Bedeutende Ueckermünder: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Ueckermünde]]
  
=Albrecht, Paul=
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=Albrecht, Paul, Mediziner=
Mediziner
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:geb. 17.4.1870 Klein Leppin (Potsdam) - gest. 28.12.1926 '''Ueckermünde'''
geb. 17.4.1870 Klein Leppin (Potsdam)
+
:Vater: Domänenpächter
gest. 28.12.1926 '''Ueckermünde'''
+
:Gymnasium in Neubrandenburg,  
Vater: Domänenpächter
+
:1889 Medizinstudium
Gymnasium in Neubrandenburg, 1889
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:seit 1896 psychiatrische Fachausbildung bei Adolf Knecht
Medizinstudium; seit 1896 psychiatrische
+
:1900-1907 Oberarzt in der Treptower Anstalt
Fachausbildung bei Adolf Knecht; 1900-1907 Oberarzt
+
:1907-1910 Leiter der Familienpflege in Liepgarten
in der Treptower Anstalt; 1907-1910 Leiter der
+
:1910-1916 Oberarzt in Treptow (Pommern)
Familienpflege in Liepgarten; 1910-1916 Oberarzt
+
:1916-1926 '''Direktor der Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt Ueckermünde''';
in Treptow (Pommern); 1916-1926 '''Direktor der Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt Ueckermünde''';
+
:»Fritz Reuters Krankheit« (1907)
»Fritz Reuters Krankheit« (1907); »Gleichartige und
+
:»Gleichartige und ungleichartige Vererbung der Geisteskrankheiten« (1912)
ungleichartige Vererbung der Geisteskrankheiten«
+
:»Die funktionellen Psychosen des Rückbildungsalters« (1914).
(1912); »Die funktionellen Psychosen des
 
Rückbildungsalters« (1914).
 
  
 
=Anna, Herrin zu Werle(-Güstrow)=
 
=Anna, Herrin zu Werle(-Güstrow)=
geb. 12.3.1476
+
:geb. 12.3.1476 - gest. 12.8.1503 '''Ueckermünde''', begr. Eldena (Kloster)
gest. 12.8.1503 '''Ueckermünde'''
+
:Vater: Kasimir IV., König von Polen
begr. Eldena (Kloster)
+
:Ehemann: Bogislaw X. (der Große), Herzog von Pommern (2.Ehe)
Vater: Kasimir IV., König von Polen
+
:Am 2. Februar 1491 Heirat in Stettin
Ehemann: Bogislaw X. (der Große), Herzog von Pommern (2.
+
:acht Kinder, Mutter von Barnim IX.  
Ehe)
 
Am 2. Februar 1491 Heirat in Stettin; acht Kinder,
 
Mutter von Barnim IX.  
 
  
=Arndt, Erich=
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=Arndt, Erich - Mediziner, Schriftsteller=
Mediziner, Schriftsteller
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:geb. 10.10.1872 '''Ueckermünde''' - gest. ?
geb. 10.10.1872 '''Ueckermünde'''
+
:Medizinstudium in München, Greifswald und Leipzig
gest. ?
+
:1905 Promotion in Heidelberg
Medizinstudium in München, Greifswald und
+
:vor dem Ersten Weltkrieg Nervenarzt in Meiningen, danach in Waldenburg (Schlesien)
Leipzig; 1905 Promotion in Heidelberg; vor dem
+
:»Zur Analyse des Krankheitsbewusstseins bei Psychosen« (Diss., 1905)
Ersten Weltkrieg Nervenarzt in Meiningen, danach
+
:»Tagebuch des Schiffsarztes. Novellen« (1914)
in Waldenburg (Schlesien); »Zur Analyse des
+
:»Nachdenkliche Stunden. Sonette« (1914)
Krankheitsbewusstseins bei Psychosen« (Diss., 1905);
+
:»Das jüngste Gericht. Eine Apokalypse« (1920)
»Tagebuch des Schiffsarztes. Novellen« (1914);
+
:»Der Janustempel« (1920); »Das Weib zu Nain« (1921)
»Nachdenkliche Stunden. Sonette« (1914); »Das
+
:»Die zwölf Abende der Liberia« (1921)
jüngste Gericht. Eine Apokalypse« (1920); »Der
+
:»Vineta. Eine romantische Tragödie« (1921).
Janustempel« (1920); »Das Weib zu Nain« (1921);
 
»Die zwölf Abende der Liberia« (1921); »Vineta. Eine
 
romantische Tragödie« (1921).  
 
  
=Balcke, Ferdinand Julius=
+
=Balcke, Ferdinand Julius - Verwaltungsbeamter, Parlamentarier=
Verwaltungsbeamter, Parlamentarier
+
:geb. 6.4.1810 Prenzlau - gest. 20.11.1863 Berlin
geb. 6.4.1810 Prenzlau
+
:Jurastudium
gest. 20.11.1863 Berlin
+
:1839 Kammergerichtsassessor, Verwendung bei der Generalkommission
Jurastudium; 1839 Kammergerichtsassessor;
+
:1850 kommissarischer Landrat des Kreises Ueckermünde
Verwendung bei der Generalkommission; 1850
+
:1852-1863 '''Landrat in Ueckermünde'''
kommissarischer Landrat des Kreises Ueckermünde;
+
:1854/55 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses (von Arnim, Wahlkreis Stettin).
1852-1863 '''Landrat in Ueckermünde'''; 1854/55
 
Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses (von
 
Arnim, Wahlkreis Stettin).  
 
  
 
=Barnim I., Herzog von Pommern=
 
=Barnim I., Herzog von Pommern=
geb. ?
+
:geb. ? - gest. 13./14.11.1278, begr. Stettin (Pommern; Szczecin/Polen/Marienkirche)
gest. 13./14.11.1278
+
:Vater: Bogislaw II., Herzog von Pommern(-Stettin)
begr. Stettin (Pommern; Szczecin/Polen/Marienkirche)
+
:Ehefrau: 1.) Marianne
Vater: Bogislaw II., Herzog von Pommern(-Stettin)
+
:Ehefrau: 2.) Margarete, Tochter von Otto, Herzog von Braunschweig-Lüneburg
Ehefrau: 1.) Marianne
+
:Ehefrau: 3.) Mechthild, Tochter von Otto III. (dem Frommen), Markgraf von Brandenburg
Ehefrau: 2.) Margarete, Tochter von Otto, Herzog von
+
:Einziger Sohn, nach dem Tod des Vaters (1220) wurde Mutter Miroslawa Regentin für ihren unmündigen Sohn
Braunschweig-Lüneburg
+
:urkundete 1223 gemeinsam mit seiner Mutter
Ehefrau: 3.) Mechthild, Tochter von Otto III. (dem Frommen),
+
:1228 erstmals allein und seit 1233 dauernd ohne die Mutter
Markgraf von Brandenburg
+
:zunächst Regent von Pommern-Wolgast
Einziger Sohn; nach dem Tod des Vaters (1220)
+
:nach der Niederlage der Dänen bei Bornhöved seit 1227 von dänischer Herrschaft befreit
wurde Mutter Miroslawa Regentin für ihren
+
:erkannte 1250 zusammen mit seinem Cousin Wartislaw III. das alte Lehnverhältnis zu Brandenburg durch den Vertrag von Hohenlandin an
unmündigen Sohn; urkundete 1223 gemeinsam mit
+
:erhielt gegen Überlassung der '''Uckermark Burg''' und Land Wolgast
seiner Mutter, 1228 erstmals allein und seit 1233
+
:vereinigte nach Wartislaws III. Tod (1264) dessen Herrschaft Demmin (das Land Stargard hatte dieser bereits 1236 an die Askanier abgetreten) mit dem Stettiner Land
dauernd ohne die Mutter; zunächst Regent von
+
:trieb die Germanisierung Pommerns voran
Pommern-Wolgast; nach der Niederlage der Dänen
+
:Stifter der Zisterziensernonnenklöster Stettin (1243) und Marienfließ (1248), des '''Chorherrenstifts Ueckermünde''' (1260), des Marienstifts Stettin (1261) und des Augustiner-Eremitenklosters Stargard (1270)
bei Bornhöved seit 1227 von dänischer Herrschaft
+
:Ansiedlung deutscher Kolonisten:
befreit; erkannte 1250 zusammen mit seinem Cousin
+
:Gründer der Städte Prenzlau (1235), Altdamm (1249), Greifenhagen (1254) und Gollnow (1260)
Wartislaw III. das alte Lehnverhältnis zu Brandenburg
+
:bewidmete die Städte mit Magdeburgischem bzw. Lübischem Recht
durch den Vertrag von Hohenlandin an; erhielt gegen
+
:Erbstreitigkeiten zwischen seinem ältesten Sohn Bogislaw IV. und dessen Brüdern (vertreten von ihrer Mutter) führten nach dem Tod Barnims II.  
Überlassung der '''Uckermark Burg''' und Land Wolgast;
+
:1295 zur Teilung in die Wolgaster und die Stettiner Linie.
vereinigte nach Wartislaws III. Tod (1264) dessen
 
Herrschaft Demmin (das Land Stargard hatte dieser
 
bereits 1236 an die Askanier abgetreten) mit dem
 
Stettiner Land; trieb die Germanisierung Pommerns
 
voran; Stifter der Zisterziensernonnenklöster Stettin
 
(1243) und Marienfließ (1248), des '''Chorherrenstifts Ueckermünde''' (1260), des Marienstifts Stettin (1261)
 
und des Augustiner-Eremitenklosters Stargard
 
(1270); Ansiedlung deutscher Kolonisten; Gründer
 
der Städte Prenzlau (1235), Altdamm (1249),
 
Greifenhagen (1254) und Gollnow (1260); bewidmete
 
die Städte mit Magdeburgischem bzw. Lübischem
 
Recht; Erbstreitigkeiten zwischen seinem ältesten
 
Sohn Bogislaw IV. und dessen Brüdern (vertreten von
 
ihrer Mutter) führten nach dem Tod Barnims II. 1295
 
zur Teilung in die Wolgaster und die Stettiner Linie.
 
 
 
=Bartelt, August=
 
Pädagoge, Organist, Heimatforscher
 
geb. 28.8.1863 Jassow (Cammin/Pommern)
 
gest. 6.9.1947 Buchholz (Stettin)
 
Vater: Stellmacher
 
Staatliche Präparandenanstalt in Grimmen; 1881-
 
1884 Lehrerseminar Franzburg; 1884-1887 Lehrer in
 
Gräbnitzfelde (Kreis Saatzig); bis März 1892 Lehrer
 
und Küster in Tribohm (Kreis Franzburg); danach
 
'''Lehrer in Ueckermünde''', ab 1899 auch Organist der
 
Stadtkirche; 1928 Ruhestand; 1936 Mitglied der
 
Naturschutzstelle des Kreises Ueckermünde; 1939
 
'''Ehrenbürger von Ueckermünde'''; »Flora des Kreises
 
Ueckermünde«; '''»Geschichte der Stadt Ueckermünde«'''
 
(1926); '''»Ueckermünde 1926-1936«''' (1938);
 
»Autobiographie« (2004).
 
 
 
 
 
=Becken, Friedrich Wilhelm=
 
(gen.: Friedel B.)
 
Heimatforscher, Schriftsteller
 
geb. 20.9.1909 '''Ueckermünde'''
 
gest. 13.7.1995 Pitzling (Landsberg/Lech)
 
Vater: Soldat, Seemann
 
1919-1925 Mittelschule in Ueckermünde; verließ dann
 
seine Geburtsstadt; 1934 Promotion in Greifswald;
 
Mitglied des Ueckermünder Heimatbundes; »Das
 
Balancieren. Eine jugendkundliche Untersuchung aus
 
dem Gebieten der Leibesübungen« (Diss., 1934);
 
schrieb Erzählungen, teilweise enthalten in »Kiek in
 
de Mark«; beschrieb seine Schulzeit in der Erzählung
 
»Das Pantineum«; »Die Grabenschen. Erinnerungen
 
an eine Kindheit in Ueckermünde« (1984); »Die
 
Geschichte der Mittelschule in Ueckermünde (1984)«;
 
»Erinnerungen an die Kindheit. Türen, durch die wir
 
gingen« (1991); »Besuch in der alten Heimat«; »Alte
 
Sitten und Gebräuche«.
 
