Fortlaufende Stadtchronik von Bergen auf Rügen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Flurnamen auf der Bergener Feldmark==
 
==Flurnamen auf der Bergener Feldmark==
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1922 erschien eine Beilage im Demminer Tageblatt "Am Pommerscnen Herd" mit dem Artikel über "Was uns die wendischen Ortsnamen von Rügen berichten".
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Datei:Zeitung Nr 33 1922-1.jpg|1922 Nr. 33 Teil 1
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Datei:33 1922-2 Pommerscher Herd Demminer Zeitung.jpg|1922 Nr. 33 Teil 2
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Version vom 22. Januar 2022, 12:07 Uhr


Kenndaten der Ortschronik
OrtBergen auf Rügen
Zeitlicher Schwerpunktab 12. Jahrhundert; fortlaufend
Urheberrechte...
Erstellungszeitraumseit 2020
Publikationsdatumunveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte der Stadt Bergen auf Rügen
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Die Geschichte von Bergen auf Rügen

Bergen auf Rügen in der Stralsunder Bilderhandschrift von 1615

Die frühe Entwicklung Bergens ist eng mit dem Rugard und mit der dorrtigen slawischen Burganlage verbunden, die zu den bdeutendsten Rügens zählte. Sie lag im Zentrum des Inselterritoriums, und von hier aus dürfte das Gebiet seinerzeit auch verwaltet worden sein. In unmittelbarer Nähe, fast im Schatten der Burg, entstand an frühgeschichtlichen Straßen eine dörfliche Siedlung, für die die Namen Gatmund, Gora (=Berg) und später "Bergh in Ruga"überliefert sind. Die Ansiedlung hatte wohl von Anfang an überörtliche Funktionen. Die Existenz eines Marktes, der fürstlichen Gerichtsstätte und eines Kruges lassen jedenfalls darauf schließen. Schon im 12. Jahrhundert wurde hier mit dem Bau der Marienkirche begonnen. Sie wird zuerst 1193 urkundlich genannt. In diesem Jahr begründete Fürst Jaromar I. auch das Zisterzienser-Nonnenkloster. Es wurde nach der Reformation (1539) in ein Stift für adlige Frauen umgewandelt. An Stelle des Gebäudes der Klsterpröpste ließ Herzog Philipp Julius von Pommern-Wolgast von 1605 bis 1611 sein Jadschloss erbauen. Zwei Jahre später (1613) erhilt der Flecken Bergendas Stadtrecht.


seit 9.Jh
befindet sich eine slawische Burg auf dem Rugard ("Rügenburg")

Bergen im Mittelalter (um 1100 bis 1517)

1168, vor
Slawische Siedlung Gadmund, deren Markt im Bereich des heutigen Marktes liegt.
1168
Eroberung Rügens durch die Dänen
1180
Bau der Marienkirche
1193
Gründung des Zisterzienser-Nonnenklosters
1232
erste urkundliche Erwähnung des Kruges ("taberna in Gora")
1250
erste urkundliche Erwähnung der Markt- und Gerichtsstätte ("forum principale")
Entwicklung einer Ackerbürger- und Handwerkersiedlung umd die Markt- und Gerichtsstätte und der Zugangsstraßen
1314
Bergen wird erstmals urkundlich erwähnt als "villa montis" ("Bergdorf") zusammen mit der Fischersiedlung Gadmund
1355
Die Schuhmacher dürfen ein eigenes Gewerk gründen.
1375 um
Die christliche Kapelle auf dem Rugard wird abgebrochen. Die Kirchgemeinde erhält das Langschiff der Klosterkirche zugewiesen.
1384
Die Kürschner gründen ein eigenes Gewerk
1404
starb eine alte Frau mit Namen Galitz als letzte im Lande die die wendische Sprache beherrschte
1408
Die Gewandschneider gründen ein eigenes Gewerk
1445
Ein Stadtbrand zerstört u.a. das Kloster, Teile der Kirche sowie einen Großteil des Ortes

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

1520
Bergen hat 1800 Einwohner
1535
Das Kloster wird während der Reformation visitiert und
1539
mit andrn pommerschen Nonnenklöstern zur "Zuchtschule" und Versorgung für adlige Jungfrauen unter fürstliche Aufsicht gestellt.
1538 und 1563
weitere Stadtbrände zerstören Gebäude am Markt, entlang der Dammstraße und der Königstraße
1600 um
der Ort zählt rund 260 Häuser
1605-1611
Bau des herzoglichen Jagdschlosses an der Stelle des ehemaligen Propsteigebäudes
1613
Bergen erhält Stadtrecht
1621
Stadtbrand vernichtet 100 Häuser
1637-1639
die große Pestwelle grassiert auch in Bergen

Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

1690
Stadtbrand vernichtet 70 Häuser am Markt und in der Nähe der Kirche einschließlich des Rathauses
Anfang 18. Jahrhundert
Zerfall des Jagdschlosses
1708
Errichtung eines königlichen Amtshauses auf den Grundmauern des Schlosses
1725
großer Stadtbrand
1732-38
Bau der beiden Stiftsgebäude im Klosterhof
1780
Bergen hat 1.374 Einwohner
Anfanh 19.Jh.
Eingemeindung der Fischersiedlung Gadmund

Bis zur Reichseinigung (bis 1871)

1815
Rügen wird preußisch
1834
Anlage des Waldgebietes Raddas
1847
Errichtung des Krankenhauses an der Calandstraße
1850
Abriß des Marktscharrens
1852
Bergen hat 3.665 Einwohner
1861
Errichtung des Spalding-Jacobschen-Jungfrauenklosters (Heute Rahaus)
1868

Errichtung desDammes bei Lietzow

1868-69
Bau der Kreisstraßen nach Jasmund und Putbus


Kaiserreich (1871-1918)

1883
Fertigstellung des Bahnhofes in Bergen und der Bahnverbindung zwischen Altefähr und Bergen
1890
Bahnverbindung nach Sassnitz
1891-92
Bau des Postamtes auf dem zugeschütteten Marktpfuhl
1896
Kleinbahnverbindung nach Altenkirchen
1900
Bergen hat 4005 Einwohner

Weimarer Republik (1918-1933)

1935
Abriss der letzten der insgesamt 14 Mühlen in und um Bergen
1936
Fertigstellung des Rügendammes
um1940
Bau der B196 über Karow nach Prora
1945
Bergen hat 6.368 Einwohner

Drittes Reich (1933-1945)

1939
Bergen hat 6178 Einwohner

SBZ und DDR (1945-1990)

Die heutige Zeit

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:

z.B.

Herkunft und erste Erwähnung von Bergen auf Rügen

Die Jaromars-Burg und das Fürstentum Rügen

Das Kloster und die Kirche St. Marien

Die Schwedenzeit

Die Preußenzeit

*Bemerkenswerte Persönlichkeiten in und um Bergen auf Rügen

Opfer von Krieg und Gewalt aus Bergen

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Bergen

Flurnamen auf der Bergener Feldmark

1922 erschien eine Beilage im Demminer Tageblatt "Am Pommerscnen Herd" mit dem Artikel über "Was uns die wendischen Ortsnamen von Rügen berichten".