Stülow

Aus Ortschroniken
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Kenndaten des Orts
Name (heute)Stülow
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl18211
VerwaltungsamtOrtsteil der Gemeinde Retschow
LandkreisRostock
Zahlen
Einwohner194(2011 lt. Einwohnermeldeamt)
KoordinatenBreite: 54.0873884, / Länge: 11.8853337


Das Dorf Stülow liegt ca. 1,5 km südwestlich von Bad Doberan.


Geographische Lage

einführende Information

Stülow ist ein Ortsteil der Gemeinde Retschow. Funde von Werkzeugen aus der Steinzeit sowie die Entdeckung eines germanischen Grabes aus der Bronzezeit belegen eine frühe Besiedlung. Außerdem wurde ein Mammutzahn gefunden. Die erste urkundliche Erwähnung von 1177 weist Stülow als Besitz des 1171 gegründeten Klostes Althof aus. Stülow war ein slawisches Dorf, das die Form eines Rundlings aufwies. Erste Belege für die Bewirtschaftung durch Bauern und Kossaten(Kleinbauern) lassen sich bis in das frühe 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Das Land war in 10 Hufen aufgeteilt. Zu Stülow gehört auch die Badenmühle(Ersterwähnung 1312), wo seit Klosterzeiten eine Wassermühle betrieben wurde. 1908 entstanden durch die Aufteilung der Hufe 10 6 Büdnereien. Aufzeichnungen zu Dorfversammlungen und Gemeindeangelegenheiten liegen für den Zeitraum von 1872-1956 vor. Von 1956 - 1973 war Stülow der Stadt Bad Doberan angegliedert. Seit 1973 gehört Stülow der Gemeinde Retschow an. In Stülow gab es eine Schule, eine Gaststätte, eine Feuerwehr und einen Kindergarten. Der Niedergang von Stülow - 1990 gab es nur noch 50 Einwohner - konnte durch die Ansiedlung vieler Neubürger nach der Vereinigung Deutschlands gestoppt werden.

Kurztext zum Ort

Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde" von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade 1894:

Seite 619 "Stülow bei Doberan, in hügeliger Gegend, eine viertel Meile südlich von der Stadt. Dorf mit 10 Erbpächtern (1 Ziegler), 2 Häuslern (1 Dachpappenfabrik) und Schule. Im Jahre 1890 106 und im Jahre 1855 193 Einwohner.




Besiedlung

1552 6 Bauleute, 18 Käter,(lt. Doberaner Amtbuch)

1704 2 Bauleute, 5 Coßaten, 1 Müller(lt. Kirche Steffenshagen)

1751 5 Bauren, 5 Cossaten 1 Mühlenmeister, 1 Weber, etl. Dröscher(lt. Kirche Steffenshagen)

1804 10 Halbhüfner, 1 Schule(lt. Mecklenburg-Schwerinsche Staatskalender 1804)

1884 10 Erbpächter, 1 Häusler, 1 Erbpächter Badenmühle, 1 Schule 126 Einwohner

1891 10 Erbpächter, 2 Häusler, 1 Erbpächter Badenmühle, 1 Schule, 106 Einwohner/Badenmühle 10(lt. Raabe, "Mecklenburgische Vaterlandskunde")

1929 10 Erbpächter, 6 Büdner, 8 Häusler


Bauernhöfe

Stülow war ein hufeisenförmiges Runddorf, auch Rundling genannt( Siehe Dorfformen im 18. Jh. unter Mecklenb. Volkskunde), lt. Information zum Hallenhaus(Hof 4) war es ein Feldhufendorf.