  
=Bosse, Heinrich (Max Adolf)=
+
=Bartelt, August - Pädagoge, Organist, Heimatforscher=
Pädagoge, Heimatforscher
+
:geb. 28.8.1863 Jassow (Cammin/Pommern) - gest. 6.9.1947 Buchholz (Stettin)
geb. 3.11.1882 Einhusen
+
:Vater: Stellmacher
gest. 4.9.1958 Greifswald
+
:Staatliche Präparandenanstalt in Grimmen
Vater: Forstwirt
+
:1881-1884 Lehrerseminar Franzburg
1894 Umzug der Familie nach Bergen (Rügen);
+
:1884-1887 Lehrer in Gräbnitzfelde (Kreis Saatzig)
Lehrerbildungsstätte in Pölitz, 1904 Lehrerseminar
+
:bis März 1892 Lehrer und Küster in Tribohm (Kreis Franzburg)
Franzburg; 1905 Lehrer in Zarrendorf bei Stralsund,
+
:danach '''Lehrer in Ueckermünde''' ab 1899 auch Organist der Stadtkirche
1907 in Dranske (Rügen); 1910-1927 Lehrer an
+
:1928 Ruhestand
der Stadtschule in Treptow (Pommern); 1914-1919
+
:1936 Mitglied der Naturschutzstelle des Kreises Ueckermünde
Kriegsdienst; Mitbegründer des Heimatmuseums
+
:1939 '''Ehrenbürger von Ueckermünde''', »Flora des KreisesUeckermünde«,  
und Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Junglehrer
+
:'''»Geschichte der Stadt Ueckermünde«''' (1926), '''»Ueckermünde 1926-1936«''' (1938)
in Treptow (Pommern); 1927 Rektor in Plathe,
+
:»Autobiographie« (2004).
1934 in Eggesin; 1939-1942 Kriegsdienst; 1945
 
Schulrat; 1947 aus dem Schuldienst entlassen;
 
1949 Alterswohnsitz in Torgelow; 1947-
 
1949 Vertrauensmann für Naturschutz Kreis
 
Ueckermünde; seit 1946 Vertrauensmann für
 
Bau- und Kunstdenkmäler im Kreis Ueckermünde;
 
seit 1946 Mitarbeit am Pommerschen Wörterbuch
 
(Pflanzennamen); Mitglied der Gesellschaft für
 
Pommersche Geschichte und Altertumskunde;
 
heimatkundliche Forschungen und Abhandlungen zur
 
Familienkunde, Sprach- und Flurnamenforschung
 
in verschiedenen Zeitschriften; mit Franz Schmidt
 
»Pommersches Geschichtsbuch« (1923); '''»Die Forst-,
 
Flur- und Gewässernamen der Ueckermünder Heide«'''
 
(1962); Forschungsmaterial (Manuskripte) und
 
umfangreiche Bibliothek im Landesarchiv Greifswald;
 
»Die pommerschen Städtenamen nach Herkunft und
 
Deutung« (1934; Manuskript); '''»Die Ortsnamen des Kreises Ueckermünde«''' (1939; Manuskript); »Die
 
volkstümlichen Pflanzennamen im niederdeutschen
 
Sprachraum« (Manuskript); »Abhandlungen zur
 
pommerschen Geschichte, Landschafts- und
 
Volkskunde 1865-1953« (1955; Manuskript);
 
Nachlass im Landesarchiv Greifswald und in der
 
Universitätsbibliothek Greifswald.
 
  
=Clausius, Rudolf (Julius Emanuel)=
+
=Becken, Friedrich Wilhelm (gen.: Friedel B.) - Heimatforscher, Schriftsteller=
Physiker, Pädagoge
+
:geb. 20.9.1909 '''Ueckermünde''' - gest. 13.7.1995 Pitzling (Landsberg/Lech)
geb. 2.1.1822 Köslin (Pommern; Koszalin/Polen)
+
:Vater: Soldat, Seemann
gest. 24.8.1888 Bonn
+
:1919-1925 Mittelschule in Ueckermünde
Vater: Karl Ernst Gottlieb C.; Theologe, Pädagoge
+
:verließ dann seine Geburtsstadt
Seit 1833 in Ueckermünde, wo sein Vater Pfarrer
+
:1934 Promotion in Greifswald
und Superintendent war; Schüler einer von seinem
+
:Mitglied des Ueckermünder Heimatbundes
Vater 1834 gegründeten Privatschule für Knaben in
+
:»Das Balancieren. Eine jugendkundliche Untersuchung aus dem Gebieten der Leibesübungen« (Diss., 1934)
Ueckermünde, danach Gymnasium in Stettin; 1840
+
:schrieb Erzählungen, teilweise enthalten in »Kiek in de Mark«
Mathematik- und Physikstudium in Berlin; 1844-1850
+
:beschrieb seine Schulzeit in der Erzählung »Das Pantineum«
Gymnasiallehrer in Berlin; 1848 Promotion in Halle;
+
:»Die Grabenschen. Erinnerungen an eine Kindheit in Ueckermünde« (1984)
1850 Physiklehrer an der Königlichen Artillerie- und
+
:»Die Geschichte der Mittelschule in Ueckermünde (1984)«
Ingenieurschule Berlin; Habilitation in Berlin; 1855
+
:»Erinnerungen an die Kindheit. Türen, durch die wir gingen« (1991); »Besuch in der alten Heimat«
ordentlicher Professor in Zürich, 1867 in Würzburg,
+
:»Alte Sitten und Gebräuche«.
1869 in Bonn; Geheimer Regierungsrat; formulierte
 
1850 erstmalig den 2. Hauptsatz der Thermodynamik;
 
gab 1865 eine exakte Definition der Entropie und
 
verhalf der kinetischen Gastheorie zur Anerkennung;
 
nach ihm wurde die Maßeinheit Entropie, Kalorie je
 
Grad Kelvin (cal/°K) mit Clausius (Cl) bezeichnet;
 
1880 Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei
 
in Rom; Dr. h. c. der Universität Würzburg; Copley-
 
Medaille der London Royal Society, Orden Pour le
 
Mérite; Büste im Ehrensaal des Deutschen Museums
 
in München; Gedenktafel am Wohnhaus (Schulstraße
 
21) in Ueckermünde; »Die Potentialfunction und
 
das Potential« (1859); »Abhandlungen über die
 
mechanische Wärmetheorie« (1864-1867).  
 
  
=Dabrunz, Kurt=
+
=Bosse, Heinrich (Max Adolf) - Pädagoge, Heimatforscher=
Forstwirt, Naturschützer
+
:geb. 3.11.1882 Einhusen - gest. 4.9.1958 Greifswald
geb. 2.8.1914 Sarbske (Pommern; Sarsen/Polen)
+
:Vater: Forstwirt
gest. 8.4.1980 Jädkemühl (Liepgarten)
+
:1894 Umzug der Familie nach Bergen (Rügen)
Realschule in Stolp (Pommern); Forstlehre; 1932-
+
:Lehrerbildungsstätte in Pölitz,
1934 Forstschule Haldensleben; 1939/40 Kriegsdienst
+
:1904 Lehrerseminar Franzburg
und Verwundung; bis 1945 Revierförster im Forstamt
+
:1905 Lehrer in Zarrendorf bei Stralsund,
Friedrichswalde (Kreis Naugard); nach dem Zweiten
+
:1907 in Dranske (Rügen)
Weltkrieg Revierförster in Jädkemühl; 1967 in der
+
:1910-1927 Lehrer an der Stadtschule in Treptow (Pommern)
Verwaltung des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebs
+
:1914-1919 Kriegsdienst
Torgelow; 1961-1963 Studium zum Forstingenieur in
+
:Mitbegründer des Heimatmuseums und Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Junglehrer in Treptow (Pommern)
Ballenstedt; 1974 Invalidisierung nach Verkehrsunfall;
+
:1927 Rektor in Plathe,
1953-1974 Kreisnaturschutzbeauftragter Kreis
+
:1934 in Eggesin
Ueckermünde; 1947 Mitglied des Kulturbundes
+
:1939-1942 Kriegsdienst
und Gründer der Arbeitsgruppen Floristik, Botanik
+
:1945 Schulrat
und Dendrologie, Ur- und Frühgeschichte und
+
:1947 aus dem Schuldienst entlassen
Ornithologie; Aufsätze zum Natur- und Heimatschutz
+
:1949 Alterswohnsitz in Torgelow
in der Tagespresse und in »Natur und Heimat«;
+
:1947-1949 Vertrauensmann für Naturschutz Kreis Ueckermünde
Wanderheft »Ueckermünde und die Haffküste«
+
:seit 1946 Vertrauensmann für Bau- und Kunstdenkmäler im Kreis Ueckermünde
(1961; 7. Aufl., 1990); '''»Die Ortsnamen des Kreises Ueckermünde« in »Ueckermünder Heimatbuch«
+
:seit 1946 Mitarbeit am Pommerschen Wörterbuch (Pflanzennamen)
(1993).'''
+
:Mitglied der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde
 +
:heimatkundliche Forschungen und Abhandlungen zur Familienkunde, Sprach- und Flurnamenforschung in verschiedenen Zeitschriften mit Franz Schmidt
 +
:»Pommersches Geschichtsbuch« (1923)
 +
:'''»Die Forst-, Flur- und Gewässernamen der Ueckermünder Heide«''' (1962)
 +
:Forschungsmaterial (Manuskripte) und umfangreiche Bibliothek im Landesarchiv Greifswald
 +
:»Die pommerschen Städtenamen nach Herkunft und Deutung« (1934, Manuskript)
 +
:'''»Die Ortsnamen des Kreises Ueckermünde«''' (1939, Manuskript)
 +
:»Die volkstümlichen Pflanzennamen im niederdeutschen Sprachraum« (Manuskript)
 +
:»Abhandlungen zur pommerschen Geschichte, Landschafts- und Volkskunde 1865-1953« (1955; Manuskript)
 +
:Nachlass im Landesarchiv Greifswald und in der Universitätsbibliothek Greifswald.
  
=Enckevort, Eduard (Friedrich) von=
+
=Clausius, Rudolf (Julius Emanuel) - Physiker, Pädagoge=
Gutsbesitzer, Parlamentarier
+
:geb. 2.1.1822 Köslin (Pommern; Koszalin/Polen) - gest. 24.8.1888 Bonn
geb. 27.9.1808 Vogelsang (Uecker-Randow)
+
:Vater: Karl Ernst Gottlieb C., Theologe, Pädagoge
gest. 11.3.1883 Vogelsang (Uecker-Randow)
+
:Seit 1833 in Ueckermünde, wo sein Vater Pfarrer und Superintendent war
Ließ 1845-1847 Schloss Vogelsang erbauen;
+
:Schüler einer von seinem Vater
'''Kreisdeputierter in Vogelsang bei Ueckermünde; 1848 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung;''' 1850-
+
:1834 gegründeten Privatschule für Knaben in Ueckermünde, danach Gymnasium in Stettin
1852 in der Ersten Kammer; 1852-1858 und 1866-
+
:1840 Mathematik- und Physikstudium in Berlin
1873 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses
+
:1844-1850 Gymnasiallehrer in Berlin
(Konservative, Wahlkreis Stettin).
+
:1848 Promotion in Halle
 +
:1850 Physiklehrer an der Königlichen Artillerie- und Ingenieurschule Berlin
 +
:Habilitation in Berlin
 +
:1855 ordentlicher Professor in Zürich, 1867 in Würzburg,
 +
:1869 in Bonn
 +
:Geheimer Regierungsrat
 +
:formulierte 1850 erstmalig den 2. Hauptsatz der Thermodynamik
 +
:gab 1865 eine exakte Definition der Entropie und verhalf der kinetischen Gastheorie zur Anerkennung
 +
:nach ihm wurde die Maßeinheit Entropie, Kalorie je Grad Kelvin (cal/°K) mit Clausius (Cl) bezeichnet
 +
:1880 Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom
 +
:Dr. h. c. der Universität Würzburg
 +
:Copley-Medaille der London Royal Society, Orden Pour le Mérite
 +
:Büste im Ehrensaal des Deutschen Museums in München
 +
:Gedenktafel am Wohnhaus (Schulstraße 21) in Ueckermünde
 +
:»Die Potentialfunction und das Potential« (1859)
 +
:»Abhandlungen über die mechanische Wärmetheorie« (1864-1867).
  
