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Foto: Archiv
 
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====Stadtmühle Gnoien====
 
:Zur Geschichte der Stadt Gnoien gehört auch die große Stadtmühle, eine Wasser- und Dampfmühle im Stil des 19. Jahrhunderts. Die Namen Mühlenstraße, Mühlenteich, Mühlenbrücke und Mühlenstau sind eng mit diesem Bauwerk verbunden. Die Geschichte dieser Mühle geht bis in die Zeit der Stadtgründung zurück. Am 21. Januar 1289 verkauft Fürst Heinrich von Werle dem Kloster Doberan die Mühlen, die bei der Stadt liegen zu freiem Eigentum. Weder unterhalb noch oberhalb der Mühlen darf am Flusse eine weitere errichtet werden. Doberan vertauscht 1296 die Mühlen an das Kloster Neuenkamp (jetzt Franzburg in Vorpommern) gegen einige Salzhebungen aus der Saline Lüneburg.
 
:Die Mühlen gehen dann noch durch mehrere Hände. So wird Subbecke von Putzekow, Angehöriger eines wendischen Adelsgeschlechts, mit beiden Mühlen belehnt, die er von den Moltkes auf Strietfeld gekauft hat. Um 1400 sind die Mühlen wieder in Moltkeschem Besitz; denn 1402 wird von Dietrich und Johann Moltke auf Strietfeld die halbe Mühle gegen eine bescheidene Summe an die Landesherren verkauft, und 1403 verkaufen Johann Moltke und sein Sohn den Landesherren die andere Hälfte der Mühle; jetzt aber für 1.000 Mk lübisch, das war damals ein stattlicher Betrag. Es sei noch erwähnt, dass 1458 die Mühlen an das Geschlecht Hahn verpfändet werden. Nun müssen wir für mehr als 1½ Jahrhundert von den Mühlen Abschied nehmen, bis neue Urkunden- und Aktenfeststellungen diese Zeit erhellen. Erinnert sei hier auch an das Mühlentor, das schon 1481 erwähnt wird. Es muss früher als das Rostocker Tor abgebrochen worden sein; denn um 1875 werden die eisernen Torflügel dieses Gebäudes für 102 RM an die Eisenwerke Schütt in Gnoien verkauft.
 
:Im Jahr 1635 klagt der Gnoiener Müller Hans Ahrens, dass er wegen Wassermangel bald ein halbes Jahr nicht mahlen könne. Der Amtshauptmann Samuel von Blücher wolle ihm aber die Pensio (Pacht) nicht ermäßigen. Über das Ergebnis des Gesuches erfahren wir nichts, doch scheint der Amtshauptmann eine Abhilfe ersonnen zu haben, die den Interessen der Landesherren, des Müllers und der Stadt gleichermaßen gerecht wurde. Das zeigt eine Beschwerde von Melchior Vieregge auf Dölitz. Dieser beklagt, dass der Nieköhrsche Mühlenbach "zum Behuf" (zum Nutzen) der Gnoienschen Mühle gestaut worden sei. Auf Verlangen des Herzogs Hans Albrecht von Mecklenburg-Güstrow erstattet von Blücher Bericht und bezieht sich dabei auf die Aussagen des Gnoiener Zimmermanns Jacob Block. Danach wurde das Wasser schon früher durch einen Damm in der Pferdekoppel hinter der Badeanstalt gestaut. Dieser Damm ist bekannt unter dem Namen
 
  
"Schwedendamm"
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====Die dritte Windmühle in Gnoien====
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:Sie stand am Bäbelitzer Weg links hinter dem Wohnhaus des Müllers. Dieses befand sich bis etwa Mitte der 1990er Jahre links neben dem Garagenkomplex.
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:Mühle und Haus gehörten dem Müllermeister Carl Maeting. Die Mühle wurde bereits Mitte der 1960er Jahre abgerissen, um Baufreiheit für die Rinderstallungen der LPG Gnoien zu bekommen.
  
:, über ihn sind im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) schwedische Truppen gezogen, und auch Wallenstein soll ihn bei seiner Reise von Stralsund nach Güstrow angeblich benutzt haben. Die Hügel in der Nähe tragen die Bezeichnung "Stauberge".
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:Um 1623 bis 1625 etwa wurde dieser Damm aufgegeben. Der neue Mühlenpächter Hermann v. Jasmund ließ nach 1635 ungefähr in Höhe der Heegerbrücke einen Damm aufschütten und die Warbel durch dicke Holzschotten aufstauen. Dadurch kam es aber zu gelegentlichen Überschwemmungen der Dölitzer Wiesen. Der damalige Besitzer, ein Landmarschall v. Lehsten strengte einen Prozess gegen den nunmehrigen Mühlenpächter an.
 
