Ortschronologie: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
(9 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | + | ==Chronologie des Ortes [[Billenhagen]] und der untrennbar verbundenen Billenhäger Forst== | |
− | 23.05.1328 | + | ;23.05.1328 |
+ | :Erste urkundliche Erwähnung des Ortes [[Billenhagen]] | ||
− | 1618 - 48 Im Dreißigjährigen Krieg: Zerstörung der Ortschaft Langhagen (zwischen Sanitz und Billenhagen) und Zunahme der Waldfläche | + | ;1618 - 48 |
+ | :Im Dreißigjährigen Krieg: Zerstörung der Ortschaft Langhagen (zwischen Sanitz und Billenhagen) und Zunahme der Waldfläche | ||
− | 1766 Errichtung der Forstinspektion Gelbensande. Für den Bereich des Billenhäger Forstes sind vier Revierverwaltungen zuständig: Völkshagen, Freienholz, Steinfeld und Billenhagen | + | ;1766 |
+ | :Errichtung der Forstinspektion Gelbensande. Für den Bereich des Billenhäger Forstes sind vier Revierverwaltungen zuständig: Völkshagen, Freienholz, Steinfeld und Billenhagen | ||
− | 1788 Die Schmettausche Karte zeigt für den „Billenhäger Forst“, dass ca. ¼ der heutigen Waldfläche landwirtschaftlich genutzt wurde; so war der südliche (Freienholzer-) Waldteil vom nördlichen (Billenhäger-) Waldteil durch einen breiten Feldstreifen getrennt. Auch um die Ortschaft Sanitz und südlich der Ortschaft Völkshagen nahm die Waldfläche in den folgenden 150 Jahren erheblich zu. Die Hauptbaumarten waren zu dieser Zeit die Eiche und die Buche, in ganz geringem Maße auch Weichlaubholz; die Baumarten Kiefer und Fichte kamen nur auf rund 30 Hektar im Revier Gresenhorst vor. Bis zur Forsteinrichtung im Jahre 1929 steigt der Nadelholzanteil um 50 % auf 1.100 Hektar. | + | ;1788 |
+ | :Die Schmettausche Karte zeigt für den „Billenhäger Forst“, dass ca. ¼ der heutigen Waldfläche landwirtschaftlich genutzt wurde; so war der südliche (Freienholzer-) Waldteil vom nördlichen (Billenhäger-) Waldteil durch einen breiten Feldstreifen getrennt. Auch um die Ortschaft Sanitz und südlich der Ortschaft Völkshagen nahm die Waldfläche in den folgenden 150 Jahren erheblich zu. Die Hauptbaumarten waren zu dieser Zeit die Eiche und die Buche, in ganz geringem Maße auch Weichlaubholz; die Baumarten Kiefer und Fichte kamen nur auf rund 30 Hektar im Revier Gresenhorst vor. Bis zur Forsteinrichtung im Jahre 1929 steigt der Nadelholzanteil um 50 % auf 1.100 Hektar. | ||
− | 1817 Das Rittergut Billenhagen wird von einem Major von Berg an die Kammer verkauft. Die Revierverwaltungen von Billenhagen und Steinfeld werden zusammengelegt. | + | ;1817 |
+ | :Das Rittergut Billenhagen wird von einem Major von Berg an die Kammer verkauft. Die Revierverwaltungen von Billenhagen und Steinfeld werden zusammengelegt. | ||
− | 1859 Erste vollständige Bestandsaufnahme und Forsteinrichtung | + | ;1859 |
+ | :Erste vollständige Bestandsaufnahme und Forsteinrichtung | ||
− | 1887 Zweite vollständige Forsteinrichtung | + | ;1887 |
+ | :Zweite vollständige Forsteinrichtung | ||
− | 1925 Errichtung des Forstamtes Billenhagen mit 7 Revieren (Steinfeld, Billenhagen, Gresenhorst, Groß – und Klein Freienholz, Kösterbeck und Langsdorf); dem benachbarten Forstamt Altheide unterstehen u. a. die Reviere Altheide, Völkshagen und Wilmshagen. | + | ;1925' |
+ | :Errichtung des Forstamtes Billenhagen mit 7 Revieren (Steinfeld, Billenhagen, Gresenhorst, Groß – und Klein Freienholz, Kösterbeck und Langsdorf); dem benachbarten Forstamt Altheide unterstehen u. a. die Reviere Altheide, Völkshagen und Wilmshagen. | ||
− | 1945 Das Forstamt Billenhagen wurde zunächst stillgelegt. | + | ;1945 |
+ | :Das Forstamt Billenhagen wurde zunächst stillgelegt. | ||
