Zinnowitz Schulchronik

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In Bearbeitung

Einleitende Erklärung

Schulchronik Zinnowitz

Angefangen am 1. April 1889


Schulnachrichten

Aus den Schulakten zusammengestellt

Von R. Zastrow.

Älteste Nachrichten

Bis zum November 1845 fehlen jegliche Nachrichten über hiesige Schulverhältnisse. Von dieser Zeit ab ist regelmäßig ein Schultagebuch geführt worden.

Erster Lehrer von 1820 - 1850

Der damalige Lehrer Siewert soll aus Wolgast gekommen sein und ist verheiratet gewesen.
Schülerzahl
Im Monat November 1845 haben 49 Schüler, davon 22 Knaben und 27 Mädchen die Schule ziemlich unregelmäßig besucht.
Siewert ist ungefähr seit 1820 hier Lehrer gewesen und hat bei seinem Abgange von der Gemeinde 32 Thaler Pension erhalten.
Im November 1849 sind sogar nur 39 Schüler hier gewesen.

Zweiter Lehrer (1850 – 1861)

Am 6. November 1850 hat der Lehrer Werth in der hiesigen Schule seine Probelektion gehalten und am nächsten Tage den Schulunterricht hierselbst angefangen.
Lehrbericht
Derselbe hat zuerst einen Lehrbericht, wenn auch nur in primitiver Form angelegt, und zwar in der Weise, daß auf der linken Seite des Buches die Versäumnisliste und auf der rechten Seite der Lehrbericht für jeden Monat gestanden hat.
Disziplinen
Lehrgegenstände waren:
1. Religion (Katechismus, Bibl. Geschichte)
2. Lesen,
3. Rechnen,
4. Singen,
5. Gemeinnützige Kenntnisse,
6. Erlerntes (Memorierstoffe)
Im Jahre 1851 kommen noch dazu
7. Deutsche Sprache
8. Orthographie
Vom 12. Februar 1859 ab ist auch in wöchentlich 1 Stunde
9. in vaterländischer Geschichte unterrichtet worden.
Unterrichtszeit
Über die Unterrichtszeit findet sich folgende Bemerkung vor:
Mit dem 1. Mai 1853 begann die Sommerschule, die in den Stunden von 6-7 für die I. Abtl. und von 7-9 für die II. Abtl. vormittags abgehalten wird. Die kurze Unterrichtszeit namentlich der I. Abteilg. gestattet nur die Repitition der im Winter durchgenommenen Lektionen." Werth.
In der Winterschule wurde vormittags von 8-11 und nachmittags von 1- 4 unterrichtet.
Subsellien
In den Weihnachtsferien des Jahres 1851 sind die ersten Subsellien von der Gemeinde angeschafft worden, solange haben die Schüler an gewöhnlichen Tischen, wahrscheinlich langen Tafel, wie es früher üblich gewesen ist, gesessen.
Interessant ist folgende Nachricht: „Am 2. März 1853 war Lehrer mit einigen Schülern zur Passionspredigt nach Crummin und mußten wegen des eingetretenen sehr schlechten Wetters daselbst übernachten, weshalb am Vormittag des 3. auch keine Schule war.“
Umbau des Schulhauses
Im Jahre 1853 ist das Schulhaus durch einem Anbau erweitert worden, Richtung der Straße hin.. Mit dem Stallgebäude und 2 Stuben. Auch ist in diesem Jahre die Scheune gebaut worden.
1854
Revision
Im Jahre 1854 wurde die Schule schon von 64 Schülern besucht
Am 7. Juli d. J. in den Stunden von ½ 8- ½ 12 wurde die hiesige Schule durch den Seminardirektor Dr. Wangemann aus Cammin revidiert. Auch Herr Pastor Zietlow war zugegen.
Hochwasser
Schon seit mehr als 8 Tagen war von dem Hochwasser fast die ganze niedrieger gelegene Feldmark, besonders die Wiesen und Weiden überflossen. Das selbe Loos hatte auch die niedrig gelegenen Ackertheile getroffen. Die Einwohner mußten daher zur Rettung ihrer Ernte schleunigst ihre auf diesen Strichen stehenden Kartoffeln aufnehmen, daher der schlechte Schulbesuch und daher die frühen Michaelisferien.
Zinnowitz, den 15. Sept. 1854. Werth.
Geographie
1855
Im Oktober dieses Jahres wird zuerst der Unterricht in der Geographie erwähnt.
1855
Auch im Januar dies Jahres wird ein hoher Wasserstand gemeldet, wodurch Kinder vom Schulbesuch abgehalten wurden.
Die diesjährige Schulprüfung wurden am 27. März in den Vormittagsstunden von 8-10 abgehalten.
Am 12. April war so hoher Wasserstand, daß viele Schüler dadurch von der Schule zurückgehalten wurden.
Taktschreiben
Im Juni d.J. ist zuerst das Taktschreiben in der Schule geübt worden.
Revision durch Hf.? Schulrat Grahsmann
Montag den 10.Septbr. wurde die hiesige Schule von dem Schulrat Grahsmann aus Stettin während der Nachmittagsstunden von ½ 2 - 3 Uhr revidiert.
Der weite und sandige Weg von Usedom war Schuld daran gewesen, daß der Herr Schulrat nicht, wie früher anberaumt war, zu 8 Uhr Vormittags hier eingetroffen war.
Revision
Am 18. Oktober nachmittags vom 3-1/2 5 Uhr wurde die Schule durch den Herrn Superintendenten Sondermann aus Usedom in Gegenwart des Hf. Pastors Zietlow revidiert.
1856
Im Mai d.J. ist die Schülerzahl schon auf 74 gewachsen.
Einweihung des Rettungshauses
Am 11. Juni d. J. fiel der Unterricht aus, weil der Lehrer mit den größeren Schülern bei der Einweihung des Rettungshauses zugegen war.
Kirchenbesuch
Vom Juni d.J. ab werden in einer besonderen Rubrik im Unterrichtsbuch diejenigen Schüler genannt, welche am Sonntage die Kirche besucht haben.
1857
Lautieren....
Mit dem Beginn der Winterschule wurde der Anfang im Lautieren, .... des bisherigen Buchstabierens gemacht.
Am 18.2. ist die Schule zum erstenmale von Hf. Pastor Gadow revidiert worden.
Am 15. Oktr. Also am Geburtstag Sr. Majestät des Königs waren die Schüler sämtlicher Schulen der Parochie zum gemeinsamen Gottesdienst nach Crummin gegangen, um für das Leben des erkrankten Königs zu beten.
1858
Botanik
In „Weltkunde„ soll während des Sommers besonders das Pflanzenreich und aus diesem die wichtigsten Gift- u. Arzneipflanzen behandelt werden.
1861
Zahl der Schüler schon 86.
Am 24. Januar hielt Lehrer Hoth aus Neppermin in hiesiger Schule eine Kurzlektion.
Am 18. März wurde die Schule von dem bisherigen Lehrer Werth geschlossen und am 4. April von dem neuerwählten Lehrer Hoth wieder eröffent.
Werth zog von hier nach Benz bei Usedom u. ist dort auch pensioniert worden.

3. Lehrer (1861-1867)

Revision
Am 22. Juni Schulrevision durch Herrn Superintendenten Hildebrandt.
Rettungshaus
Im Monat September wurden 10 Schüler in der Liste aufgeführt, welche im Rettungshaus , in dem sogen. Heidekraut nahe bei Hammelstall. untergebracht gewesen sind. Dies ist lange Zeit hierdurch ein Pensionat für verwahrloste Kinder gewesen.
Im April 1865 desselben Jahres scheint dasselbe aufgehoben zu sein, denn im Mai desselben Jahres werden die Schüler nicht mehr in der Liste aufgeführt.
?.........
1863
Im Juli dieses Jahres wird zuerst der Turnunterricht in dem Schulbericht erwähnt.
1864
Vom 11. Juli bis 1. September ist die Schule wegen Umbau des Schulhauses geschlossen gewesen. H.
Die Schulstube und auch die Lehrerwohnungen wurden durch einen Anbau nach der Straße hin vergrößert.
1865
Am 5. Dez. Revision durch den ...Hf. Superint. Hildebrandt. H.
1866
Im April d.J. hat unter einigen Schülern die ...... geherrscht. Hoth.
1867
Am 24. April 1867 wurde die Schule von dem bisherigen Lehrer Hoth geschlossen, Derselbe verzog von hier als Küster und Lehrer nach Crummin, woselbst er auch amtiert.

