeld 1939 186 lt. Einwohnermeldeamt 1944 205 lt. Einwohnermeldeamt 1947 329 dav. 181 Umsiedler(55%),lt. Einwohnermeldeamt 1948 340 ab 1948 lt. Einwohnermeldeamt 1956 315 1964 184 lt. Volkszählung Rat der Stadt Bad Doberan 1970 25 1980 36 1985 50 1990 65 1995 138 2000 157 2005 200 2011 194
Kontakte
- Über Anregungen und Hinweise zu der hier enthaltenen Chronik, oder generell zur Ortsgeschichte Stülows freuen wir uns.
- Kontakt über E-Mail: kpbecker47@yahoo.de - Stülower Ortschronist Peter Becker
- Lücken gibt besonders zu folgenden Themen:
- Zur Stülower Schule liegen keine Bilder und Aufzeichnungen, wie Klassenbücher zu Schülern vor.
- Es fehlen konkrete Angaben zum Beginn der Ziegelbrennerei. Wurden vielleicht schon zur Klosterzeit Ziegel gebrannt?
- Wurde die Hofstelle 3 ev. vom Dorfkern an den Standort der Ziegelei verlegt?
- Ist Stülow ev. nach dem 30- jährigen Krieg an dem jetzigen Standort neu aufgebaut worden?
- Wer kann Wossidlows Zettel entziffern?