(Informationen zur Abstammung der Hofbesitzer und deren Familien wurden dem Portal Familienforschung Masch entnommen.Fotos und weiterführende Informationen wurden soweit keine weitere Quellenangaben angegeben entstammen den Archiven der jeweiligen Familien)

Hof 1

• Hof 1 war zuletzt im Besitz der Familie Tremp. • In der Familienchronik von Elfriede Märtin, geb. Tremp ist folgendes zu lesen: In den Akten ist zu finden, dass vor 129 Jahren unser Urururgroßvater Christian Bull mit 31 Jahren das väterliche Gehöft am 04.Dezember 1821 von seinem Vater Nico Bull übernommen hat. Christian Bull hat am 19. November 1850 seinen Sohn Johann Bull in die Bewirtschaftung des Gehöftes eingewiesen. Am 19. Februar 1878 wurden Johann Bull und seine Frau Catharina Erbpächter. Am 18. Dezember 1895 verkauft Johann Bull an seinen Sohn und Gehöftserben Christoph Bull. Dieser macht am 06. Oktober 1909 seinen Bruder Wilhelm Bull zum Eigentümer des Hofes(Wilhelm und Emma Bull waren 1907 aus Boldenshagen zugezogen). Da dieser nur eine Tochter Frieda hatte (1897 geb.), verpachtet er seinen Hof 1920 an seinen Schwiegersohn Johann Tremp, der aus Bartenshagen stammt.. Am 08.12.1947 vermachte Wilhelm Bull seinen 18 jährigen Enkel Otto Tremp, der die Wirtschaft aber erst mit 25 übernehmen sollte. Otto Tremp heiratet am30. Juni 1951 seine erste Ehefrau Eva Charlotte und übernimmt am 01. Juli 1951 die Wirtschaft. • 1954 :28,64ha • erste Frau von Otto Tremp 1959 gest. • Otto Tremp 1960 der LPG beigetreten • Die langjährige Pferdezuchttradition der Familie Tremp wird von Rüdiger Tremp und seiner Frau, Kirstin Romanowski, auf dem seit 1990 aufgebauten Reithof fortgesetzt (Foto).

Hof 2

• Johann Peter Westendorff(geb. 10.06.1808/Hauswirt und Schulze) • Johann Joachim Peter Westendorff ,19.09.1839 geb., Hauswirt und Schulze in Stülow (Bruder Heinrich Carl Johann heiratete Marie Haase vom Hof 6); Heirat mit Anna Sophie K.Paetow, 1851 geb. Geboren wurde Johann am 10.Juni 1808 in Stülow. Verstorben ist er am 25.Juli 1865 in Stülow. In Stülow arbeitete er als Hauswirt (Gehöft Nr.2). Kinder I. Joachim Westendorff, geboren wurde Joachim ungefähr 1839 in Stülow. In Stülow arbeitete Joachim nach 1867 als Hauswirt und Schulze. II. Johann Joachim Heinrich Westendorff, geboren wurde Johann in Stülow, Mecklenburg-Schwerin am 20.Mai 1841. Verstorben ist er am 30.Mai 1910 in Nienhagen, Lichtenhagen, Mecklenburg-Schwerin und am 2.Juni 1910 in Lichtenhagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Er starb an “Altersschwäche”. Nach 1867 arbeitete er in Stülow als Knecht und nach 1879 arbeitete er in Nienhagen als Erbpachthofbesitzer (Gehöft Nr.1). III. Christian WestendorfGeboren wurde Christian in Stülow, Mecklenburg-Schwerin ungefähr 1842. IV. Maria WestendorfGeboren wurde Maria ungefähr 1847 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin. In Stülow arbeitete sie nach 1867 als Mädchen. V. Heinrich Carl Johann WestendorfGeboren wurde Heinrich am 28.Juli 1857 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin und getauft am 2.August 1857 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. VI. Wilhelmine Sophie Henrike Westendorf wurde auch Mina genannt. Geboren wurde Wilhelmine in Stülow, Mecklenburg-Schwerin am 4.August 1860.

