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===Arndt, Ernst Moritz -Historiker, Dichter, Publizist, Parlamentarier===
 
===Arndt, Ernst Moritz -Historiker, Dichter, Publizist, Parlamentarier===
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:geb. 26.12.1769 Groß Schoritz gest. 29.1.1860 Bonn
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:Vater: Ludwig Nicolaus A., Leibeigener, später Gutspächter
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:Bruder: Friedrich Carl A., Jurist, Bürgermeister
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:Sein Vater befreite sich aus der Leibeigenschaft und wurde Gutspächter auf Dumsevitz (Rügen);
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:1787-1789 Gelehrtenschule in Stralsund
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:1789-1794 Studium der Theologie, Geschichte, Erd- und Völkerkunde, Sprachen sowie Naturwissenschaften in Greifswald und Jena
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:1794-1798 Hauslehrer bei Ludwig Gotthard Kosegarten
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:1798/99 Bildungsreise nach Jena, Bayreuth, Österreich, Ungarn, Italien und Frankreich
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:1800 Habilitation in Greifswald und Privatdozent für Geschichte und Philosophie in Greifswald,
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:1801 Heirat mit Charlotte Quistorp, der Tochter des Greifswalder Universitätsprofessors Johann Quistorp (starb noch im gleichen Jahr bei der Geburt ihres Sohnes Karl Moritz)
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:ab 1806 außerordentlicher Professor
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:kämpfte um die Aufhebung der Leibeigenschaft in Schwedisch-Pommern und für die Befreiung von der Fremdherrschaft
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:floh 1806 vor den französischen Truppen nach Schweden
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:dort in der Gesetzeskommission und Redakteur beim »Nordischen Kontrolleur«
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:erarbeitete eine Verordnung über die Errichtung einer Landwehr in Schwedisch- Pommern
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:1809-1811 wieder in Greifswald
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:1812-1816 Privatsekretär bei Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein in St. Petersburg
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:1815/16 Herausgeber der politischen Zeitschrift »Der Wächter«
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:1816/17 in Vorpommern und Stralsund
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:1816 Fahrt mit Schleiermacher über die Insel Rügen
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:1817 Heirat mit dessen Schwester Anna Marie Louise (gen. Nanna); 1818 ordentlicher Professor der Neueren Geschichte in Bonn als Demagoge verfolgt und 1820 vom Dienst suspendiert
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:1840 rehabilitiert
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:1841 Rektor der Universität Bonn
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:1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung (fraktionslos, Provinz Rheinland/Solingen) Alterspräsident und Mitglied der Kaiserdeputation
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:1849-1854 wieder Professor in Bonn
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:»Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft in Pommern und Rügen« (1803, Reprint, 2007) [[Datei:Arndt 1803 Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft.pdf]]
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:»Fragmente einer Menschenbildung«
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:(1803) Reisetagebücher »Reise durch Schweden im Jahre 1804« (1806)
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:»Geist der Zeit« (4 Bde., 1807-1818)
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:»Über künftige ständische Verfassungen in Deutschland« (1814)
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:»Mährchen und Jugenderinnerungen« (2 Bde., 1818, 1843)
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:»Schwedische Geschichte unter Gustav III. und Gustav IV. Adolf« (1839)
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:»Erinnerungen aus dem äußeren Leben« (1840)
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:»Versuch einer vergleichenden Völkergeschichte« (1843)
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:»Ein Lebensbild in Briefen« (1898)
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:»Ausgewählte Werke« (16 Bde., 1908)
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:Flugblätter, Kampfschriften, Lieder und Gedichte; die Universität Greifswald trägt seit 1933 seinen Namen
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:die 1992 gegründete Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft gibt die »Schriftenreihe der Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft« heraus
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:Gedenkzimmer im Wohn- und Sterbehaus in Bonn
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:Ausstellung im Geburtshaus in Groß Schoritz (Rügen) und Porträtrelief am Giebel des Hauses
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:1927 Ernst-Moritz-Arndt-Museum in Garz (Rügen)
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:Ernst-Moritz-Arndt-Turm (Hermann Eggert) auf Rugard
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:Denkmal in Bonn (Bernhard Afinger) und eine Kopie des Standbildes in Stettin
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:Hermenbüste (Hans Latt ) im Viktoriapark Berlin
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:Arndt-Büste (Albert Manthe) im Hof des Katharinenklosters Stralsund; Grabstätte auf dem Alten Friedhof in Bonn.
  
     geb. 26.12.1769 Groß Schoritz gest. 29.1.1860 Bonn
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     [[Mehr über Ernst Moritz Arndt]]
 
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* [[Garz (Rügen)]]
    Vater: Ludwig Nicolaus A., Leibeigener, später Gutspächter
 
    Bruder: Friedrich Carl A., Jurist, Bürgermeister
 
    Sein Vater befreite sich aus der Leibeigenschaft und wurde Gutspächter auf Dumsevitz (Rügen);
 