4. Lehrer

Am 2. Mai hat der Lehrer C. Wolff den Unterricht .....wieder angefangen.
Zahl der Schüler nur 67.
1868
Am 23 Okt. Schulrevision durch Hf. Superint. Hildebrandt.
1869
Am 1. Juni 1869 wurden die Schule durch Herrn Schulrat Stiehle revidiert.
1871

5. Lehrer

Am 29. März wurde die Schule von dem bisherigen Lehrer Wolff geschlossen und am 17. April von dem neuen Lehrer R. Voegler wieder eröffnet.
Am ersten u. zweiten September besuchte ich die Schule, es hat mir Freude gemacht.
..... Hagemann, Pölitz
1872
Am 27. April trat ein abermaliger Lehrerwechsel ein, an Stell des ausscheidenden Lehrers Voegler, trat der Lehrer Lohwanz, der nach Verlauf eines halben Jahres am 19. September die Schule wieder verließ, und dann Lehrer Roloff Platz machte..
Der ständige Lehrerwechsel kann nur dadurch erklärt werden, daß Zinnowitz inzwischen ziemlich rasch zu einem Badeort herangewachsen war, der Lebensunterhalt wurde kostspieliger, das geringe Gehalt der Lehrer blieb leider bis zur heutigen Stunde dasselbe.
Die Schülerzahl kann die Kollegen damals noch nicht zu dem ständigen Wechsel veranlaßt haben, weil dieselbe durchschnittlich nur 80 betrug. Hierbei mag gleich erwähnt werden, daß es Leute im Ort gibt, die 5-6 verschiedene Lehrer ?... gehabt haben. Daß dann ihr Schulunterricht nicht zum großen Seegen gereichen konnte, liegt auf der Hand.
Forts. folgt

Das Ostseebad Zinnowitz

Historischer Rückblick
Zinnowitz liegt auf der Nordwestecke der Insel Usedom, auf dem sogen. Wolgaster Ort, welcher von der Ostsee, der Peene und dem Achterwasser begrenzt und mit dem übrigen Teil der Insel nur durch einen schmalen Streifen im Osten bei dem Dorfe Zempin verbunden ist.
Die Insel Usedom hat ihren Namen von der Stadt Usedom, welcher sich gebildet hat aus der alten Form von Uznoim und soviel bedeutet als „die sehr berühmte“ (la très renommée). Schon der alte Geograph Alexandrien Ptolomäus (140 v. Chr.) beschreibt eine Stadt, welche nach Angabe der Längen- u. Breitengrade keine andere als Usedom gewesen sein kann.
Dann hat sich die Stadt in der Geschichte der pommerschen Herzöge einen Namen gemacht. Im Jahre 1127 nahm Wratislaw I. auf dem Landtage zu Usedom mit seinen Baronen das Christentum an.
Obwohl die Insel Usedom im Oderdelta liegt, verdankt sie ihre Entstehung wohl kaum dem Fluße selbst, denn nur sehr wenig ist hier angeschwemmtes Marschland. Früher scheinen die Inseln Usedom, Wollin, Rügen und Oie ein zusammenhängendes Hochland gewesen zu sein, welches sich später gesenkt hat, dann von der Oder u. der Peene auf den verschiedensten Stellen durchbrochen und vom Meere teilweise überschwemmt ist. Späterhin hat sich das Land wieder allmählich gehoben, mehrere Ausflüsse sind versandet z. B. der Strummin in Zinnowitz u. der alte Ausfluß der Peene bei Damerow, große mit Wasser bedeckte Strecken sind allmählich in Moorland verwandelt, die weiten hochgelegenen Wiesenflächen bei Zinnowitz sind zu fruchtbarem Ackerland umgewandelt worden u. werden es heute noch.
1285
Einen bedeutenden Aufschwung nahm die ganze Gegend, als im Jahre 1285 von Wollin aus ein Zisterzenser Nonnen Kloster zu Crummin errichtet wurde. Von ihm aus ist Kultur u. Gesittung in der ganzen Gegend verbreitet worden.
1305
Als 1305 sich das Kloster mit seinem Mutterhause auseinandersetzte, erhielt es laut Schenkungsurkunde vom Herzog Bogislaw die Güter Crummin, Mölschow u. Tzys; letzterer Ort gilt nämlich als das heutige Zinnowitz, u. was soviel als Heuort bedeutet. Den alten Namen Tzys findet man heute noch im Zißberge wieder, nahe beim Friedhofe. Hier am Zißberge hat das alte Tzyst gelegen, das durch seinen Heringsfang nicht unbedeutend war. In dem alten Tzyst hat schon eine Kapelle gestanden, ob dort, wo das heutige Schulhaus steht, wie behauptet wird, oder am Zißberge ist unbestimmt.
Die Reformation schnitt auch hier tief in alle Verhältnisse ein. Das Kloster Crummin wurde aufgehoben, dessen Güter herzoglich und kamen unter die Verwaltung des Domainenamtes* Pudagla, unter welcher es die schweren Zeiten des 30jährigen Krieges durchgemacht hat.-
* staatlicher Landbesitz
1751
Im Jahre1751 wurde das Dorf von Friedrich II. angekauft. Damit trat für dasselbe eine wichtige Veränderung ein. Die 5 ansässigen Bauern wurden auf wüste Höfe nach benachbarten Dörfern versetzt, 2 nach Bannemin, 2 nach Neeberg, u. 1 nach Mahlzow. Die ganze Feldmark aber, zu der noch 885 Morgen urbargemachten Forstlandes gelegt wurden, wurde zu einem Vorwerk eingerichtet u. mit 8 ausländischen Kolonisten besetzt. Das Dorf erhielt seinen heutigen Namen Es stand unter der Verwaltung von Pudagla. Der Ertrag der Güter blieb aber ein geringer.
1810
Als daher 1810 alle landesfürstlichen Güter Staatseigentum wurden, sah man sich genötigt Zinnowitz zu verkaufen, um die fast unerschwinglichen Kriegskosten aufbringen zu können. :Der Senator F.W. Krause aus Swinemünde erstand es für 14300 Thaler, und wurde es zu einem Rittergute erhoben mit dem Rechte, auf Kreistagen zu erscheinen. Doch auch in dieser Eigenschaft hat es sich nicht lange gehalten. Die Erben des Hr. Krause verkauften es bereits in 32 Parzellen an Kolonisten. Durch diese Parzellierung, die erste auf Usedom, kam das Gut in die Hände kleiner Grundbesitzer, welche alsbald eine zahlreiche Gemeinde bildeten und ihren Acker noch besser bestellten u. ausnutzten. Die unnutzbaren Brüche haben sich seitdem von Jahr zu Jahr vermindert, an Stelle der flüchtigen Sandschollen u. unergründlichen Moore sind immer mehr Wiesen und Koppeln getreten. Groß sind die Umwandlungen, die Zinnowitz erfahren hat, denn vor etwa 150 Jahren glich dasselbe noch einer schwarzen, schlammigen Wildnis, die menschenarm, freudlos ohne Frucht u. Leben war.
„Nun aber blühte Zinnowitz schnell auf; bald wurden auch die ersten Anfänge gemacht Z. zu einem Seebad zu erheben. Der zunehmende Fremdenbesuch brachte auch ein frisches reges Leben u. hob den Wohlstand der Einwohner. Einige Fremde kauften sich an u. erbauten dort Landhäuser, diese besuchten regelmäßig alle Sommer das Bad, und führten demselben aus dem Kreise ihrer Freunde u. Bekannten manche Gäste zu. - Saubere Häuschen wurden erbaut, Villen entstanden mit Obstbäumen u. Blumenbeeten umgeben. Jetzt bietet Z. ein Bild des Segens mit seinen Wiesen, seinen Äckern, wie es die Düne mit dem dahinter liegendem Walde nicht erquicklicher zu bieten vermag.
Frequenz des Bades
Ende der 60er Jahre wechselte die Frequenz des Bades zwischen 200-300 Badegästen; im Jahre 1880 betrug sie schon 1200; 1884 über 1800; 1886 über 2200 u. 1888 sogar 2600.
Sturmflut
Leider hat im Frühjahr und Herbst die Flachlandschaft nicht selten von Überschwemmungen zu leiden, die dann zuweilen arge Verheerungen anrichten. Bei harten Seestürmen wird nämlich soviel Wasser durch die Peene in das Achterwasser getrieben, daß es hier über die niedrigen Ufer steigt, die Wiesen überschwemmt und selbst bis ins Dorf dringt. So geschah es, daß im November 1872 und Februar 1874 die unbändige Flut Dämme durchbrach, Brücken zerstörte, Bäume ausriß und Koppelbewährungen fortschwemmte. Sie ergoß sich über die ganze Niederung und bildete einen mächtigen Busen des Achterwassers. Der Personen u. Güterverkehr zwischen Bannemin u. Z. war äußerst beschwerlich und musste stellenweise auf Boten geschehen. Das Wasser war bis in einzelne Straßen von Z. fußhoch gedrungen u. zeichnete sich später, als es verlaufen war, durch Risse u. Schmutzstreifen an den Mauern der Häuser ab. Gärten u. Äcker standen teilweise unter Wasser, aus denen nur Zaunspfähle u. Bäume hervorragten, andere waren mit Schlamm u. Sand bedeckt u. fast bis zur Unkenntlichkeit aufgewühlt und verwüstet. Häuser u. Äcker hatten gleich sehr von diesen Elementarereignis gelitten.“
(Hugo Reinecke. Das Ostseebad Zinnowitz)

Fortsetzung der Schulchronik

1874
In diesem Jahre trat ein abermaliger Lehrerwechsel ein. Am 28. März verließ der Lehrer Roloff nach nur 1 ½ jähriger Thätigkeit die hiesige Stelle, welche am 1. Mai durch den Lehrer Wrensin bezogen wurde.

8. Lehrer (1874-1880)

Im Februar dieses Jahres war die II. große Sturmflut, welche große Verheerungen anrichtete.
1877-1880
Am 15. Nov. Revision der Schule durch den Superintendenten Herrn Gehrke aus Usedom
Am 20. September verließ Lehrer Wrensin die hiesige Schulstelle, weil er als Lehrer in Zecherin bei Usedom gewählt war. Wrensin war unverheiratet, er ist während seines hiesigen Aufenthaltes, 6 ½ Jahre, bei dem Schulzen Kirchberg in Kost gewesen. :Er war aus Zimmerhausen bei Greifenberg i. Pom. gebürtig, wo selbst sein Vater Schneidermeister war. Vorgebildet ist er auf dem Pölitzer Seminar. Bald nach seinem Fortgang von hier verheiratete er sich mit der Tochter einer Lehrerwitwe in Sauzien.