• Franz (geb.1870, gest. 1931) und Margarete Westendorff (geb. Behrens/1930 im Alter von 49 Jahren gest.) • Karl Westendorff(1906 - 1972). • Hans Westendorff (1917 – 1976) • Karl W. und Gertrud Allwardt 1932 geheiratet • Betty Westendorff (geb. 1894), 1936 aus Stove gekommen, 1944 als Wirtschafterin angefangen • Erika Westendorff, geb. Frese (Ehefrau von Hans W.) aus Rerik 1944 zugezogen (Großvater Johann Reinke arbeitete auf dem Gut Glashagen und erwarb 1908 die Büdnerei 2, er baute auch 2 Häuser im Stülower Weg – Häuslerei 9 und 10) • Hans Westendorf 1946 aus der Gefangenschaft zurückgekehrt; war von 1949 – 1952 Bürgermeister in Stülow • Zeichen für Wohlstand war der Einsatz damals moderner Technik (Traktor, Mähbinder, Dreschmaschine) sowie ein Auto. Karl W. war ein Technikfreak. • Hofstelle Bull während des 2. Weltkrieges nach dem Tod von Bruno Bull von Karl W. mitbewirtschaftet • 1946 32 ostpreußische Flüchtlinge auf dem Hof (Siehe Infos von Kurt Wachholz) • Karl, Gertrud und Peter Westendorff am 15.05.1953 in die BRD gegangen und am 03.08.1953 zurückgekehrt (nach 17.Juni) • An Kurt Regenstein und Familie aus Cammin 1953 im Herbst Hofstelle verpachtet • 1954: 26,09 ha LN heute existiert nur noch das Wohnhaus; wo früher Viehhaus und Scheune standen, stehen heute Einfamilienhäuser • Peter W. (1944 -1996) • Trude W. 1997 gest. • Karl und Trude Westendorff wurden in Brandshagen beigesetzt

Hof 3

Ziegelei ist lt. Protokoll der Gemeindevertretung wahrscheinlich 1879 entstanden (im Zusammenhang mit der Veranlagung zur Abgabe erwähnt) • Erbpächter Meister (1898) • W. Meister erwirbt 1908 die Häuslerei Nr. 1 in Stülow • Hermann List (1874-1937)/ Anna List, geb. Köhler – 1895 -1946 – beide 1925 zugezogen

Wegners • Wilhelm, Anna und Anni Wegner 1923 aus Doberan zugezogen(W. war Schmied auf dem Hof 3 und auch für die Wartung und Reparatur der Maschinen der Ziegelei zuständig), Die Enkeltochter aus 2. Ehe, Frau Elisabeth Pfeiffer aus Bad Doberan erinnert sich an Ferientage vor dem Krieg auf der Ziegelei (Verstecken spielen zwischen den Trocknungsschuppen und an die Frühstücksglocke, die Punkt 9,00 Uhr ertönte, ihr Großvater trank dann immer einen Cognac). Hans Wegner, einer von 3 Söhnen, 1905 geb. und 1928 zugezogen, arbeitete auf der Ziegelei und war später Leiter des ÖLB und 1. Vorsitzender der LPG „Bergland“ Stülow. • Franz Haacke wurde um 1925 Ziegler auf dem Hof List • Lt. Willy Schulmeister hatte die Ziegelei ein eigenes Elektrokraftwerk, das durch angestautes Wasser des Stülower Baches betrieben wurde. • Ziegeleibetrieb war während des Krieges eingestellt. Es wurden Maschinenteile während der Bombardierung Rostocks (Heinkel u. a.) eingelagert. Im Juni 1946 wurde der Ziegeleibetrieb wieder aufgenommen- Siehe Schreiben des Bürgermeisters von DBR ans Arbeitsamt- (bis 1964). Während der stillgelegten Zeit haben die Kinder vom Kellerswald dort viel gespielt und Unfug angestellt (Loren versenkt). • Nach dem Freitod von Anna List 1946 wurde Ruth List , spätere Kühlewind (nach Heirat mit Erich Kühlewind 1946), Hof- und Ziegeleibesitzerin • Erich, Ruth (geb. List) und Otto(Sohn 1947 geb.) Kühlewind , Hermann K. (Onkel von Gudrun)1948 aus Falkenberg zugezogen • Erich K. war während des Krieges aus Sachsen Anhalt nach Stülow gekommen. Er war Flieger und im Krug bei Frau Larsen einquartiert. . • Lt. Grundsteuerhebeliste von 1949 und 1950 wird Anna List noch als Hof- und Ziegeleibesitzerin ausgewiesen. • Ruth Kühlewind und Bruder Otto1952 in die BRD übergesiedelt (Enteignung)- Erich war schon 1950 ausgereist. • Konrad und Bertha Obermüller (aus Ostpreußen 1945 vertrieben) 1953 aus Rethwisch zugezogen (Konrad O. war Knecht auf dem Hof 3 und zu LPG-Zeiten ein erfolgreicher Schweinezüchter) • Rückübertragung an Gudrun Kühlewind, Bornstr. 10, 27628 Wulsbüttel-Lehnstedt (Bodenordnungsverfahren) • Flächen im Bereich Berufsschule, Sandkuhle reichen bis an die Flächen von Karl Westendorf heran. Die Sommerrodelbahn befindet sich auf den an Familie Kühlewind zurückübertragenen Flächen.