=Fasten, Dorothea Johanna (Charlotte Louise)=
+
=Dabrunz, Kurt - Forstwirt, Naturschützer=
(geb.: Budtke)
+
:geb. 2.8.1914 Sarbske (Pommern; Sarsen/Polen) - gest. 8.4.1980 Jädkemühl (Liepgarten)
Marketenderin
+
:Realschule in Stolp (Pommern)
geb. 26.10.1781 Blankensee (Uecker-Randow)
+
:Forstlehre; 1932-1934 Forstschule Haldensleben
gest. 23.10.1885 '''Ueckermünde'''
+
:1939/40 Kriegsdienst und Verwundung
Vater: Schneidermeister
+
:bis 1945 Revierförster im Forstamt Friedrichswalde (Kreis Naugard)
Heiratete in zweiter Ehe den Dragoner Fasten
+
:nach dem Zweiten Weltkrieg Revierförster in Jädkemühl
und war an den Feldzügen von 1806/07 und den
+
:1967 in der Verwaltung des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebs Torgelow
Freiheitskriegen von 1813/14 als Marketenderin
+
:1961-1963 Studium zum Forstingenieur in Ballenstedt
beteiligt; als sich ihr Mann dem Schillschen Freikorps
+
:1974 Invalidisierung nach Verkehrsunfall
anschloss, auch an der Belagerung von Danzig und
+
:1953-1974 Kreisnaturschutzbeauftragter Kreis Ueckermünde
den Schlachten bei Belle-Alliance beteiligt; '''wohnte nach Kriegsende in Ueckermünde'''; '''Mutter Fasten
+
:1947 Mitglied des Kulturbundes und Gründer der Arbeitsgruppen Floristik, Botanik und Dendrologie, Ur- und Frühgeschichte und Ornithologie :Aufsätze zum Natur- und Heimatschutz in der Tagespresse und in »Natur und Heimat«
genannt'''; '''1883 wegen ihrer Verdienste zwischen
+
:Wanderheft »Ueckermünde und die Haffküste« (1961, 7. Aufl., 1990)
1807 und 1815 in den Kriegerverein Ueckermünde
+
:'''»Die Ortsnamen des Kreises Ueckermünde« in »Ueckermünder Heimatbuch« (1993).'''
aufgenommen.'''
 
  
=Fink, Maria=
+
=Enckevort, Eduard (Friedrich) von - Gutsbesitzer, Parlamentarier=
Parteifunktionärin, Parlamentarierin
+
:geb. 27.9.1808 Vogelsang (Uecker-Randow) - gest. 11.3.1883 Vogelsang (Uecker-Randow)
geb. 28.7.1905 Hamburg
+
:Ließ 1845-1847 Schloss Vogelsang erbauen
gest. ?
+
:'''Kreisdeputierter in Vogelsang bei Ueckermünde
Mittelschule; Handelsschule; Kontoristin und
+
:1848 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
Sekretärin in verschiedenen Branchen; seit 1929
+
:''' 1850-1852 in der Ersten Kammer
Mitglied der KPD; nach 1933 mehrmals verhaftet;
+
:1852-1858 und 1866-1873 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses (Konservative, Wahlkreis Stettin).
errichtete 1945 in Swinemünde das Arbeitsamt;
 
'''Erste Kreissekretärin der KPD Ueckermünde'''; 1947
 
'''Landrätin des Kreises Ueckermünde'''; 1946 Mitglied
 
des Mecklenburgischen Landtages (SED).  
 
  
 +
=Fasten, Dorothea Johanna (Charlotte Louise), (geb.: Budtke) - Marketenderin=
 +
:geb. 26.10.1781 Blankensee (Uecker-Randow) - gest. 23.10.1885 '''Ueckermünde'''
 +
:Vater: Schneidermeister
 +
:Heiratete in zweiter Ehe den Dragoner Fasten und war an den Feldzügen von 1806/07 und den Freiheitskriegen von 1813/14 als Marketenderin beteiligt; als sich ihr Mann dem Schillschen Freikorps anschloss, auch an der Belagerung von Danzig und den Schlachten bei Belle-Alliance beteiligt; '''wohnte nach Kriegsende in Ueckermünde'''
 +
:'''Mutter Fasten genannt'''
 +
:'''1883 wegen ihrer Verdienste zwischen 1807 und 1815 in den Kriegerverein Ueckermünde aufgenommen.'''
  
=Fischer, Heinrich (Ernst Benno)=
+
=Fink, Maria - Parteifunktionärin, Parlamentarierin=
Geograph
+
:geb. 28.7.1905 Hamburg - gest. ?
geb. 4.12.1861 '''Ueckermünde'''
+
:Mittelschule; Handelsschule
gest. 10.4.1924 Berlin
+
:Kontoristin und Sekretärin in verschiedenen Branchen
Vater: Mediziner
+
:seit 1929 Mitglied der KPD; nach 1933 mehrmals verhaftet
Studium der Naturwissenschaften in Tübingen,
+
:errichtete 1945 in Swinemünde das Arbeitsamt;
Berlin und Greifswald; 1888 Oberlehrer am
+
:'''Erste Kreissekretärin der KPD Ueckermünde'''
Luisenstädtischen Realgymnasium in Berlin;
+
:1947 '''Landrätin des Kreises Ueckermünde'''
1909 Lyzeumsdirektor; 1912 Mitglied des
+
:1946 Mitglied des Mecklenburgischen Landtages (SED).
Zentralausschusses des Deutschen Geographentags;
 
Mitherausgeber des »Geographischen Anzeigers«
 
(1902-1924) und der »Erdkunde für höhere
 
Lehranstalten« (1906-1921); »Methodik des
 
Unterrichts in der Erdkunde« (1905); »Landeskunde
 
der Vereinigten Staaten von Nordamerika« (1908);
 
»Beiträge zum geologischen und mineralogischen
 
Unterricht« (1919).  
 
  
=Gellhorn, Arthur von=
+
=Fischer, Heinrich (Ernst Benno) - Geograph=
Mediziner
+
:geb. 4.12.1861 '''Ueckermünde''' - gest. 10.4.1924 Berlin
geb. 6.3.1835 Neusalz (Oder/Schlesien; Nowa Sól/Polen)
+
:Vater: Mediziner
gest. 6.11.1882 '''Ueckermünde'''
+
:Studium der Naturwissenschaften in Tübingen, Berlin und Greifswald
Studium in Berlin und Halle; Arzt an der Irrenanstalt
+
:1888 Oberlehrer am Luisenstädtischen Realgymnasium in Berlin
Nietleben (bei Halle); 1875-1882 '''Direktor der Provinzial-Irrenanstalt Ueckermünde'''; Aufsätze
+
:1909 Lyzeumsdirektor
psychiatrischen Inhalts.
+
:1912 Mitglied des Zentralausschusses des Deutschen Geographentags
 +
:Mitherausgeber des »Geographischen Anzeigers« (1902-1924) und der »Erdkunde für höhere Lehranstalten« (1906-1921)
 +
:»Methodik des Unterrichts in der Erdkunde« (1905)
 +
:»Landeskunde der Vereinigten Staaten von Nordamerika« (1908)
 +
:»Beiträge zum geologischen und mineralogischen Unterricht« (1919).
  
=Glimm, Gerhardt=
+
=Gellhorn, Arthur von - Mediziner=
Mediziner
+
:geb. 6.3.1835 Neusalz (Oder/Schlesien; Nowa Sól/Polen)
geb. 30.4.1914 Danzig (Gdánsk/Polen)
+
:gest. 6.11.1882 '''Ueckermünde'''
gest. 5.9.1975 '''Ueckermünde'''
+
:Studium in Berlin und Halle; Arzt an der Irrenanstalt Nietleben (bei Halle)
Realgymnasium in Zoppot; 1934-1939
+
:1875-1882 '''Direktor der Provinzial-Irrenanstalt Ueckermünde'''
Medizinstudium in München; 1939 Approbation
+
:Aufsätze psychiatrischen Inhalts.
und Promotion in Danzig; 1940-1945 Truppenarzt;
 
1945-1949 Assistenz- und 1949-1953 Oberarzt am
 
Kreiskrankenhaus Annaberg-Buchholz; 1953-1966
 
Chefarzt der Chirurgisch-gynäkologischen Abteilung
 
und 1966-1972 Chefarzt der Gynäkologisch-
 
geburtshilflichen Abteilung des Kreiskrankenhauses
 
Ueckermünde; 1972-1975 leitender Arzt der
 
Gynäkologischen Kreispoliklinik Ueckermünde; »Die
 
Meniskusoperation der letzten sechs Jahre« (Diss.,
 
1940).
 
  
=Großkopf, Heinz=
+
=Glimm, Gerhardt - Mediziner=
Numismatiker, Heimatforscher
+
:geb. 30.4.1914 Danzig (Gdánsk/Polen) - gest. 5.9.1975 '''Ueckermünde'''
geb. 17.4.1922 '''Ueckermünde'''
+
:Realgymnasium in Zoppot
gest. 3.3.1999 '''Ueckermünde'''
+
:1934-1939 Medizinstudium in München
Vater: Dachdeckermeister
+
:1939 Approbation und Promotion in Danzig
1938-1940 Lehre bei der Sparkasse Ueckermünde;
+
:1940-1945 Truppenarzt
1941-1945 Kriegsdienst; 1945-1947 Dachdeckerlehre
+
:1945-1949 Assistenz- und 1949-1953 Oberarzt am Kreiskrankenhaus Annaberg-Buchholz
bei seinem Vater, 1954 Meisterprüfung; übernahm
+
:1953-1966 Chefarzt der Chirurgisch-gynäkologischen Abteilung
das Geschäft seines Vaters und arbeitete bis 1986 als
+
:und 1966-1972 Chefarzt der Gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung des Kreiskrankenhauses Ueckermünde
Dachdeckermeister; widmete sich der Numismatik
+
:1972-1975 leitender Arzt der Gynäkologischen Kreispoliklinik Ueckermünde
und arbeitete im Fachausschuss Numismatik des
+
:»Die Meniskusoperation der letzten sechs Jahre« (Diss.,1940).
Kulturbundes des Bezirkes Neubrandenburg; 1979
 
Teilnahme an der Zentralen Münzausstellung der DDR
 
in Leipzig; »Aus der Münzgeschichte des ehemaligen
 
Vorpommern« (1985), »Aus der Münzgeschichte
 
der Uckermark« (1987) in »Numismatische
 
Hefte«,; beschäftigte sich mit der Geschichte seiner
 
Heimatstadt, unterstütze das Heimatmuseum und
 
war Vorstand des Museums; auf seine Initiative 1994
 
Gründung des Ueckermünder Heimatbundes August
 
Bartelt; heimatgeschichtliche Beiträge in der »Freien
 
Erde«, im Ueckermünder Jahrbuch »Kiek in de Mark«
 
(1978-1985) und im »Ueckermünder Stadtanzeiger«
 
(1994-1996) und »Ueckermünde in alten Ansichten«
 
(2 Bde.; 1993, 1998), »Ueckermünde damals
 
und heute« (1996); '''»Ueckermünde. Beiträge zur Geschichte der Stadt und der Region« (2002).
 