:Immer wieder betont v. Lehsten, dass durch das Stauen die Dölitzer Wiesen zu einem blanken See geworden, der zwanzig Mal so groß ist wie der Gnoiener Mühlenteich.
 
:Dieser Prozess dauerte über 40 Jahre. Schließlich bekam – wie vorauszusehen war – der Gutsbesitzer Recht. Aber der Müller legte Berufung beim Reichs-Kammergericht in Wetzlar ein, und es vergingen wieder Jahrzehnte, bis eine Entscheidung fiel.
 
:In der Zwischenzeit gab es einige Attacken gegen den Staudamm. In der Silvesternacht 1667/68 erwachte der Müller von dem Tosen vorbeiströmender Wassermassen. Er eilte zum Staudamm an der heutigen Heegerbrücke und sah, wie die Schotten gewaltsam zerstört und die Trümmer in den Fluss geworfen worden waren. Mit Hilfe von Nachbarn gelang es ihm, durch Balken und Bohlen notdürftig die Wassermassen zu bändigen. Nach und nach erfuhr er, dass der Dölitzer Gutsbesitzer Leute zu diesem Zerstörungswerk ausgeschickt hatte. Der Mühlenpächter teilte darauf dem Gutsbesitzer mit, dass er sich eine Muskete angeschafft habe und jeden, der sich dem Staudamm in verdächtiger Absicht nähere, niederschießen werde. :Der Dölitzer aber schickte bald darauf am helllichten Tag wieder einen Vernichtungstrupp aus. Mehrere Tagelöhner waren mit Beilen und Äxten versehen und wurden von dem, mit einem Gewehr bewaffneten Gärtner begleitet. Schließlich musste der Müller die Schotten Tag und Nacht bewachen lassen, und wiederholt mussten die Bewacher der Dölitzer Übermacht weichen. :Endlich erfolgte im Jahre 1701 die Entscheidung: Das Wasser für die Mühle zu stauen ist verboten!
 
:Doch noch nach Jahrzehnten ist keine völlige Ordnung vorhanden, und als Vertreter des dritten adligen Geschlechts auf Dölitz klagt Oberforstmeister von Zastrow 1787 gegen die Herzogliche Kammer wegen Übermäßiger Stauung.
 
:Nun treten die Gnoiener Mühlen in einen neuen Zeitraum ihrer Geschichte ein. Das Ende des 18. Jahrhunderts hatte der Stadt manche Veränderungen gebracht. So war 1771 der Bauhof mit dem Gehäge – mit Ausnahme eines Stückes, das an Schlutow fiel – durch Erbpachtkontrakt an die Stadt gekommen. Der tatkräftige Bürgermeister Drewitz hatte dadurch der Stadt eine Unmenge von Prozessen und unnötigen Geldausgaben erspart. Dann war im Jahre 1788 die alte herzogliche Vogtei Gnoien mit Schlutow, Finkenthal u.a. dem Amt Dargun einverleibt. Für das Jahr 1794 stand eine neue Verpachtung des sogenannten Amtes Schlutow bevor, und mit demselben war der Übergang der Gnoiener herzoglichen Mühle in eine neue Zeitpacht verbunden. Im Laufe der Jahrhunderte muss die eine der herzoglichen Mühlen gelegt worden sein.
 
:Dem neuen Bürgermeister Löper lässt das Vorbild des älteren Amtsgenossen Drewitz keine Ruhe, und so bemüht er sich darum, die herzogliche Mühle für die Stadt zu erwerben. Er richtete am 14. Dezember 1793 einen Brief an die Herzogliche Regierung. Nachfolgend einige Auszüge:
 
 
 
 
 
 
 
:"Die Commüne Gnoien, die Güter Dölitz, Warbelow, Groß- und Klein Nieköhr haben schwer darunter zu leiden, dass der Müller oft überflüssigerweise, jährlich das Wasser bis zu der Höhe aufstaut, dass er auch in der Heuernte mit vollem Wasser mahlen kann. Sie verlieren dadurch den schönsten Teil ihres Wiesenwuchses und entbehren dadurch den nötigen und hier so kostbaren Heuvorrat zum Ausfüttern des Viehes. Der beste Weg zur Abhilfe ist der Bau einer Windmühle, die zurzeit der Heuwerbung, auch in trockenen Sommern, die Mahlgäste befriedigen kann. Der Bau würde gerade jetzt teuer kommen, da auch die Wassermühle große Reparaturen nötig hat. Trotzdem würde Gnoien zu einer Erbpacht der Mühle bereit sein, auf Grund der Berechnung des Ertrages nach Abzug der Baukosten, unter Zugrundelegung des zehn- oder zwanzigjährigen Durchschnitts; nur müsste für die Neuanlage der Windmühle und für die jetzige Reparatur der Wassermühle das nötige Holz huldreich zugestanden werden."
 
