Bronzezeitliches Hügelgräberfeld und Steinpackungsgräber

Aus Ortschroniken
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Dieses Thema ist äußerst Schwierig und daher kann ich nur versuchen, so gut es geht, davon zu informieren.
Über die Hügelgräber und Steinpackunggräber  gibt es noch mehr an Informationen, die aber in ihren Ausführungen hier zu weit  führen würden. 
Obwohl ich versucht habe, mich  an den Quellinformationen zu halten,kann nicht alles hier so wieder geben wie es beschrieben wird.
Wer es 100% fachlich,Detailliert und genau wissen möchte, der siehe Quellen Angabe zu dem Thema!


Die Hügelgräber und Steinpackungsgräber

Ihre Lage: Zwischen Bömitz und Buggow (näher an Buggow) gelegen.



Die Steinpackungsgräber bei Buggow

1992 wurden beim Pflügen große Mengen Steine aus dem Boden gerissen.

Darauf wurde der damalige Kreisdenkmalpfleger darauf aufmerksam gemacht, das es sich eventuell um Grabhügel handel könnte.

Im Sommer 1993 fand eine Rettungsgrabung statt.

Die Archäologen stellten fest, daß es sich nicht um einen künstlich aufgeschütteten Grabhügel, sondern um eine Moräne handelte. Dennoch fanden sich menschliche Hinterlassenschaften.

Es wurden drei Gräber gefunden!!


Grab 1:

Das Grab bestand meistens aus 20-40 cm großen Steinen und war ca. 1m hoch.

Es wurde vermutet das dort mal ein inzwischen vergangener Baumsarg oder eine Bohlenkammer befunden haben können.

Aber es konnten keine entsprechenden Verfärbungen gefunden werden.

Dennoch konnten an einigen Stellen Holzkohlekonzentrationen festgestellt werden.

Vom Grab ca. 1m aus ist eine rund ovale Steinsetzung, noch mal ca. 60cm lag noch eine flache erhaltende Grube mit Einsprenkelungen kleiner Holzkohlestücke.

Die Rekonstruktion ergab das der Grabhügel einen Durchmesser von ca. 4,5 m hat.

Im nordöstlichen Teil des Grabes fand sich auf der Steinlage Leichenbrand, (engl. Cremation),

da aber der Erhaltungszustand sehr schlecht war, konnte keine anthropologische Bestimmung nicht gemacht werden.

Grab 2:

Das Grab lag etwa fast senkrecht 1-1,1 m unter der Oberfläche und war ca. 1,8m x 1m groß.

Auch hier war in ca. 40 cm eine kleine Steinsetzung.

In der Südecke der kleinen Steinsetzung wurden stark zerkleinertem Leichenbrand (engl. Cremation)gefunden.

Daher lag die Vermutung nahe, das dort möglicherweise eine weitere Körperbestattung gewesen sein könnte.

Grab 3:

Im Randbereich des Grabes waren die Steine dichter als im Innenbereich.

Es waren Steine mit ca. 50 cm Durchmesser verlegt worden, die möglicherweise als Auflage für ein Leichenbehältnis gedient haben könnten.

In der Grube wurde humosem, lehmig-sandigem Bodenmit vereinzelten Holzkohlekonzentrationen vor gefunden.

Etwa 1 m südwestlich vom Zentrumder Steinsetzung fand sich in einer kleinen Grube, unter einem Stein, ein Rinderzahn.

Es wird angenohmen , das es ungefähr 4000 Jahre her ist, wo die Toten dort zur letzten Ruhe gebettet wurden.

Da der Boden Kalkarm ist, haben sich bis auf zwei ziemlich zerbröselte Tierzähne , keine Knochenreste halten können.



Das Hügelgräberfeld im Kuhbergholz

Das Gräberfeld wurde in einem außergewöhnlichen guten Zustand gefunden. Äussere Einflüsse wie Baumumstürze, Wildschwein Wühllöcher waren auf ein paar wenige beschränkt.

Einige Störungen der Oberfläche des Gelände ist auf die Nutzung durch Anwohner zurück zu führen.

Ein Teil ist mit Hainbuchen und Eichen bewachsen. Auf eine Fläche von ca. 200m x 135m wurden 126 Anlagen gefunden.

Darunter waren 61 Grabhügel, 52 ebenerdige Steinsetzungen und 11 Stark gestörte Befunde. Die großen Hügel (Nr. 3/7/12/28 und 96) liegen auf dem Rücken der Moräne in beherrschender Lage.

Dennoch können keine Rückschlüsse auf die Stellung der Bestatteten getroffen werden. Die Grabfunde im Kuhbergholz deuten auf unterschiedliche Bauweisen hin.

Das Gräberfeld hat eine für die Bronzezeit typischen Lage .

Wer mehr über die unterschiedlichen Bauweisen und über das Hügelgräberfeld wissen möchte, muss in dem Jahrbuch nach lesen.

Es ist einfach zu viel und alles sehr sehr Detailliert geschrieben.

Von Seite 86 bis Seite 88 ist im Text (Ein bronzezeitliches Hügelgräberfeld und Steinpackungsgräber bei Buggow, Kreis Ostvorpommern),

alles zu der Abbildung Hügelgräberfeld im Kuhbergholz aufgeführt und kann nachgelesen werden.

Z.B.: 1 Flacher Hügel. Die Steine auf der Oberfläche sind teilweise abgekippt. Dm:8,5 m, H 0,9m.

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Quellenangaben:

Fotos und Textauszüge  aus der Gemeindechronik,erhalten geblieben durch die Arbeit der damaligen ABM-Angestellten 
Texte und Abbilder aus: Band 42: Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern, Jahrbuch 1994: 
Lars Fischer :Ein bronzezeitliches Hügelgräberfeld und Steinpackungsgräber bei Buggow, Kreis Ostvorpommern, S.73–91.(Zu finden im Museum im Steintor zu Anklam) 
Besitzer der Originalkarte Signatur Kart. N 730 –Blatt 679 von 1911 (Staatsbibliothek zu Berlin; Kartenabteilung) 
https://de.wikipedia.org/wiki/Leichenbrand  
https://de.wikipedia.org/wiki/Bronzezeit 
Luftbild Privat NK 

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stand 08.04.2024

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