'''
 
  
=Haase, Kurt=
+
=Großkopf, Heinz - Numismatiker, Heimatforscher=
Jurist, Heimatforscher
+
:geb. 17.4.1922 '''Ueckermünde''' - gest. 3.3.1999 '''Ueckermünde'''
geb. 21.12.1910 Pasewalk
+
:Vater: Dachdeckermeister
gest. 19.3.1995 Aschaffenburg
+
:1938-1940 Lehre bei der Sparkasse Ueckermünde
Gymnasium in Pasewalk; 1930 Jurastudium in
+
:1941-1945 Kriegsdienst; 1945-1947 Dachdeckerlehre bei seinem Vater
Würzburg, Dijon, Berlin und Greifswald; erste
+
:1954 Meisterprüfung
juristische Staatsprüfung am Oberlandesgericht
+
:übernahm das Geschäft seines Vaters und arbeitete bis 1986 als Dachdeckermeister
Stettin; 1936 Promotion in Greifswald; 1939 zweite
+
:widmete sich der Numismatik und arbeitete im Fachausschuss Numismatik des Kulturbundes des Bezirkes Neubrandenburg
juristische Prüfung in Berlin; Soldat im Zweiten
+
:1979 Teilnahme an der Zentralen Münzausstellung der DDR in Leipzig
Weltkrieg und englische Gefangenschaft; 1950-1960
+
:»Aus der Münzgeschichte des ehemaligen Vorpommern« (1985), »Aus der Münzgeschichte der Uckermark« (1987) in »Numismatische Hefte«, :beschäftigte sich mit der Geschichte seiner Heimatstadt, unterstütze das Heimatmuseum und war Vorstand des Museums
Rechtsanwalt in Pirmasens; 1961-1973 im Bundesamt
+
:auf seine Initiative 1994 Gründung des Ueckermünder Heimatbundes  
für Wehrtechnik und Beschaffung in Koblenz;
+
:August Bartelt heimatgeschichtliche Beiträge in der »Freien Erde«, im Ueckermünder Jahrbuch »Kiek in de Mark«
genealogische und heimatgeschichtliche Forschungen;
+
:(1978-1985) und im »Ueckermünder Stadtanzeiger«
Mitglied und Förderer des Heimatbundes Pasewalk/
+
:(1994-1996) und »Ueckermünde in alten Ansichten« (2 Bde. 1993, 1998), »Ueckermünde damals und heute« (1996)
Ueckermünde; 1973 Bundesverdienstkreuz, 1981 und
+
:'''»Ueckermünde. Beiträge zur Geschichte der Stadt und der Region« (2002).'''
1986 Pommersche Ehrennadel in Silber und Gold;
 
»Die Meerengenfrage« (Diss., 1937); »Rebellische Pfälzer-Kolonisten im Amt Königsholland 1746-1775«
 
(1978); »Pasewalk als Garnisonsstadt« (1982);
 
Beiträge im Heimatbuch '''»Der Kreis Ueckermünde bis
 
1945« (1981).'''
 
  
=König, Karla=
+
=Haase, Kurt - Jurist, Heimatforscher=
Journalistin, Schriftstellerin
+
:geb. 21.12.1910 Pasewalk - gest. 19.3.1995 Aschaffenburg
geb. 3.7.1889 Stettin (Pommern; Szczecin/Polen)
+
:Gymnasium in Pasewalk
gest. 24.4.1963 Schwerin
+
:1930 Jurastudium in Würzburg, Dijon, Berlin und Greifswald
Vater: Journalist
+
:erste juristische Staatsprüfung am Oberlandesgericht Stettin
Ihr Vater war Chefredakteur der »Neuen Stettiner
+
:1936 Promotion in Greifswald
Zeitung; Studium am Lehrerinnenseminar, dann
+
:1939 zweite juristische Prüfung in Berlin
Journalistin; Feuilleton- und Theaterredakteurin der
+
:Soldat im Zweiten Weltkrieg und englische Gefangenschaft
»Stettiner Zeitung«; 1919-1924 Pressereferentin;
+
:1950-1960 Rechtsanwalt in Pirmasens
1924-1927 Feuilletonchefin des »Stettiner
+
:1961-1973 im Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung in Koblenz
Generalanzeigers«; seit 1927 freischaffende
+
:genealogische und heimatgeschichtliche Forschungen
Schriftstellerin; nach 1945 Mitwirkung an der
+
:Mitglied und Förderer des Heimatbundes Pasewalk/Ueckermünde
demokratischen Erneuerung; Arbeit in der
+
:1973 Bundesverdienstkreuz,
Stadtverwaltung Ueckermünde, Aufbau des
+
:1981 und 1986 Pommersche Ehrennadel in Silber und Gold
Kulturamtes; dann im Landratsamt; '''1946 Leitung des Kulturbundes Ueckermünde'''; mehrere Jahre in
+
:»Die Meerengenfrage« (Diss., 1937)
der Landesleitung des Kulturbundes in Schwerin
+
:»Rebellische Pfälzer-Kolonisten im Amt Königsholland 1746-1775« (1978)
und im Schriftstellerverband; »Gedichte« (1912);
+
:»Pasewalk als Garnisonsstadt« (1982)
»Einsame Feuer« (1918; Gedichte); »Menschen«
+
:Beiträge im Heimatbuch '''»Der Kreis Ueckermünde bis 1945« (1981).'''
(1919; Novellen); »Abenteuer der Katze Sardinie«
 
(1919; Märchen); »Der goldene Schlüssel« (1919;
 
Anthologie pommerscher Dichter); »Am Rundfunk
 
des Lebens« (1927; Roman); »Vor den Bergen
 
des Lebens« (1929; Gedichte); »Hinterpommern.
 
Wirtschafts- und Kulturaufgaben eines Grenzbezirks«
 
(1929); »Pommern« (1930); »Carl Löwe« (1937);
 
»Carl Adolph Lorenz« (1937); »Meer unter Sternen«
 
(1939; Gedichte); »Friedrich der Große und
 
Pommern« (1940); »Der große Goethe in kleinen
 
Anekdoten« (1949); »Das Spiel des Lebens« (1955;
 
Anekdoten um Schiller); »Die unvergängliche Kette.
 
Anekdoten und kleine Geschichten« (1957); Nachlass
 
in der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern in
 
Schwerin.
 
  
=Krause, Gerhard=
+
=König, Karla - Journalistin, Schriftstellerin=
Theologe
+
:geb. 3.7.1889 Stettin (Pommern; Szczecin/Polen) - gest. 24.4.1963 Schwerin
geb. 2.6.1912 '''Ueckermünde'''
+
:Vater: Journalist
gest. 25.8.1982 (Rehburg-)Loccum
+
:Ihr Vater war Chefredakteur der »Neuen Stettiner Zeitung
Vater: Theologe
+
:Studium am Lehrerinnenseminar, dann Journalistin
Theologiestudium in Bethel, Tübingen, Marburg und
+
:Feuilleton- und Theaterredakteur in der»Stettiner Zeitung«
Greifswald; 1938 Ordination; im Zweiten Weltkrieg in
+
:1919-1924 Pressereferentin
russischer Gefangenschaft; sein Todesurteil wurde in
+
:1924-1927 Feuilletonchefin des »Stettiner Generalanzeigers«
25-jährige Haft umgewandelt; nach seiner Rückkehr
+
:seit 1927 freischaffende Schriftstellerin
Pfarrer in Bünde (Westfalen); 1960 Promotion
+
:nach 1945 Mitwirkung an der demokratischen Erneuerung
in Zürich; 1962 außerordentlicher, 1965-1977
+
:Arbeit in der Stadtverwaltung Ueckermünde, Aufbau des Kulturamtes dann im Landratsamt
ordentlicher Professor der Praktischen Theologie in
+
:'''1946 Leitung des Kulturbundes Ueckermünde'''
Bonn; begründete dort 1965 die Hermeneutische
+
:mehrere Jahre in der Landesleitung des Kulturbundes in Schwerin und im Schriftstellerverband
Abteilung; seit 1974 gemeinsam mit Gerhard Müller
+
:»Gedichte« (1912)
Herausgeber der »Theologischen Realenzyklopädie«.
+
:»Einsame Feuer« (1918, Gedichte)
 +
:»Menschen« (1919, Novellen)
 +
:»Abenteuer der Katze Sardinie« (1919, Märchen)
 +
:»Der goldene Schlüssel« (1919, Anthologie pommerscher Dichter)
 +
:»Am Rundfunk des Lebens« (1927, Roman)
 +
:»Vor den Bergen des Lebens« (1929, Gedichte)
 +
:»Hinterpommern. Wirtschafts- und Kulturaufgaben eines Grenzbezirks« (1929)
 +
:»Pommern« (1930)
 +
:»Carl Löwe« (1937)
 +
:»Carl Adolph Lorenz« (1937)
 +
:»Meer unter Sternen« (1939; Gedichte)
 +
:»Friedrich der Große und Pommern« (1940)
 +
:»Der große Goethe in kleinen Anekdoten« (1949)
 +
:»Das Spiel des Lebens« (1955, Anekdoten um Schiller)
 +
:»Die unvergängliche Kette. Anekdoten und kleine Geschichten« (1957)
 +
:Nachlass in der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin.
  
=Krüger, Kurt=
+
=Krause, Gerhard - Theologe=
Mediziner
+
:geb. 2.6.1912 '''Ueckermünde''' - gest. 25.8.1982 (Rehburg-)Loccum
geb. 15.8.1892 Neustettin (Pommern)
+
:Vater: Theologe
gest. 2.10.1953 '''Ueckermünde'''
+
:Theologiestudium in Bethel, Tübingen, Marburg und Greifswald; 1938 Ordination
Gymnasium in Neustettin, 1913 Abitur; 1913-
+
:im Zweiten Weltkrieg in russischer Gefangenschaft
1920 Medizinstudium in München, Berlin, Kiel
+
:sein Todesurteil wurde in 25-jährige Haft umgewandelt
und Jena; 1920 Approbation und Promotion;
+
:nach seiner Rückkehr Pfarrer in Bünde (Westfalen)
1920/21 Assistent am Pathologischen Institut des
+
:1960 Promotion in Zürich
Städtischen Krankenhauses Stettin; 1921-1924
+
:1962 außerordentlicher, 1965-1977 ordentlicher Professor der Praktischen Theologie in Bonn
Assistenz- und Stationsarzt; 1924-1930 Oberarzt am
+
:begründete dort 1965 die Hermeneutische Abteilung
Diakonissenkrankenhaus Bethanien in Stettin; '''1931-1953 Chefarzt am Krankenhaus Ueckermünde.'''
+
:seit 1974 gemeinsam mit Gerhard Müller Herausgeber der »Theologischen Realenzyklopädie«.
  