    1787-1789 Gelehrtenschule in Stralsund
 
    1789-1794 Studium der Theologie, Geschichte, Erd- und Völkerkunde, Sprachen sowie Naturwissenschaften in Greifswald und Jena
 
    1794-1798 Hauslehrer bei Ludwig Gotthard Kosegarten
 
    1798/99 Bildungsreise nach Jena, Bayreuth, Österreich, Ungarn, Italien und Frankreich
 
    1800 Habilitation in Greifswald und Privatdozent für Geschichte und Philosophie in Greifswald,
 
    1801 Heirat mit Charlotte Quistorp, der Tochter des Greifswalder Universitätsprofessors Johann Quistorp (starb noch im gleichen Jahr bei der Geburt ihres Sohnes Karl Moritz)
 
    ab 1806 außerordentlicher Professor
 
    kämpfte um die Aufhebung der Leibeigenschaft in Schwedisch-Pommern und für die Befreiung von der Fremdherrschaft
 
    floh 1806 vor den französischen Truppen nach Schweden
 
    dort in der Gesetzeskommission und Redakteur beim »Nordischen Kontrolleur«
 
    erarbeitete eine Verordnung über die Errichtung einer Landwehr in Schwedisch- Pommern
 
    1809-1811 wieder in Greifswald
 
    1812-1816 Privatsekretär bei Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein in St. Petersburg
 
    1815/16 Herausgeber der politischen Zeitschrift »Der Wächter«
 
    1816/17 in Vorpommern und Stralsund
 
    1816 Fahrt mit Schleiermacher über die Insel Rügen
 
    1817 Heirat mit dessen Schwester Anna Marie Louise (gen. Nanna); 1818 ordentlicher Professor der Neueren Geschichte in Bonn
 
    als Demagoge verfolgt und 1820 vom Dienst suspendiert
 
    1840 rehabilitiert
 
    1841 Rektor der Universität Bonn
 
    1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung (fraktionslos, Provinz Rheinland/Solingen) Alterspräsident und Mitglied der Kaiserdeputation
 
    1849-1854 wieder Professor in Bonn
 
    »Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft in Pommern und Rügen« (1803, Reprint, 2007); »Fragmente einer Menschenbildung«
 
    (1803) Reisetagebücher »Reise durch Schweden im Jahre 1804« (1806)
 
    »Geist der Zeit« (4 Bde., 1807-1818)
 
    »Über künftige ständische Verfassungen in Deutschland« (1814)
 
    »Mährchen und Jugenderinnerungen« (2 Bde., 1818, 1843)
 
    »Schwedische Geschichte unter Gustav III. und Gustav IV. Adolf« (1839)
 
    »Erinnerungen aus dem äußeren Leben« (1840)
 
    »Versuch einer vergleichenden Völkergeschichte« (1843)
 
    »Ein Lebensbild in Briefen« (1898)
 
    »Ausgewählte Werke« (16 Bde., 1908)
 
    Flugblätter, Kampfschriften, Lieder und Gedichte; die Universität Greifswald trägt seit 1933 seinen Namen
 
    die 1992 gegründete Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft gibt die »Schriftenreihe der Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft« heraus
 
    Gedenkzimmer im Wohn- und Sterbehaus in Bonn
 
    Ausstellung im Geburtshaus in Groß Schoritz (Rügen) und Porträtrelief am Giebel des Hauses
 
    1927 Ernst-Moritz-Arndt-Museum in Garz (Rügen)
 
    Ernst-Moritz-Arndt-Turm (Hermann Eggert) auf Rugard
 
    Denkmal in Bonn (Bernhard Afinger) und eine Kopie des Standbildes in Stettin
 
    Hermenbüste (Hans Latt ) im Viktoriapark Berlin
 
    Arndt-Büste (Albert Manthe) im Hof des Katharinenklosters Stralsund; Grabstätte auf dem Alten Friedhof in Bonn.
 
 
 
    Mehr über Ernst Moritz Arndt
 
  
 
===Carl Gustav Carus===
 
===Carl Gustav Carus===

Version vom 25. Januar 2024, 12:44 Uhr

Caspar David Friedrich und seine Zeitgenossen

Caspar David Friedrich

Caspar David Friedrich 1774 - 1840]
Caspar David Friedrich Grenzen der Zeit Filmbiographie von 1986

