Forstliche Chronik der Nordöstlichen Heide Mecklenburgs für die Jahre 1952 - 1990

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gerade Schwerpunkt in der Bearbeitung !!!

Der dritte Teil der "Chronik der Rostocker Heide" und der "Heidestammtisch"

Von 1992 bis 2002 trafen sich in wechselnder Besetzung insgesamt 15 meist schon pensionierte Forstmänner die von 1952 bis 1992 die Forstwirtschaft und das Jagdwesen in der Rostocker Heide wesentlich mit geprägt haben. Dieser "Heidestammtisch" traf sich in der Regel alle 6-8 Wochen um mit verteilter thematischer Zuständigkeit die Forstgeschichte der Rostocker Heide zusammenzutragen, aufzuarbeiten, Erinnerungen zu tauschen und am Ende in gemütlicher Runde den Kontakt mit einander zu pflegen.

Im Ergebnis zehnjähriger Arbeit ist damals ein Manuskript zur Forstgeschichte der Heide für den Zeitraum von 1952, also unmittelbar anschließend an die Aufzeichnungen des Forstmeisters Charles Bencard, bis zur Wiedergründung der kommunalen Forstverwaltung 1992 umfasst. Nun erfolgt seine redaktionelle Endbearbeitung und schrittweise Einarbeitung.

"Forstliche Chronik der Nordöstlichen Heide Mecklenburgs für die Jahre 1952 - 1990"

1992 - 2002 Autorengruppe ("Heidestammtisch")


Capt. 1 Struktur und Organisation (Fläche und Personal)

Lage, Fläche und Eigentumsstruktur

Die Beschreibung bezieht sich auf das Waldgebiet “NÖ-Heide auf der Grundlage von Herrn Dr. O. Kolp in seinem Buch “Die Nordöstliche Heide Mecklenburgs” in den Tabellen 21, 22 und 23 veröffentlichten Flächenangaben. (siehe auch Anlage 1)
Danach ist das Gebiet Nordöstliche Heide östlich des Breitlings- südlich bis Behnkenhagen über Blankenhagen von dort nördlich über Rostocker-Wulfshagen nach Ribnitz verlaufend.
Nach 1945 besteht folgende Eigentumsstruktur:
Eigentümer und deren Flächengröße [ha]
Rostocker Stadtforst 5841
Landesforst Altheide 4037
Stadtforst Ribnitz 601
Wobei zu bemerken ist, dass die ehemals großherzoglichen Reviere Hirschburg und Gelbensande bereits 1945 dem Landesforstamt angegliedert wurden.
Die Wirtschaftsstruktur (Reviergliederung siehe Tabelle 1) blieb ohne größere Änderung bis 1952 und auch nach der Bildung der staatlichen Forstwirtschaftsbetriebe bis 1962 erhalten.
Durch die Beibehaltung der Wirtschaftsstruktur nach 1945 war eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung weiterhin möglich.
Das lag auch im Interesse der Besatzungsmacht, welche bis 1949 sehr stark und direkt in den Wirtschaftsablauf eingriff, um gewaltige Holzmengen für Reparationen sowie für die Wirtschaft und Bevölkerung zu sichern.
Der Einschlag betrug 15-20 fm/ha und je Revier 10 – 20.000 fm im Jahr.
Bei der Durchführung der Bodenreform 1945 wurden insgesamt 477 ha Wald in den staatlichen Bodenfonds überführt und an die Neubauern verteilt.
Die Fläche betrug dabei je Neubauern 1-2 ha.