=Krüger, Theobald Johannes=
+
=Krüger, Kurt - Mediziner=
Ornithologe
+
:geb. 15.8.1892 Neustettin (Pommern) - gest. 2.10.1953 '''Ueckermünde'''
geb. 30.6.1829 '''Ueckermünde'''
+
:Gymnasium in Neustettin,
gest. 4.4.1917 Athen (Griechenland)
+
:1913 Abitur
Vater: Kaufmann
+
:1913-1920 Medizinstudium in München, Berlin, Kiel und Jena; 1920 Approbation und Promotion
Ab 1844 Gymnasium in Stettin; 1852-1854 Studium
+
:1920/21 Assistent am Pathologischen Institut des Städtischen Krankenhauses Stettin
in Berlin; 1855 Promotion; 1855-1857 Reisen
+
:1921-1924 Assistenz- und Stationsarzt
nach Lappland, Island und Gotland; ab 1858 in
+
:1924-1930 Oberarzt am Diakonissenkrankenhaus Bethanien in Stettin
Athen ansässig; 1872 Konservator am Museum der
+
:'''1931-1953 Chefarzt am Krankenhaus Ueckermünde.'''
Universität Athen, zuletzt Direktor; versorgte mehrere
 
Jahre die europäischen Museen mit Bälgen, Eiern
 
und anderen Materialien; förderte die zoologische
 
Erschließung Griechenlands; Veröffentlichungen über
 
die griechische und kleinasiatische Vogelwelt; fast
 
60 Jahre Mitglied der Deutschen Ornithologischen
 
Gesellschaft; »Die Adler Pommerns« in »Naumannia«
 
(1852); »Notizen über einige Vögel Pommerns« in
 
»Journal für Ornithologie« (1853).
 
  
=Kutner, Robert=
+
=Krüger, Theobald Johannes - Ornithologe=
Mediziner
+
:geb. 30.6.1829 '''Ueckermünde''' - gest. 4.4.1917 Athen (Griechenland)
geb. 11.4.1867 '''Ueckermünde'''
+
:Vater: Kaufmann
gest. 5.10.1913 Berlin
+
:Ab 1844 Gymnasium in Stettin
Vater: Mediziner
+
:1852-1854 Studium in Berlin
Medizinstudium in Berlin, Kiel und Freiburg
+
:1855 Promotion
(Breisgau); 1890 Promotion in Berlin; Tätigkeit
+
:1855-1857 Reisen nach Lappland, Island und Gotland
in Berlin, Wien und Paris, 1892 Urologe in
+
:ab 1858 in Athen ansässig
Berlin; machte die ersten fotografischen
+
:1872 Konservator am Museum der Universität Athen, zuletzt Direktor
Aufnahmen im Innern des Körpers und stellte
+
:versorgte mehrere Jahre die europäischen Museen mit Bälgen, Eiern und anderen Materialien
die Kinematographie in den Dienst des ärztlichen
+
:förderte die zoologische Erschließung Griechenlands
Unterrichts; um die urologische Asepsis und das
+
:Veröffentlichungen über die griechische und kleinasiatische Vogelwelt
ärztliche Fortbildungswesen verdient; veranlasste
+
:fast 60 Jahre Mitglied der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft
die Entstehung des Kaiserin-Friedrich-Hauses in
+
:»Die Adler Pommerns« in »Naumannia« (1852)
Berlin; Gründer und Redakteur der »Zeitschrift für
+
:»Notizen über einige Vögel Pommerns« in »Journal für Ornithologie« (1853).
ärztliche Fortbildung« (1904); »Die instrumentelle
 
Behandlung der Harnleiden« (1898); »Das ärztliche
 
Fortbildungswesen in Preußen« (1901).
 
  
=Maier, Ernst=
+
=Kutner, Robert - Mediziner=
Mediziner
+
:geb. 11.4.1867 '''Ueckermünde''' - gest. 5.10.1913 Berlin
geb. 13.12.1918 Unterreichenau (Egerland)
+
:Vater: Mediziner
gest. ?.3.2008 '''Ueckermünde'''
+
:Medizinstudium in Berlin, Kiel und Freiburg (Breisgau)
Medizinstudium in Prag; im Zweiten Weltkrieg
+
:1890 Promotion in Berlin
Verletzung und amerikanische Gefangenschaft;
+
:Tätigkeit in Berlin, Wien und Paris, 1892 Urologe in Berlin
nach dem Krieg erste Anstellung im Krankenhaus
+
:machte die ersten fotografischen Aufnahmen im Innern des Körpers und stellte die Kinematographie in den Dienst des ärztlichen Unterrichts
Burg; 1953-1983 Chefarzt der Inneren Abteilung im
+
:um die urologische Asepsis und das ärztliche Fortbildungswesen verdient
Kreiskrankenhaus Ueckermünde; Bezirkskardiologe
+
:veranlasste die Entstehung des Kaiserin-Friedrich-Hauses in Berlin
in Neubrandenburg; Obermedizinalrat; '''Gründer und langjähriger Vorsitzender des Ehm-Welk-Klubs in Ueckermünde'''; in den 1950er Jahren Initiator der
+
:Gründer und Redakteur der »Zeitschrift für ärztliche Fortbildung« (1904)
Stunde der Musik; '''erarbeitete gemeinsam mit Kurt Dabrunz den Wanderführer »Ueckermünde und die
+
:»Die instrumentelle Behandlung der Harnleiden« (1898)
Haffküste« (1961; 6. Aufl., 1986).'''
+
:»Das ärztliche Fortbildungswesen in Preußen« (1901).
  
=Matern, Max=
+
=Maier, Ernst - Mediziner=
Metallarbeiter, Widerstandskämpfer
+
:geb. 13.12.1918 Unterreichenau (Egerland) - gest. ?.3.2008 '''Ueckermünde'''
geb. 19.1.1902 '''Berndshof (Ueckermünde)'''
+
:Medizinstudium in Prag
gest. 22.5.1935 Plötzensee (Charlottenburg/Berlin)
+
:im Zweiten Weltkrieg Verletzung und amerikanische Gefangenschaft
Vater: Ziegeleiarbeiter
+
:nach dem Krieg erste Anstellung im Krankenhaus Burg
Wuchs in Torgelow auf; erlernte den
+
:1953-1983 Chefarzt der Inneren Abteilung im Kreiskrankenhaus Ueckermünde
Metallarbeiterberuf; 1915-1925 Maschinenformer
+
:Bezirkskardiologe in Neubrandenburg
in Torgelow; Mitglied der KPD und des RFB; ging
+
:Obermedizinalrat
1930 mit seinem Bruder nach Berlin; seit 1930
+
:'''Gründer und langjähriger Vorsitzender des Ehm-Welk-Klubs in Ueckermünde'''
Mitglied einer bewaffneten Parteiselbstschutzgruppe;
+
:in den 1950er Jahren Initiator der Stunde der Musik
1933 wegen Beteiligung am Polizistenmord auf
+
:'''erarbeitete gemeinsam mit Kurt Dabrunz den Wanderführer »Ueckermünde und die Haffküste« (1961; 6. Aufl., 1986).'''
dem Bülowplatz verhaftet; 1935 im Strafgefängnis
 
Plötzensee hingerichtet; der Betrieb für Gießerei und
 
Maschinenbau Torgelow trug bis 1989 seinen Namen;
 
1965 Gedenktafel an seinem Wohnhaus in Torgelow
 
(Karlsfelder Straße 28) und an seinem Geburtshaus in
 
Berndshof.
 
  
=Mazur, Josef (Adam)=
+
=Matern, Max - Metallarbeiter, Widerstandskämpfer=
Mediziner
+
:geb. 19.1.1902 '''Berndshof (Ueckermünde)''' - gest. 22.5.1935 Plötzensee (Charlottenburg/Berlin)
geb. 8.11.1929 Kobzier (Kreis Pless/Schlesien)
+
:Vater: Ziegeleiarbeiter
gest. 7.9.1994 '''Ueckermünde'''
+
:Wuchs in Torgelow auf
Medizinstudium in Halle; ab 1961 Facharztausbildung
+
:erlernte den Metallarbeiterberuf
am Kreiskrankenhaus Wolgast; 1968 Promotion;
+
:1915-1925 Maschinenformer in Torgelow
1979-1994 Chefarzt der Abteilung Gynäkologie und
+
:Mitglied der KPD und des RFB
Geburtshilfe des Kreiskrankenhauses Ueckermünde;
+
:ging 1930 mit seinem Bruder nach Berlin
»Rehabilitation und Wiedereingliederung der
+
:seit 1930 Mitglied einer bewaffneten Parteiselbstschutzgruppe
Schwangeren in den Arbeitsprozeß« (Diss., 1968).
+
:1933 wegen Beteiligung am Polizistenmord auf dem Bülowplatz verhaftet
 +
:1935 im Strafgefängnis Plötzensee hingerichtet
 +
:der Betrieb für Gießerei und Maschinenbau Torgelow trug bis 1989 seinen Namen
 +
:1965 Gedenktafel an seinem Wohnhaus in Torgelow (Karlsfelder Straße 28) und an seinem Geburtshaus in Berndshof.
  
=Münter, Max=
+
=Mazur, Josef (Adam) - Mediziner=
Unternehmer
+
:geb. 8.11.1929 Kobzier (Kreis Pless/Schlesien) - gest. 7.9.1994 '''Ueckermünde'''
geb. 28.11.1869 '''Ueckermünde'''
+
:Medizinstudium in Halle
gest. 5.3.1933 '''Ueckermünde'''
+
:ab 1961 Facharztausbildung am Kreiskrankenhaus Wolgast
Übernahm 1893 von seinem Vater eine Eisengießerei
+
:1968 Promotion
und Maschinenfabrik in Ueckermünde; entwickelte das
+
:1979-1994 Chefarzt der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe des Kreiskrankenhauses Ueckermünde
Unternehmen weiter, so dass 1910 in der Firma 220
+
:»Rehabilitation und Wiedereingliederung der Schwangeren in den Arbeitsprozeß« (Diss., 1968).
Arbeiter beschäftigt waren; hatte maßgeblichen Anteil
 
an der Entwicklung des Temperofens; Verdienste bei
 
der Verbreitung des Gießereiwesens in Pommern;
 
'''1918 Ehrenbürger von Ueckermünde.'''
 
  
=Palleske, Viktor Emanuel Erdmann=
+
=Münter, Max - Unternehmer=
Jurist, Bürgermeister
+
:geb. 28.11.1869 '''Ueckermünde''' - gest. 5.3.1933 '''Ueckermünde'''
geb. 30.9.1860 '''Ueckermünde'''
+
:Übernahm 1893 von seinem Vater eine Eisengießerei und Maschinenfabrik in Ueckermünde; entwickelte das Unternehmen weiter,
gest. 1.6.1935 Teltow (bei Berlin)
+
:so dass 1910 in der Firma 220 Arbeiter beschäftigt waren
Vater: Oswald P., Pädagoge, niederdeutscher Schriftsteller
+
:hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Temperofens
Gymnasium in Stralsund; Studium der Rechts- und
+
:Verdienste bei der Verbreitung des Gießereiwesens in Pommern
Kameralwissenschaften in Greifswald; Mitglied der
+
:'''1918 Ehrenbürger von Ueckermünde.'''
Studentischen Liedertafel, dann der Burschenschaft
 
Germania Greifswald; Referendar in Stettin und
 
Kiel; 1891 Gerichtsassessor in Kiel; 1891-1894
 
Bürgermeister in Schievelbein (Hinterpommern);
 
1894-1899 Zweiter Bürgermeister in Stolp
 
(Hinterpommern); verdient um das Armenwesens;
 
1899-1910 Bürgermeister von Höchst (Main);
 
auf seine Initiative entstand der Park in Höchst
 
(Palleske-Park); Neubau des Elektrizitätswerkes sowie
 
Ansiedlung von Industrien; 1911-1919 Bürgermeister
 
von Teltow; 1919 Rücktritt auf Druck des Zentralen
 
Arbeiter- und Soldatenrates.
 
