Fortlaufende Ortschronik des Dorfes Plath

Aus Ortschroniken
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Autoren: Wilhelm Feuerhake und Wilfried Steinmüller



Kenndaten der Ortschronik
OrtPlath
Zeitlicher Schwerpunktfortlaufend
UrheberrechteWilhelm Feuerhake
Erstellungszeitraumseit 2018
Publikationsdatumveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte des Dorfes Plath
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Die Geschichte von Plath als Chronologie

Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.

Zur Ur- und Frühgeschichte der Plather Region

Gemarkung Plath - Siedlungsgeschichtlicher Überblick (ein Beitrag von Günther Aust, Leppin aus dem Jahre 1980)

Neolitikum
2 Flintschieber und Bodenverfvärbung nördlich von Köllershof im Talgrund
Sehr gut erhaltener Reibestein am Ortsausgang in Richtung Petersdorf.
Die jungstgeinzeitlichen Siedlungsplätze befinden sich also vermutlich an den Gewässern in der näheren Umgebung Plaths.
Bronzezeit
Keramikfunde nordwestlich des Friedhofs und drei Trogmühlen innerhalb des Ortes,eine davon ist in die Friedhofsmauer eingefügt.
Vorrömische Eisenzeit
Zwei Siedlungsplätze mit Keramik und größeren Bodenverfärbungen im Winkel zwischen dem alten Weg nach Leppin und der Straße nach Ballin.
In diese Zeit dürfte auch das Rundmühlenstück gehören, das auf dem Kirchhof gefunden wurde (vorrömische Eisenzeit = frühe Germanenzeit)
Slawische Siedlungsperiode
Zwei Siedlungsplätze mit Keramik-Hüttenlehm und ausgedehnten Bodenverfärbungen westlich und nordwestlich des Friedhofs.
Dazu gehört die Rundmühle, die in die Südwand der Kirche eingemauert ist.
Frühdeutsche Zeit (Zeit der Kolonisation)
Ein Siedlungsplatz im ehemaligen Pastorengarten und einer am Ortsausgang Richtung Petersdorf. Sie werden dokumentiert durch Funde von Gefäßresten und Hüttenlehm.
Es fällt auf, daß Funde aus der römischen Kaiserzeit und der Völkerwanderungszeit fehlen. Dabei handelt es sich aber wohl eher um eine Fund- und Forschungslücke.
Weiterhin fällt auf, daß sich die Besiedlung in ur- und frühgeschichtlicher Zeit im Gelände zwischen dem alten Weg nach Leppin und der Straße nach Ballin, also westlich und nordwestlich des Friedhofs konzentriert.


Plath im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

Reformation und Nachreformationszeit in Plath (1517 bis 1648)

Plath bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

Plath bis zur Reichseinigung (bis 1871)

Kaiserreich in Plath (1871-1918)

Plath während der Weimarer Republik (1918-1933)

Drittes Reich in Plath (1933-1945)

SBZ und DDR (1945-1990) in Plath

Plath in der heutigen Zeit

Marksteine in der Plather Geschichte

Herkunft und erste Erwähnung von Plath

Der Lehnhof

Der Lehnhof in Plath

Der ehemalige Freischulzenhof von Plath

Bei der Dorfgründung hatte jedes Dorf einen Freischulzen,der das sogenannte Freischulzengericht inn hatte.

Er verkörperte die untere Gerichtsbarkeit, er konnte 1/3 der Strafen einziehen und es oblag ihm auch die Verwaltung des Dorfes.

In den Hebelisten des Klosters Wanzka steht dazu folgender Wortlaut:
1568 Amt Strelitz (Kloster Wanzka) Amtsbuch:

"Der schulz ist ein freischulz, dinet mit fur nach Stargard, tut der herschaf dienen, wan sie alda zu bestellen, notdurftig aussrichtung.

Der 2. schulz ist in gleichen befreiet dem vorigen schulzen, hat auch ingleichen ein Lehnbrief.
Ist vormals ein Schulzengericht gewesen und nun geteilet.
(Quelle: 1568 Amt Strelitz (Klosteramt Wanzka) Archiv Schwerin 1948)
Das Freischulzengericht ging von Isermenger 1537 an Claus Nemerow über.
1542 war die eine Hälfte des geteilten Hofes in den Händen der Familie Schult, die 1632 das ganze Freischulzengericht besaß.
1709 war die Familie Krüger im Besitz. Dann trat häufiger Wechsel ein.
In den Kirchenbuchaufzeichnungen
(von Rittmeister Radloff entnommen)
1753 wird der Freischulze Blank erwähnt (Taufe einer Tochter)
1774 Freischulze Heinrich Krüger, (heiratet die Jungfer Anna Regina Westphalen)
1804 Freischulze Zell, (Tochter gestorben 3-4 J.)
1806 Freischulze Zell, das letzte Freischulzengericht
Im Jahr 1806 wird der Freischulzenhof von der Kammer aufgekauft und mit 2 Bauern besetzt und als Hufe I und Hufe II vererbpachtet.

