Gresenhorst

Aus Ortschroniken
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Wilfried Steinmüller


Kenndaten des Orts
Name (heute)Gresenhorst
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl18337
VerwaltungsamtStadt Marlow
LandkreisVorpommern-Rügen
Zahlen
Einwohner.... (2015)
KoordinatenBreite: 54.1511 / Länge: 12.4234


Geographische Lage

Koordinaten: Breite: 54.1517 Länge: 12.4233



-Größere Karte von Gresenhorst anzeigen-


Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" 1894:

Seite 719 "Gresenhorst, Poststation, 1 1/2 Meile südlich von ribnitz an der Chaussee von Ribnittz nach Neu-Sanitz, ungefähr deren Mitte haltend, Dorf mit 4 Erbpächtern, 34 Büdnern (1 Schmied, 1 Müller, 1 Krüger, 1 Schenkwirth), 22 Häuslern, Stationsjäger, Schule (2). 1890 540 Einwohner, 1855 361 Einwohner. Gresenhorst war früher ein altes Lehn der von Zepelin.

Gresenhorst im Spiegel von Karten und Luftbildern

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   Musterdorf 1788 Schmettau-Karte

Bildergalerie

   Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg
   Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich

Ortschronik/en von Gresenhorst

Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.

Fortlaufende Ortschronik von Gresenhorst

Zeitzeugen berichten

Wichtige Personen in der Gresenhorster Geschichte

1980 24.06.1980 Ostsee-Zeitung Ribnitz-Damgarten

In dieser Ausgabe wurde ein Artikel gefunden über die damalige kleine Theatergruppe aus Gresenhorst. Er berichtet über die wirklich wichtigen Perönlichkeiten des Dorfes, die dort lebenden und arbeitenden Bewohner.

Daraus ein kleiner Auszug:


"Se sorgen för twei Stunden Lachen"

...Seit mehr als 15 Jahren trifft sich in Gresenhorst eine Gruppe "Theaterbesessener", um wie eine Art Wandertruppe in den umliegenden Dörfern, in der Kreisstadt und mitunter auch in Rostock bei den Schülern der Medizinischen Fachschule oder an der Bezirksparteischule ihre abendfüllenden plattdeutschen Theaterstücke vorzustellen...

Zur Zeit reist die Theatergruppe mit ihrer sechsten Inszenierung "All'ns Schwindel", die seit dem Herbst 1979 gespielt wird. Auch mit diesem lustigen Verwechslungsspiel wird voll das Ziel erreicht: De Lüd sallen för twei Stunden mal so richtig schön lachen un von dat Kiekschapp weg kamen. Es hat schon in so manchem Dorf Theatergruppen gegeben, die aber nur zu oft nach einiger Zeit einschliefen, weil es an spielbaren Stücken fehlte oder der Mut zum Weitermachen verloren ging. Diesen Mut und Elan haben sich die Gresenhörster als einzige im Kreis Ribnitz-Damgarten über all die Jahre hinweg bewahrt und dafür allein schon Anerkennung verdient. Allen voran sorgt als Spielleiter und Regisseur der Bäckermeister Franz Kröger dafür, dass die Theaterspieler aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen, u.a. sind drei LPG-Mitglieder, eine Autoschlosser, zwei Verkäuferinnen und eine Köchin dabei, auch trotz Schwierigkeiten sich immer wieder zu einer nächsten anstrengenden Inszenierung entschließen... Der Gruppe gehören einige wirklich urwüchsige Komödianten an. Neben Franz Kröger sind es Käte und Paul-Friedrich Rehberg und von den jüngeren Mitspielern Walter Stübe, die den anderen einige Spielerfahrungen und vor allem die natürliche und deutlichere Aussprache voraus haben.

2022 20.09.2022 Marlow-Kurier

Nachruf für Jutta Dilling

Mit großer Betroffenheit mussten wir erfahren, dass Jutta Diling nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist.