 
 
 
 
 
 
:Das Schreiben verfehlt denn auch seine Wirkung nicht. Bereits acht Tage geht an die Kammer der herzogliche Befehl, das Nötige festzustellen. Aber dort hat man Zeit. Erst als eine Beschwerde des neuen Besitzers von Dölitz, Kremer, in gleicher Angelegenheit eingelaufen ist, wird der Schwaaner Amtshauptmann Maneke am 15. Februar 1794 zu einem Bericht in dieser Angelegenheit aufgefordert. Bald darauf findet ein Lokaltermin statt und anschließend übermittelt der Rat dem Amtshauptmann seine Vorschläge. Darin wird mitgeteilt, dass die Stadt keine schwebenden Prozesse und keine – für Domänenbesitz vorgesehenen – Reichs-, Kreis- oder Kriegssteuer, Römermonate (Kosten des Heeresaufgebots) oder sonstige Kontributionen (Entschädigungen) mit übernehmen will. Dafür bietet die Stadt eine jährliche Erbpacht von 350 Taler. In zwei Punkten stehen sich die Wünsche der Stadt und das Gutachten des Amtshauptmanns letztlich entgegen. Da ber Fürstliche Durchlaucht die Gnoiener Mühlenangelegenheit auf jeden Fall zum Abschluss bringen möchte, findet im Mai 1794 eine erste Verhandlung statt. Die Amtsmühle scheint als Verhandlungsort nicht günstig und somit schlägt der Bürgermeister die Apotheke als Ort der Besprechungen vor. Hierbei ist zu erfahren, dass in der Stadt Gnoien im Durchschnitt einer sechsjährigen Steuer- und Pachtperiode
 
:-1.298 Scheffel Weizen,
 
:-4.726 Scheffel Roggen,
 
:-1.187 Scheffel Malz,
 
:-1.710 Scheffel Schrot
 
:und
 
:-356 Scheffel Grützkorn
 
:gemahlen werden.
 
:Der Scheffel wird zu 12 Metzen gerechnet. Je eine Metze (Matte) ist der Mahllohn.
 
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;Scheffel ist ein altes Raummaß, das zur Messung von Schüttgütern (z. B. Getreide) benutzt wurde.
 
:Mecklenburger Scheffel: 1 Scheffel Roggen, Weizen oder Gerste = 38,5 Liter
 
:1 Scheffel Hafer = 43,77 Liter
 
:1 Malter (Matte) = 12 Scheffel 1 Metze = 16,7 Liter
 
 
 
:Die tatsächliche Erledigung dieser Angelegenheit zieht sich noch etwas hin. Am 24. Juli 1794 erscheint der Kommissar Amtshauptmann Maneke mit einem dreifach ausgefertigten, 28 Seiten umfassenden Kontrakt (Vertrag). Unterschrieben wurde er vom Amtshauptmann Maneke als
 
herzoglicher Kommissar, von dem alten Bürgermeister Otto Drewitz † 1795, dem Bürgermeister
 
adjunctus Löper, der die Stadtgeschäfte führte, von den beiden Senatoren, dem Stadtsprecher, drei Viertels Leuten und drei Ausschussbürgern.
 
:Von Johannis (24. Juni) 1795 wird die Wassermühle auf ewige Zeiten verpachtet, mit Ober- und Untermühlenteich, samt deren Bett, mit Mühlenhaus, Mühlenwerken, Äckern, Wiesen, Gärten, Hofplätzen, Rohrwerbung, Kirchenstuhl, den 156 Pfund Fischen, die von dem Pächter von Schlutow wegen des Mühlenteiches geliefert werden und der Weidefreiheit für Müllers Vieh.
 
:Bedeutsam ist, dass bei einem Regierungswechsel dieser Kontrakt nicht gegen normale hohe
 
Gebühren, sondern nur gegen ein Laudemium (eine Höflichkeitszahlung) von 5 Talern neu bestätigt werden soll. Die Stadt erhält über die Mühle die Gerichtshoheit, die bis dahin dem Amte zustand. Der Grundbesitz der Mühle besteht aus Acker an der Trift, am Eichhierschen Wege, zwei Gärten am Rost und an der Wasserstraße, dazu eine Wiese am Unterteich, dem Hofplatz und zwei Mühlenteichen.
 
:Die Weidefreiheit gilt für vier Kühe, ein Kalb, zwei Pferde, sechszehn Schweine, acht Schafe und drei alte Gänse. Als einmalige Leistung bewilligt die Regierung das Holz zur Reparatur von: Zapfenstuhl, Wellklotz, Stampfblock und Daumwelle der Wassermühle.
 
