Dargun: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ortschroniken
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 8: Zeile 8:
 
  | lon = 12.8571946
 
  | lon = 12.8571946
 
  | zoom = 14
 
  | zoom = 14
}}
+
}} Das Städtchen Dargun liegt rund 60 Kilometer östlich der Hansestadt Rostock an der Bundesstraße 110.
Das Städtchen Dargun liegt rund 60 Kilometer östlich der Hansestadt Rostock an der Bundesstraße 110.
 
  
 
[[Datei:Wappen chroniken0024.jpg|thumb|Wappen von Dargun]]
 
[[Datei:Wappen chroniken0024.jpg|thumb|Wappen von Dargun]]

Version vom 1. Januar 2017, 21:14 Uhr


Kenndaten des Orts
Name (heute)Dargun
Regionale Einordnung (heute)
Postleitzahl17159
Verwaltungsamtunbekannt
LandkreisKreis Mecklenburgische Seenplatte
Zahlen
Einwohner4436 (Stand 2015)
KoordinatenBreite: 53.9008741 / Länge: 12.8571946
 Das Städtchen Dargun liegt rund 60 Kilometer östlich der Hansestadt Rostock an der Bundesstraße 110.

Geographische Lage

Wappenbeschreibung

Das Wappen ist geteilt, oben gespalten, vorn in Gold ein gekrönter schwarzer Stierkopf, hinten in Silber ein roter Greif, unten in Blau ein quer gelegter, die Krümmung nach rechts und abwärts kehrender goldener Bischofsstab. Hier stand die alte Zisterzienserabtei Dargun, die 1552 aufgehoben und in ein herzogliches Schloß verwandelt wurde. Der dabei erwachsene Ort erhielt 1875 vom Großherzog obiges Wappen verliehen, wobei der Greif an die ehemalige Zugehörigkeit zu Pommern und der Krummstab an das Kloster erinnern soll.

Einführende Information

Nachstehender Auszug legt den Status der Stadt Dargun im Jahre 1893 dar.

Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" 1894 (S.590-595):

"Dargun, Poststation, Flecken, Sitz des Amts und eines Amtsgerichts (der Amtsrichter hieselbst verwaltet commissarisch die richterlichen Geschäfte für das benachbarte Neukalen). Es befinden sich ferner hier eine Ackerbauschule , der Forstinspectionsbeamte un´d ein Förster (zur Inspection ist auch die aufgehobene Inspection Ritzerow - Amt Stavenhagen gelegt), weiter sind hier 2 Aerzte, 1 Apotheker, 9 Erbpächter, 168 Büdner (6Gastwirthe, 4 Schenkwirthe, 1 Fischer, 2 Kalkbrenner, 3 Schmiede, 1 Brauer), 2 Wassermühlen (verpachtet an einen Großherzogl. Pächter), 2 Schmiede, 1 Gastwirth, 1 Dampfmolkerei. Der Ort hält zwei Jahrmärkte ab. Er hat Chausseeverbindung mit Neukalen (19 km), mit Gnoien (12km) und mit Demmin im Preußischen (12 km). Die Einwohnerzahl beträgt 1890 2186 und 1855 2224. Dargun bestand früher aus drei Theilen, nämlich aus dem Schloß mit seinen Umgebungen und mit der Schloß- oder Klosterkirche, welche zusammen das ursprüngliche, eigentliche Dargun bildeten, ferner aus der Neubaute, einer Erweiterung der Röcknitz und früher auch nur Neu-Röcknitz, oder Röcknitzer Neubauten genannt und aus dem Dorfe Röcknitz. Diese drei Theile, die früher als Dargun und Röcknitz mit den Neubauten bezeichnet wurde, erhielten seit 1854 in allen amtlichen Beziehungen nur den einen Namen "Flecken Dargun". Am 16.April 1875 erhielt dieser Flecken eine eigene Gemeindeordnung. Danach werden die Gemeinde-Angelegenheiten selbständig durch den Gemeinde-Vorstand (1 Obervorsteher, 2 Ortsvorsteher) und die Gemeindeversammlung verwaltet. Letztere besteht aus dem Gemeinde-Vorstand und 8 Gemeinde-Vertretern, welche von sämmtlichen Gemeindeberechtigten in vier Classen gewählt werden. Es giebt wenige Orte Mecklenburgs in so idyllisch-schöner Lage wie Dargun. Dasselbe wird daher gern als Sommerfrische von Großstädtern, namentlich Berlinern, aufgesucht. durch einen sich lang hinziehenden See von waldbekränzten Anhöhen getrennt, liegt es unter dem Schutze derselben in traulicher Abgeschlossenheit von der Außenwelt. die das eine Seeufer schmückende hochgelegene Buchenwaldung wird jetzt "Thiergarten" benannt. Sie beherbergt viele Rehe und acht einen Theil der großen Darguner Forst aus, von derselben, die am Saume verschiedene Ruheplätze aufweist, erfreut man sich herrlicher Aussichten auf den tief im Grunde liegenden See und auf Dargun selbst. In baulicher Beziehung hat Dargun sich eine gewißen ländlichen Charakter bewahrt, nur an einer Stelle erinnern mächtige Monumentalbauten daran, daß Dargun dereinst ein bevorzugter geistlicher und Fürstensitz gewsen. Wenn das auch längst nicht mehr der Fall, so überragt der Flecken doch eine ganze Reihe mecklenburgischer Städte hinsichtlich des Verkehrs und durch sonstige lokale Vorzüge. am südöstlichen Ende des Ortes liegt das Schloß, welches den Beschauer lebhaft in das 17. Jahrhundert versetzt, in dem hintern Theile aber das Klostergebäude noch ziemlich unverändert zeigt und ein großes dreistöckiges Viereck bildet, das an drei Ecken mit einem runden Thurm versehen ...."

Bildergalerie

Chroniken von Dargun

  • [...]


Weiterführende Information zu Dargun

Kontaktinformation

Über Anregungen und Hinweise zu den hier enthaltenen Chroniken, oder generell zur Ortsgeschichte Darguns bin ich dankbar. Wilfried Steinmüller Kontakt über meine E-Mail:

[ mailto:windfluechterMV@aol.com ]