Frau Dilling hat über viele Jahre das gesellschaftliche Leben in der Stadt Marlow mitgeprägt. In besonderer Erinnerung bleibt das Engagement bei der Gründung des Dorfvereins "Mien Dörp - Mien Heimat". Unter ihrer Leitung als Vorsitzende wurden viele Veranstaltungen organisiert und ein großer Beitrag zur Entwicklung des dörflichen Zusammenlebens geleistet.

Die Stadt Marlow wird ihr ein ehrendes Gedenken bewahren. Unser tiefstes Mitgefühl gilt ihrer Familie.

Dr. Römer, Stadtpräsidentin Schöler, Bürgermeister


Ein Nachruf für Jutta Dilling auch vom Dorfverein "Mien Dörp - Mien Heimat" Gresenhorst.

Liebe Jutta Dilling, Du bist vor vielen Jahren nach Gresenhorst gekommen und warst sofort Teil des Ortes. Die Menschen, die Region und der Zusammenhalt waren Dir sehr wichtig. Als Gründungsmitglied und langjährige Chefin des Dorfvereins "Mien Dörp - Mien Heimat" warst Du Ideengeberin und hast mit Deiner offenen und ehrlichen Art und Deiner Power dazu beigetragen, das s wir auf 16 Jahre erfolgreiche Vereinsarbeit zurückblicken können. Liebe Jutta, wir werden Dich nie vergessen und Dir ein ehrendes Andenken bewahren. Dein Dorfverein "Mien Dörp - Mien Heimat" Gresenhorst

Sagen, Geschichten und Legenden um Gresenhorst

(NHG)

Richard Wossidlo in Gresenhorst

"Vor einigen Jahren ging ich einmal in Gresenhorst bei Ribnitz in den Krug hinein, nachdem ich mir vorher auf dem Brink, der dort vor dem Krug ist, von einer alten Frau, die dort ihre Gössel hütete, allerlei hübsche Geschichten erzählen ließ. Als ich in den Krug eintrat, empfing mich der Krugwirt mit der neugierigen Frage: "Ach, nähmen´s mi nich oewel, kamen Se von´t Ribnitzer Finanzamt?" "Ne", antwortete ich, "wo kamen se dorup?" "Ja, ick dacht, dat Se sick upschräwen harrn, wurväl Gössel de Fru dor hett, dat se wedder mihr Stüern betahlen sall." (Richard Wossidlo 1936 in einem Rundfunkvortrag)

Scheidegänger

Wo die Feldscheiden von Gręsenhorst, Dänschenburg und Völkshagen im Holze, dem sogenannten ›breiden Kämel‹, bei dem mit drei Kreuzen bezeichneten Grenzpfahl zusammenstoßen, streiten und schlagen sich mit Säbeln in der Mittagsstunde die drei Geister der Landmesser, welche die Feldmarken vermessen haben, weil bei der Vermessung Unrichtigkeiten vorgekommen sind.

Eine Strecke weiter, zwischen der Gręsenhorster und Dänschenburger Scheide, trug der Geist des Landmessers, welcher die Grenze falsch vermessen hatte, vormals den Grenzstein und rief dabei ›Wo soll ich den Stein hinthun?‹ Oft schon hatten Leute diesen Ruf gehört, aber Keiner hatte den Muth, darauf zu antworten. Einmal zur Nachtzeit aber kam in einem angeheiterten Zustande ein Scheerenschleifer mit seinem Karren dahergezogen. Als dieser den Ruf vernahm, antwortete er ›Thue ihn wieder hin, wo du ihn aufgehoben‹. Da bedankte sich der Geist dafür, daß er erlöst sei, ließ den Stein fallen und ging zu seiner Ruhe ein. Lehrer Schwartz nach Mittheilung der Weberfrau Thiel in Klockenhagen.

Flurnamen in den Gresenhorster Gemarkungen

Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes

Weiterfuehrende Information zu Gresenhorst

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