Hufe I

Der Lehnsmann (Lehnnehmer, Lehnträger, Lehnsleute)

war im Lehnrecht der Empfänger eines Lehens. Er war ein Freier, der sich einem adligen Lehnherren (Lehnträger) gegen Dienst, Ehrschatz und Treue verpflichtete und dafür im Gegenzug von dem Lehnsmann zur Sicherung seines Lebensunterhaltes einen dinglichen Besitz und Nutzungsrecht an einer Sache des Lehnherren (Lehen) erhielt.
Die Beziehung war durch wechselseitiges, vorzugsweise kriegerisches Treueverhältnis geprägt. Während die personelle Bindung zwischen Vasall und Schutzherr mit dem Tode eines der beiden Partner endete, war das Lehen in der Regel erblich.
Nachweis: Lehn. Pierer´s Lexikon. Band 10. Altenburg 1860. Seiten 223-231
20.August 1701 Christoph Franke, Schulzengericht in Schlichte ist 1701 gestorben und wurde dessen Sohn Johann Friedrich Franke damit belehnt.
Schlicht wurde Meyerei und musste derselbe den Freischulzenhof aufgeben.
Er erhielt dafür in Bredenfelde den zuletzt vom Bauern Kahn bewohnten Bauernhof für sich und seine und seine etwaigen künftigen männlichen Leibeserben.
1731 wird Bredenfelde Meyerei und wird der jetzige Besitzer des Bauernhofes.
Präpositus Franken an der Deutschen Kirche zu Karlskrona in Schweden mit dem Hans- Schmidt´schen Gehöft in Plate, welches bis 1737 an Gerhard Julius Aepino verpachtet ist belehnt.
Alte Schrankinschrift im Flur des Lehnhofes. Leider von Vandalen im Jahre 1965 zerstört


Im Bild Brigitte Feuerhake, das Bild vieler Höfe in der Vorkriegszeit
1771 wird mit dem Sohn Hans Reinhold v. Franken Kgl. Schwedischer Commandeur, Capitän bei der Admiralität und Seeartillerie zu Wolgast belehnt.
Am 10. November 1755 pachtet der Krüger Carl Kobahn aus Bredenfelde das Gehöft in Plath und 1759 heiratet Carl Kobahn Marie Schmidt aus Plath.
Am 7. Mai 1787 kauft Carl Kobahn das Gehöft in Plath von den Frank´schen Erben. 1797 ist er dann Besitzer.
1928 Der letzte Besitzer des Lehnhofes Hermann Kobahn der nicht verheiratet war, verkauft den Hof an den Maschinenfabrikanten Carl August Lau aus Woldegk.
Ab 1931 übernimmt sein Schwiegersohn Carl Feuerhake den Hof in Bewirtschaftung bis 1945.
Nach den 2. Weltkrieg bis 1955
Eva Feuerhake die Tochter von Carl August Lau
Sie flüchtet wegen Nichterfüllung des zu hohen Ablieferungssolls und der Gefahr einer Verhaftung mit ihren Kindern nach Westdeutschland.
1990 Wilhelm Feuerhake übernimmt den Wiederaufbau des elterlichen Hofes zusammen mit seinem Sohn und dessen Familie.

Die Bauernhöfe in Plath

Der Dorfkrug, das warscheinlich letzte Giebel-Laubenhaus Mecklenburgs

Der Dorfkrug von Plath 1950, einst das Wahrzeichen des Dorfes, warscheinlich das letzte Giebellaubenhaus Mecklenburgs, inzwischen abgerissen


Die Kirche von Plath

Die Schule

Opfer von Krieg und Gewalt aus Plath

Napoleonische Zeit

Opfer in französischen Diensten: Französische Flotte, Rußlandfeldzug u.a.

Befreiungskriege

Deutsch/ Französischer Krieg 1870/71

Erster Weltkrieg

Zweiter Weltkrieg

Nachkriegszeit (z.B. Lager Fünfeichen)

Plather Volkskunde

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Plath

Flurnamen auf der Plather Feldmark