9. Lehrer (1880-1885)

Am 4. Oktober wurde die Schule von dem Lehrer L. Pfannenberker wieder eröffnet. Er war der Sohn eines Schuhmachers aus Daber. Er kam hier als Junggeselle her, verheiratete sich aber später hier mit der Tochter des ersten Lehrers aus Kasebu. Er war der Gründer eines gemischten Sängerchores. Von hier zog derselbe nach Grünhof bei Stettin, woselbst er später das Mittelschulexamen bestanden hat. Vorgebildet war L. Pf. auf dem Seminar zu Pyritz.

10. Lehrer (1885-1886)

Sein Nachfolger war Giese, welcher den Schulunterricht am 12. Oktober 1885 hierselbst anfing. Er war ebenfalls in Cammin vorgebildet, war hierselbst verheiratet u. war der Sohn des Reife (Seife)fahrers G. in Usedom. Er gründete hier einen Männergesangvereins. u. verließ die Stelle schon wieder am 21. April 1886. Von hier zog er nach Magdeburg.

11. Lehrer (1886-1889)

Ihm folgte am 3. Mai 1886 der Lehrer Ferdinand Luccow aus Zempin. Er kommt aus der Gegend von Gollnow; ist auf dem Camminer Seminar vorbereitet u. war vorher schon in Kaseburg u. Zempin tätig gewesen.
Vertreter
Er war häufig halsleidend, weshalb er sich im Winter 86/87 vertreten lassen musste durch Lehrer Brust aus…. Derselbe wurde für einen Monat von Luccow und für 3 Monate von der Königl. Regierung besoldet. Luccow war während dieser Zeit in der Klinik zu Greifswald u. bei seinem Bruder in Kaseburg. Lehrer Brust ist im verflossenem Winter (88/89) gestorben. Er war schwächlich u. hatte 108 Schüler zu unterrichten.
Lehrer Luccow, der sich im Mai 1888 hier verheiratete, unterrichtete bis zum 2. April 1889 u. kam dann als II. Lehrer nach Caseburg, dem Geburtsort seiner Frau, woselbst er früher schon als III. Lehrer gewesen war. Er rückte in die Stelle seines Bruders, der die dortige I. Lehrerestelle angenommen hatte.

Lehrer R. Zastrow (1889-)

Nach ihm hat Schreiber dieses, der Lehrer R. Zastrow aus Wietstock. die hiesige Schulstelle übernommen.
Am 6. Juni 1861 bin ich in Benz Kreis Cammin in Hinterpommern geboren, woselbst mein Vater über 30 Jahre unter dem jetzigen Grafen v. Flemming Schäfer war.
Von 1879 -1882 besuchte ich das Seminar zu Cöslin. Mit 7 Klassengenossen wurde ich der Königl. Regierung zu Breslau überwiesen, worauf meine erste Anstellung als Adjuvant in Reichau Kreis Nimptsch in Mittelschlesien am 18. Dezember 1882 erfolgte, an welchem Tage ich auch meinen Amtseid leistete. Auf meine Bewerbung wurde ich nach fast 2 jähriger Thätigkeit nach Wietstock Kr. Cammin i. Pom. am 1. Oktober 1884 versetzt, nachdem ich im Sommer 1884 meiner Militärpflicht in Breslau beim II. Schles. Grenad. Reg. No 11 genügt hatte. Nachdem ich im Juni 1885 die II. Prüfung in Pölitz bestanden hatte, wurde ich in Wietstock definitiv angestellt. Am 5. Oktober 1886 verheiratete ich mich mit Marena Gentz, Tochter des Schafmeisters Gentz aus Succowshof bei Treptow a. R. Am 15. Juli 1887 wurde unsere älteste Tochter Namens Frieda u. am 11. Oktober 1888 unsere zweite Tochter Namens Käthe geboren.
3. Carl geb. 27.4.90.
4. Gertrud g. 27.10.91.
5. Martin geb.10.11.93.
Tausch u. Verkauf des alten Schulackers
Im Jahre 1889 ist eine bedeutsame Veränderung auf dem Gebiete hiesigen Schulwesens eingetreten. Der am Villenteil des Dorfes gelegene alte Schulacker wurde von der Gemeinde mit Erlaubnis der Königl. Regierung gegen besseren Acker in der Nähe des alten Dorfes vertauscht. Dieser Tausch ist für die Schule sowohl als für die Gemeinde von großem Segen gewesen. Die Gemeinde verkaufte dieses ca 3 Morgen große Ackerstück zu Baustellen für den ungeheuren Preis von 33 350 M. Käufer waren: Jückstock, Köpke, Schmidt u. Schlächtermeister Schulz. Von dieser Kaufsumme sollen 12 000 M zu der hier zu errichtenten Kirche gegeben werden. Für das übrige Geld ist die frühere Mentzel’sche Badevilla von der Gemeinde angekauft und im Sommer 1889 zum Schulhause ausgebaut worden. Dieses neue Schulhaus enthält unten 2 geräumige Klassenzimmer u. oben 2 Lehrerwohnungen, eine für den verheirateten ersten Lehrer u. eine für den II. Lehrer.
Lehrer
Am 14. Oktober 1889 wurde die neuerrichtete II. Lehrerstelle durch den vom Camminer Seminar abgegangenen Lehrer Ernst Lawin besetzt; derselbe ist geboren am 22. September 1869 zu Johannsberg Kreis Belgard Regenwalde; woselbst sein Vater ist Inspektor zu Aalkist ist auf der Präperandenanstalt zu Drambarg vorbereitet bezog er im Herbst 1886 das Seminar zu Cammin, das er Ende September 1889 nach bestandener Abgangsprüfung wieder verließ. Eingeführt und vereidigt wurde derselbe am 11. November durch den Lokalschulinspektor Herrn Pastor Zinzow in Crummin.
Einweihung des neuen Schulhauses
Am 5. November vorm. 10 Uhr wurde das neue Schulhaus durch den Lokalschulinspektor im Beisein vieler Gemeindemitglieder feierlichst eingeweiht. Am folgenden Tage begann der Unterricht in der neuen Schule in 3 gesonderten Klassen. Klasse I. zählte 37 Schüler, Klasse II. 47, Klasse III. 38 Schüler.
Das Sommerhalbjahr 1890 beginnt mit einer Schülerzahl von 134 und zwar hat Klasse I. 44, Klasse II. 42 u. Kl. III 48 Schüler, zusammen also 122 Schüler.
Am 21. April 1890 wurde die Schule durch den Herrn Kreisschulinspektor Sup. Gehrke aus Usedom von nachmittags 2 - 5 1/2. Uhr im Beisein des Herrn Pastors revidiert. Vom Schulvorstand war außerdem Schulvorsteher Fahl anwesend. Diesem legte der Herr Sup. ans Herz, dafür Sorge tragen zu wollen, daß das Gehalt der Lehrer aufgebessert werde, da es den hiesigen Verhältnissen nicht entsprechend sei. Auf den Antrag des Schulvorstehers Fahl in der Gemeindevertretung, hat diese den Beschluß gefasst, das Gehalt der beiden Lehrer vom 1. Juli 1890 ab um eine persönliche Zulage von 100 M zu erhöhen.


Stundenplan für die 3 klassige Schule mit 2 Lehrern (Seite 13)

Oberklasse 28 Stunden
Anmerkung: Wo keine Minutenzahl angegeben ist, dauert der Unterricht eine Stunde
Lektion Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Sonnabend
1. 40 Minuten Biblische Geschichte Katechismus Bibellesen Biblische Geschichte Katechismus Perikoge* und Lied
2. Rechnen Rechnen Geschichte Rechnen Rechnen Geschichte
3. 40 Minuten Aufsatz Lesen und Erklären von Lesestücken Lesen und Erklären von Lesestücken Lesen und Erklären von Lesestücken Lesen und Erklären von Lesestücken Lesen und Erklären von Lesestücken
4. 40 Minuten Schönschreiben Übungen in Ortographie u. Interpunktion Raumlehre Schönschreiben Lesen und Erklären von Lesestücken Raumlehre
5. Naturkunde Geographie Zeichnen Naturkunde Geographie Zeichnen
6. Lesen mit Sprachlehre Singen Lesen mit Sprachlehre Singen
* Perikope = Abschnitte aus Evangelien und Episteln im Gottesdienst

Stundenplan für die 3 klassige Schule mit 2 Lehrern (Seite 14)

Mittel Klasse 28 Stunden
Anmerkung: Wo keine Minutenzahl angegeben ist, dauert der Unterricht eine Stunde
Lektion Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Sonnabend
1. 40 Minuten Biblische Geschichte Biblische Geschichte Katechismus Biblische Geschichte Biblische Geschichte Katechismus und Lied
2. Rechnen Rechnen Geschichte Rechnen Rechnen Geschichte
3. 40 Minuten Lesen und Erklären von Lesestücken Lesen und Erklären von Lesestücken (40 Minuten) Ortographische Übungen Lesen und Erklären von Lesestücken Lesen und Erklären von Lesestücken (40 Minuten) Ortographische Übungen
4. Aufsatz Schönschreiben Lesen und Erklären von Lesestücken Schönschreiben
5. Geschichte Geographie Naturbeschreibung Geschichte Naturbeschreibung Geographie
6. Zeichnen Singen Zeichnen Singen
Die Schüler dieser Klasse müssen in drei, spätestens in vier Jahren die Reife zur Versetzung in die Oberklasse erlangen.