  
=Thiele, Georg (Friedrich)=
+
=Palleske, Viktor Emanuel Erdmann - Jurist, Bürgermeister=
Philologe
+
:geb. 30.9.1860 '''Ueckermünde''' - gest. 1.6.1935 Teltow (bei Berlin)
geb. 22.1.1866 '''Ueckermünde'''
+
:Vater: Oswald P., Pädagoge, niederdeutscher Schriftsteller
gest. 6.4.1917 Greifswald
+
:Gymnasium in Stralsund
Vater: Wilhelm T., Pädagoge
+
:Studium der Rechts- und Kameralwissenschaften in Greifswald
1884 Studium der Klassischen Philologie und
+
:Mitglied der Studentischen Liedertafel, dann der Burschenschaft Germania Greifswald
Archäologie in Berlin und Greifswald; 1889
+
:Referendar in Stettin und Kiel
Promotion in Greifswald; 1989/90 Militärdienst;
+
:1891 Gerichtsassessor in Kiel
1891/92 Probekandidat in Greifswald und Stettin;
+
:1891-1894 Bürgermeister in Schievelbein (Hinterpommern)
1892-1895 Erzieher in München und Wien; 1895-
+
:1894-1899 Zweiter Bürgermeister in Stolp (Hinterpommern)
1897 Hilfsarbeiter und Volontär an der Königlichen
+
:verdient um das Armenwesen
Bibliothek Berlin; 1897 Habilitation und Privatdozent,
+
:1899-1910 Bürgermeister von Höchst (Main)
1907 Titularprofessor in Marburg; 1914-1917
+
:auf seine Initiative entstand der Park in Höchst (Palleske-Park)
außerordentlicher Professor für Klassische Philologie
+
:Neubau des Elektrizitätswerkes sowie Ansiedlung von Industrien; 1911-1919 Bürgermeister von Teltow
und Philosophische Hilfswissenschaften in Greifswald;
+
:1919 Rücktritt auf Druck des Zentralen Arbeiter- und Soldatenrates.
»Hermagoras. Ein Beitrag zur Geschichte der
 
Rhetorik« (1893); »Antike Himmelsbilder« (1898);
 
»Der illustrierte lateinische Aesop« (1905); »Der
 
lateinische Aesop des Romulus und die Prosafassung
 
des Phädrus« (1910); »Lateinkurs für Juristen«
 
(1910-1912).
 
  
=Tisch, Harry=
+
=Thiele, Georg (Friedrich) - Philologe=
Parteifunktionär, Parlamentarier, Gewerkschaftsfunktionär
+
:geb. 22.1.1866 '''Ueckermünde''' - gest. 6.4.1917 Greifswald
geb. 28.3.1927 Heinrichswalde (Uecker-Randow)
+
:Vater: Wilhelm T., Pädagoge
gest. 18.6.1995 Berlin
+
:1884 Studium der Klassischen Philologie und Archäologie in Berlin und Greifswald
Vater: Arbeiter
+
:1889 Promotion in Greifswald
1933-1941 Volksschule in Heinrichswalde;
+
:1989/90 Militärdienst
1941-1943 Lehre als Bauschlosser in Pasewalk;
+
:1891/92 Probekandidat in Greifswald und Stettin
1943/44 Reichsarbeitsdienst, 1944/45
+
:1892-1895 Erzieher in München und Wien
Wehrmacht; 1945 Mitglied der KPD, 1946 der
+
:1895-1897 Hilfsarbeiter und Volontär an der Königlichen Bibliothek Berlin
SED; 1945-1948 Schlosser; 1948 hauptamtlicher
+
:1897 Habilitation und Privatdozent,
Gewerkschaftsfunktionär; '''1949/50 Vorsitzender des FDGB-Kreisvorstandes Ueckermünde'''; 1950-1952
+
:1907 Titularprofessor in Marburg
Vorsitzender der IG Metall in Mecklenburg; 1950-1952
+
:1914-1917 außerordentlicher Professor für Klassische Philologie und Philosophische Hilfswissenschaften in Greifswald
Mitglied des Mecklenburgischen Landtages (SED);
+
:»Hermagoras. Ein Beitrag zur Geschichte der Rhetorik« (1893)
1952-1954 und 1958-1975 Mitglied des Bezirkstages
+
:»Antike Himmelsbilder« (1898)
Rostock; 1953-1955 Studium an der SED-
+
:»Der illustrierte lateinische Aesop« (1905)
Parteihochschule; 1955-1959 Sekretär für Wirtschaft
+
:»Der lateinische Aesop des Romulus und die Prosafassung des Phädrus« (1910)
in der SED-Bezirksleitung Rostock; 1959-1961
+
:»Lateinkurs für Juristen« (1910-1912).
Vorsitzender des Rates des Bezirkes Rostock; 1961-
 
1975 Sekretär der SED-Bezirksleitung Rostock; 1963-
 
1989 Mitglied des ZK der SED; 1975-1989 Mitglied
 
des Politbüros des ZK der SED; 1963-1989 Mitglied
 
der Volkskammer; 1975-1989 Vorsitzender des FDGB-
 
Bundesvorstandes und Mitglied des Generalrates im
 
Weltgewerkschaftsbund; 1975-1989 Mitglied des
 
Präsidiums des Nationalrates der Nationalen Front;
 
1989 Rücktritt mit dem Politbüro des ZK der SED,
 
vom Amt als Mitglied des Staatsrats entbunden,
 
Ausschluss aus dem FDGB sowie aus der SED;
 
Verhaftung, Anklage wegen Vertrauensmissbrauch
 
und Untreue; »Die Prognose der gesellschaftlichen
 
Entwicklung – Ausgangspunkt und Grundlage
 
wissenschaftlicher Führungsarbeit« (1968); »Zur
 
Gewerkschaftspolitik der SED« (1979); »Zur Tätigkeit
 
und zu den Aufgaben der Gewerkschaftshochschule
 
›Fritz Heckert‹« (1987); »Gewerkschaftsarbeit für
 
Sozialismus und Frieden. Ausgewählte Reden und
 
Schriften« (1987).
 
  
=Welk, Ehm=
+
=Tisch, Harry - Parteifunktionär, Parlamentarier, Gewerkschaftsfunktionär=
(eigentl.: Gustav Emil W.; Pseud.: Thomas Trimm)
+
:geb. 28.3.1927 Heinrichswalde (Uecker-Randow) - gest. 18.6.1995 Berlin
Journalist, Schriftsteller
+
:Vater: Arbeiter
geb. 29.8.1884 Biesenbrow
+
:1933-1941 Volksschule in Heinrichswalde
gest. 19.12.1966 Bad Doberan
+
:1941-1943 Lehre als Bauschlosser in Pasewalk
Vater: Gottfried W., Bauer
+
:1943/44 Reichsarbeitsdienst,  
Ehefrau: Agathe Lindner-Welk, Journalistin, Schriftstellerin
+
:1944/45 Wehrmacht
1900-1903 kaufmännischer Lehrling in einer
+
:1945 Mitglied der KPD,  
Weinhandlung in Stettin; fuhr zur See; 1904
+
:1946 der SED; 1945-1948 Schlosser
Hilfsredakteur bei der »Stettiner Abendpost«, dann
+
:1948 hauptamtlicher Gewerkschaftsfunktionär
Volontär bei den »Stettiner Neuesten Nachrichten«;
+
:'''1949/50 Vorsitzender des FDGB-Kreisvorstandes Ueckermünde'''
1905-1915 Journalist in Stendal, Braunschweig,
+
:1950-1952 Vorsitzender der IG Metall in Mecklenburg
Leipzig, Dresden und Berlin; zeitweise auch
+
:1950-1952 Mitglied des Mecklenburgischen Landtages (SED)
Berichterstatter im europäischen Ausland und
+
:1952-1954 und 1958-1975 Mitglied des Bezirkstages Rostock; 1953-1955 Studium an der SED-Parteihochschule
(Chef-)Redakteur verschiedener Zeitungen; 1915
+
:1955-1959 Sekretär für Wirtschaft in der SED-Bezirksleitung Rostock
Sanitätssoldat, verwundet und 1917 invalidisiert;
+
:1959-1961 Vorsitzender des Rates des Bezirkes Rostock
1918 journalistische Tätigkeit in Braunschweig;
+
:1961-1975 Sekretär der SED-Bezirksleitung Rostock
1922 auf Grund seiner pazifistischen Haltung
+
:1963-1989 Mitglied des ZK der SED
aus dem Reichsverband der Deutschen Presse
+
:1975-1989 Mitglied des Politbüros des ZK der SED
ausgeschlossen; 1922 in den USA und in Südamerika;
+
:1963-1989 Mitglied der Volkskammer
1923 freischaffender Schriftsteller in Berlin;
+
:1975-1989 Vorsitzender des FDGB-Bundesvorstandes und Mitglied des Generalrates im Weltgewerkschaftsbund
wurde durch sein von Erwin Piscator inszeniertes
+
:1975-1989 Mitglied des Präsidiums des Nationalrates der Nationalen Front
Schauspiel »Gewitter über Gottland« (1926) in
+
:1989 Rücktritt mit dem Politbüro des ZK der SED, vom Amt als Mitglied des Staatsrats entbunden, Ausschluss aus dem FDGB sowie aus der SED
Berlin bekannt; Aufführung seines Schauspiels
+
:Verhaftung, Anklage wegen Vertrauensmissbrauch und Untreue
»Die Kreuzabnahme« (1927) im Nationaltheater
+
:»Die Prognose der gesellschaftlichen Entwicklung – Ausgangspunkt und Grundlage wissenschaftlicher Führungsarbeit« (1968)
Mannheim; 1927 Redakteur, 1928-1934 Chefredakteur
+
:»Zur Gewerkschaftspolitik der SED« (1979)
der Zeitschrift »Grüne Post« beim Ullstein-Verlag
+
:»Zur Tätigkeit und zu den Aufgaben der Gewerkschaftshochschule ›Fritz Heckert‹« (1987)
Berlin; 1934 vorübergehend im KZ Oranienburg
+
:»Gewerkschaftsarbeit für Sozialismus und Frieden. Ausgewählte Reden und Schriften« (1987).
interniert; seit 1935 Berufsverbot; Übersiedlung nach
 
Neukirchen (bei Stettin); '''1945 Sachbearbeiter im Landratsamt Ueckermünde; gründete den Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands in Ueckermünde;''' 1946-1948 Vorsitzender der
 
Ortsgruppe Schwerin des Kulturbundes; gründete
 
1945/46 sechs mecklenburgische Volkshochschulen;
 
bis 1959 Direktor der Volkshochschule Schwerin;
 
seit 1950 freischaffender Schriftsteller in Bad
 
Doberan; 1954 Mitglied der Deutschen Akademie der
 
Künste; Mitglied des wissenschaftlich-künstlerischen
 
Rates beim Ministerium für Kultur der DDR; 1954
 
Nationalpreis der DDR; 1954 Ehrenbürger von
 
Bad Doberan und Angermünde; 1956 Dr. h. c. der
 
Universität Greifswald; 1964 Professor; »Die Heiden
 
von Kummerow. Roman« (1937; 26. Aufl., 1986; 1967
 
verfilmt); »Die Lebensuhr des Gottlieb Grambauer.
 
Beichte eines einfältigen Herzens« (1938; 15. Aufl.,
 
1987); »Der hohe Befehl. Opfergang und Bekenntnis
 
des Werner Voß« (1939); »Die wundersame
 
Freundschaft. Das Buch von Tier und Mensch« (1940);
 
»Die stillen Gefährten. Gedanken über das Leben
 
mit Tieren« (1943); »Die Gerechten von Kummerow.
 
Roman« (1943; 17. Aufl., 1986); »Der Nachtmann.
 