:Für die Reparatur der Windmühle wird Holz genehmigt für: zwei Wellen, ein Hausbaum, dazu vier Fuder Buchenholz für die Zähne.
 
:Vor 1855 hatte die Stadt die Wasser- und Windmühle zusammen für 1.500 Taler jährlich verpachtet.
 
:In jenem Jahr unternahm der Müller einen Neubau der Wassermühle im Wert von 17.000 Talern.
 
Dafür erhielt er eine Verlängerung seines Kontraktes auf 20 Jahre mit der Festlegung: die Jahrespacht wird für diese Zeit auf 1.000 Taler jährlich herabgesetzt. Mit der Gründung des Norddeutschen Bundes 1) , dem auch die beiden Mecklenburg beitraten, musste auch die Gewerbefreiheit hier eingeführt werden, wie sie in Preußen bereits herrschte. Auch die Einfuhr von Mehl in die Stadt ist nicht mehr verboten. Die Stadt kann aus ihrer Mühle also nicht mehr die gleichen Einnahmen ziehen wie früher und somit auch nicht mehr die hohe Pacht bezahlen. Es war nun eine Folge der weiteren Entwicklung, dass die alte Wassermühle 1892an den damaligen Pächter Julius Rothe verkauft und damit aus der bisherigen Erbpacht in Privatbesitz gelangte. Müller J. Rothe baute sie als Dampf- und Wassermühle um.
 
Im Jahre 1898 erwarb der Kaufmann Ferdinand Helm aus Loitz in Pommern die Stadtmühle von der Müllerwitwe Johanna Rothe für die stattliche Summe von 102.000 Reichsmark. Bis 1923 wurde die Mühle durch ein Wasserrad angetrieben, dann hat eine neue Wasserturbine (Typ: Francis-Turbine; mit einer Leistung von 35 PS und einem Wirkungsgrad von ca. 90 %) den Antrieb übernommen.
 
:Mit der Elektrifizierung der Stadt Gnoien ab 1924 zog der Elektromotor als Antriebsmittel in die Stadtmühle ein.
 
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1) Der Norddeutsche Bund vereinte von 1866 bis 1871 alle deutschen Staaten nördlich der Mainlinie unter preußischer Führung. Er wurde als der seinerzeit erste föderativ organisierte deutsche Staat zur geschichtlichen Vorstufe der mit der Reichsgründung verwirklichten deutschen Nationalstaatsbildung. Der ursprünglich 1866 als Militärbündnis angelegte Bund wandelte sich mit der Verfassungsgebung am 1. Juli 1867 zum ersten deutschen
 
Bundesstaat. Die Verfassung des Norddeutschen Bundes entsprach weitestgehend bereits der des Kaiserreichs von 1871: Einem vom Volk gewählten Reichstag stand ein Bundesrat gegenüber, der die Regierungen der Mitgliedsstaaten vertrat. Zur Verabschiedung von Gesetzen mussten beide zustimmen. Oberhaupt des Bundes war der preußische König als Inhaber des Bundespräsidiums. Verantwortlicher Minister war der Bundeskanzler.
 
:Der konservative preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck war der erste und einzige Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes. Durch die Novemberverträge von 1870 traten die süddeutschen Staaten dem Norddeutschen Bund bei. Mit der sogenannten Reichsgründung und dem Inkrafttreten der neuen Verfassung am 1. Januar 1871 ging der Bund im Kaiserreich auf.
 
 
 
:Im Hintergrund mit dem hohen Schornstein steht die Dampf- und Wassermühle.Zu ihrem Antrieb wurde die Warbel angestaut und das Wasser durch einen Schacht unter der Straße hindurch auf das Mühlrad geleitet, das sich zwischen dem Wohnhaus und dem Mühlenhausbefand.
 
:Der zur Mühle gehörende Speicher wurde 1936 neu gebaut und 1939/40 von der Raiffeisenbank
 
gekauft. Nach dem 2. Weltkrieg ging er in Volkseigentum über. Seit 1976 ist der Speicher der Mühle
 
zur Nutzung übergeben worden.
 
:Unter dem Besitzer Ferdinand Helm, und nach dessen Tod unter der Leitung seines Sohnes Walter Helm, war die Mühle ein weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannter Betrieb.
 
 
 
:Foto: Arno Röhl
 
 
 
 
 
Viele Jahre hindurch waren die Müllerfuhrwerke mit ihren prallen Korn-, Mehl- und Schrotsäcken aus dem Straßenverkehr gar nicht wegzudenken. Durch schwerbeladene Fuhrwerke, von Pferden gezogen, wurden die Mühlenprodukte z.B. bis nach Dargun, Demmin, Loitz und Jarmen transportiert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs werden in den Notjahren 1954 und danach Einheimische und Flüchtlinge den Gnoiener Müllern viel zu danken gehabt haben.
 