Stundenplan für die 3 klassige Schule mit 2 Lehrern (Seite 15)

Mittel Klasse 28 Stunden
Anmerkung: Wo keine Minutenzahl angegeben ist, dauert der Unterricht eine Stunde
Lektion Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Sonnabend
1. 30 Minuten Biblische Geschichte Biblische Geschichte Rechnen Biblische Geschichte Biblische Geschichte Biblische Geschichte
2. Schreiblesen Schreiblesen Schreiblesen Schreiblesen Schreiblesen Schreiblesen
3. 30 Minuten Rechen Rechen Singen Rechen Rechen Singen
Die Schüler dieser Klasse müssen in einem, spätestens in zwei Jahren die Reife zur Versetzung in die Mittel Klasse erlangen.


Abschrift . Königl. Reg. zu Stettin, 19. Dezember 1899

Journal: N K. A: VIII 3148.
Pr. 24.12.89.
N. 1369
Gehrke Supr.
Auf den Bericht vom 29.d. Mts. J. M. 233/II
Betreffend Festsetzung des Brennmaterial für die Schulstube und die Lehrer in Zinnowitz erwidern wir Ew. Hochgeb. Nachstehendes.
Die erste Schulstube hat 9,65 5,65 3,08 =
Inhalt. Da zur Erwärmung von je 31 cbm Raum ein Klafter weiches Klobenholz erforderlich ist, so sind zur Erwärmung der Schulstube 5,5 Klafter weiches Klobenholz oder 5 rm weiches Klobenholz und 8000 Stück guter trockner Torf erforderlich.
Die heizbaren Wohnräume des ersten Lehrers haben
5,13 5,05 2,96 = 76,68 cbm
4,83 4,42 2,94 = 63,05 ’’
____________________________________
Zusammen 139,73 cbm
Nebenrechnung:2 heizbare Stuben
5,13 5,05 2,96
4,83 4,41 2,96
2 nichtheizbare Stuben
4,70 2,66 2,57
1 Küche 3,80 2,67 2,57
1 Keller 3,86 1,80 1,2
Hausgarten 2 a
Stuben und Kammern 60 qm Fläche


Inhalt.
Zur Erwärmung derselben sind erforderlich      4,51
Zum allgemeinen Wirtschaftsbedarf                  3,33
____
7,84

Klafter weiches Klobenholz oder 10 rm weiches Klobenholz und 10000 Stück guten trockenen Torf. Die zweite Schulstube in Zinnowitz hat die gleiche Größe wie die erste, mithin sind zur Erwärmung derselben erforderlich 5 rm weiches Klobenholz und 5000 guter trockener Torf. Der zu heizende Wohnraum für den zweiten Lehrer hat 4,83 4,41 2,96 = 63,05 cbm Rauminhalt. 17 Zur Erwärmung derselben sind erforderlich 2 Klafter weiches Klobenholz oder 2 rm weiches Klobenholz und 2000 Stück guter trockener Torf. Im Ganzen sind also erforderlich Schulstube Wohnräume 1. Lehrer 5 rm weiches Klobenh. 8000 St. T. 10 rm w. Kl. 10 000 St. Tl 2. Lehrer 5 “ “ “ 8000 “ “ 2 “ “ “ 3 000 “ “ 10 “ 16 000 “ “ 12 “ “ “ 13 000 “ “ 22 rm weiches Klobenholz 29 000 Stück guter Torf. Wir setzen daher hierdurch fest, daß die Schulgemeinde Zinnowitz verbunden ist fortan ihren Lehrern bis spätestens anfangs Oktober jeden Jahres zusammen 22 rm weiches Klobenholz 29 000 Stück guten trockenen Torf kostenfrei angefahren zu liefern. Es empfiehlt sich, dass der Schulvorstand Ankauf und Anfuhr in die Hand nimmt, auch dafür sorgt, daß das Brennmaterial, soweit es zur Heizung der Schulstuben dient zerkleinert und in dem zur Aufnahme des Brennmateriales bestimmten Raum ordnungsmäßig aufgeschichtet wird. Die hierdurch entstehenden Kosten sind, sofern keine andere Vereinbarung zustande kommt, von den Hausvätern der Schulgemeinde durch Umlage einzuziehen. Daß die Schulgemeinde für den Torf Steinkohle liefert, dagegen ist von Schulaufsichtswegen nichts zu erinnern. Sofern die betreffenden Öfen zur Heizung mit Steinkohlen eingerichtet sind. Wieviel Steinkohlen für Torf zu liefern sein werden, darüber hat in 18 erster Hand der zuständige Kreisbauinspektor sein Gutachten abzugeben. Vorstehende Entscheidungen sind den Beteiligten bekannt zu machen und zur Ausführung zu bringen. Wegen Abnahme des Schulhausbaues durch den Kreisbauinspektor wird besondere Verfügung ergehen. Königliche Regierung pp.* Gez. Schreiber. An den königl. Landrath Herren Grafen v. Schwerin Hochgeboren Swinemünde Einkommens- Verzeichnis Für die Lehrerstelle in Zinnowitz Parochie* Crummin, Synode Usedom , Kreis Usedom- Wollin. Alte Schule A. Dienstwohnung. Wert v. 75 M Die Dienstwohnung besteht aus: 1. einer heizbaren Wohnstube 5 m lg 4,15 m br 2,50 hoch, 2. einer heizbaren Wohnstube 3,70 2,42 2,40 3. einer Kammer 2,40 hoch 5,80 m lg 4,10 m br und aus 2 kleinen Kammern Die Wirtschaftsräume bestehen aus einer Stallscheune, enthaltend den nötigen Raum zum Futter in Fachwerk 4,70 m lg 3,20 m br., sowie einem Kuh-, Schweine-, Holz-, und Torfstall. B. Brennmaterial Wert für den eigenen Bedarf 50 M Das Brennmaterial ist laut Verfügung des Königl. Landratsamtes vom 11. Febr. 1889 I N***134/2 festgesetzt auf: 93/6 Klafter oder 11 rm weiches Klobenholz u. 13 000 Stück Torf. Auf den Wirtschaftsbedarf sind davon 3 1/3 Klafter gerechnet.

  • pp. per procura = unterzeichnungsberechtigt
    • Pfarrei
      • =???

19 Dieses Quantum ist alljährlich bis zum 1. Oktober in gutem trockenem Zustande zu liefern. Die Gemeinde bringt das Brennmaterial nach Maßgabe der Statssteuern auf. Das Holz für die Schulstube wird auf Kosten der Gemeinde zerkleinert; letztere sorgt auch für die Heizung des Schulzimmers oder zahlt dem Lehrer dafür 15 M. C. Landnutzung abgeschätzt zu 120 M 1. Garten und 2. Acker 69 ar 44 qm 3. Wiese 3 ha 46 ar 83 qm D. Baarbezüge I. Aus der Ortscommunalkasse auf Grund des Gesetzes vom 14. Juni 1888 zahlbar in vierteljährlichen Raten 368 M und zwar a) für das fixierte Schulgeld 278 M b) für den bis dahin gezahlten Gemeindezuschuß 90 M Sa 368 M II. Staatsbeihilfe und zwar a) Stellenzulage Infolge Verf. v. 2. April 1889 k.A. VI. 316 216 M Jedoch vorbehaltlich des Widerrufs und ohne jede rechtliche Verpflichtung des Staates in Viertel jährl. Teilzahlung am Anfang jedes Quartalmonats gewährt. b) aus dem Provinzial- Gnadenbeihilfsschulfonds 60 M dito wie a) Sa a) u. b) 276 M Gesamteinkommen der Lehrerstelle C. u. D. 764 M mit Ausschluß von Wohnung u. Feuerung Zinnowitz Der Schulvorstand den 22.April 1889 gez. Steffen Gemeinde- und Schulvorsteher gez. Fahl Schulvorsteher gez. Zinzow, Pastor Stettin 20 Stettin, den 24. Mai 1889 Vorstehendes Einkommensverzeichnis ist von uns geprüft und richtig befunden: Zu demselden wird bemerkt: 1. Das pensionsanrechnungsfähige Stelleneinkommen des Zastrow ist folgendes: a) Stelleneinkommen 764 M b) Mietswert der freien Wohnung 100 M c) Wert der freien Feuerung 90 M Zus. 954 M Königliche Regierung Abteilung für Kirchen u. Schulwesen gez. Schreiber K. A. IX 1309 X . . . Einkommensverzeichnis für die II. Lehrerstelle in Zinnowitz, Parochie* Crummin, Synode Usedom, Kreis Usedom- Wollin A. Dienstwohnung ca 75 M Die Dienstwohnung besteht aus: 1. einer Wohnstube, heizbar, 4,83 m lang, 4,41 m br. 2,96 hoch 2. einer nicht heizbaren Kammer 4,83 “ 2,66 “ 2,57 “ An Wirtschaftsräumen ist nur ein Stall vorhanden zur Aufnahme des Brennmaterials. B. Brennmaterial 1. für den eigenen Bedarf. Auf 31 cbm Rauminhalt 3 ½ rm ( 1Klafter) Klobenholz