Die Entwicklung der Struktur nach Bildung des staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes

Eine einschneidende Änderung für die Bewirtschaftung erfolgte mit der Bildung der staatlichen Forstwirtschaftsbetriebe (StFB) ab 1.01.1952.
Mit dieser Maßnahme wurde der Wald aller Besitzkategorien (außer Bodenreform- und Kirchenwald) zu Volkseigentum erklärt. Damit waren die kommunalen Waldbesitzer, Städte und Gemeinden praktisch enteignet.
Der gesamte Waldbestand der NÖ-Heide wurde nunmehr durch den StFB Rostock bewirtschaftet, der seinen Sitz in Rövershagen nahm und auch bis zur Auflösung 1991 behielt.
Die Revier-Struktur wurde ohne große Änderung so belassen.
Mit der Bildung des StFB wurden große Oberförstereien gebildet. Alle Reviere der NÖ-Heide wurden in der Oberförsterei Rövershagen zusammengefaßt.
Diese Wirtschaftsstruktur blieb bis 1961 erhalten. In dieser Zeit hat Herr Kaiser als Oberförster die Heide-Reviere geleitet. :Unter seiner Leitung wurden gewaltige Leistungen in der Wiederaufforstung vollbracht, die Pflanzenanzucht begründet und der Pflegezustand verbessert.
1956 wurde die erste Forsteinrichtung durchgeführt und damit eine gründliche Bestandes-Inventur durchgeführt und wissenschaftlich begründete Wirtschaftsunterlagen für die nächsten 10 Jahre geschaffen.
Der Einschlag wurde ab 1956 auf eine normale Nutzung von 6-7 fm/ha zurückgeführt.

Veränderungen ab 1960 (Abgang von Flächen an die NVA, weitere strukturelle Änderungen)

Die Bedeutung der Plätze in der Struktur der Forstwirtschaft der NÖ-Heide

Industrielle Warenproduktion

Bildung des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Rostock in Rövershagen

Capt. 2 Der Wechsel der Rechtsträgerschaft und die Veränderung der Eigentumsverhältnisse für die Waldungen der Stadt Rostock nach 1945

Aufgaben des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes (StFB
Bewirtschaftung und Schutz des volkseigenen Waldes.
4. Wildbewirtschaftung.
Unterstellung des StFB Rostock
2.1 1
2.2 1
2.3 1
2.4 1
2.6 1

Capt. 3 Waldbau von 1952 – 1989

Die Kahlschlagwirtschaft 1945-51
Die vorratspflegliche Waldwirtschaft 1951 – 1961
Die standortgerechte Forstwirtschaft 1961-70
Waldschäden zwingen zum ökologischen Waldbau

Capt. 4 Nebenproduktion (Autor: Eberhard Meusel)

4.1. Allgemeines
4.2. Holzbearbeitung
4.3. Tierische Produktion
4.4. Pflanzliche Produktion
4.5. Handwerkerbrigade Wiethagen
4.6. Gaststätte Schnatermann.

Capt. 5 Wegebau, Wegeinstandsetzung

Capt. 6 Waldkrankheiten

Auftreten, Besonderheiten und Bekämpfung in der nordöstlichen Heide
Die Pflanzenanzucht in der nordöstl. Heide
Die Harzgewinnung in den Revieren der nordöstlichen Heide
Wege-, Wegeinstandsetzungs- und Meliorationsarbeiten in der nordöstlichen Heide

Capt. 7* Die Militärforst in der Heide Autor: Horst Friesecke

Capt. 8 Jagd und Wildbewirtschaftung. (Autor Horst Dieck)

8.1 Die Nachkriegszeit nach 1945.
8.2 Organisation, Struktur und Ergebnisse des Jagdwesens nach Verabschiedung des Jagdgesetzes von 1953.
8.3. Auflösung der Jagdgesellschaften infolge der politischen Wende.

Capt. 9 Forstwirtschaft, Landschaftspflege und Naturschutz

9.1. Allgemeine Betrachtungen
9.2. Die Organisation des Naturschutzes
9.3. Die gesetzlichen Grundlagen des Naturschutzes und der Landschaftspflege
9.4. Die Wirkungen der zentralen Festlegungen auf die Waldflächen der Rostocker Heide

Capt. 10 Arbeits- und Lebensbedingungen der Forstarbeiter und Angestellten in der Rostocker Heide nach 1945 (Autor: Günter Abraham)

10.1. Beschäftigtenzahlen, Lohn- und Lebensbedingungen, Arbeitsbedingungen und Arbeitsweise, Qualifizierung und Lohnentwicklung

Capt. 11 Die Wende in der Forstwirtschaft des Bezirkes Rostock

Anhang

Karten-Anhang