Ortschronik Trassenheide

Aus Ortschroniken
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Kenndaten der Ortschronik
OrtTrassenheide
Zeitlicher Schwerpunktfortlaufend
Urheberrechte
Erstellungszeitraumseit 2019
Publikationsdatumveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte der Gemeinde Trassenheide
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Bis zur Reichseinigung (1720 bis 1871)

unter Preußen

1786 erste Erwähnung der Stelle als Hammelstall im Kirchenbuch Krummin. Um die Schafherden vor Sturmfluten zu schützen wird ein Schafstall gebaut.

1798 wird für Schafstall das Wort "Hammelstall" verwendet.

1823 am 12.12. wurden von der Domäne Mölschow Parzellen für die Heringspackerei verpachtet oder verkauft und die Heringsfischerkolonie Hammelstall gegründet. Es gab reichlich Hering in der Ostsee und dieser wurde mit steuerfreiem Salz in Tonnen eingesalzen und zur Versorgung der Stätte im Winter versandt. 13 Fischer siedelten sich an.

1840 Einwohner 138

Kaiserreich (1871-1918)

1. Oktober 1908
Beantragung den Namen Hammelstall in Trassenheide umzubenennen. Die Namensgebung orientiert sich dabei an der Försterei Trassenmoor (Dort soll ein Förster Trassen im Moor versunken sein.) und der angrenzenden mit Heidekraut bestandener wilden Hütung.

Weimarer Republik (1918-1933)

1912 Gründung der Badegesellschaft

1912 Gründung der Badegesellschaft

1924 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Trassenheide

1928 wird eigenständige Gemeinde

Drittes Reich (1933-1945)

1943 vom 17. zum 18. August Luftangriff auf Peenemünde. Dabei wird auch das Arbeitslager Trassenheide zerbombt und es sterben 621 Häftlinge.

SBZ und DDR (1945-1990)

1947 wird der Badebetrieb wieder aufgenommen,

1954 wird die Windmühle stillgelegt. Der Eigentümer ist in den Westen gegangen.

1961 Neues Feuerwehrgebäude errichtet.

Visitenkarte VOSTRA

1971 wurde aus dem Betriebsteil VOSTRA der Werft Sralsund ein Betrieb für Fischbearbeitungsautomaten. 1990 geschlossen.

1973 Ferienhaussiedlung Birkenhain wird gabaut. 200 Gebäude werden errichtete, teils für volkseigene Betriebe zur Erholung und auch für Privatpersonen.

In Trassenheide befand sich zu DDR-Zeiten das Zentrale Pionier-Zeltlager „Raymonde Dien“ des Bezirkes Neubrandenburg. Es wurde betreut und geleitet vom VEB Reparaturwerk Neubrandenburg. Es war direkt hinter den Dünen im Wald platziert und bestand aus Baracken, Zelten und festen Sanitärgebäuden. Es war eines der größten zentralen Kinder-Ferienlager an der Ostseeküste. Nach der Wende wurde auf dem Grundstück die Kurklinik gebaut.

die heutige Zeit

Kurkarte der Insel Usedom vorn
Kurkarte Erholungsort

1995 am 15.03. Anerkennung staatlicher Erholungsort.

1997 im Oktober Titel Seebad erhalten

2004 Promenade Neugestaltung

2005 Schmetterlingsfarm zieht in das ehem. Sportgebäude ein (5000 m²).

2006 Titel Ostseebad verliehen (keine extra Prüfung - nur Ergänzung "Ostsee")

2012 Maschinenbau und Metallbau GmbH wird aufgelöst. Zu DDR Zeiten waren hier über 400 Personen beschäftigt.

Trassenheide in der Zeitung u. Werbung ab 1991

ab 1991 - 2000

2001-2020

2021 -

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:

Bildergalerie Försterei Trassenmoor 1908

Bildergalerie Postkarten Trassenmoor

Die Geschichte der "Seeklause" in Trassenheide

  • Ostseezeitung vom 02.11.2013
Trassenheide Geschichte Seeklause.jpg

Reiseführer 1934 - Seebad Trassenheide

1934 Reiseführer Trassenheide.jpg

Trassenheide Freiwillige Feuerwehr

Försterei Trassenheide

  • 04.11.1998 Ostsee Anzeiger
Förster Trassenheide.jpg

Personen Trassenheide

Dr. Matthias Gründling

Klaus Gollert

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Trassenheide

Der bestrafte Hexenmeister

Eine Frau aus dem Fischerdorfe Hammelstall, jetzt Trassenheide, will als halberwachsenes Mädchen folgendes erlebt haben.

Im Schafstall eines Besitzers waren kurze Zeit hintereinander mehrere Schafe krepiert. Man hatte einen Fischer in Verdacht, dass er die Schafe behext habe. Da wurde das Mädchen eiligst in die Stadt geschickt, um einen kleinen irdenen Topf zu kaufen, aber ohne den Preis etwas abzuhandeln. Als das geschehen war, wurde das Herz eines der krepierten Schafe in den Topf getan und der Topf fest mit Lehm verklebt und in die Herdflamme gestellt.

Bald darauf erschien der Fischer, ging unruhig umher und bat inständigst, man möchte doch den Topf vom Feuer nehmen. Als diese Bitte nicht erfüllt wurde, wurde der Fischer immer unruhiger, und zuletzt krümmte er sich vor Schmerzen und wimmerte laut, ihm brenne das Herz so sehr. Von dieser Zeit an haben die Schafe Ruhe gehabt.

Pommersche Sagen v. A. Haas 1922 - pdf

Flurnamen auf der Trassenheider Feldmark