  • Pfarrei

21 Da das heizbare Zimmer 63 cbm Rauminhalt hat, beträgt die Menge des Holzes 7 ¼ rm a 5,50 M C. Barbezüge 1. Aus der Ortscommunalkasse auf Grund des Gesetzes vom 14. Juni 1888, Zahlbar in vierteljährlichen Raten = 300 M 2. Gemeindebeiträge in vierteljährlichen Raten in der Mitte des betreffenden I. Monats zahlbar, durch Gemeindesteuer einzuziehen, jährlich 360 M Gesamteinkommen der zweiten Lehrerstelle mit Ausschluß der für freue Wohnung und Feuerung berechneten Geldrente 660 M Zinnowitz, den 11. November 1889 Gelesen Der Schulvorstand Lawin, Lehrer Steffen, Gemeinde- u. Schulvorsteher Fahl, Schulvorsteher Zinzow, Pastor Stettin, den 28. November1889 Vorstehendes Einkommensverzeichnis ist von uns geprüft und richtigbefunden. Zu demselben wird bemerkt: Das pensionsanrechnungsfähige Einkommen des Lawin ist folgendes a. Stelleneinkommen 660 M b. Mietswert der freien Wohnung 75 M c. Wert der freien Feuerung 40 M zusammen 775 M Königl. Regierung Abteilung für Kirchen u. Schulwesen K.A. VIII/X.3018 Marbe B 22 Inventar Der I. Klasse 1. Lehrerpult 49. Biblische Bilder 2. 10 Subsellien* 50. 4 alte Tagebücher. 3. 1 Schulspind 51. Amtliches Schulblatt 4. 1 Gestell mit einer Wandtafel v.d. Reichardt (Anf. 1. April 1889) 5. 2 Wandtafeln 52. Kommunizierende Röhren 6. 5 Schulfahnen 53. 1 Stundenplan u. 1Inventarienverzeich. 7. 1 Lutherbild 54. 14 ? Bände der Schülerbibliothek 8. 4 Fensterkasten 55. 1 Versäumnisliste für die 9. 1 Fensterschwamm Handarbeitslehrerin 10. 2 Schülertrommeln und 4 Schülerflöten 56. 1 Schulbesen 11. 1 Karte von Pommern 12. 1 Karte von Deutschland 13. 1 Karte von Europa 14. 1 Karte von Palästina 15. 1 Globus 16. 1 Zirkel 17. 1 Transporteur 18. 1 Metermaß 19. 1 Zeigestab und 1 Rohrstock 20. 1 Kohlenkasten 21. 1 Feuerschippe 22. 4 Fensterkasten 23. 1 Feuerhaken 24. 1 Haken zum Öffnen des Ventilators 25. 1 Schulbesen 26. 1 Ascheneimer 27. 4 neue Holz- Rouleaux 28. 1 Kaiserbild ( v. Fr. Neumann) 29. 2naturgesch. Anschauungsbilder 30. 1 Tagebuch 31. 1 Lehrbericht 32. 1 Schulchronik 33. 1 Schulbibel 34. 1 Kahle, Reich Gottes 35. 1 Schulz & Triebel, Kirchenlied * Subsellien = 36. 1 Seeliger, Katechismus Schulbänke (Pult u. Sitze 37. 1 Nissen, Unterredungen fest verbunden) 38. 1 Preiß & Vetter, Musik. Kinderfreund 39. 1 Hering, Liederheft 40. Büttner, 3. u. 4. Heft nebst Fazitheften 41. 1 Bork, Lesebuch 42. Nowack, Unterricht in Deutsch 3. u. 4.Teil 43. Hahnemeyer & Schulze 2 Hefte Sprechunterr. 44. Mehrere alte Zeichenvorlagen. 45. 1 Neue Zeichenschule von Willig, 6 Hefte 46. 1 Hedemann, Pausenverteilung. 47. 1 Goltzsch, Rechenheft 48. Schulakten (Verfügung) 23 Inventar der II. Klasse: 1. 10 Subsellien * 2. 1 Lehrerpult 3. 1 Gestell mit Wandtafel 4. 1 Rechenmaschine 5. 1 Kasten mit Rechenstäben 6. Buchstaben für den Schreib-Leseunterricht 7. 9 Lesetafeln 8. 1 Zeigestab 9. 4 Fensterkasten 10. 1 Tagebuch 11. 1 Lehrbericht 12. 1 Gesangbuch 13. 1 Lesebuch von Bock 14. 2 Fibeln von Bock 15. 1 Bild Kaiser Friedrichs III. 16. 1 amtl. Leitfaden 17. 2 Anleitungen zum Rechnen von Goltzsch und Thiel 18. Grundzüge der Lehrordnung 19. 1 Wendel, bibl. Gesch. 20. Die Preußischen Regulativen 21. Goltzsch, Pommersches Schul- u. Hausbuch 22. 1 Kohlenkasten 23. 1 Feuerhaken 24. 1 Fensterschwamm 1 Lehrplan 25. 1 Schulspind 26. 1 Schulbesen

  • Subsellien = Schülerbänke (Pult u. Sitze fest verbunden)

24 Die Schülerbibliothek Am Weihnachts-Heiligenabend 1890 fand im neuerbauten Fr. Niemann’ schen Saale eine Schulfeier statt, bei welcher auch der hiesige Männergesangverein mitwirkte. Die Schüler brachten mehrere dramat. Festspiele, die Hirten, die Weisen, Schneewittchen u. Rotkäppchen zur Aufführung. Zum Schluß forderte der leitende Lehrer Zastrow die zahlreichen Gäste auf, einen Beitrag zur Begründung einer Schülerbibliothek zu geben. Die darauf stattfindende Kollekte ergab 20 M, wofür aus der Ernst Wunderlich’schen Buchhandlung in Leipzig folgende Bücher angeschafft wurden. Nr. 1. Dramatische Weihnachtsspiele von Kusserow Preis 1 M “ 2 “ “ D Reinicke “ 0,75 - “ 3. Ausgewählte Erz. v. Chr. v. Schmidt 0,75 “ 4. Aschenbrödel v. Nieritz 0,75 “ 5. Volksmärchen Muhäus v. Werther “ 6. Die Nibelungen v. Ferd. Schmidt 0,75 “ 7. Cooper, der rote Freibeuter v. Trautmann “ 8. Der Schulmeister u. sein Sohn v. Caspari 1,00 - “ 9. Derfflinger v. O. v. Horn 0,75 “ 10. Gudrun v. Ferd. Schmidt 0,75 “ 11. Die Türken vor Wien v. G. Nieritz 0,75 “ 12. Friedrich der Große v. Ferd. Schmidt 0,75 “ 13. Joachim Hans v. Zieten v. W. O. v. Horn 0,75 “ 14. 1001 Nacht v. Werner “ 15. Die Hussiten vor Naumburg v. Nieritz 0,75 “ 16. Auswanderer “ 0,75 “ 17. Das Geheimnis des Schreibtisches v. Isab. Braun “ 18. Lederstrumpf II. v. Höcker “ 19. Der Große Kurfürst v. Ferd. Schmidt 0,75 “ 20. Robinson Crusoe v. Mensch “ 21. Lederstrumpf I. v. Höcker “ 22. Die Goldmühle v. Glaubrecht 0,50 “ 23. Anna die Blutegelhändlerin 0,50 “ 24. Der Edelstein etc. v. Chr. v. Schmidt 1,00 25 25. Hermann u. Thusnelda v. Ferd. Schmidt 26. Heinrich Pestalozzi “ “ 27. Friedrich I. Barbarossa v. Oertel 28. Luise v. Ottokar Schupp 29. Otto I. v. Oertel 30. Benjamin Franklin. W. O. v. Horn. 31. Der Walfischfänger 32. Die Frithjofsage v. Ferd. Schmidt. 33. Das Alters- Invaliditätsgesetz 34. Götter u. Helden v. Ferd. Schmidt 35. Heroengeschichten “ “ 36. Das Erdbeben von Lissabon v. W. O. Horn 37. Ein Kongo Neger “ “ 38. Durch die Wüste “ “ 39. Ein Mulatte “ “ 40. Der Admiral de Ruiter “ “ 41. Der Kaffernhäuptling “ “ 42. Der Schiffsjunge “ “ 43. Wilhelm Tell v. Ferd. Schmidt. 44. Der gute Fridolin v. Christ.v. Schmidt 45. Deutsche Helden in Kamerun v. Karl Zastrow 46. In der Ansiedlung Gerstäcker 47. Heideblumen v. Twiehausen 48. Der Kalendermann v. Glaubrecht 49. Der Turmbau auf den Halligen v. O. Schupp 50. Die Lebensversicherung. Hoffmann 51. Der Zigeunerbub. Bönnet 52. Galeerensklave. Gust. Nieritz 53. Ein …? Seelenverkäufer “ 54. Der Schulmeister in Tannenrode. Baron 55. Jakob Ehrlich ) 56. Ritter u, Bauer ) Franz Hoffmann 57. Das große Loos ) 58. Die sizilianische Vesper v. Fern 59. Unter deutscher Flagge. Palm 60. Der Zigeuner. Glaubrecht 61. Überwunden. Paulsen 62. Weihnachtsglocken 63. 64. Ebbe u. Flut 26 Die Seite 12 erwähnten 100 M widerrufliche Zulage wurde dem II. Lehrer am 1. Juli 1892 wieder von der Gemeinde entzogen. Der II. Lehrer Lawin verließ Zinnowitz am 1. Oktober 1892 und siedelte nach Greifswald über. Es wurde nun der Schulamtskandidat Paul Schulz vom Pyritzer Seminar aus Brallentin bei Dölitz von der Königl. Reg. für diese Stelle bestimmt, da derselbe aber plötzlich erkrankte u. nun vorläufig keine Lehrerstelle übernehmen konnte, so wurde der Lehramtskandidat Hermann Mademann aus Zizow bei Rügenwalde hierhergeschickt. Derselbe ist geboren am 21. August 1872 zu Zizow bei Rügenwalde, woselbst sein Vater Mühlenbesitzer ist. Auf den Lehrerberuf hat ihn Lehrer Vilwork in Palzwitz bei Rügenwalde vorbereitet. Michaelis 1889 bezog derselbe das Seminar zu Cöslin, welches er am 31. August 1892 nach bestandener I. Lehrerprüfung wieder verließ. Angetreten hat er seine hiesige Lehrerstelle am 15. Oktober und wurde am Donnerstag den 20 Oktober von Herrn Pastor Zinzow in Gegenwart des Gemeinden u. und Schulvorstehers Herrn O. Steffen vereidigt. Im Schuljahre 1891 wurde die Schule besucht: I. Kl. 22 Kn. 27 Mädch. zus. 49 Schüler II. Kl. 22 " 19 " 44 " III. Kl. 26 " 19 " 45 " _______________________________ 1891 = 135 Schüler Im Schuljahre 1892 betrug die Schülerzahl in I. Kl. 18 Kn. 31 Md. zus. 49 Schüler II. Kl. 26 " 19 " " 45 " III. Kl. 34 " 29 " " 63 " __________________________________ 157 Schüler Im Schuljahre 1893 betrug die Schülerzahl in I. Kl. 26 Knaben 30 Mädchen zus. 56 Schüler II. Kl. 29 " 23 " zus. 51? " III. Kl. 29 " 32 " zus. 61 " ______________________________ 168 Schüler Im Schuljahre 1894 betrug die Schülerzahl in I. Kl. 22 Knaben 22 Mädchen zus. 44 Schüler II. Kl. 27 " 28 " zus. 55 " III. Kl. 25 " 37 " . " 62 " ______________________________ zus. 161 Schüler 27 Im März 1894 wurde der Schule durch Herrn Pastor Zinzow die erfreuliche Nachricht zuteil, daß der Kreisausschuß 120 M zur Erweiterung der hiesigen Schülerbibliothek bewilligt habe. Dafür sind 111 Bücher nach dem von der Königl. Regierung im Amtlichen Schulblatt Nr. 10 u.11. Jahrg. 1893 aufgestellten Verzeichnis ausgewählt u. bestellt worden, welche aber bis jetzt noch nicht eingetroffen sind. Am 16. April 1894 hat man mit den Erdarbeiten zum hiesigen Kirchenbau begonnen. Die Bauleitung hat der Architekt Hohsfeldt – Charlottenburg übernommen, welcher auch den Entwurf angefertigt hat. Die Kirche ist auf 56 000 M veranschlagt u. soll am 1. Juli 1895 vollendet sein. Sn. Majestät hat ein Allerhöchstes Gnadengeschenk von 8000 M zum hiesigen Kirchbau bewilligt. Ein Geschenk von 2000 M ist auch von der Provinzial. Synode dazu gegeben worden. Am 15. Juli 1894 wurde der –Grundstein zu hiesiger Kirche gelegt, an welcher Feier sich die beiden hiesigen Vereine, der Kriegerverein und der Verein „Eintracht“, sowie auch die Schuljugend beteiligte. Die Kirche ist inzwischen so weit hergestellt, daß sie am 17. Juli dieses Jahres eingeweiht werden soll. Am 1. April 1895 d. J. beteiligte sich die Schuljugend anläßlich des 80jährigen Geburtstages des Fürsten Bismarck an der Pflanzung einer Bismarckeiche in der Nähe der Kirche. Am 17. Mai vormittags von 7 – 12 Uhr wurde die hiesige Schule durch Herrn Schul u. Regierungsrat Hauffe revidiert. Am 1. Juli 1895 wurde hier von mehreren Gemeindegliedern eine Privatschule unter Leitung eines Predigtamtskandidaten ins Leben gerufen, dieselbe wird von 14 Schülern besucht. Am 18. Januar 1896 wurde das 25jährige Bestehen des Deutschen Reiches in der Schule festlich gefeiert. Am 8. Juni wurde die Schule durch den Kreisschulinspektor Hf. Superint.Gercke revidiert. Am 22. u. 23. März 1897 fiel der Unterricht aus, weil sich die Schule an der Lentenarfeier beteiligte.