• Am 22. Juni 1953 findet auf der Ziegelei eine Versammlung statt. Grund ist der Putschversuch vom 17. Juni. Auf der Grundlage des Leitartikels des ND zum Putschversuch werden Schlussfolgerungen aus den Fehlern der vergangenen Wochen und Monaten diskutiert (Quelle: BL SED Rostock/ BPA IV/4/01/205)

Hof 4

• Hartig Schlutow 1704 als Kossate aufgeführt • Hinrich Schlutow 1751 als Kossate aufgeführt (wahrsch. Vater : Hans) • Am 16.11.1764 Anna Sophia Slutow mit Johann Chr. Stark verheiratet??? • 1780 Niederdeutsches Hallenhaus und zwei Wohnkaten entstanden/ am 26.10.1787 Joh. Chr. Schlutow heiratet Catharina Maria Tredde • Heinrich Christian SCHLUTOW wurde am 26. März 1807 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin geboren. Er erhielt am 26. März 1807 in Steffenshagen die Kleinkindtaufe. Er starb am 15. April 1852 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin. Die Todesursache war "Innere Entzündung". Er wurde am 18. April 1852 in Steffenshagen bestattet. Heinrich wurde 1819 in Stülow in einer Volkszählung erfasst. Er arbeitete 1838/1852 in Stülow als Hauswirth/Kossate • Der Beweis dafür, dass vor Stuhrs Schlutows die Hofbesitzer waren ist die Inschrift auf einen Balken: C. Schlutow 1845 • Stuhrs waren mehrfach im Gemeinderat (Siehe Protokolle) • Heinrich Stuhr(1875 – 1942) • Frieda Stuhr 1912 (geb. Baade aus Clausdorf) aus Klein Bollhagen zugezogen, sie hat noch viele Jahre nach dem Krieg in Stülow gelebt (die Ehe war kinderlos)) • Flächen gingen bis Bad Doberan (Herzog) • Bebauung am Kellerswald erfolgte auf Gemeindeland, dass zuvor von Stuhrs gekauft wurde. 1920 beabsichtigte die Stadt Bad Doberan den Kauf von 1 ha zum Zwecke der Bebauung zum Preis von 40.000 M(Siehe Kaufbedingungen und Skizze) • Stuhrs hatten 1937 10 ha Acker an Böges verpachtet, den Rest an Hof 3 • Lt. Grundsteuerhebeliste 1949 und 1950 wird Martha Fußt aus Kühlungsborn als Eigentümerin ausgewiesen. Lt. LPG-Unterlagen hat Frau Stuhr den Hof etwa 1959 an ihre Nichte, Frau Boenig aus Berlin, vererbt, weiter ist von Marta Fußt(lt. Bericht des Rates des Kreises aus 1958 über die Eigentumsverhältnisse hatte diese einen Pachtvertrag mit dem Rat des Kreises)und von Erben Brügge (Kühlungsborn) die Rede. Lt. H. Schuldt und Max Böge wohnte Frau Fußt (Nichte von Heinrich Stuhr)in Kühlungsborn (Kolonialwarenladen). Schuldts hatten den Katen von ihr gemietet. 2 Brüder Brügge sind wahrscheinlich die Erben von M. Fußt. • heute existiert nur noch das Wohnhaus, ein niederdeutsches Hallenhaus (Foto), das heute Familie Koal (seit 2009) gehört. Zuvor wohnten hier seit Anfang der 90-iger Jahre Familie Stracke (Achim Rechtsanwalt/Sylvia Steuerberaterin)sowie die beiden Katen. •