:Die Stadtmühle Helm war noch bis 1964 in Privatbesitz und wurde als Handelsmühle betrieben. Von 1964 bis 1972 wurde sie dann als halbstaatlicher Betrieb geführt: Herr Volker Helm blieb mit 50 Prozent Teilhaber. Ab 1972 bis 1976 arbeitete sie als VEB (Volkseigener Betrieb) weiter. Danach erfolgte eine Umstrukturierung, bis zu ihrer Schließung im Jahre 1991 wurde ausschließlich Mischfutter für die Rinder- und Schweineanlagen der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) im Kreisgebiet hergestellt.
 
:Mit dem Jahre 1991 kam das Aus für die Stadtmühle. Die Produktion wurde eingestellt und die Beschäftigten entlassen; abgewickelt nennt die Treuhand diesen Vorgang. Seit dieser Zeit gammeln die Einrichtung und die Gebäude vor sich hin. Und wenn nicht ein Wunder geschieht, wird auch an diesem Industrie-Denkmal eines Tages die Abrissbirne zum Einsatz kommen.
 
:Ältere Gnoiener Bürger können sich noch daran erinnern, dass Müller Helm im Spätherbst das Wasser stauen durfte und die Wiesen im Winter bis hin nach Nieköhr überflutet wurden, zur Freude der Kinder, die dadurch ausgiebig Schlittschuhlaufen konnten.
 
:Drei Windmühlen, eine Wassermühle, der Wasserturm und die Kirche prägten die Silhouette unserer Stadt und waren ein imposanter Anblick, ganz gleich aus welcher Richtung man sich der Stadt näherte.
 
 
 
:Verwendete Literatur und besondere Hinweise:
 
:1. Bericht über die Windmühlen: Alfred Brehm; in GNOIEN’er Stadt-und Landbote Nr. 6 / 1993
 
:2. Ausführungen über Wassermühlen sowie Überarbeitung und Ergänzung des Teiles Windmühlen:
 
Arno Röhl, Gnoien
 
  
 
====Die Stadtmühle====
 
====Die Stadtmühle====

Version vom 22. Januar 2021, 21:25 Uhr

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Kenndaten der Ortschronik
OrtStadt Gnoien
Zeitlicher Schwerpunktfortlaufend
Urheberrechte
Erstellungszeitraumseit 2020
Publikationsdatumunveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte der Stadt Gnoien
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Die Geschichte von Gnoien

Die Gnoiener Stadtgeschichte in chronologischen Stichworten

Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.

Quellenangaben

Kürzel am Ende des Ereignisses sind Quellenverweise:

RQ 94 = Mecklenburgische Volkskunde von Raabe/Quade Ausgabe 1894

Ur- und Frühgeschichte in der Region Gnoien

Gnoien im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

1287
- Fürst Nikolaus von Werle erhebt Gnoien zur Stadt (RQ 94)
1294, unmittelbar vor oder im Jahre
- Gnoien kommt an die Herrschaft Rostock (RQ 94)
1323
- Gnoien kommt mit der Herrschaft Rostock als dänisches Lehen an die Herrschaft Mecklenburg (RQ 94)
1481
Großer Stadtbrand (RQ 94)

Reformation und Nach-Reformationszeit in Gnoien(1517 bis 1648)

1522
Großer Stadtbrand (RQ 94)
1551
Großer Stadtbrand (RQ 94)

Gnoien bis zur napoleonischen Zeit (1649 bis 1813)

1648
- Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges hat Gnoien noch 800 Einwohner (RQ 94)
1659
Großer Stadtbrand (RQ 94)
1710
- Bei der großen Feuersbrunst wird Gnoien mit Ausnahme der Kirche und des Rektorenhauses ganz eingeäschert. (RQ 94)

Gnoien bis zur Reichseinigung (bis 1871)

Gnoien im Kaiserreich (1871-1918)

1907
3. März - Eisenbahnunglück auf dem Gnoiener Bahnhof.

Gnoien während der Weimarer Republik (1918-1933)

Drittes Reich (1933-1945)

SBZ und DDR (1945-1990)

Die heutige Zeit

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:

z.B.

Herkunft und erste Erwähnung von Gnoien

Auszug aus: Karl Hoffmann "Die Gründung der Stadt Gnoien" (Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 94 (1930), S. 78-80)

5. Die Gründung der Stadt Gnoien

(W. H. Wiggers, Geschichte und Urkunden der Stadt Gnoien, Gnoien 1855; Schlie a. a. O. I, S. 499 ff..; Bachmann a. a. O. S. 411.)