28 Am 1. Oktober 1897 wurde der bisherige Lehrer Mademann nach Werder bei Swinemünde versetzt, an seine Stelle wurde der bisherige Schulamtskandidat Hugo Stüber aus Nemitz, Kreis Cammin berufen. Derselbe ist am 18. November 1876 in vorgenanntem Orte geboren, woselbst sein Vater Kaufmann ist. Auf den Lehrerberuf ist derselbe auf der Privat-Präparandenanstalt* zu Cammin von 1891 – 1893 vorgebildet und hat darauf das Lehrerseminar zu Cammin von 1893 – 96 besucht. Vertretungsweise ist derselbe schon ½ Jahr in Garz a/O. u. ½ Jahr in Jarmen gewesen. Am 1. April 1899 verließ Herr Stüber wieder den hiesigen Schuldienst, da er zum Präparandenlehrer* in Cammin gewählt war. An seine Stelle wurde der Schulamtskandidat Herr Emil Berndt aus Plötz bei Jarmen berufen. Derselbe ist am 29. September 1878 zu Plötz geboren, woselbst sein Vater Stellmacher ist. Für den Lehrerberuf ist derselbe auf der Königl. Präparandenanstalt zu Triebsees von 1893 – 96 vorgebildet u. hat danach das Lehrerseminar in Pölitz von 1896 – 99 besucht, woselbst er am 16. 3. 99 die I. Lehrerprüfung bestanden hat. Für die neugegründete III. Lehrerstelle ist der Schulamtskandidat Herr Hans Schütze aus Greifswald berufen worden. Derselbe ist am 1. März 1879 als Sohn des früheren Schlächtermeisters Schütze zu Greifswald geboren u. hat seine Vorbildung auf der Privat-Präparandenanstalt* zu Greifswald von 1893 -96 erhalten, worauf er das Seminar zu Franzburg von 1896 – 99 besucht hat. Die I. Lehrerprüfung hat derselbe am 9. 3. 99. bestanden. Die Vereidigung beider neuangestellten Lehrer fand am Freitag, den 7. April d. J. in Gegenwart des Gemeindevorstehers u. des I. Lehrers durch den Ortsschulinspektor im hiesigen II. Klassenzimmer statt. Am 11. August wurden die beiden jungen Lehrer zum 129. Inf. Reg. zu Bromberg einberufen, um in einer 10wöchentlichen Übung ihrer Militärpflicht zu genügen. In den ersten 4 Wochen wurden die beiden ersten Klassen vom I. Lehrer, sowie Mittwochs u. Sonnabends auch noch die III. Klasse von demselben mitvertreten, an den

  • Präparand = der auf das Lehrerseminar vorbereitet wird

29 übrigen 4 Wochentagen kamen die Nachbarkollegen des Nachmittags zur Vertretung in der III. Klasse. Vertreter waren Gallaus- Crummin , Grimm- Bannemin, Butzlaff- Hammelstall u. Sievert- Mölschow. Am 8. September wurde der Schulamtskandidat Rudolf Lüttcher aus Pyritz als Vertreter geschickt. Derselbe ist am 22. Okt. 1879 zu Pyritz geboren, wo sein Vater Schmiedemeister ist. Seine Ausbildung hat derselbe auf der Privat-Präparandenanstalt * zu Pyritz sowie auf dem Lehrer-Seminar eben daselbst von 1896 - 99 erhalten. Im Jahre 1900 überstieg die Schülerzahl zum ersten Male die Zahl 200, es waren im Sommer d. J. 208 Schüler. Störungen des Unterrichts traten dadurch ein, daß der I. Lehrer am 19. Mai an schwerem Darmkatarrh erkrankte, so daß derselbe von den beiden anderen Lehrern bis zu den Sommerferien vertreten werden mußte. Außerdem wurde der III. Lehrer zu einer 6wöchentlichen militärischen Übung eingezogen und mußte in dieser Zeit ebenfalls von den anderen beiden Lehrern vertreten werden. Am 1. April 1899 wurde der einstimmige Beschluß von der Gemeinde-Vertretung gefaßt, ein II. Gemeindeschulhaus zu bauen. Die Vorarbeiten hierzu zogen sich indes zwei Jahre hin. Am 15. September 1901 fand endlich die feierliche Grundsteinlegung statt. Nachdem der Platz schon am Morgen mit Fahnen festlich dekoriert war, versammelten sich um 10 Uhr Vormittags Vertreter der Ortsbehörde, Gemeindemitglieder und Schulkinder beim alten Schulhause. In feierlichem Zuge ging es dann zum Festplatz. Mit dem Gesange der Strophe: „Eine feste Burg ist unser Gott“ wurde die Feier eingeleitet. Danach hielt der I. Lehrer Zastrow folgende Ansprache: Hochgeehrte Anwesende, lieben Kinder! Ein feierlicher Anlaß hat uns heute hier zusammengeführt. Wir stehen am ersten Abschluß

  • Präparand = der auf das Lehrerseminar vorbereitet wird

30 eines Werkes, das für die Zukunft unseres Ortes von der größten Bedeutung sein wird. Der Grundstein zu einem zweiten Gemeindeschulhause soll heute hier geschlossen werden. „Eine feste Burg ist unser Gott, eine gute Wehr und Waffen“, haben wir soeben gesungen. Eine Burg Gottes soll auch dieses Haus werden, das hier gebaut wird., So wie die Bewohner einer Burg sich sicher fühlten vor den Angriffen des Feindes, so soll auch in einem Schulhause die Jugend vor allem Bösen und Schlechten behütet und bewahrt werden. Denn was kann es Heiligeres und Besseres in einer Gemeinde geben, als wenn die Jugend zu allem Guten, Wahren und Schönem erzogen wird, so daß Gott und alle guten Menschen ihr Wohlgefallen daran haben? Eine Schule soll aber auch ferner eine Burg und ein Bollwerk sein, gegenüber den finsteren Mächten des Unglaubens und des Aberglaubens, und Ströme lebendigen Wassers sollen von hier aus in das Elternhaus und in die Gemeinde eindringen. Wenn nun aber die Schule solche hohe Aufgabe erfüllen soll, nämlich eine Pflanzstätte der Gottesfurcht und wahren Frömmigkeit, der Bildung und des Wissens zu sein, so muß sie im Inneren und Äußeren auch zweckentsprechend eingerichtet werden. Wir haben nun das feste Vertrauen zu der eingesetzten Baukommission, daß sie das angefangene Werk in allen seinen Teilen herrlich vollenden wird, damit der vollendete Bau auch eine Zierde für den ganzen Ort werde.