Hof 5

Schulze Jochim Alward, 1652 geb., heiratete am 01.11.1677 Isabe Möller aus Diedrichshagen /auch 1751als Schultz aufgeführt/alter Hans Alwardt genannt

Hans Joachim Allwardt Joachim wurde am 16.September 1771 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin geboren. Joachim arbeitete nach 1792 in Stülow als Knecht und nach 1819 in Stülow als Hauswirt und Schulze. Margaretha Sophia Westendorf Geboren wurde Sophia in Stülow, Mecklenburg-Schwerin am 7.Juli 1771. Joachim und Sophia haben am 16.November 1792 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin geheiratet. Kinder I. Margaretha Sophia Allwardt wurde auch Marie genannt. Geboren wurde Margaretha am 22.Oktober 1793 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin und im November 1793 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Verstorben ist sie am 5.Januar 1872 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin und am 9.Januar 1872 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin bestattet worden. Sie starb an “Altersschwäche”. II. Johann Joachim Allwardt,geboren wurde Johann in Stülow, Mecklenburg-Schwerin am 14.Dezember 1801. Verstorben ist er in Stülow, Mecklenburg-Schwerin vor 1887. Nach 1819 arbeitete er in Stülow als Knecht und in Stülow arbeitete er als Hauswirt. III. Maria AllwardtGeboren wurde Maria in Stülow, Mecklenburg-Schwerin am 23.Februar 1804. Nach 1819 arbeitete sie in Stülow als Mädchen. IV. Christian AllwardtGeboren wurde Christian in Stülow, Mecklenburg-Schwerin am 8.April 1811.

MARGARETHA heiratete JOHANN Joachim ALLWARD Sohn von Hans JOACHIM ALLWARD und Margaretha Sophia WESTENDORF am 23. November 1827 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. JOHANN wurde ungefähr 14. Dezember 1807/1801 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin geboren. Er starb vor 1871 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin. JOHANN arbeitete 1827/1859 in Stülow als Hauswirth. Joachim CHRISTIAN Heinrich ALLWART wurde am 6. März 1832 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin geboren. Er erhielt am 8. März 1832 in Steffenshagen die Kleinkindtaufe. Er starb am 14. Oktober 1898. Joachim arbeitete 1872/1879 in Stülow als Hauswirth/ Erbpächter. Joachim heiratete DOROTHEA Maria Christiane GOLDBERG Tochter von Ludwig GOLDBERG und Sophia DIEKELMANN vor 1872 (1). DOROTHEA wurde ungefähr 31. Dezember 1840 in Althof, Mecklenburg-Schwerin geboren. Sie starb am 20. Dezember 1878 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin. Sie wurde am 24. Dezember 1878 in Steffenshagen bestattet. Sie hatten die folgenden Kinder: Martin Christian Friedrich ALLWART wurde am 11. November 1872 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin geboren. Er erhielt am 22. November 1872 in Steffenshagen die Kleinkindtaufe. Er starb am 7. Dezember 1899 in Kröpelin (Krankenhaus), Mecklenburg-Schwerin. Die Todesursache war "in Folge einer bei einem Überfalle erhaltenen Kopfwunde". Joachim heiratete Louise Dorothea Maria DAASE Tochter von Johann Joachim DAASE am 23. Mai 1879 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin (2). • Siehe Bericht über den Tod vom Erbpächter Martin Christian Allwart aus Stülow, Sohn des 14.10.1898 verst. Vaters, des Erbpächters Joachim Christian Heinrich Allwart (Gemeindevorstand 1872 lt. Protokollbuch) in der Chronik von Wittenbeck (Verbindung zu Paul A. ?) Joachim Christian Heinrich Allwardt Geboren am 6.März 1832 in Stülow wurde Mecklenburg-Schwerin Christian am 8.März 1832 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Dead on 14.Oktober 1898 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin wurde er am 17.Oktober 1898 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin begraben. Er starb, weil der "Herzleiden". Nachdem er 1869 in Stülow wurde als Erbpächter (Gehöft Nr.5) eingesetzt. Christian gründete eine andere Familie mit Louisa Dorothea Maria Daase .