Die Stadt Gnoien an der pommerschen Grenze war im Mittelalter eine der größeren Städte Mecklenburgs. Die wichtige Landstraße von Demmin nach Rostock führte durch die Stadt hindurch. 1276 erfahren wir zum erstenmal, daß eine Stadt Gnoien besteht ( M.U.B. II, 1413.). Wahrscheinlich wurde die Stadt aber schon einige Jahrzehnte früher gegründet. Eine Untersuchung der Siedlungselemente, die vor der Stadtgründung in Gnoien schon vorhanden waren, läßt diese Vermutung als berechtigt erscheinen. In diesem Zusammenhange muß insbesondere die Frage beantwortet werden, wie es kam, daß Gnoien, das in wendischer Zeit nicht der Mittelpunkt des erst später so genannten Landes Gnoien war (M.U.B. II, 826.), in deutscher Zeit dessen Mittelpunkt geworden ist. In der Wendenzeit war Gnoien noch kein bedeutender Ort. Nur so erklärt es sich, daß uns der Name Gnoien erst verhältnismäßig spät, 1257 zuerst, begegnet (M.U.B. II, 799.). Jedoch wird es schon in der Wendenzeit ein Dorf Gnoien gegeben haben, da sonst der wendische Name der späteren deutschen Stadt schwer erklärlich wäre (In Gnoien wurde ein wendischer Schläfenring gefunden. Beltz, Altertümer, a. a. O. S. 369.). Vermutlich hat die deutsche Stadt ihren Namen von einem wendischen Dorf übernommen, das uns heute nicht mehr bekannt ist. Ob eine wendische Burg bei Gnoien gelegen hat, wissen wir nicht, es ist aber wenig wahrscheinlich; und wenn sie doch vorhanden gewesen sein sollte, würde sie jedenfalls von nur geringer Bedeutung gewesen sein. Denn die Hauptburg des späteren Landes Gnoien war mindestens bis 1238 Lübchin, das damals "an der großen geraden Straße von Stralsund nach Güstrow, an dem Durchgang durch die Trebelmoore bei Triebsees" eine besonders günstige Lage hatte (M.U.B. I, 479; vgl. Lisch, M.J.B. 23, S. 302.). 1238 werden uns noch der Vogt und die Burgmänner in Lübchin genannt. Nach 1238 begegnet uns Lübchin als Sitz einer Vogtei nicht wieder. Wir müssen daraus schließen, daß in Lübchin nach dem Jahre 1238 die Vogtei aufgegeben wurde. Wann dies geschah, wissen wir nicht. Später gehört Lübchin zur Vogtei Gnoien. Der Name Gnoien wird uns aber erst 1257 genannt, ohne daß wir erkennen können, ob damals hier eine Stadt bestand und ein Vogt sich hier aufhielt, und erst ein Jahr später (1258) begegnet uns das Land "Gnoien" (M.U.B. II, 799, 826.). In diesem Jahr ist bereits Gnoien der Sitz der Vogtei, der früher Lübchin gewesen war. Die Verlegung der Vogtei von Lübchin nach Gnoien muß also innerhalb eines Zeitraums von 20 Jahren erfolgt sein, nach 1238 und vor 1258. Welches war nun der Grund, der den Landesherrn zu dieser Verlegung veranlaßte? Wahrscheinlich war dies die Gründung einer Stadt in Gnoien. Denn die Verlegung der Vogtei von Lübchin nach Gnoien könnte man sich kaum erklären, wenn Gnoien wie Lübchin gleichfalls nur ein Dorf war. Die Verlegung wird nur dann verständlich, wenn man annimmt, daß in Gnoien 1258 schon eine Stadt bestand, die durch die Zahl und die Bedeutung ihrer Bevölkerung Lübchin bald überflügelte und so zum eigentlichen Mittelpunkt des Landes wurde. Die Vermutung liegt also nahe, daß die Stadt Gnoien bereits vor 1258 gegründet ist. Die Stadt selbst ist eine Anlage aus frischer Wurzel, denn der Stadtplan zeigt ganz deutlich, daß die Stadt nicht aus einem Dorf entstanden, sondern neu erbaut worden ist ("Situation von dem Hertzogl. Ambt Gnoyen auch die Hege genannt und der Stadt Gnoyen. Aus der Zeit von 1710 - 1767", im Besitz der Stadt Gnoien). Der Stadtplan ist dem Ribnitzer ungefähr gleich. Der Marktplatz ist fast quadratisch. An diesem führt in gerader Richtung die Hauptstraße, die einzige Straße, die die ganze Stadt durchzieht, vorbei. Eine andere Längsstraße, die der Hauptstraße parallel läuft, zieht sich an der anderen Seite des Marktes entlang; sie geht jedoch nicht durch die ganze Stadt hindurch, sondern hört mit ihrer einen Richtung schon am Markt auf. Genau rechtwinklig führen von diesen Längsstraßen die Querstraßen ab. Bedeutsam ist die Lage der Kirche in Gnoien. Sie liegt nicht in der Mitte der Stadt, sondern ganz am Rande. Aus dieser Lage der Kirche ließe sich vielleicht vermuten, daß hier bei der Kirche früher ein Dorf gelegen hat. Zur Zeit der Stadtgründung bestand wahrscheinlich noch das Dorf, in dem die Kirche stand; nach der Stadtgründung ging dieses unter. Die Kirche blieb aber bestehen und wurde zur Stadtkirche; nur ihre Lage neben der Stadt deutet noch auf den früheren Zustand, als Dorf und Stadt nebeneinander bestanden. Die Frage, ob es sich bei diesem Dorf um das alte slawische Gnoien handelt oder um eine Neuanlage der Kolonisationszeit, muß offen bleiben.

Die Stadt Gnoien - Geschichte der Stadt (Friedrich Schlie)

Die Kirche

(Beschreibung der Kirche aus Schlie Bd. )

Die Schule

Mühlengeschichte aus Gnoien

Autor Arno Röhl
In Gnoien hatten wir drei Windmühlen. Zwei standen auf dem Koppelberg oder auch Mühlenberg genannt. Diesen Standort kennen wir heute als Teil des Festplatzes.

Die erste Mühle – eine Galerie-Holländermühle

– war bis zuletzt Eigentum von Herrn Müllermeister Hans Plagemann; wohnhaft in der Friedenstraße 39. Er hatte die Mühle von seinem Onkel Hermann Koeppen übernommen. Diese Mühle ist am 11. März 1909 abgebrannt und wurde danach sofort von Grund auf neu erbaut. In den Morgenstunden des 7. November brannte die Mühle erneut völlig ab und wurde aber wieder aufgebaut. Im Anzeigenteil der Festschrift zur 700 Jahrfeier der Stadt Gnoien (1957) wirbt Hans Plagemann noch für seinen Mühlenbetrieb am Sportplatz. Leider wurde die Mühle während der Amtszeit des Bürgermeisters Willi Roloff abgebrochen. Herrn Plagemann hatte man das zu mahlende Getreidekontingent entzogen. So war er dann auch als Müllermeister nicht mehr existenzfähig. Eine Sandrennbahn für Motorräder wurde an dem Mühlenstandort angelegt. Die Mühle musste im Frühjahr 1974 weichen. Ein Fahrerlager sollte eingerichtet werden. Die Bevölkerung fand alles unverständlich.
Herr Plagemann bekam eine Entschädigung für die Enteignung in Höhe von 1.000,00 DM.

Foto: Archiv Im Vordergrund die Galerie-Holländermühle von Müllermeister Hans Plagemann, die um 1970 abgerissen wurde. Rechts im Hintergrund: Die Erdholländermühle von Müllermeister Phillip Tunn – heute "Gaststätte zur Windmühle"

Die zweite Mühle auf dem Koppelberg – eine Erdholländermühle

– wurde 1896 vom Mühlenbaumeister W. Dittmer aus Loitz errichtet. Sie gehörte dem Müllermeister August Meincke.
Als letzter mahlte Müllermeister Phillip Tunn darin das Korn, er wohnte in der Münzstraße. Als einzige ist sie uns in Gnoien erhalten geblieben. Herr Heinz Lux hatte als Angestellter des Rates der Stadt Gnoien die großartige Idee, die leerstehende Mühle zu einer Gaststätte umzugestalten. Das war die Rettung. Die Staatliche Handelsorganisation der DDR (HO) übernahm 1961 diese gastronomische Einrichtung und bewirtschaftete sie. Ab 1990 ist die Mühle in Privatbesitz von Renate und Zdzislaw Hejmann, die die Gaststätte seit dem Jahre 1983 im Auftrag der HO geleitet hatten. Diese Mühle ist eine Besonderheit weit und breit, vor allem wegen der reizvollen Umgebung und Lage.


Foto: Arno Röhl

Bis 2015 Gaststätte "Zur Windmühle" der Familie Hejmann; früher die Erdholländermühle des Müllermeisters August Meincke, die zuletzt von Müllermeister Phillip Tunn bewirtschaftet wurde.

