Häschendorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Februar 2017, 16:48 Uhr
Kenndaten des Orts | |
Name (heute) | Häschendorf |
Regionale Einordnung (heute) | |
Postleitzahl | 18182 (OT Mönchhagen) |
Verwaltungsamt | Amt Rostocker Heide |
Landkreis | Rostock |
Zahlen | |
Einwohner | ? |
Koordinaten | Breite: 54.137616 / Länge: 12.207430 |
Fährt man von Rostock aus auf der Bundesstraße B 105 nach Osten, überquert man nach einigen Kilometern eine Ampel. Kurz dahinter biegt man nach links in die kleine Straße ein, die nach einigen hundert Metern nach Häschendorf führt. Häschendorf gehört seit 1958 zu Mönchhagen.
Geografische Lage
- Koordinaten: 54N08' 12E12'
Häschendorf in alten Karten
Häschendorf auf der schmettauschen Karte von 1786 (online auch einsehbar unter www.gaia-mv.de/gaia/gaia.php)
Häschendorf auf dem Messtischblatt von 1888 (online auch einsehbar unter www.gaia-mv.de/gaia/gaia.php)
Karte von 2017, aus dem OpenSource-Kartenprojekt openstreetmap (openstreetmap.de).
Die Gründung von Häschendorf
In einer Urkunde vom 15. September 1302 wird Häschendorf erstmals urkundlich erwähnt. König Erik von Dänemark verlieh damals dem Ritter Johann Moltke die Ansiedlungen Toitendorf, Geelsdorf, Alt-Krummendorf, Neu-Krummendorf, Hinrichsdorf, Peez, Lübbersdorf, Nienhagen, Goorstorf und eben auch Häschendorf.
Hä-schendorf oder Häs-chendorf?
Heute wird der Ortsname allgemein Hä-schendorf gesprochen, aber in der Urkunde von 1302 lautet der Ortsname Hesekendorpe. Allerdings ist nicht bekannt, ob der Name tatsächlich von „Hase“ kommt.
Gedenkstein
Am Abzweig von der Bundesstraße B 105 nach Häschendorf wurde 1970 ein Gedenkstein errichtet zur Erinnerung an die Befreiung der KZ-Häftlinge und die Opfer des Todesmarsches vom Mai 1945.
Während des Krieges befand sich in Barth ein Konzentrationslager (KZ), dessen Insassen gegen Kriegsende auf einem der berüchtigten Todesmärsche umgebracht werden sollten. Nachdem mutige Ribnitzer Bürger die Erschießung aller Häftlinge auf dem Ribnitzer Marktplatz verhindert hatten, wollte die SS die Häftlinge auf der heutigen B 105 weiter nach Rostock zu treiben, wo man die letzten Opfer im Krematorium auf dem Westfriedhof verbrennen wollte. Am 1. 5. 1945 passierten die ca. 700–800 Häftlinge mit der Wachmannschaft das Dorf Mönchhagen. Als die Spitze der Häftlingskolonne sich etwa 100 Meter hinter dem Häschenbusch befand, wurden sie von russischen Panzern T-34 überrascht, die nicht wie erwartet von Osten vorrückten, sondern ihnen aus Rostock entgegenkamen.
Ortschroniken von Häschendorf
- 700 Jahre Häschendorf: Zwischen 1302 und 2002 – Mosaiksteine aus der Geschichte
- Die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Mönchhagen auf der Internetseite der FFw Mönchhagen
Weiterführende Information zu Häschendorf
Kontakte
Wenn Sie Hinweise zur der Häschendorfer Ortschronik haben, freut sich die Ortschronistin Wiebke Salzmann über eine E-Mail: