Güstrow

Aus Ortschroniken
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Kenndaten des Orts
Name (heute)Barlachstadt Güstrow
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl18273
Verwaltungsamtunbekannt
LandkreisLandkreis Rostock (LRO)
Zahlen
Einwohnerunbekannt
KoordinatenBreite: 53.4811357 / Länge: 12.1122336


Güstrow liegt ca. 50 Kilometer südlich Rostocks an dem Fluß Nebel, nahe der Autobahn A 19 und an der Kreuzung der Bundesstraßen B 103 und B 104.

  • Die GPS-Koordinaten nach Google von Güstrow (Markt) lauten: 53° 48' 11.357" N 12° 11' 22.336" E.

1. Die geographische Lage Güstrows

Die GPS-Koordinaten nach Google von Güstrow (Markt) lauten: 53° 48' 11.357" N 12° 11' 22.336" E. Güstrow liegt ca. 50 Kilometer südlich Rostocks an dem Fluß Nebel, nahe der Autobahn A 19 und an der Kreuzung der Bundesstraßen B 103 und B 104.

Güstrow wurde 1228 von dem wendischen Fürsten Heinrich Borwin gegründet. Es war Residenzstadt des Herzogtums Mecklenburg-Güstrow bis zum Aussterben der wendischen Linie. Sein Schloss, seine gut erhaltene Altstadt mit vielen wertvollen Bauwerken und seinen 1226 errichteten Dom, mit dem Güstrower Ehrenmal („Schwebenden“ von Ernst Barlach) sind sehenswert. Die 1236 begründete Domschule Güstrow ist eine der ältesten Schulen im deutschen Sprachraum und heute Teil des John-Brinckman-Gymnasiums. Seit 1991 ist die Stadt Sitz der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Ab 2006 führt die ca. 30000 Einwohner zählende Kreisstadt des Landkreises Rostock den offiziellen Namen "Barlachstadt Güstrow".

Güstrow liegt im Zentrum Mecklenburgs und ist die siebtgrößte Stadt des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. .

2. Vorbemerkungen und einführende Informationen zur Chronik (Güstrow DKGM)

Liebe Besucherin, lieber Besucher unserer Güstrower Ortschronik (Güstrow DKGM), als mein Freund Gernot Moeller (GM) und ich, Dieter Kölpien (DK), kurz vor dem Jahr 2000 unsere berufliche Tätigkeit, bei der Deutschen Telekom AG mit dem Eintritt in den Ruhestand beendet hatten, war es uns ein Bedürfnis, uns und anderen Kollegen einen einfachen Rückblick auf unser, meist Jahrzehnte andauerndes gemeinsames Arbeitsleben in der Region Güstrow zu ermöglichen. Damit wollten wir auch an die meist über Jahrzehnte andauernde enge kollegiale Gemeinschaft mit anderen Berufskollegen in Güstrow erinnern.

Anregungen hierfür erhielten wir auch durch Veröffentlichungen zur Güstrower Technik-Geschichte durch den Güstrower Friedrich Lorenz.

Wir begannen unsere chronologischen Arbeiten zur Güstrower Stadtgeschichte also damit, die örtliche Geschichte des Fernmeldewesens von den Anfängen in der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu Wendezeit aufzuschreiben. Bei unseren Recherchen im Güstrower Stadtarchiv und im Landeshauptarchiv Schwerin fanden wir dabei auch eine Vielzahl anderer stadtgeschichtlich interessanter Themen, Hinweise und Materialien, die wir dann auch irgendwann später für weitere stadtgeschichtliche Forschungen nutzten und dokumentierten.

Die in Papierform erstellten Studien zur Güstrower Stadtgeschichte, haben wir stets nach der Fertigstellung dem Stadtarchiv "Heinrich Benox", dem Museum der Stadt Güstrow und der Uwe-Johnson-Bibliothek zur Nutzung überlassen. Gleichzeitig haben wir diese und zahlreiche weitere eigenen stadtgeschichtliche Studien über unseren Heimatort auf unserer privaten Internetseite (www.stadtgeschichte-guestrow.de) veröffentlicht.

Wir verfolgten mit unseren aufgezeichneten Studien keine kommerziellen Absichten sondern hofften, dass es uns gelingen würde, immer wieder stadtgeschichtlich interessante Themen in geeigneter Form zu bearbeiten und zu veröffentlichen.

Diese Form der Veröffentlichung ortschronologischer Studien ist für interessierte Besucher sehr attraktiv. Wir haben erfahren, dass über den von uns gewählten digitalen Weg zahlreiche Kontakte zu unserer schönen alten mecklenburgischen Stadt Güstrow, ihrer Geschichte und ihren Bewohnern geknüpft wurden. Stets waren auch sehr daran interessiert, dass unser Internetauftritt kritisch betrachtet wurde und dankbar für Fehlermeldungen und Hinweise aller Art, um unseren Internetauftritt ständig verbessern zu können. Die bis 2015 erstellten Dokumente sind von meinem verstorbenen Freund Gernot Moeller und mir in gemeinsamer Arbeit entstanden und haben unseren Ruhestand sinnvoll belebt.

Nun wurde ich auf das Internetportal, www.ortschroniken-mw.de, der Wossidlo-Forschungsstelle an der Uni-Rostock aufmerksam und möchte das dort vorhandene wissenschaftliche Potential für einen weiteren Qualitätszuwachs bei meiner Arbeit als Ortschronist nutzen. Dabei werde ich qualifiziert unterstützt.

Hinweis: Ich beabsichtige nun, die Inhalte unserer mit stadtgeschichtlichen Studien gefüllten WEB-Seite kurzfristig von https://stadtgeschichte-guestrow.de, auf diese neue Plattform, https://www.ortschroniken-mv.de/ zu übertragen. Hauptgrund hierfür ist, unser digitales Vermächtnis dauerhaft und auf hohem Niveau gesichert zu platzieren. Auch nach der vollständigen Übertragung der Inhalte von der bisherigen WEB-Seite auf diese Plattform, wird weiterhin ein Link auf die Güstrower Vorgängerlösung [1] existieren. Dieter Kölpien, ein stadtgeschichtlich interessierter gebürtiger Güstrower (Ortschronist?)

3. Über das Wappen von Güstrow

-Wappenbeschreibung des alten Güstrower Wappens-

Wappen von Güstrow nach Teske 1885

Nach Carl Teske "Die Wappen der Großherzogthümer Mecklenburg, ihrer Städte und Flecken" 1885 "Nr. 14 Güstrow (Herrschaft Werle) In rot ein nach links gekehrter, schwarzer Stier vor einem nach rechts gelehnten, grünen Baum mit fünfzackigen Blättern."

-Über ein neues Wappen von Güstrow- Der Stadt Güstrow ist am 8. Juni 1999 vom Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern die Genehmigung erteilt worden, das nachstehend beschriebene Wappen zu führen, das unter der Nr. 72 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert wurde.

-Wappenbeschreibung des neuen Güstrower Wappens- „In Gold ein stehender, nach links gewendeter, hersehender schwarzer Stier mit zwischen die Hinterfüße genommenem Schweif vor einem nach rechts gelehnten grünen Baum, oben mit vier fünfzackigen Blättern, unten mit einem fünfzackigen und einem dreizackigen Blatt.“[17] Das Wappen wurde 1999 neu gezeichnet; in ihm ist (anders als im vorigen Wappen) der Schild goldfarben (statt rot). Der grüne Baum auf Rot war heraldisch nicht korrekt.

-Flaggenbeschreibung- „Die Stadtflagge ist gleichmäßig längsgestreift von Gelb und Grün. In der Mitte des Flaggentuchs liegt – auf jeweils zwei Dritteln der Höhe des gelben und des grünen Streifens übergreifend – das Stadtwappen in gelb. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5 zu 3.“[17]

In der zuletzt am 27.10.2011 geänderten Hauptsatzung der Stadt Güstrow heißt es: -§ 1 –Name/Wappen/Flagge/Dienstsiegel-, (1) Die Stadt führt die Bezeichnung „Barlachstadt“... . . . (4) Wappen: In Gold ein stehender, nach links gewendeter, hersehender schwarzer Stier mit zwischen die Hinterfüße genommenem Schweif vor einem nach rechts gelehnten grünen Baum, oben mit vier fünfzackigen Blättern, unten mit einem fünfzackigen und einem dreizackigen Blatt. (5) Flagge: Die Stadtflagge ist gleichmäßig längsgestreift von Gelb und Grün. In der Mitte des Flaggentuchs liegt - auf jeweils zwei Dritteln der Höhe des gelben und des grünen Streifens übergreifend - das Stadtwappen in gelb. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5 zu 3. (6) Das Dienstsiegel zeigt die Umrisse des Stadtwappens und die Umschrift

-Wappenbeschreibung des neuesten Güstrower Wappens- „In Gold ein stehender, nach links gewendeter, hersehender schwarzer Stier mit zwischen die Hinterfüße genommenem Schweif vor einem nach rechts gelehnten grünen Baum, oben mit vier fünfzackigen Blättern, unten mit einem fünfzackigen und einem dreizackigen Blatt.“[17] Das Wappen wurde 1999 neu gezeichnet; in ihm ist (anders als im vorigen Wappen) der Schild goldfarben (statt rot). Der grüne Baum auf Rot war heraldisch nicht korrekt. -Flaggenbeschreibung- „Die Stadtflagge ist gleichmäßig längsgestreift von Gelb und Grün. In der Mitte des Flaggentuchs liegt – auf jeweils zwei Dritteln der Höhe des gelben und des grünen Streifens übergreifend – das Stadtwappen in gelb. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5 zu 3.“[17]


4. Über Güstrow; Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" 1894 (S.241-264 und 1443/44)

5. Chroniken über Güstrow

Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.

 * [[Auch heute als Rentner können wir feststellen, dass es uns seit langem sehr befriedigt, ohne zeitlichen Druck, zielstrebig Auch heute als Rentner können wir feststellen, dass es uns seit langem sehr befriedigt, ohne zeitlichen Druck, zielstrebig interessanten stadtgeschichtlichen Themen nachzugehen und unsere Erkenntnisse aufzuschreiben. Dieses Neuland beschreiten wir mit dem in unserem Arbeitsleben erlangten Selbstbewusstsein und der entwickelten Zielstrebigkeit.

Wir spüren, welche mobilisierende Wirkung unser gemeinsames Suchen nach geschichtlichen Zusammenhängen auf uns ausübt und wie sich unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit stadtgeschichtlichen Daten entwickeln.

Wir freuen uns persönlich sehr darüber, wie sich Dank vieler Kontakte zu Personen und Institutionen unser Blick auf die alltäglichen Lebensumstände der Generationen unserer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern weitet und unsere Achtung vor dem Lebenswerk vorausgegangener Generationen wächst.

Wir hatten zunächst nur großes persönliches Interesse daran, die Geschichte des Fernmeldewesens als Teil der Güstrower Technikgeschichte aufzuschreiben. Hier kannten wir uns aus und fühlten uns dazu befähigt. Schließlich hatten wir an den bisherigen ca.150 Jahren Güstrower Fernmeldegeschichte nicht ganz ein Drittel persönlich mitgewirkt.

Den Anstoß hierzu gaben uns die Arbeiten von Professor Dr. Friedrich Lorenz, der bis zu seinem Tod im Jahre 2012, viel über die Technikgeschichte Güstrows erforschte und veröffentlichte.

Es schloss sich nach unserem beruflichen Rückblick eine weitere Studie über die Geschichte der ersten Großherzoglichen Staatstelegrafenstation in Güstrow in dem Haus Nr. 3 in der Baustraße an.

Bei unseren vorausgegangenen Recherchen im Landeshauptarchiv hatten wir sehr genaue Unterlagen entdeckt, die eine differenzierte Betrachtung der Anfänge der elektromechanischen Zeichen-Übertragung in Mecklenburg ermöglichten. Wir machten uns daran und fanden vieles heraus. Eine entsprechende Kennzeichnung des Hauses in der Güstrower Baustraße 3 mit einer Erinnerungstafel wurde von uns angeregt, ebenso ist heute eine kurze Darstellung der Geschichte der Telegrafenstation auf der Internetseite der Stadt nachlesbar.

Durch unsere häufigen Besuche im Archiv der Stadt Güstrows und der sich entwickelnden Wertschätzung für Güstrower Archivalien und das Lebenswerk Heinrich Benox‘s, regten wir die Namensgebung Stadtarchiv Güstrow „Heinrich Benox“ an, die mühevoll mit Unterstützung anderer Güstrower Nutzer des Archives herbeigeführt werden konnte.

Zur gleichen Zeit sorgten wir dafür, dass sich die Stadtverordneten mit der Streichung der Ehrenbürgerschaft des einstigen mecklenburgischen Gauleiters Friedrich Hildebrandt auseinandersetzten und diese vornahmen.

Danach interessierten uns die Güstrower Denkmale als stadtgeschichtliche Zeitzeugnisse. Wir fertigten für über 80 Denkmale und andere bildnerische Zeitzeugnisse eine Dokumentation an. Eine Wertschätzung unserer Arbeit über Güstrower Denkmale erfuhren wir durch die Veröffentlichung einer Serie unter einem eigens hierfür erstellten Logo durch die Lokalredaktion der SVZ. Die Dokumente sind hier in Güstrow im Stadtarchiv „Heinrich Benox“, im Museum und in der Historischen Bibliothek vorhanden. Wir haben keine kommerziellen Absichten und haben die Nutzung der Stadt überlassen.

Als Anhänge zu dieser Dokumentation fügten wir die Geschichte der Geläute von Dom und Pfarrkirche, mit detaillierten Angaben zu jeder Glocke, einschließlich der Übersetzungen der lateinischen Inschriften und Schlagtöne, hinzu. Einige Glocken gehören zu den ältesten Denkmalen unserer Heimatstadt Güstrow.

Mit Unterstützung der Güstrower Firma „Cable Engineering Nord GmbH“ gelang die Herausgabe von 400 Broschüren als Spende, die anlässlich des 700-jährigen Kirchenjubiläums der Pfarrkirche übergeben wurden und deren Erlös dem Fonds der Spendenmittel zur Renovierung des Borman-Altars, wie von uns beabsichtigt, zugeführt wurde. Gleiches Vorgehen ermöglichte die Dokumentation über die Glocken des Domes. Diese Broschüre wurde ebenfalls gespendet und der Verkaufserlös mit zur Restaurierung des Ulrich Epitaph eingesetzt.

Nach der Beschäftigung mit den Glocken bat uns Pastor Ortmann von der Pfarrkirche Sankt Marien zu Güstrow um die Mitwirkung bei der Wiedereinrichtung einer Türmerstube im Turm der Pfarrkirche. Wir sagten zu und bildeten eine Arbeitsgruppe, die als erstes eine Dokumentation auf sieben Tafeln über die Türmergeschichte erstellte, die im Kirchturm der Pfarrkirche präsentiert wird. Für Besucher die aus unterschiedlichsten Gründen den Kirchturm nicht besteigen können, stellten wir dauerhaft einen Monitor in der Kirche auf und zeigen mit einer Fotoschau die Besonderheiten des Türmerlebens. Eine Einrichtung der Türmerstube mit entsprechendem Mobilar ist uns leider nicht gelungen, dafür steht dem heutigen Besucher eine umfangreiche Dokumentation zur Verfügung. Sowohl durch die Fundstücke, die bei der Renovierung des Turmes entdeckt wurden, als auch durch den Blick in die ehemalige, sehr kleine Wohnung des Türmers, bekommt der Besucher eine lebendige Vorstellung von der Arbeits- und Lebenssituation des Türmers und seiner Familie im Kirchturm - hoch über den Dächern der Stadt.

Da die Türmer eigentlich Feuerwehrmänner waren, interessierte uns natürlich das Zusammenwirken mit den Kräften des Brandschutzes und der Brandbekämpfung der Stadt in früheren Zeiten. Dazu suchten wir den Kontakt zur Güstrower Feuerwehr. Während eines Gespräches mit dem Wehrführer Hannes Möller und dem für die Bewahrung der Güstrower Feuerwehrgeschichte zuständigen Kameraden, Dieter Hagemann, wurde uns die Bitte vorgetragen, die damals 140-jährige Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Güstrows

in einer Jubiläums-Schrift zusammenzufassen. Sie versicherten uns ihre Mitwirkung und den Zugang zu allen Unterlagen der Feuerwehr und halfen mit Rat und Tat. Sie setzten auf unsere Erfahrungen bei stadtgeschichtlichen Recherchen. Wir planten die Fertigstellung der Schrift im Jahre 2009, anlässlich des in Güstrow stattfindenden 6. Deutschen Feuerwehr-Verbandstages am 06.11.2009. Wir haben das Thema weiter gefasst und in sehr intensiver Arbeit innerhalb von wenigen Monaten zusammengetragen, gesichtet, ausgewählt, bearbeitet und zusammengestellt, was zur Geschichte der Brandverhütung und der Brandbekämpfung von den Anfängen im Mittelalter bis zur Gegenwart irgendwo in Güstrows zu finden war. Hierbei kamen uns die umfangreiche Archivalien der traditionsbewussten Güstrower Feuerwehr und unsere früheren stadtgeschichtlichen Recherchearbeiten zugute. Als Autoren hatten wir daher bald das heimliche Ziel vor Augen, bis zum 140. Gründungsjubiläum, am 17.Oktober 2008, ein druckfähiges Manuskript auf einer CD fertig zu stellen. Zu unserer persönlichen Freude gelang es uns jedoch schon, anlässlich der Festveranstaltung zum 140-jährigen Gründungsjubiläum der Güstrower Feuerwehr, am 23. August 2008, eine fertige Broschüre an den Bürgermeister der Stadt und den Wehrführer zu übergeben. 
 

Eigentlich hatten wir damit einen Schlussstrich unter unsere intensiven mehrjährige Studien zur Stadtgeschichte machen wollen. Aber es folgten Zuarbeiten für einen Antrag der Feuerwehr für die Namensgebung

Landesbrandmeister-Wilhelm-Bever-Straße  

für die Zufahrt von der Neukruger Straße zur Feuerwehrunterkunft und eine

Dokumentation über den Umbau des 3. Wasserturmes  
zu dem einzigen Güstrower Hochhaus.

Weiterhin betrieben wir Studien zur Geschichte der Postentwicklung vor und nach Wallensteins Herrschaft in Güstrow, die in den Güstrower Jahrbüchern 2009 und 2010 Veröffentlichung fanden. Ein Vortrag zur Erinnerung an die Abnahme des Schwebenden in der Domkirche im Jahre 1937 von dem Kirchenhistoriker und Pastor Dr. Christian Bunners machte uns auf Details neugierig, die wir bisher nirgends nachlesen konnten. In einer Studie Daten und Fakten zum Güstrower Ehrenmal für die gefallenen Mitglieder der Güstrower Domgemeinde haben wir deshalb eine Chronologie der Ereignisse von der Schaffung des Schwebenden durch Ernst Barlach, seiner Auf- und Abhängung als Güstrower Ehrenmal im Dom zu Güstrow, seiner Entwendung aus dem Besitz der ev. Kirche in Schwerin bei Abwesenheit des Bischofs und Landesführers, seiner Zuführung zur Verschrottung, der Anfertigung eines Zweitgusses im Geheimen und dessen Verbergung von 1939 bis 1945 in der Lüneburger Heide, der Aufhängung dieses Zweitgusses in der Kölner Antoniterkirche in der Schilderstraße, die gleichzeitigen Bemühungen zur Anfertigung und Aufhängung des Drittgusses im Dom zu Güstrow als Geschenk der Kölner ev. Kirche an die Domgemeinde, sowie Gedanken zu Eigentumsfragen um den Drittguss und der Existenz eines Viertgusses im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum in Gottorf, zusammengestellt.

Eine Broschüre und eine noch umfangreichere Zusammenstellung von Dokumenten-Kopien mit dem Thema Daten und Fakten zum Güstrower Ehrenmal für die gefallenen Mitglieder der Güstrower Domgemeinde wurde von der Fa. CEN in Güstrow gesponsert. Die aus dem Verkauf der Broschüren durch die Domgemeinde erzielten vierstelligen Erlöse wurden zur Mitfinanzierung der Restaurierung des Ulrich-Epitaphs, wie von uns gewünscht, verwendet. Da die Broschüre von Besuchern des Domes gerne erworben wurde, erfolgten zweimal kostenlose Nachlieferungen durch die Autoren.

Unsere nächste umfangreiche Arbeit zu stadtgeschichtlichen Themen ist eine Studie über das künstlerische Wirken von Vera Kopetz in Güstrow und Umgebung, einer Malerin und Grafikerin, die in Güstrow und in Güstrows Nähe mit ihren Mosaiken und Wandgemälden eindrucksvolle Kunstwerke schuf. Wir durften am 03.09. 2012 unsere diesbezügliche Arbeit dem Förderverein im Güstrower Theater vorstellen. Viel Aufmerksamkeit wurde uns dabei durch die Besucher zuteil. Besondere Anerkennung für unsere Recherchen äußerte auch der anwesenden Sohn der Künstlerin Michael Kopetz. Die Tatsache, dass die Güstrower Schriftstellerin Ditte Clement bei der gleichen Veranstaltung über die Künstler-Freundschaft zwischen Marga Böhmer und Vera Kopetz sprach, machte damit auf eine weitere Beziehungen von Vera Kopetz zu Güstrow aufmerksam. Wir erkannten die Chance, daran mitzuwirken, dass in Güstrow eine Ausstellung zum vielseitigen Schaffen der Künstlerin Vera Kopetz, möglichst bald gezeigt werden sollte. Unsere zur Familie Kopetz geknüpften Kontakt und deren bereitwillige Unterstützung unseres Vorschlages ermöglichten, in Zusammenarbeit mit dem Güstrower Stadtmuseum, eine Kopetz-Ausstellung in Güstrow durchzuführen. Am 02.10.2015 wurde die Ausstellung Vera Kopetz (1919 -1998) Malerei, Grafik, Collage, Plastik in der Güstrower Galerie Wollhalle eröffnet. Mit dieser bis zum 31.01.2016 geöffneten Ausstellung zu Vera Kopetz künstlerischem Wirken, auf deren Spuren wir durch unsere stadtgeschichtlichen Studien in Güstrow und in unserer heimatlichen Region aufmerksam wurden, führten wir eine weitere stadtgeschichtliche interessante Arbeit zu einem schönen Abschluss.

Gleichzeitig beschäftigten wir uns mit einer Bildersammlung des inzwischen 86-jährigen gebürtigen Güstrowers Herrn Hans-Heinrich Höffer, der heute in Schleswig-Holstein lebt. Die Bilder zur Theatergeschichte in Güstrow von 1948 bis 1951 aus dem Besitz des Ehepaares Schloite-Höffer, wurden durch Herrn Höffer und uns neu geordnet, beschriftet und den ebenfalls von dem Ehepaar Höffer gesammelten Programmheften zugeordnet. So können sie als kulturhistorisches Zeugnis über das Güstrower Theater jener Zeit zu dienen. Die Sammlung besteht aus zwei Alben, die dem Förderverein des Güstrower Theaters, mit der Bitte um Weitergabe an das Museum der Stadt Güstrow, übergeben wurden. Die Bildersammlung enthält Bühnenfotos des Güstrower Foto-Ateliers Hans und Ursel Grebenstein von allen Inszenierungen der Sparte Oper und Operette des Güstrower Theaters der Jahre 1948 bis 1951.

Inzwischen ist eine Bildersammlung über die Geschichte der Güstrower Plattsnacker, die zur Festveranstaltung aus Anlass des 25-jährigen Bestehens im Febraur 2014, sowohl als gedrucktes Exemplar als auch als DVD fertiggestellt worden. Die jedem Mitglied des Freundeskreise Güstrower Plattsnacker zur Erinnerung überreicht wurde.

Zur Zeit beschäftigen wir uns mit einem ca. 250-jährigen  Stammbuch eines von 1770 bis 1777 in Güstrow ansässigen der Apotheker-Kunst Beflissenen.

Wir beenden diese Ausführungen über unserer Studien zur Güstrower Stadtgeschichte mit der Feststellung, dass wir mit unseren stadtgeschichtlichen Arbeiten einen Weg gefunden haben, der uns als Ruheständler nicht nur vielseitig mobilisiert, sondern uns echte Lebensfreude und einen erheblichen Gewinn an stadtgeschichtlichem Wissen vermittelt hat. An den Ergebnissen unserer Arbeiten möchten wir Sie nun auf dieser WEB-Site teilhaben lassen, deren Erstellung durch die Zusammenarbeit von uns als Angehörige der "Renter-Generation" mit Hilfe der “Enkel-Generation“ möglich wurde.

Wir danken an dieser Stelle noch einmal den zahlreichen Gesprächspartnern und Freunden, die uns bei unseren Studien hilfreich unterstützten und unseren Familien, die uns bei manchen Themen mit Zuspruch bedachten und bei anderen zur Vorsicht rieten, in jedem Fall jedoch geduldig(!) unser Tun mit Interesse verfolgen.

Der Gedanke, unsere auf Güstrow bezogenen stadtgeschichtlichen Studien einer interessierten Öffentlichkeit zeitgemäß zugänglich zu machen, führte uns zur Erstellung dieses Portals. Wir begrüßen Sie auf unserer WEB-Site recht herzlich und bitten Sie, uns Ihre Meinung per E-Mail unter der Registerkarte Kontakte, gerne auch Anregungen und Ergänzungen und selbstverständlich auch Hinweise auf Fehler, zu den verschiedenen Themen zu übermitteln. An der Vervollständigung der WEB-Site wird ständig gearbeitet.


Dieter Kölpien & Gernot Moeller († 2016)

interessanten stadtgeschichtlichen Themen nachzugehen und unsere Erkenntnisse aufzuschreiben. Dieses Neuland beschreiten wir mit dem in unserem Arbeitsleben erlangten Selbstbewusstsein und der entwickelten Zielstrebigkeit.

Wir spüren, welche mobilisierende Wirkung unser gemeinsames Suchen nach geschichtlichen Zusammenhängen auf uns ausübt und wie sich unsere Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit stadtgeschichtlichen Daten entwickeln.

Wir freuen uns persönlich sehr darüber, wie sich Dank vieler Kontakte zu Personen und Institutionen unser Blick auf die alltäglichen Lebensumstände der Generationen unserer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern weitet und unsere Achtung vor dem Lebenswerk vorausgegangener Generationen wächst.

Wir hatten zunächst nur großes persönliches Interesse daran, die Geschichte des Fernmeldewesens als Teil der Güstrower Technikgeschichte aufzuschreiben. Hier kannten wir uns aus und fühlten uns dazu befähigt. Schließlich hatten wir an den bisherigen ca.150 Jahren Güstrower Fernmeldegeschichte nicht ganz ein Drittel persönlich mitgewirkt.

Den Anstoß hierzu gaben uns die Arbeiten von Professor Dr. Friedrich Lorenz, der bis zu seinem Tod im Jahre 2012, viel über die Technikgeschichte Güstrows erforschte und veröffentlichte.

Es schloss sich nach unserem beruflichen Rückblick eine weitere Studie über die Geschichte der ersten Großherzoglichen Staatstelegrafenstation in Güstrow in dem Haus Nr. 3 in der Baustraße an.

Bei unseren vorausgegangenen Recherchen im Landeshauptarchiv hatten wir sehr genaue Unterlagen entdeckt, die eine differenzierte Betrachtung der Anfänge der elektromechanischen Zeichen-Übertragung in Mecklenburg ermöglichten. Wir machten uns daran und fanden vieles heraus. Eine entsprechende Kennzeichnung des Hauses in der Güstrower Baustraße 3 mit einer Erinnerungstafel wurde von uns angeregt, ebenso ist heute eine kurze Darstellung der Geschichte der Telegrafenstation auf der Internetseite der Stadt nachlesbar.

Durch unsere häufigen Besuche im Archiv der Stadt Güstrows und der sich entwickelnden Wertschätzung für Güstrower Archivalien und das Lebenswerk Heinrich Benox‘s, regten wir die Namensgebung Stadtarchiv Güstrow „Heinrich Benox“ an, die mühevoll mit Unterstützung anderer Güstrower Nutzer des Archives herbeigeführt werden konnte.

Zur gleichen Zeit sorgten wir dafür, dass sich die Stadtverordneten mit der Streichung der Ehrenbürgerschaft des einstigen mecklenburgischen Gauleiters Friedrich Hildebrandt auseinandersetzten und diese vornahmen.

Danach interessierten uns die Güstrower Denkmale als stadtgeschichtliche Zeitzeugnisse. Wir fertigten für über 80 Denkmale und andere bildnerische Zeitzeugnisse eine Dokumentation an. Eine Wertschätzung unserer Arbeit über Güstrower Denkmale erfuhren wir durch die Veröffentlichung einer Serie unter einem eigens hierfür erstellten Logo durch die Lokalredaktion der SVZ. Die Dokumente sind hier in Güstrow im Stadtarchiv „Heinrich Benox“, im Museum und in der Historischen Bibliothek vorhanden. Wir haben keine kommerziellen Absichten und haben die Nutzung der Stadt überlassen.

Als Anhänge zu dieser Dokumentation fügten wir die Geschichte der Geläute von Dom und Pfarrkirche, mit detaillierten Angaben zu jeder Glocke, einschließlich der Übersetzungen der lateinischen Inschriften und Schlagtöne, hinzu. Einige Glocken gehören zu den ältesten Denkmalen unserer Heimatstadt Güstrow.

Mit Unterstützung der Güstrower Firma „Cable Engineering Nord GmbH“ gelang die Herausgabe von 400 Broschüren als Spende, die anlässlich des 700-jährigen Kirchenjubiläums der Pfarrkirche übergeben wurden und deren Erlös dem Fonds der Spendenmittel zur Renovierung des Borman-Altars, wie von uns beabsichtigt, zugeführt wurde. Gleiches Vorgehen ermöglichte die Dokumentation über die Glocken des Domes. Diese Broschüre wurde ebenfalls gespendet und der Verkaufserlös mit zur Restaurierung des Ulrich Epitaph eingesetzt.

Nach der Beschäftigung mit den Glocken bat uns Pastor Ortmann von der Pfarrkirche Sankt Marien zu Güstrow um die Mitwirkung bei der Wiedereinrichtung einer Türmerstube im Turm der Pfarrkirche. Wir sagten zu und bildeten eine Arbeitsgruppe, die als erstes eine Dokumentation auf sieben Tafeln über die Türmergeschichte erstellte, die im Kirchturm der Pfarrkirche präsentiert wird. Für Besucher die aus unterschiedlichsten Gründen den Kirchturm nicht besteigen können, stellten wir dauerhaft einen Monitor in der Kirche auf und zeigen mit einer Fotoschau die Besonderheiten des Türmerlebens. Eine Einrichtung der Türmerstube mit entsprechendem Mobilar ist uns leider nicht gelungen, dafür steht dem heutigen Besucher eine umfangreiche Dokumentation zur Verfügung. Sowohl durch die Fundstücke, die bei der Renovierung des Turmes entdeckt wurden, als auch durch den Blick in die ehemalige, sehr kleine Wohnung des Türmers, bekommt der Besucher eine lebendige Vorstellung von der Arbeits- und Lebenssituation des Türmers und seiner Familie im Kirchturm - hoch über den Dächern der Stadt.

Da die Türmer eigentlich Feuerwehrmänner waren, interessierte uns natürlich das Zusammenwirken mit den Kräften des Brandschutzes und der Brandbekämpfung der Stadt in früheren Zeiten. Dazu suchten wir den Kontakt zur Güstrower Feuerwehr. Während eines Gespräches mit dem Wehrführer Hannes Möller und dem für die Bewahrung der Güstrower Feuerwehrgeschichte zuständigen Kameraden, Dieter Hagemann, wurde uns die Bitte vorgetragen, die damals 140-jährige Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Güstrows

in einer Jubiläums-Schrift zusammenzufassen. Sie versicherten uns ihre Mitwirkung und den Zugang zu allen Unterlagen der Feuerwehr und halfen mit Rat und Tat. Sie setzten auf unsere Erfahrungen bei stadtgeschichtlichen Recherchen. Wir planten die Fertigstellung der Schrift im Jahre 2009, anlässlich des in Güstrow stattfindenden 6. Deutschen Feuerwehr-Verbandstages am 06.11.2009. Wir haben das Thema weiter gefasst und in sehr intensiver Arbeit innerhalb von wenigen Monaten zusammengetragen, gesichtet, ausgewählt, bearbeitet und zusammengestellt, was zur Geschichte der Brandverhütung und der Brandbekämpfung von den Anfängen im Mittelalter bis zur Gegenwart irgendwo in Güstrows zu finden war. Hierbei kamen uns die umfangreiche Archivalien der traditionsbewussten Güstrower Feuerwehr und unsere früheren stadtgeschichtlichen Recherchearbeiten zugute. Als Autoren hatten wir daher bald das heimliche Ziel vor Augen, bis zum 140. Gründungsjubiläum, am 17.Oktober 2008, ein druckfähiges Manuskript auf einer CD fertig zu stellen. Zu unserer persönlichen Freude gelang es uns jedoch schon, anlässlich der Festveranstaltung zum 140-jährigen Gründungsjubiläum der Güstrower Feuerwehr, am 23. August 2008, eine fertige Broschüre an den Bürgermeister der Stadt und den Wehrführer zu übergeben. 
 

Eigentlich hatten wir damit einen Schlussstrich unter unsere intensiven mehrjährige Studien zur Stadtgeschichte machen wollen. Aber es folgten Zuarbeiten für einen Antrag der Feuerwehr für die Namensgebung

Landesbrandmeister-Wilhelm-Bever-Straße  

für die Zufahrt von der Neukruger Straße zur Feuerwehrunterkunft und eine

Dokumentation über den Umbau des 3. Wasserturmes  
zu dem einzigen Güstrower Hochhaus.

Weiterhin betrieben wir Studien zur Geschichte der Postentwicklung vor und nach Wallensteins Herrschaft in Güstrow, die in den Güstrower Jahrbüchern 2009 und 2010 Veröffentlichung fanden. Ein Vortrag zur Erinnerung an die Abnahme des Schwebenden in der Domkirche im Jahre 1937 von dem Kirchenhistoriker und Pastor Dr. Christian Bunners machte uns auf Details neugierig, die wir bisher nirgends nachlesen konnten. In einer Studie Daten und Fakten zum Güstrower Ehrenmal für die gefallenen Mitglieder der Güstrower Domgemeinde haben wir deshalb eine Chronologie der Ereignisse von der Schaffung des Schwebenden durch Ernst Barlach, seiner Auf- und Abhängung als Güstrower Ehrenmal im Dom zu Güstrow, seiner Entwendung aus dem Besitz der ev. Kirche in Schwerin bei Abwesenheit des Bischofs und Landesführers, seiner Zuführung zur Verschrottung, der Anfertigung eines Zweitgusses im Geheimen und dessen Verbergung von 1939 bis 1945 in der Lüneburger Heide, der Aufhängung dieses Zweitgusses in der Kölner Antoniterkirche in der Schilderstraße, die gleichzeitigen Bemühungen zur Anfertigung und Aufhängung des Drittgusses im Dom zu Güstrow als Geschenk der Kölner ev. Kirche an die Domgemeinde, sowie Gedanken zu Eigentumsfragen um den Drittguss und der Existenz eines Viertgusses im Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum in Gottorf, zusammengestellt.

Eine Broschüre und eine noch umfangreichere Zusammenstellung von Dokumenten-Kopien mit dem Thema Daten und Fakten zum Güstrower Ehrenmal für die gefallenen Mitglieder der Güstrower Domgemeinde wurde von der Fa. CEN in Güstrow gesponsert. Die aus dem Verkauf der Broschüren durch die Domgemeinde erzielten vierstelligen Erlöse wurden zur Mitfinanzierung der Restaurierung des Ulrich-Epitaphs, wie von uns gewünscht, verwendet. Da die Broschüre von Besuchern des Domes gerne erworben wurde, erfolgten zweimal kostenlose Nachlieferungen durch die Autoren.

Unsere nächste umfangreiche Arbeit zu stadtgeschichtlichen Themen ist eine Studie über das künstlerische Wirken von Vera Kopetz in Güstrow und Umgebung, einer Malerin und Grafikerin, die in Güstrow und in Güstrows Nähe mit ihren Mosaiken und Wandgemälden eindrucksvolle Kunstwerke schuf. Wir durften am 03.09. 2012 unsere diesbezügliche Arbeit dem Förderverein im Güstrower Theater vorstellen. Viel Aufmerksamkeit wurde uns dabei durch die Besucher zuteil. Besondere Anerkennung für unsere Recherchen äußerte auch der anwesenden Sohn der Künstlerin Michael Kopetz. Die Tatsache, dass die Güstrower Schriftstellerin Ditte Clement bei der gleichen Veranstaltung über die Künstler-Freundschaft zwischen Marga Böhmer und Vera Kopetz sprach, machte damit auf eine weitere Beziehungen von Vera Kopetz zu Güstrow aufmerksam. Wir erkannten die Chance, daran mitzuwirken, dass in Güstrow eine Ausstellung zum vielseitigen Schaffen der Künstlerin Vera Kopetz, möglichst bald gezeigt werden sollte. Unsere zur Familie Kopetz geknüpften Kontakt und deren bereitwillige Unterstützung unseres Vorschlages ermöglichten, in Zusammenarbeit mit dem Güstrower Stadtmuseum, eine Kopetz-Ausstellung in Güstrow durchzuführen. Am 02.10.2015 wurde die Ausstellung Vera Kopetz (1919 -1998) Malerei, Grafik, Collage, Plastik in der Güstrower Galerie Wollhalle eröffnet. Mit dieser bis zum 31.01.2016 geöffneten Ausstellung zu Vera Kopetz künstlerischem Wirken, auf deren Spuren wir durch unsere stadtgeschichtlichen Studien in Güstrow und in unserer heimatlichen Region aufmerksam wurden, führten wir eine weitere stadtgeschichtliche interessante Arbeit zu einem schönen Abschluss.

Gleichzeitig beschäftigten wir uns mit einer Bildersammlung des inzwischen 86-jährigen gebürtigen Güstrowers Herrn Hans-Heinrich Höffer, der heute in Schleswig-Holstein lebt. Die Bilder zur Theatergeschichte in Güstrow von 1948 bis 1951 aus dem Besitz des Ehepaares Schloite-Höffer, wurden durch Herrn Höffer und uns neu geordnet, beschriftet und den ebenfalls von dem Ehepaar Höffer gesammelten Programmheften zugeordnet. So können sie als kulturhistorisches Zeugnis über das Güstrower Theater jener Zeit zu dienen. Die Sammlung besteht aus zwei Alben, die dem Förderverein des Güstrower Theaters, mit der Bitte um Weitergabe an das Museum der Stadt Güstrow, übergeben wurden. Die Bildersammlung enthält Bühnenfotos des Güstrower Foto-Ateliers Hans und Ursel Grebenstein von allen Inszenierungen der Sparte Oper und Operette des Güstrower Theaters der Jahre 1948 bis 1951.

Inzwischen ist eine Bildersammlung über die Geschichte der Güstrower Plattsnacker, die zur Festveranstaltung aus Anlass des 25-jährigen Bestehens im Febraur 2014, sowohl als gedrucktes Exemplar als auch als DVD fertiggestellt worden. Die jedem Mitglied des Freundeskreise Güstrower Plattsnacker zur Erinnerung überreicht wurde.

Zur Zeit beschäftigen wir uns mit einem ca. 250-jährigen  Stammbuch eines von 1770 bis 1777 in Güstrow ansässigen der Apotheker-Kunst Beflissenen.

Wir beenden diese Ausführungen über unserer Studien zur Güstrower Stadtgeschichte mit der Feststellung, dass wir mit unseren stadtgeschichtlichen Arbeiten einen Weg gefunden haben, der uns als Ruheständler nicht nur vielseitig mobilisiert, sondern uns echte Lebensfreude und einen erheblichen Gewinn an stadtgeschichtlichem Wissen vermittelt hat. An den Ergebnissen unserer Arbeiten möchten wir Sie nun auf dieser WEB-Site teilhaben lassen, deren Erstellung durch die Zusammenarbeit von uns als Angehörige der "Renter-Generation" mit Hilfe der “Enkel-Generation“ möglich wurde.

Wir danken an dieser Stelle noch einmal den zahlreichen Gesprächspartnern und Freunden, die uns bei unseren Studien hilfreich unterstützten und unseren Familien, die uns bei manchen Themen mit Zuspruch bedachten und bei anderen zur Vorsicht rieten, in jedem Fall jedoch geduldig(!) unser Tun mit Interesse verfolgen.

Der Gedanke, unsere auf Güstrow bezogenen stadtgeschichtlichen Studien einer interessierten Öffentlichkeit zeitgemäß zugänglich zu machen, führte uns zur Erstellung dieses Portals. Wir begrüßen Sie auf unserer WEB-Site recht herzlich und bitten Sie, uns Ihre Meinung per E-Mail unter der Registerkarte Kontakte, gerne auch Anregungen und Ergänzungen und selbstverständlich auch Hinweise auf Fehler, zu den verschiedenen Themen zu übermitteln. An der Vervollständigung der WEB-Site wird ständig gearbeitet.


Dieter Kölpien & Gernot Moeller († 2016)

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6. Weiterführende Information zu Güstrow

7. Kontaktinformation

Kontakt über E-Mail: [ mailto:windfluechterMV@aol.com ]