Geschichte einer Fahrt zwischen hüben und drüben,
 
kein Roman« (1950; 10. Aufl., 1987); »Mein Land,
 
das ferne leuchtet. Ein deutsches Erzählbuch aus
 
Erinnerung und Betrachtung« (1952; 14. Aufl., 1988);
 
»Im Morgennebel. Roman« (1953); »Mutafo. Das ist:
 
Das Ding, das durch den Wind geht. Die unglaublichen
 
Geschichten der rühmlichen christlichen Seefahrer
 
Thomas Trimm und William Steinert« (1954; 9. Aufl.,
 
1995); »Geliebtes Leben. Gedanken und Gedichte«
 
(1959); »Die Geschichte einer armen Liebe« (1960);
 
seit 1974 Ehm-Welk-Literaturmuseum in Angermünde;
 
das Ehm-Welk-Haus in Bad Doberan ist heute
 
Literaturmuseum.
 
  
=Wendt, Klaus-Dieter=
+
=Welk, Ehm (eigentl.: Gustav Emil W., Pseud.: Thomas Trimm) - Journalist, Schriftsteller)=
Mediziner
+
:geb. 29.8.1884 Biesenbrow - gest. 19.12.1966 Bad Doberan
geb. 4.8.1946 Anklam
+
:Vater: Gottfried W., Bauer
gest. 23.2.1989 Ueckermünde
+
:Ehefrau: Agathe Lindner-Welk, Journalistin, Schriftstellerin
1965 Abitur in Anklam; 1966-1971 Medizinstudium
+
:1900-1903 kaufmännischer Lehrling in einer Weinhandlung in Stettin
in Greifswald; 1972-1977 Facharztausbildung in
+
:fuhr zur See
der Abteilung Innere Medizin am Kreiskrankenhaus
+
:1904 Hilfsredakteur bei der »Stettiner Abendpost«,
Anklam, 1977 Oberarzt; 1984-1989 Chefarzt
+
:dann Volontär bei den »Stettiner Neuesten Nachrichten«
der Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses
+
:1905-1915 Journalist in Stendal, Braunschweig, Leipzig, Dresden und Berlin
Ueckermünde.  
+
:zeitweise auch Berichterstatter im europäischen Ausland und (Chef-)Redakteur verschiedener Zeitungen
 +
:1915 Sanitätssoldat, verwundet und 1917 invalidisiert
 +
:1918 journalistische Tätigkeit in Braunschweig
 +
:1922 auf Grund seiner pazifistischen Haltung aus dem Reichsverband der Deutschen Presse ausgeschlossen
 +
:1922 in den USA und in Südamerika
 +
:1923 freischaffender Schriftsteller in Berlin
 +
:wurde durch sein von Erwin Piscator inszeniertes Schauspiel »Gewitter über Gottland« (1926) in Berlin bekannt
 +
:Aufführung seines Schauspiels »Die Kreuzabnahme« (1927) im Nationaltheater Mannheim
 +
:1927 Redakteur, 1928-1934 Chefredakteur der Zeitschrift »Grüne Post« beim Ullstein-Verlag Berlin
 +
:1934 vorübergehend im KZ Oranienburg interniert
 +
:seit 1935 Berufsverbot
 +
:Übersiedlung nach Neukirchen (bei Stettin)
 +
:'''1945 Sachbearbeiter im Landratsamt Ueckermünde
 +
:gründete den Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands in Ueckermünde
 +
:''' 1946-1948 Vorsitzender der Ortsgruppe Schwerin des Kulturbundes
 +
:gründete 1945/46 sechs mecklenburgische Volkshochschulen
 +
:bis 1959 Direktor der Volkshochschule Schwerin
 +
:seit 1950 freischaffender Schriftsteller in Bad Doberan
 +
:1954 Mitglied der Deutschen Akademie der Künste
 +
:Mitglied des wissenschaftlich-künstlerischenRates beim Ministerium für Kultur der DDR
 +
:1954 Nationalpreis der DDR; 1954 Ehrenbürger von Bad Doberan und Angermünde
 +
:1956 Dr. h. c. der Universität Greifswald
 +
:1964 Professor
 +
:»Die Heiden von Kummerow. Roman« (1937, 26. Aufl., 1986, 1967 verfilmt)
 +
:»Die Lebensuhr des Gottlieb Grambauer- Beichte eines einfältigen Herzens« (1938; 15. Aufl.,1987)
 +
:»Der hohe Befehl. Opfergang und Bekenntnis des Werner Voß« (1939)
 +
:»Die wundersame Freundschaft. Das Buch von Tier und Mensch« (1940)
 +
:»Die stillen Gefährten. Gedanken über das Leben mit Tieren« (1943)
 +
:»Die Gerechten von Kummerow. Roman« (1943, 17. Aufl., 1986)
 +
:»Der Nachtmann. Geschichte einer Fahrt zwischen hüben und drüben, kein Roman« (1950, 10. Aufl., 1987)
 +
:»Mein Land, das ferne leuchtet. Ein deutsches Erzählbuch aus Erinnerung und Betrachtung« (1952; 14. Aufl., 1988)
 +
:»Im Morgennebel. Roman« (1953)
 +
:»Mutafo. Das ist: Das Ding, das durch den Wind geht. Die unglaublichen Geschichten der rühmlichen christlichen Seefahrer Thomas Trimm und William Steinert« (1954; 9. Aufl., 1995)
 +
:»Geliebtes Leben. Gedanken und Gedichte« (1959)
 +
:»Die Geschichte einer armen Liebe« (1960)
 +
:seit 1974 Ehm-Welk-Literaturmuseum in Angermünde
 +
:das Ehm-Welk-Haus in Bad Doberan ist heute Literaturmuseum.
  
 +
=Wendt, Klaus-Dieter - Mediziner=
 +
:geb. 4.8.1946 Anklam - gest. 23.2.1989 '''Ueckermünde'''
 +
:1965 Abitur in Anklam
 +
:1966-1971 Medizinstudium in Greifswald
 +
:1972-1977 Facharztausbildung in der Abteilung Innere Medizin am Kreiskrankenhaus Anklam, 1977 Oberarzt
 +
:'''1984-1989 Chefarzt der Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses Ueckermünde.'''
  
=Wittenberg, Alice=
+
=Wittenberg, Alice - Pädagogin, Dichterin=
Pädagogin, Dichterin
+
:geb. 22.9.1857 Greifswald - gest. 28.7.1930 Ueckermünde
geb. 22.9.1857 Greifswald
+
:Vater: Schiffbauer
gest. 28.7.1930 Ueckermünde
+
:Bis 1917 Erzieherin auf dem Lande
Vater: Schiffbauer
+
:1917 Klavierlehrerin in Ueckermünde
Bis 1917 Erzieherin auf dem Lande; 1917
+
:schrieb Gedichte für das Kreis- und Gemeindeblatt sowie für verschiedene Vereine; »Kriegslieder« (1915)
Klavierlehrerin in Ueckermünde; schrieb Gedichte für
+
:»Und die Sonne golden glüht« (1926)
das Kreis- und Gemeindeblatt sowie für verschiedene
+
:»Blumen der Heimat« (1930)
Vereine; »Kriegslieder« (1915); »Und die Sonne
+
:»Aus dem literarischen Nachlaß der Ueckermünder Heimatdichterin Alice Wittenberg. 1857-1930« (1997).
golden glüht« (1926); »Blumen der Heimat« (1930);
 
»Aus dem literarischen Nachlaß der Ueckermünder
 
Heimatdichterin Alice Wittenberg. 1857-1930« (1997).
 

Aktuelle Version vom 19. Dezember 2023, 00:20 Uhr

Noch in der Bearbeitung!!

Albrecht, Paul, Mediziner

geb. 17.4.1870 Klein Leppin (Potsdam) - gest. 28.12.1926 Ueckermünde
Vater: Domänenpächter
Gymnasium in Neubrandenburg,
1889 Medizinstudium
seit 1896 psychiatrische Fachausbildung bei Adolf Knecht
1900-1907 Oberarzt in der Treptower Anstalt
1907-1910 Leiter der Familienpflege in Liepgarten
1910-1916 Oberarzt in Treptow (Pommern)
1916-1926 Direktor der Provinzial-Heil- und Pflegeanstalt Ueckermünde;
»Fritz Reuters Krankheit« (1907)
»Gleichartige und ungleichartige Vererbung der Geisteskrankheiten« (1912)
»Die funktionellen Psychosen des Rückbildungsalters« (1914).

Anna, Herrin zu Werle(-Güstrow)

geb. 12.3.1476 - gest. 12.8.1503 Ueckermünde, begr. Eldena (Kloster)
Vater: Kasimir IV., König von Polen
Ehemann: Bogislaw X. (der Große), Herzog von Pommern (2.Ehe)
Am 2. Februar 1491 Heirat in Stettin
acht Kinder, Mutter von Barnim IX.

Arndt, Erich - Mediziner, Schriftsteller

geb. 10.10.1872 Ueckermünde - gest. ?
Medizinstudium in München, Greifswald und Leipzig
1905 Promotion in Heidelberg
vor dem Ersten Weltkrieg Nervenarzt in Meiningen, danach in Waldenburg (Schlesien)
»Zur Analyse des Krankheitsbewusstseins bei Psychosen« (Diss., 1905)
»Tagebuch des Schiffsarztes. Novellen« (1914)
»Nachdenkliche Stunden. Sonette« (1914)
»Das jüngste Gericht. Eine Apokalypse« (1920)
»Der Janustempel« (1920); »Das Weib zu Nain« (1921)
»Die zwölf Abende der Liberia« (1921)
»Vineta. Eine romantische Tragödie« (1921).

Balcke, Ferdinand Julius - Verwaltungsbeamter, Parlamentarier

geb. 6.4.1810 Prenzlau - gest. 20.11.1863 Berlin
Jurastudium
1839 Kammergerichtsassessor, Verwendung bei der Generalkommission
1850 kommissarischer Landrat des Kreises Ueckermünde
1852-1863 Landrat in Ueckermünde
1854/55 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses (von Arnim, Wahlkreis Stettin).

Barnim I., Herzog von Pommern

geb. ? - gest. 13./14.11.1278, begr. Stettin (Pommern; Szczecin/Polen/Marienkirche)
Vater: Bogislaw II., Herzog von Pommern(-Stettin)
Ehefrau: 1.) Marianne
Ehefrau: 2.) Margarete, Tochter von Otto, Herzog von Braunschweig-Lüneburg
Ehefrau: 3.) Mechthild, Tochter von Otto III. (dem Frommen), Markgraf von Brandenburg
Einziger Sohn, nach dem Tod des Vaters (1220) wurde Mutter Miroslawa Regentin für ihren unmündigen Sohn
urkundete 1223 gemeinsam mit seiner Mutter
1228 erstmals allein und seit 1233 dauernd ohne die Mutter
zunächst Regent von Pommern-Wolgast
nach der Niederlage der Dänen bei Bornhöved seit 1227 von dänischer Herrschaft befreit
erkannte 1250 zusammen mit seinem Cousin Wartislaw III. das alte Lehnverhältnis zu Brandenburg durch den Vertrag von Hohenlandin an
erhielt gegen Überlassung der Uckermark Burg und Land Wolgast
vereinigte nach Wartislaws III. Tod (1264) dessen Herrschaft Demmin (das Land Stargard hatte dieser bereits 1236 an die Askanier abgetreten) mit dem Stettiner Land
trieb die Germanisierung Pommerns voran
Stifter der Zisterziensernonnenklöster Stettin (1243) und Marienfließ (1248), des Chorherrenstifts Ueckermünde (1260), des Marienstifts Stettin (1261) und des Augustiner-Eremitenklosters Stargard (1270)
Ansiedlung deutscher Kolonisten:
Gründer der Städte Prenzlau (1235), Altdamm (1249), Greifenhagen (1254) und Gollnow (1260)
bewidmete die Städte mit Magdeburgischem bzw. Lübischem Recht
Erbstreitigkeiten zwischen seinem ältesten Sohn Bogislaw IV. und dessen Brüdern (vertreten von ihrer Mutter) führten nach dem Tod Barnims II.
1295 zur Teilung in die Wolgaster und die Stettiner Linie.

