Chronologie und fortlaufende Ortschronik von Volkenshagen

Aus Ortschroniken
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Die Geschichte von Volkenshagen (Chronologie)

Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.

Volkenshagen im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

Bis zur Reichseinigung (bis 1871)

Deutsches Reich bis 1918

Deutsches Reich bis 1945

SBZ und DDR bis 1990

Die heutige Zeit

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:

Herkunft von Volkenshagen

Das Kirchspiel Volkenshagen

Die Mühle

Zeitzeugen erzählen

Kronprinzessin Cecilies Erinnerungen 1930, an die Kirchgänge nach Volkenshagen

Kirchgang nach Volkenshagen

Autor: Kronprinzessin Cecilie in Ihrem Buch „Erinnerungen“; Verlag Koehler Leipzig 1930 Seite 50/51

Auszug: … Allsonntäglich besuchten wir den Gottesdienst in der Dorfkirche zu Volkenshagen. In meiner Kindheit fuhren wir mit dem Wagen dorthin; erst ging es durch den Wald und dann auf Feldwegen durch einen tiefen mahlenden Sand. Es war eine richtige Expedition, die den ganzen Vormittag in Anspruch nahm. Heute erreichen wir die Kirche im Auto, was sehr viel bequemer und schneller, aber sehr viel weniger poetisch ist als die früheren Wagenfahrten. Noch ein Jahr vor seinem Tode stiftete mein Vater der Kirche zu ihrer Erneuerung schöne Altarfenster, die seinen und unsere Namen als Stifter tragen. Ich entsinne mich noch deutlich des Einweihungsfestes, bei dem wir Kinder mit unserem Vater in feierlichem Zuge um die Kirche zogen. Wie gern gehe ich auch heute noch in die kleine Kirche zum Gottesdienst! Wir sitzen immer noch in derselben Patronatsloge, der Kanzel gegenüber, alles wie ehedem. Auch die große schwarze Tafel, auf der alle Pastoren seit vierhundert Jahren verzeichnet sind, hängt noch auf der gleichen Stelle, und mein Auge schweift auch heute noch ab und zu während der Predigt zu den Namen hin, die sich in ihrer Latinisierung wunderlich genug ausnehmen; erst die Namen der letzten Pastoren sind dort auf gut Deutsch zu lesen. Aber manches ist auch anders geworden. Nicht nur, daß Orgel nicht mehr den vertrauten Ton wie damals hören läßt, nicht nur, daß der Kinderchor nicht mehr so falsch singt wie früher – auch die alten schwarzen Hüte der Bauersfrauen verschwinden leider immer mehr, und die alten Trachten machen modischer Kleidung Platz. Die Greise mit Glatzen und Fischerbärten, die ehedem rechts auf der Männerseite saßen, während die Frauen die linke Seite der Kirche einnahmen, sind längst gestorben und haben einer neuen Generation Platz gemacht. Auch die alte Sitte, daß die Gemeinde die Kirche erst während des ersten Verses des Eingangsliedes betritt, besteht nicht mehr, ebensowenig der Brauch , daß der Kantor mit dem Kinderchor die erste Stophe jedes Liedes singt und die Gemeinde erst bei der zweiten einfällt. Doch ist man wenigstens von der alten mecklenburgischen Tradition, daß der Pastor die Gebete und die Lithurgie vor dem Altar singt, nicht abgegangen. Ich möchte diese Sitte auch unter keinen Umständen missen, selbst wenn der Geistliche vielleicht keine geschulte Stimme besitzt; denn es gehört nun einmal zum lutherischen Ritus. Ich habe es schon genug bedauert, daß die früher viel längere Schlußlithurgie in den letzten Jahren gekürzt worden ist. ...“

Bedeutende Volkenshäger

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Volkenshagen

Flurnamen auf der Volkenshäger Feldmark