Nienhagen, Ostseebad/Zeittafel

Aus Ortschroniken
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Jahr Ereignis
ca.1000 v. Chr. Während der Jungbronzezeit siedeln auch im Bereich des heutigen Nienhagen nachweislich Jäger, Fischer und Sammler.
von 600 v. Chr. bis 600 n. Chr. Germanische Stämme besiedeln während der Eisenzeit die Region. Am Ende des 4. Jahrhunderts ziehen diese in der großen germanischen Völkerwanderung Richtung Südwesten.
um 700 n. Chr Das von den Germanen verlassene Land wird durch Slawen (Wenden) besiedelt.
1171 Die ersten Mönche des Zisterzienserordens aus Amlelungsborn (Weserbergland) lassen sich in Althof nieder. Die gesamte Region ist zu dieser Zeit von dichten Wäldern und Sümpfen bedeckt.
1186 Die Mönche kehren nach zwischenzeitlicher Vertreibung und Zerstörung der Klosteranlage Althof durch die Slawen zurück. Neugründung des Klosters in Doberan. Den Mönchen folgen bisher westlich der Elbe ansässige deutschstämmige Siedler (Deutsche Ostkolonisierung).
um 1200 n. Chr. Die neuen Siedler sind wesentlich weiterentwickelt als die Slawen. Sie roden die die dichten Buchenwälder, vermessen das Ackerland und teilen es in Lehen und Hufen auf.
27.07.1264 Erste urkundliche Erwähnung als Nigenhagen: Am 27.07.1264 gab Ritter Gerhard von Schnakenburg (Gherhardus de Snakenborg) sein Lehen an das Kloster Doberan zurück.
04.10.1273 Nigenhagen wird in einer Urkunde als Patronat des Doberaner Klosters gehörend aufgeführt.
1312 Nienhagen wird bei den Kriegsschäden (aus dem norddeutschen Markgrafenkrieg, 1308 bis 1317), welche die Rostocker dem Kloster Doberan in seinen Gütern zugefügt haben
1549 Johann Albrecht I., Herzog zu Mecklenburg tritt zum evangelischen Glauben über. Damit wird die Reformation auch für Mecklenburg wirksam.
07.03.1552 Nach Reformation und Säkularisation wurde das Klosters Doberan aufgelöst. Der letzte Abt Nikolaus Peperkorn übergibt den gesamten Klosterbesitz an das Mecklenburgische Herrscherhaus. Nienhagen wird vom Kloster-Patronat zur "Domäne des Herzoglichen Haushalts". Nördlich der heutigen Doberanerstr. zw. Wald und der Grenze zu Elmenhorst (Gemarkung "Nienhagen Hof") wird ein s. g. Meierhof errichtet (Meier = Verwalter eines adligen oder geistlichen Gutshofes).
nach 1648 Nach dem Ende des 30-jährigen Krieges (1618-1648) wird Nienhagen, so wie die Mehrzahl der mecklenburgischen Dörfer, wüst, d. h. viele Jahre unbewohnt gewesen sein.
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