Arndt, Ernst Moritz -Historiker, Dichter, Publizist, Parlamentarier

geb. 26.12.1769 Groß Schoritz gest. 29.1.1860 Bonn
Vater: Ludwig Nicolaus A., Leibeigener, später Gutspächter
Bruder: Friedrich Carl A., Jurist, Bürgermeister
Sein Vater befreite sich aus der Leibeigenschaft und wurde Gutspächter auf Dumsevitz (Rügen);
1787-1789 Gelehrtenschule in Stralsund
1789-1794 Studium der Theologie, Geschichte, Erd- und Völkerkunde, Sprachen sowie Naturwissenschaften in Greifswald und Jena
1794-1798 Hauslehrer bei Ludwig Gotthard Kosegarten
1798/99 Bildungsreise nach Jena, Bayreuth, Österreich, Ungarn, Italien und Frankreich
1800 Habilitation in Greifswald und Privatdozent für Geschichte und Philosophie in Greifswald,
1801 Heirat mit Charlotte Quistorp, der Tochter des Greifswalder Universitätsprofessors Johann Quistorp (starb noch im gleichen Jahr bei der Geburt ihres Sohnes Karl Moritz)
ab 1806 außerordentlicher Professor
kämpfte um die Aufhebung der Leibeigenschaft in Schwedisch-Pommern und für die Befreiung von der Fremdherrschaft
floh 1806 vor den französischen Truppen nach Schweden
dort in der Gesetzeskommission und Redakteur beim »Nordischen Kontrolleur«
erarbeitete eine Verordnung über die Errichtung einer Landwehr in Schwedisch- Pommern
1809-1811 wieder in Greifswald
1812-1816 Privatsekretär bei Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein in St. Petersburg
1815/16 Herausgeber der politischen Zeitschrift »Der Wächter«
1816/17 in Vorpommern und Stralsund
1816 Fahrt mit Schleiermacher über die Insel Rügen
1817 Heirat mit dessen Schwester Anna Marie Louise (gen. Nanna); 1818 ordentlicher Professor der Neueren Geschichte in Bonn als Demagoge verfolgt und 1820 vom Dienst suspendiert
1840 rehabilitiert
1841 Rektor der Universität Bonn
1848/49 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung (fraktionslos, Provinz Rheinland/Solingen) Alterspräsident und Mitglied der Kaiserdeputation
1849-1854 wieder Professor in Bonn
»Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft in Pommern und Rügen« (1803, Reprint, 2007) Datei:Arndt 1803 Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft.pdf
»Fragmente einer Menschenbildung«
(1803) Reisetagebücher »Reise durch Schweden im Jahre 1804« (1806)
»Geist der Zeit« (4 Bde., 1807-1818)
»Über künftige ständische Verfassungen in Deutschland« (1814)
»Mährchen und Jugenderinnerungen« (2 Bde., 1818, 1843)
»Schwedische Geschichte unter Gustav III. und Gustav IV. Adolf« (1839)
»Erinnerungen aus dem äußeren Leben« (1840)
»Versuch einer vergleichenden Völkergeschichte« (1843)
»Ein Lebensbild in Briefen« (1898)
»Ausgewählte Werke« (16 Bde., 1908)
Flugblätter, Kampfschriften, Lieder und Gedichte; die Universität Greifswald trägt seit 1933 seinen Namen
die 1992 gegründete Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft gibt die »Schriftenreihe der Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft« heraus
Gedenkzimmer im Wohn- und Sterbehaus in Bonn
Ausstellung im Geburtshaus in Groß Schoritz (Rügen) und Porträtrelief am Giebel des Hauses
1927 Ernst-Moritz-Arndt-Museum in Garz (Rügen)
Ernst-Moritz-Arndt-Turm (Hermann Eggert) auf Rugard
Denkmal in Bonn (Bernhard Afinger) und eine Kopie des Standbildes in Stettin
Hermenbüste (Hans Latt ) im Viktoriapark Berlin
Arndt-Büste (Albert Manthe) im Hof des Katharinenklosters Stralsund; Grabstätte auf dem Alten Friedhof in Bonn.
   Mehr über Ernst Moritz Arndt

Carl Gustav Carus

Carl Gustav Carus 1789 - 1869
Bücher Carl Gustav Carus auf Rügen
Carus, Carl Gustav. - Schwerin : Wähmann, [1982], [5. Aufl.] Vorhanden in Leipzig Vorhanden in Frankfurt
Bücher 4 Eine Rügenreise
Carus, Carl Gustav. - Schwerin : Wähmann, [1980], [4. Aufl.] Vorhanden in Leipzig Vorhanden in Frankfurt
Bücher 5 Eine Rügenreise
Carus, Carl Gustav. - Schwerin : Wähmann, 1978, [3. Aufl.] Vorhanden in Leipzig Vorhanden in Frankfurt
Bücher 6 Reise nach der Insel Rügen
Carus, Carl Gustav. - Dresden : Jess, [1944] Vorhanden in Leipzig

Johann Christian Dahl

Johann Christian (Clausen) Dahl 1788 - 1857
Johann Christian Dahl, der Freund Caspar David Friedrichs
Schleswig, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloß Gottorf, 2002 Vorhanden in Leipzig Vorhanden in Frankfurt


Johann Jacob Grümbke

Johann Jacob Grümbke 1771 - 1849
Datei:Streifzüge durch das Rügenland J J Grümbke 1805.pdf
Kloster Bergen Geschichte pdf Johann Jacob Grümbke 1833

Grümbke, Johann Jakob. - Dresden : Neisse Verlag, 2023

Hörbuch Cover 6 Streifzüge durch das Rügenland
Grümbke, Johann Jakob. - Berlin : Unterlauf & Zschiedrich Hörbuchverlag, 2016, gekürzte Ausgabe