31 Ihr aber, lieben Kinder, sollt durch Euren Lebenswandel Euch Eurer Väter würdig zeigen. Ihr sollt dankbar anerkennen, was Eure Väter hier für Euch thun. In Euren Händen ruht einst die Zukunft unseres idyllischen Badeortes, strebt allezeit danach, daß Zinnowitz immer mehr fortschreite im Wachstum und der Entwicklung, damit sein Name in Zukunft in der vordersten Reihe der Großbäder genannt werde und immer weitere Kreise unseres Vaterlandes als das erkennen, was es in Wirklichkeit schon ist, als eine Perle an der Ostsee. Es drängt mich nun noch Dank auszusprechen am heutigen Tage der vorgesetzten Schulbehörde und der durch einige Vertreter anwesenden Ortsbehörde, die durch ihre Bereitwilligkeit und ihr allezeit der Schule bewiesenes Interesse das Werk so weit gefördert haben, daß es nun bald als ein solider und formvollendeter Bau sich unsern Blicken zeigen wird,. Daß dies ohne Unfall und Hindernisse geschehen möge - das walte Gott. Du aber o Herr, Du Baumeister Himmels und der Erden, fördere auch dieses Werk unserer Hände bei uns, ja das Werk unserer Hände wollest Du fördern. Amen. Hierauf wurde die vom Herrn Lehrer Zastrow verfaßte und vom Herrn Lehrer Schütze in Rundschrift auf Pergamentpapier geschriebene Urkunde verlesen, sie hatte folgenden Wortlaut: 32 Urkunde Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. „Wenn der Herr nicht das Haus bauet, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Ps. 127,1. Dieses zweite Schulhaus wurde von der politischen Gemeinde Zinnowitz im Jahre 1901. (Eintausendneunhundertundeins) erbaut. Bauleiter war der Bauunternehmer K. Sadewasser. Zur Baukommission gehörten die Gemeindeschöffen J. Saldsieder und C. Steffen, der Kaufmann Gustav Neumann und die Villenbesitzer W. Fubel und H. Schmidt. Der derzeitige Lokalschulinspektor ist der Pastor Fischer - Krummin. Die Schule war bis zum Jahre 1890 einklassig mit einem Lehrer. Am 1. Nov. 1890 wurde ein zweiter und am 1. April 1899 ein dritter Lehrer angestellt. Die jetzigen drei Lehrer sind: 1. Robert Zastrow, 40 Jahre alt, 19 Dienstjahre, davon 12 ½ in Zinnowitz; 2. Emil Berndt, 23 Jahre alt, seit dem 1. 4. 1899 im Amt und zwar in Zinnowitz; 3. Hans Schütze, 22 Jahre alt, ebenfalls seit dem 1. 4. 1899 angestellt und zwar hierselbst. Die I. Klasse zählt 22 Knaben und 26 Mädchen, die II. Klasse 35 Knaben und 39 Mädchen, die III. Klasse 38 Knaben und 42 Mädchen, zusammen 209 Schüler. Zinnowitz zählt in diesem Jahre 7300 Badegäste und hat 1200 (Badeg) Einwohner. Auch ist Z. in diesem Jahre Amtsbezirk geworden. Amtsvorsteher ist der Gemeindevorsteher und Badedirektor Sternberg. Zur Gemeindevertretung gehören außer dem Gemeindevorsteher und den beiden Gemeindeschöffen die unterzeichneten 12 Ge 33 meindevertreter. Seit 1895 besitzt Zinnowitz eine eigene Kirche, die eine Schwesterkirche der Krumminer ist. Z. hat ein Postamt 3. Kl. Du Menschenkind, das du vielleicht im nächsten Säculum* dieses Schriftstück entdeckst, nachdem wir schon alle Staub und Asche geworden sind, bedenke, daß auch du nur ein Pilgrim hier auf Erden bist und suche dir deshalb rechtzeitig Heimatrechte dort oben zu erwerben. Dieses Schriftstück bitten wir, der Ortsbehörde übergeben zu wollen; auch bitten wir über unsere Zeit mit ihren Einrichtungen nicht die Nase zu rümpfen, denn wir strebten auch nach Wahrheit, wenn wir auch fortwährend irrten. Seebad Zinnowitz, den 12. Sept. 1901 Die Gemeindevertretung: ) Der Lokalschulinspektor: ) Unterschriften Die Lehrer des Orts: Der Badleiter. Außer dieser Urkunde wurden in eine angefertigte Kupferbüchse noch verschiedene Zeitungen vom 12. September, die diesjährige Badeliste, verschiedene Ansichtskarten, Pläne und Führer von Zinnowitz etc. gesteckt, welche darauf vom Klempnermeister Ranft verlötet wurde. Während dies geschah, wurde von Lehrer Zastrow ein Hoch auf Sn. Majestät den Kaiser, Als Schirmherr des Friedens und Freund und Förderer der Jugenderziehung ausgebracht, woran sich die Nationalhymne anschloß; darauf versenkte der Gemeindeschöffe J. Saldsieder die Urkunde und that die üblichen drei Hammerschläge unter dem Worte: „ Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Lehrer Zastrow begleitete die drei Hammerschläge mit dem Worte: Der Wahlspruch Josuas und des frommen Preußenkönigs, dem auch ich zu dem meinigen mache, ist: „ Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.“