Dorothea Maria Christine Goldberg Dorothea wurde in Althof, Mecklenburg-Schwerin am 31.Dezember 1840 geboren. Gestorben am 20.Dezember 1878 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin wurde sie am 24.Dezember 1878 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin begraben. Christian und Dorothea haben vor 1872 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin verheiratet. Kinder I.Martin Christian Diedrich Allwardt wurde in Stülow, Mecklenburg- Schwerin am 12.November 1872 geboren. Gestorben am 7.Dezember 1899 in Kröpelin, Mecklenburg-Schwerin wurde er am 11.Dezember 1899 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin begraben. II. Paul Christian Ludwig AllwardtPaul wurde am 1875 in 5.January Stülow, Mecklenburg-Schwerin geboren. Er wurde nach 1898 in Stülow als Erbpächter (Gehöft Nr.5) eingesetzt.

Paul Christian Ludwig Allwardt Paul wurde am 1875 in 5.January Stülow, Mecklenburg-Schwerin geboren. Er wurde nach 1898 in Stülow als Erbpächter (Gehöft Nr.5) eingesetzt. Anna Catharina Wilhelmine Henriette Hagemeister Geboren am 8.September 1881 in Sievershagen, Mecklenburg-Schwerin wurde am 18.September 1881 Anna in Lambrechtshagen, Mecklenburg-Schwerin getauft. Paul und Anna haben am 28.April 1905 in Lambrechtshagen, Mecklenburg-Schwerin geheiratet. Anna ist 1963 in Stülow gestorben. Kinder • Irma Ina Ella Karla Allwardt. Irma wurde am 30.Januar 1906 in Stülow • geboren und am 1. Februar in Steffenshagen getauft. • Gertrud Alma Frieda Marie Allwardt. Gertrud wurde am 16.Februar 1909 in Stülow, Mecklenburg-Schwerin geboren und getauft am 14.März 1909 in Steffenshagen, Mecklenburg-Schwerin. Gertrud ist 1997 in Kühlungsborn gestorben.


• Großvater von Erika Westendorf (Johann Reinke) war um 1850 Kuhjunge auf dem Hof (9 Taler pro Jahr)