[[Datei:

|mini]]]====Die dritte Windmühle in Gnoien====

Sie stand am Bäbelitzer Weg links hinter dem Wohnhaus des Müllers. Dieses befand sich bis etwa Mitte der 1990er Jahre links neben dem Garagenkomplex.
Mühle und Haus gehörten dem Müllermeister Carl Maeting. Die Mühle wurde bereits Mitte der 1960er Jahre abgerissen, um Baufreiheit für die Rinderstallungen der LPG Gnoien zu bekommen.

Foto: Archiv


Die dritte Windmühle in Gnoien

Sie stand am Bäbelitzer Weg links hinter dem Wohnhaus des Müllers. Dieses befand sich bis etwa Mitte der 1990er Jahre links neben dem Garagenkomplex.
Mühle und Haus gehörten dem Müllermeister Carl Maeting. Die Mühle wurde bereits Mitte der 1960er Jahre abgerissen, um Baufreiheit für die Rinderstallungen der LPG Gnoien zu bekommen.

Foto: Archiv

Die Stadtmühle

Die Stadtmühle liegt in der Demminer Straße, vor der Altstadt an der Warbel. Urkundlich wird sie erstmals 1289 erwähnt, ab 1895 als "Stadtmühle-Helm" bezeichnet. Sie besteht damals aus mehreren Ziegelbauten verschiedenen Alters quer zur Straße. Der älteste Teil ist durch ein Satteldach und einen verzierten Giebel gekennzeichnet, er wurde 1823 erbaut. Die nördlich daneben gelegene "Industriemühle" wurde 1855 erbaut und 1896 erweitert. Der große Silo stammt aus dem Jahr 1937. Die Mühle wurde bis 1920 durch ein unterschlächtiges Wasserrad betrieben. 1923 wurde eine Francis-Turbine (35 PS = 26 kW) dazu gebaut, die bis 1953 im Betrieb war. Das Aufschlagwasser für das Wasserrad kam aus dem nicht mehr vorhandenen Mühlenteich westlich der Straße. 1892 bis 1946 wurde die Stadtmühle als Dampfmühle betrieben.

Die Holländer-Windmühle

Westlich der Bundesstraße nach Demmin steht die Sockelgeschoßholländer-Mühle. Sie wurde 1894 erbaut und 1950 stillgelegt, worauf schnell gravierender Verfall einsetzte. 1960 erfolgte eine Sanierung zur Weiternutzung bis 2015 als Gaststätte . Dabei wurden viele der Konstruktionshölzer des Gebäudes im Inneren sichtbar erhalten.

Die Motormühle

Die Motormühle wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und im 20. Jahrhundert stillgelegt. 1990 wird die Technik der Mühle als komplett erhalten bezeichnet.

Die Eisenbahn/ der Bahnhof

Denkmale in Gnoien

Opfer von Krieg und Gewalt aus Gnoien

Napoleonische Zeit

Opfer in französischen Diensten: Französische Flotte, Rußlandfeldzug u.a.

Befreiungskriege

Deutsch/ Französischer Krieg 1870/71

Erster Weltkrieg

Zweiter Weltkrieg

Nachkriegszeit (z.B. Lager Fünfeichen)

* Bemerkenswerte Persönlichkeiten in und um Gnoien

Das Gnoiener Reutergeld - eine Anekdote in der Geldgeschichte Mecklenburgs

Aus der Gnoiener Ortschronik – Vor 100 Jahren:
Für 70 deutsche Städte und Orte wurde 1921 das sogenannte Reutergeld gedruckt.
Zu den Erscheinungsorten gehörten auch Gnoien, Dargun, Malchin, Stavenhagen, Neukalen, Teterow, Krakow am See, Sülze, Laage, Marlow, Ribnitz, Rostock … Für alle Erscheinungsorte gab es gleiche Formate und Werte: ein großer Schein zu 50 Pfennig sowie zwei kleine zu 25 und 10 Pfennig. Die Gestaltung dieser Notgeldscheine erfolgte separat für jede Stadt. Dabei wurden ortstypische Motive verwendet.
Das Reutergeld der Stadt Gnoien (die Rückseiten waren mit plattdeutschen Sprüchen des Dichters Fritz Reuter bedruckt) war gültig bis Februar 1922. Dieses Geld kein offizielles Zahlungsmittel. Die verschiedenen Werte wurden nur als Gutscheine zur Verrechnung angegeben. Auf dem 50 Pfennigschein steht bezogen auf die Inflationszeit folgender Spruch:
„So oder so:´t is ganz egal! Un starwen möt wi doch enmal! Dat helpt nu nich, nu sünd wi einmal in, nu möt wi dörch, dörch dick un dünn.“
Heimatverein Gnoien e.V.

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Gnoien

Flurnamen auf der Gnoiener Feldmark

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