  • Jahrhundert

34 Lehrer Schütze sprach: „ Wo der Herr nicht das Haus bauet, da arbeiten vergebens, die daran bauen. „ Lehrer em. Hagemeister: „ Der Eckstein, auf dem dieses Haus gebaut werden soll, ist: Jesus Christus, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“ Kaufmann Gustav Neumann: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“ Mit dem Gesange der Strophen: „Ach bleib mit deinem Segen und „Ach bleib mit deiner Treue“ schloß die erhebende Feier. Am 19. November 1901 wurde von der hiesigen freien Handwerker-Innung eine gewerbliche Fortbildungsschule ins Leben gerufen, welche z. Z. von 25 Schülern besucht wird. Der Unterricht beträgt für Deutsch und Rechnen je 2 Stunden, für Zeichnen 1 Stunde. Am Montag dem 4. August 1902 wurde das neue Schulhaus vorm. 10 Uhr vom Lokalschulinspektor in Gegenwart vieler Gemeindevertreter feierlichst eingeweiht. Am 9. Juni 1902 wurde von der hiesigen Gemeindevertretung der Beschluß gefaßt, das Grundgehalt der hiesigen Lehrer auf 1100 M und den Alterszulagesatz auf 130 M zu erhöhen. Dieser Beschluß hat die Genehmigung der Königl. Regierung gefunden u. soll vom 1. April 1903 ab in Kraft treten. Am 1. April 1903 wurde der erste Lehrer Zastrow zum Hauptlehrer an der hies. Schule von der Königl. Reg ernannt. Als Funktionszulage erhält derselbe von der Königl. Reg. 75 M. Seit Ostern d. J. also mit dem Anfang des neuen Schuljahres (16. 4. 03) ist die hiesige Schule aus einer dreiklassigen in eine vierklassige umgewandelt worden. Aufgenommen wurden 43 Schüler, die einzelnen Klassen haben folgende Schülerzahl: Kl. I 30 Knaben ) 28 Mädchen ) 58 Schüler “ II 31 Kn. ) 29 Mädchen ) 60 Schüler “ III 32 Knaben ) 34 Mädchen ) 66 Schüler “ IV 24 Knaben ) 31 Mädchen ) 55 Schüler 35 Am 19. April 1903 wurde unsere Küste von einer furchtbaren Sturmflut heimgesucht. Es herrschte Nordweststurm, ein Schoner strandete am neuen Damenbad, 1 Schiffsjunge wurde gerettet (Karl Steinort), die übrigen 3 Mann mussten vor unseren Augen ertrinken, ohne daß wir Hilfe bringen konnten. Am 31. Dezember 1904 war abermals eine große Sturmflut, welche einen Dammbruch bei Damerow verursachte und die Chaussee auf 2 Stellen durchriß. 4. Lehrerstelle 1905 Am 1. April 1905 wurde die 4. Lehrerstelle eingerichtet. Der Schulamtskandidat Otto Wegener aus Anklam wurde als 4. Lehrer von der Königl. Reg. berufen. Derselbe ist am 17. April 1885 als Sohn des Küsters Friedrich Wegener zu Anklam geboren. Für den Lehrerberuf wurde er auf der Präparandenanstalt zu Ducherow u. auf dem Lehrer-Seminar zu Anklam vorbereitet, welches er am 2. März verlassen hatte. Am 1. April 1906 wurde Herr Wegener als Präparandenlehrer nach Bütow berufen. An seine Stelle trat der Schulamtskandidat Georg Sternberg aus Pribbernow Kr. Cammin. Derselbe ist am 26. September 1883 als Sohn des Lehrers Sternberg zu Karlsthal Kr. Saatzig geboren. Er wurde für den Lehrerberuf auf der Königl. Präparandenanstalt zu Massow von 1900-1902 vorbereitet. Danach besuchte er das Lehrer Seminar zu Pölitz von 1902 – 1905. Er hat sein Amt am 2. April 1906 an, nachdem er vorher sein Militärjahr absolviert hatte, und wurde am 3. April in Gegenwart des Schulvorstandes vereidet. Ostern 1907 wurde die bisherige vierklassige Schule in eine fünfklassige verwandelt. Die 5. Lehrkraft sowohl als auch das 5. Klassenzimmer fehlen bis jetzt noch. Es folgten Verhandlungen über die Anstellung eines 5. Lehrers mit der Gemeinde und mit der Königl. Regierung . Die Gemeinde bat in Anbetracht der schlechten finanziellen Verhältnisse um Aufschub. Dieser wurde gewährt, da verschiedene kinderreiche Familien fortgezogen waren, weshalb die Schülerfrequenz zurückgegangen ist. Am 1. April 1908 wurde der IV. Lehrer Sternberg nach Züssow versetzt. An seine Stelle trat der Schulamtskandidat Helmut Ernst Albert Thode. 36 Herr Thode, Sohn des in Levenhagen Kr. Greifswald verstorbenen Lehrers Thode , ist am 11. Febr. 1887 in Levenhagen geboren. Er besuchte die Präparandenanstalt zu Ducherow von 1901 – 1904, das Seminar zu Anklam von 1904 – 1907. Vom 1. April 1907 – 31. März 1908 genügte er seiner Militärpflicht in Greifswald. Am 26. Mai 1909 wurde das neue Lehrerbesoldungsgesetz angenommen, wodurch die Gehälter der Lehrerschaft ganz wesentlich erhöht worden sind. Am 1. Oktober 1909 wurde Fräulein Margarete Sternberg hierselbst gegen ein Gehalt von 150 M als Handarbeitslehrerin eingestellt. 201/2 Jahre hatte dieser Unterricht in den Händen der Frau des Hauptlehrers gelegen, die dafür nur eine Entschädigung von 50 M erhielt. Am 1. April 1910 wurde der 4. Lehrer H. Thode im Interesse des Dienstes nach Tribsow Kr. Cammin i. Pom. versetzt. Die erledigte 1. Stelle wurde durch den Schulamtskandidaten Rudolf Zilm vom Pölitzer Seminar verwaltet, am 1. August jedoch durch den Lehrer Georg Weber aus Neuendorf bei Borkenfriede besetzt. Johannes Karl Rudolf Adolf Weber geb. am 1. Nov. 1888 zu Staffelde Kr. Soldin N./m.* Derselbe besuchte die Knabenoberschule in Pyritz, darauf die dortige Präparandenanstalt, von 1905 – 1908 das Lehrerseminar in Pyritz; absolvierte sein Militärjahr 1908/09 beim Füs. Reg. Nr. 34 in Stettin, war vom 1. Okt 1909 bis 1. Aug. 1911 als Küsterlehre in Neuendorf, a Kreisschulinsp. Anklam IV. angestellt u. siedelte mit dem 1. Aug. 1910 nach Zinnowitz über. Am 10. März 1911 wurde die hiesige Schule in Gegenwart des Schulvorstandes durch den Kreisschulinspektor Herrn Pastor Fischer revidiert und zwar Kl. I von ½ 92 – ½ 11; Kl. II von ½ 11 – ½ 12; Kl. III. von ½ 12 – ½ 1 Uhr. Nachmittags von 3 – ½ 5 Uhr fand eine Revision der IV. und V. Klasse statt.

  • Neumarck(?)

37 Durch das Amtliche Schulblatt vom 1. August 1910 wurden von der Königl., Regierung in Stettin folgende Gesichtspunkte bei der Anlage einer Schulchronik empfohlen: . A. Schulverband, Schulort, Ausbauten, Vorwerk, Konfession, und Haupterwerbszweige der Bewohner. Schulvorstand, Schuldeputation*, Schulkommissionen. Kreis u. Ortsschulinspektion B. Die Schule Gründung, spätere Abzweigungen. 1 Äußeres: Schulgrundstück, Haupt- und Nebengebäude, Turn- und Spielplatz. Verbesserungen. 2 Innere Einrichtungen: Zahl der aufsteigenden Klassen (Parallel Knaben u. Mädchen – gemischte Klassen) Änderungen in der Schuleinrichtung. Unterrichtszeit, Lehrplan. 3 Die Schulkinder. Zahl der Knaben, Mädchen. Konfession Gastschüler, Dienstkinder. Schulbesuch, Schulwechsel innerhalb des Schuljahres? Unterbrechungen des Schulbesuchs. (Krankheiten) Schulwege, Schulentlassung Beschäftigung in der Landwirtschaft, in Gewerben Hausindustrie. 4 Lehrer und Lehrerinnen. Alleinstehende, erster Lehrer, Hauptlehrer, Rektor. Konfession Zahl und Konfession der Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen. Vermehrung der Stellen, Umwandlung, Einziehung von Stellen. Beurlaubungen und Vertretungen (Krankheiten.) Fortbildung durch Teilnahme an Kursen Verbindung von Lehrerstellen mit kirchlichen Ämtern. Niedere Küsterdienste. Nebenbeschäftigungen. Diensteinkommen. Nachrichten über dienstliche Verhältnisse verstorbener oder versetzter Lehrer und Lehrerinnen 5 Schulrevisionen. C. Sonstige Nachrichten über bedeutsame mit der Schule in Zusammenhang stehende Vorkommnisse.

  • Schulabordnung

38 Zum Gesamt Schulverbande Zinnowitz gehört außer der Gemeinde Zinnowitz noch der Gutsverband Pudagla II. Die Bewohner sind fast durchweg evangelisch, zur katholischen Kirche bekennen sich nur 2 Familien. Alte Bewohner ernähren sich der Hauptsache nach von der Einnahme in der Badesaison, die vom 1. Juni bis 15. September dauert. Der Verbandsvorsteher und Ortsschulinspektor ist der Pastor Fischer Krummin, der seit dem 1. Oktober 1909 auch zum Kreisschulinspektor ernannt ist. Zum Schulvorstande gehören außer dem Vorsitzenden : Bürgermeister a. D. Oesan, Hegemeister Erdmann, Hotelbesitzer Schweigert (zugleich Schulkassenrendant*), Pensionsinhaber Albert Häfke, Maurermeister H. de Sombré und Hauptlehrer Zastrow, die zuletzt genannten drei Mitglieder bilden die ständige Baukommission. Die Schule besteht aus dem alten und neuen Schulhause, jedes mit 2 Klassenzimmern. Im alten Schulhause befindet sich außerdem die Wohnung des Hauptlehrers; im neuen Schulhause wohnen die Lehrer Berndt und Schütze im ersten Stock und der Lehrer Weber im zweiten Stockwerk. Außerdem enthält das neue Schulhaus noch ein Garderobenzimmer für die Schüler und ein Bibliothekszimmer für die Volksbibliothek. Zum alten Schulhause gehört noch ein Wirtschaftsgebäude für den Hauptlehrer und ein Abortschuppen für die Schüler; zum neuen Schulhause gehört ein Abortgebäude und eine Waschküche für die Lehrer, welche 1910 gebaut ist. Die Schulhöfe werden zugleich auch als Turnplätze benutzt; außerdem liegt ein besonderer Turnplatz etwa 400 m von der Schule entfernt bei der Hoppach’schen Windmühle**, der aber wenig als Turnplatz geeignet ist, da er nicht eingeebnet und auch meistens zu feucht ist. Unsere Schule ist zur Zeit fünfklassig mit 4 Klassenzimmern und 4 Lehrern. Laut Beschluß des Schulvorstandes soll im Laufe dieses Jahres noch eine Klasse und eine Lehrerwohnung an das neue Schulhaus angebaut werden. Die Zeichnung dazu hat das Schulvorstandsmitglied H. de Sombré angefertigt und zur Zeit dem Kreisbaumeister zur Begutachtung eingereicht. Am 1. Oktober soll nach Fertigstellung des Baues die fünfte Lehrkraft, eine Lehrerin eingestellt werden.

  • Rendant = Rechnungsführer
    • Besitzer: v. Lepel

Anmerkungen

Ute Spohler, Zinnowitz, den 20.04.2005
Entziffert und übertragen von:
  • Ute Spohler
  • Dr. Ruth Menzel
  • Margot Marziniak
  • Ursula Vahl
Unter Mithilfe von:
  • Dorothea Hamann
Alle Rechte bei der Historischen Gesellschaft zu Seebad Zinnowitz auf Usedom e.V.
Bemerkungen
"Es war doch ganz schön viel Arbeit, mehr als ursprünglich angenommen. Deshalb hat es so lange gedauert. Die im Original verwendete Rechtschreibung und die Schreibfehler wurden übernommen. An Stelle der = setzte ich -. Stundenpläne von den Seiten 13, 14 und 15 sind extra geschrieben. 13 Stellen konnten wir nicht entziffern."
Ruth Menzel