…..39 Jahre zuvor, 1899, lief das Vergnügen bei einigen nicht reibungslos ab. Ausgegangen war das Ereignis von der Verlobung einer Büdnertochter in Klein Bollhagen. Es handelt sich um Frieda Sophia L.evetzow'.von der Büdnerei U im Fulgenweg, die am 13qMärz 1877 in Klein Bollhagen geboren wurde. Hier der Bericht eines Zeitzeugen von 1899. Am Morgen des 7ten Decembers 1899 ward unsere Gemeinde Steffenshagen durch die Trauerkunde, da ein Glied derselben, der Erbpächter Martin Christian Allwardt zu Stülow auf dem Kröpeliner Felde in nicht weiter Ferne von der Stadt schwer verwundet, besinnungslos aufgefunden sei, in groj3e Bestürzung versetzt. Am Nachmittage des 6ten Decembers hatte derselbe seine Verlobung mit der Büdnertochter Levetzow aus Klein Bollhagen gefeiert und war am Abend mit seiner Braut und deren Eltern nach Kröpelin gefahren, woselbst Jahrmarkt und ein Tanzvergnügen im Haaseschen Gasthause war, um an diesem Vergnügen teilzunehmen. An demselben hatten sich auch die Erbpächter Bull und Westendorf. sowie der Erbpächtersohn Stuhr aus Stülow und der Landmann Beese aus Elmenhorst beteiligt. Diese fünf Männer nun begaben sich um 3 Uhr Morgens zu Fuß auf den Weg nach Stülow. Als sie bei den Scheunen der Vorstadt von Kröpelin waren, begegneten ihnen zwei Männer, welche später als der Fuhrmann Heinrich Range, 20 Jahr alt und der Hausdiener Heinrich Levetzow, beide in Kröpelin wohnend, ermittelt wurden, Ersterer einen Handstock und Letzterer einen aufgespannten Regenschirm tragend. Der Erbpächfer Martin Allwardt nun, welcher allein hinten anging, geriet mit den beiden ihnen entgegenkommenden Leuten in Streit und lief zu seinen Freunden mit den Worten, sie sollten ihm Hilfe leisten. Jetzt standen die Erbpächter stille und schlugen mit Stöcken auf die angreifenden Verfolger, so dass ein allgemeiner Wirrwarr entstand. Nach einer Pause rief Range seinen Genossen zu, sie sollten die Messer ziehen. Als die Erbpächter diese Aufforderung des Range vernahmen, liefen sie fort von den beiden Angreifern und wurden ver- folgt. Auf der Flucht erhielt Bull einen Schlag mit einem Stocke und einen Messerstich oben in die rechte Brust. Die Verletzung war schwer und ist erst nach 2 bis 3 Wochen geheilt. Der Landmann Beese hatte sich an der Schlägerei nicht beteiligt, sondern an der Chaussee eine Strecke weiter gewartet. Nun kam Allwardt auf ihn zu und fragte ihn, warum er ihm keine Hilfe geleistet habe. Er blutete am Kopf. Während die Beiden an der Chaussee standen, kamen die drei Erbpächter gelaufen. Beese und Allwardt schlossen sich ihnen an. Allwardt als der letztere blieb zurück, dann kamen Range und Levetzow auf den Allwardt zu und fanden ihn um Boden liegend. Range forderte ihn auf sich zu erheben, und als solches geschah, versetzte Range dem Allwardt einige Schläge mit dem Stock über den Kopf. Die Erbpächter vermissten Allwardt und glaubten, er sei nach Hause gelaufen. Als sie ihn aber dort nicht fanden, begaben sie sich zu Wagen auf die Suche. Nach längerem Suchen fanden sie ihn auf dem Kröpeliner Felde auf dem Bauche liegend. Er blutete und war ohne Bewusstsein. Zunächst wurde er nun in eine Scheune und von dort in das Krankenhaus nach Kröpelin gebracht. Daselbst ist er, ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu haben, am Abend des 7ten Dezembers gestorben. Die Leiche ward sodann von dem Krankenhause zu Kröpelin nach Stülow übergeführt und am 11ten Dezember von Stülow aus auf dem hiesigen Kirchhofe unter großer Beteiligung der Gemeinde. auch fremder Bekannten(r), beerdigt ... Er hat ein Alter von 27 Jahren 26 Tagen erreicht, und hatte seit dem Sommer des Jahres 1899 die Erbpachtstelle seines am 14ten October 1898 verstorbenen Vaters, des Erbpächters Joachim Christian Heinrich Allwardt zu Stülow im Besitz. Der Leichenrede zu Gd gelegte Text war Roem ZI (?) V33. Diese Angelegenheit ward am 15ten Maerz 19W vor dem Großherzoglichen Schwurgerichte in Güstrow verhandelt. Von diesem Gerichte wurde Range in eine Gefängnisstrafe von 3 Jahren und Levetzow in eine solche von 2 Monaten verurteilt(entnommen der Dorfchronik Wittenbeck)


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Weiterfuehrende Information zu Stülow

Kontakte

Über Anregungen und Hinweise zu der hier enthaltenen Chronik, oder generell zur Ortsgeschichte Stülows freuen wir uns. Kontakt über E-Mail: [mailto: kpbecker47@yahoo.de Der Stülower Chronist Peter Becker]