− | 1946 - 61 Es gab wieder eine Revierförsterei in Billenhagen. Der Revierteil Cordshagen, der ursprünglich dem Hospital "Zum Heiligen Geist" von Rostock angehörte, wird dem Billenhäger Forst angegliedert. In der Folgezeit wurden die Forstämter aufgelöst. Es entstanden Oberförstereien, die in staatliche Forstwirtschaftsbetriebe integriert wurde | + | ;1946 - 61 |
− | + | :Es gab wieder eine Revierförsterei in Billenhagen. Der Revierteil Cordshagen, der ursprünglich dem Hospital "Zum Heiligen Geist" von Rostock angehörte, wird dem Billenhäger Forst angegliedert. In der Folgezeit wurden die Forstämter aufgelöst. Es entstanden Oberförstereien, die in staatliche Forstwirtschaftsbetriebe integriert wurde. | |
− | + | ;1989;bis | |
+ | :Das Gebäude war Revierförsterei in der Oberförsterei Sanitz, später Rövershagen. | ||
− | 2001, 1.7. Nach einjährigen Sanierungsarbeiten wurde das Gebäude als Amtssitz für das neu entstandene Forstamt Billenhagen freigegeben. | + | ;2001 |
+ | :Aus den ehemaligen Forstämtern Tessin und Altheide entsteht das Forstamt Billenhagen. | ||
+ | |||
+ | ;2001, 1.7. | ||
+ | :Nach einjährigen Sanierungsarbeiten wurde das Gebäude als Amtssitz für das neu entstandene Forstamt Billenhagen freigegeben. | ||
+ | |||
+ | ==Geschichten aus der Billenhäger Geschichte== | ||
+ | |||
+ | ===Der Lemken-Wall und der Billenhäger Kirchenacker=== | ||
+ | |||
+ | ==Von den Flurnamen aus der Billenhäger Forst== |
Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 12:58 Uhr
Chronologie des Ortes Billenhagen und der untrennbar verbundenen Billenhäger Forst
- 23.05.1328
- Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Billenhagen
- 1618 - 48
- Im Dreißigjährigen Krieg: Zerstörung der Ortschaft Langhagen (zwischen Sanitz und Billenhagen) und Zunahme der Waldfläche
- 1766
- Errichtung der Forstinspektion Gelbensande. Für den Bereich des Billenhäger Forstes sind vier Revierverwaltungen zuständig: Völkshagen, Freienholz, Steinfeld und Billenhagen
- 1788
- Die Schmettausche Karte zeigt für den „Billenhäger Forst“, dass ca. ¼ der heutigen Waldfläche landwirtschaftlich genutzt wurde; so war der südliche (Freienholzer-) Waldteil vom nördlichen (Billenhäger-) Waldteil durch einen breiten Feldstreifen getrennt. Auch um die Ortschaft Sanitz und südlich der Ortschaft Völkshagen nahm die Waldfläche in den folgenden 150 Jahren erheblich zu. Die Hauptbaumarten waren zu dieser Zeit die Eiche und die Buche, in ganz geringem Maße auch Weichlaubholz; die Baumarten Kiefer und Fichte kamen nur auf rund 30 Hektar im Revier Gresenhorst vor. Bis zur Forsteinrichtung im Jahre 1929 steigt der Nadelholzanteil um 50 % auf 1.100 Hektar.
- 1817
- Das Rittergut Billenhagen wird von einem Major von Berg an die Kammer verkauft. Die Revierverwaltungen von Billenhagen und Steinfeld werden zusammengelegt.
- 1859
- Erste vollständige Bestandsaufnahme und Forsteinrichtung
- 1887
- Zweite vollständige Forsteinrichtung
- 1925'
- Errichtung des Forstamtes Billenhagen mit 7 Revieren (Steinfeld, Billenhagen, Gresenhorst, Groß – und Klein Freienholz, Kösterbeck und Langsdorf); dem benachbarten Forstamt Altheide unterstehen u. a. die Reviere Altheide, Völkshagen und Wilmshagen.
- 1945
- Das Forstamt Billenhagen wurde zunächst stillgelegt.
- 1946 - 61
- Es gab wieder eine Revierförsterei in Billenhagen. Der Revierteil Cordshagen, der ursprünglich dem Hospital "Zum Heiligen Geist" von Rostock angehörte, wird dem Billenhäger Forst angegliedert. In der Folgezeit wurden die Forstämter aufgelöst. Es entstanden Oberförstereien, die in staatliche Forstwirtschaftsbetriebe integriert wurde.
- 1989;bis
- Das Gebäude war Revierförsterei in der Oberförsterei Sanitz, später Rövershagen.
- 2001
- Aus den ehemaligen Forstämtern Tessin und Altheide entsteht das Forstamt Billenhagen.
- 2001, 1.7.
- Nach einjährigen Sanierungsarbeiten wurde das Gebäude als Amtssitz für das neu entstandene Forstamt Billenhagen freigegeben.