Bartelt, August - Pädagoge, Organist, Heimatforscher

geb. 28.8.1863 Jassow (Cammin/Pommern) - gest. 6.9.1947 Buchholz (Stettin)
Vater: Stellmacher
Staatliche Präparandenanstalt in Grimmen
1881-1884 Lehrerseminar Franzburg
1884-1887 Lehrer in Gräbnitzfelde (Kreis Saatzig)
bis März 1892 Lehrer und Küster in Tribohm (Kreis Franzburg)
danach Lehrer in Ueckermünde ab 1899 auch Organist der Stadtkirche
1928 Ruhestand
1936 Mitglied der Naturschutzstelle des Kreises Ueckermünde
1939 Ehrenbürger von Ueckermünde, »Flora des KreisesUeckermünde«,
»Geschichte der Stadt Ueckermünde« (1926), »Ueckermünde 1926-1936« (1938)
»Autobiographie« (2004).

Becken, Friedrich Wilhelm (gen.: Friedel B.) - Heimatforscher, Schriftsteller

geb. 20.9.1909 Ueckermünde - gest. 13.7.1995 Pitzling (Landsberg/Lech)
Vater: Soldat, Seemann
1919-1925 Mittelschule in Ueckermünde
verließ dann seine Geburtsstadt
1934 Promotion in Greifswald
Mitglied des Ueckermünder Heimatbundes
»Das Balancieren. Eine jugendkundliche Untersuchung aus dem Gebieten der Leibesübungen« (Diss., 1934)
schrieb Erzählungen, teilweise enthalten in »Kiek in de Mark«
beschrieb seine Schulzeit in der Erzählung »Das Pantineum«
»Die Grabenschen. Erinnerungen an eine Kindheit in Ueckermünde« (1984)
»Die Geschichte der Mittelschule in Ueckermünde (1984)«
»Erinnerungen an die Kindheit. Türen, durch die wir gingen« (1991); »Besuch in der alten Heimat«
»Alte Sitten und Gebräuche«.

Bosse, Heinrich (Max Adolf) - Pädagoge, Heimatforscher

geb. 3.11.1882 Einhusen - gest. 4.9.1958 Greifswald
Vater: Forstwirt
1894 Umzug der Familie nach Bergen (Rügen)
Lehrerbildungsstätte in Pölitz,
1904 Lehrerseminar Franzburg
1905 Lehrer in Zarrendorf bei Stralsund,
1907 in Dranske (Rügen)
1910-1927 Lehrer an der Stadtschule in Treptow (Pommern)
1914-1919 Kriegsdienst
Mitbegründer des Heimatmuseums und Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Junglehrer in Treptow (Pommern)
1927 Rektor in Plathe,
1934 in Eggesin
1939-1942 Kriegsdienst
1945 Schulrat
1947 aus dem Schuldienst entlassen
1949 Alterswohnsitz in Torgelow
1947-1949 Vertrauensmann für Naturschutz Kreis Ueckermünde
seit 1946 Vertrauensmann für Bau- und Kunstdenkmäler im Kreis Ueckermünde
seit 1946 Mitarbeit am Pommerschen Wörterbuch (Pflanzennamen)
Mitglied der Gesellschaft für Pommersche Geschichte und Altertumskunde
heimatkundliche Forschungen und Abhandlungen zur Familienkunde, Sprach- und Flurnamenforschung in verschiedenen Zeitschriften mit Franz Schmidt
»Pommersches Geschichtsbuch« (1923)
»Die Forst-, Flur- und Gewässernamen der Ueckermünder Heide« (1962)
Forschungsmaterial (Manuskripte) und umfangreiche Bibliothek im Landesarchiv Greifswald
»Die pommerschen Städtenamen nach Herkunft und Deutung« (1934, Manuskript)
»Die Ortsnamen des Kreises Ueckermünde« (1939, Manuskript)
»Die volkstümlichen Pflanzennamen im niederdeutschen Sprachraum« (Manuskript)
»Abhandlungen zur pommerschen Geschichte, Landschafts- und Volkskunde 1865-1953« (1955; Manuskript)
Nachlass im Landesarchiv Greifswald und in der Universitätsbibliothek Greifswald.

Clausius, Rudolf (Julius Emanuel) - Physiker, Pädagoge

geb. 2.1.1822 Köslin (Pommern; Koszalin/Polen) - gest. 24.8.1888 Bonn
Vater: Karl Ernst Gottlieb C., Theologe, Pädagoge
Seit 1833 in Ueckermünde, wo sein Vater Pfarrer und Superintendent war
Schüler einer von seinem Vater
1834 gegründeten Privatschule für Knaben in Ueckermünde, danach Gymnasium in Stettin
1840 Mathematik- und Physikstudium in Berlin
1844-1850 Gymnasiallehrer in Berlin
1848 Promotion in Halle
1850 Physiklehrer an der Königlichen Artillerie- und Ingenieurschule Berlin
Habilitation in Berlin
1855 ordentlicher Professor in Zürich, 1867 in Würzburg,
1869 in Bonn
Geheimer Regierungsrat
formulierte 1850 erstmalig den 2. Hauptsatz der Thermodynamik
gab 1865 eine exakte Definition der Entropie und verhalf der kinetischen Gastheorie zur Anerkennung
nach ihm wurde die Maßeinheit Entropie, Kalorie je Grad Kelvin (cal/°K) mit Clausius (Cl) bezeichnet
1880 Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom
Dr. h. c. der Universität Würzburg
Copley-Medaille der London Royal Society, Orden Pour le Mérite
Büste im Ehrensaal des Deutschen Museums in München
Gedenktafel am Wohnhaus (Schulstraße 21) in Ueckermünde
»Die Potentialfunction und das Potential« (1859)
»Abhandlungen über die mechanische Wärmetheorie« (1864-1867).

Dabrunz, Kurt - Forstwirt, Naturschützer

geb. 2.8.1914 Sarbske (Pommern; Sarsen/Polen) - gest. 8.4.1980 Jädkemühl (Liepgarten)
Realschule in Stolp (Pommern)
Forstlehre; 1932-1934 Forstschule Haldensleben
1939/40 Kriegsdienst und Verwundung
bis 1945 Revierförster im Forstamt Friedrichswalde (Kreis Naugard)
nach dem Zweiten Weltkrieg Revierförster in Jädkemühl
1967 in der Verwaltung des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebs Torgelow
1961-1963 Studium zum Forstingenieur in Ballenstedt
1974 Invalidisierung nach Verkehrsunfall
1953-1974 Kreisnaturschutzbeauftragter Kreis Ueckermünde
1947 Mitglied des Kulturbundes und Gründer der Arbeitsgruppen Floristik, Botanik und Dendrologie, Ur- und Frühgeschichte und Ornithologie :Aufsätze zum Natur- und Heimatschutz in der Tagespresse und in »Natur und Heimat«
Wanderheft »Ueckermünde und die Haffküste« (1961, 7. Aufl., 1990)
»Die Ortsnamen des Kreises Ueckermünde« in »Ueckermünder Heimatbuch« (1993).

Enckevort, Eduard (Friedrich) von - Gutsbesitzer, Parlamentarier

geb. 27.9.1808 Vogelsang (Uecker-Randow) - gest. 11.3.1883 Vogelsang (Uecker-Randow)
Ließ 1845-1847 Schloss Vogelsang erbauen
Kreisdeputierter in Vogelsang bei Ueckermünde
1848 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
1850-1852 in der Ersten Kammer
1852-1858 und 1866-1873 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses (Konservative, Wahlkreis Stettin).

Fasten, Dorothea Johanna (Charlotte Louise), (geb.: Budtke) - Marketenderin

geb. 26.10.1781 Blankensee (Uecker-Randow) - gest. 23.10.1885 Ueckermünde
Vater: Schneidermeister
Heiratete in zweiter Ehe den Dragoner Fasten und war an den Feldzügen von 1806/07 und den Freiheitskriegen von 1813/14 als Marketenderin beteiligt; als sich ihr Mann dem Schillschen Freikorps anschloss, auch an der Belagerung von Danzig und den Schlachten bei Belle-Alliance beteiligt; wohnte nach Kriegsende in Ueckermünde
Mutter Fasten genannt
1883 wegen ihrer Verdienste zwischen 1807 und 1815 in den Kriegerverein Ueckermünde aufgenommen.

Fink, Maria - Parteifunktionärin, Parlamentarierin

geb. 28.7.1905 Hamburg - gest. ?
Mittelschule; Handelsschule
Kontoristin und Sekretärin in verschiedenen Branchen
seit 1929 Mitglied der KPD; nach 1933 mehrmals verhaftet
errichtete 1945 in Swinemünde das Arbeitsamt;
Erste Kreissekretärin der KPD Ueckermünde
1947 Landrätin des Kreises Ueckermünde
1946 Mitglied des Mecklenburgischen Landtages (SED).

Fischer, Heinrich (Ernst Benno) - Geograph

geb. 4.12.1861 Ueckermünde - gest. 10.4.1924 Berlin
Vater: Mediziner
Studium der Naturwissenschaften in Tübingen, Berlin und Greifswald
1888 Oberlehrer am Luisenstädtischen Realgymnasium in Berlin
1909 Lyzeumsdirektor
1912 Mitglied des Zentralausschusses des Deutschen Geographentags
Mitherausgeber des »Geographischen Anzeigers« (1902-1924) und der »Erdkunde für höhere Lehranstalten« (1906-1921)
»Methodik des Unterrichts in der Erdkunde« (1905)
»Landeskunde der Vereinigten Staaten von Nordamerika« (1908)
»Beiträge zum geologischen und mineralogischen Unterricht« (1919).

Gellhorn, Arthur von - Mediziner

geb. 6.3.1835 Neusalz (Oder/Schlesien; Nowa Sól/Polen)
gest. 6.11.1882 Ueckermünde
Studium in Berlin und Halle; Arzt an der Irrenanstalt Nietleben (bei Halle)
1875-1882 Direktor der Provinzial-Irrenanstalt Ueckermünde
Aufsätze psychiatrischen Inhalts.

Glimm, Gerhardt - Mediziner

geb. 30.4.1914 Danzig (Gdánsk/Polen) - gest. 5.9.1975 Ueckermünde
Realgymnasium in Zoppot
1934-1939 Medizinstudium in München
1939 Approbation und Promotion in Danzig
1940-1945 Truppenarzt
1945-1949 Assistenz- und 1949-1953 Oberarzt am Kreiskrankenhaus Annaberg-Buchholz
1953-1966 Chefarzt der Chirurgisch-gynäkologischen Abteilung
und 1966-1972 Chefarzt der Gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung des Kreiskrankenhauses Ueckermünde
1972-1975 leitender Arzt der Gynäkologischen Kreispoliklinik Ueckermünde
»Die Meniskusoperation der letzten sechs Jahre« (Diss.,1940).

Großkopf, Heinz - Numismatiker, Heimatforscher

geb. 17.4.1922 Ueckermünde - gest. 3.3.1999 Ueckermünde
Vater: Dachdeckermeister
1938-1940 Lehre bei der Sparkasse Ueckermünde
1941-1945 Kriegsdienst; 1945-1947 Dachdeckerlehre bei seinem Vater
1954 Meisterprüfung
übernahm das Geschäft seines Vaters und arbeitete bis 1986 als Dachdeckermeister
widmete sich der Numismatik und arbeitete im Fachausschuss Numismatik des Kulturbundes des Bezirkes Neubrandenburg
1979 Teilnahme an der Zentralen Münzausstellung der DDR in Leipzig
»Aus der Münzgeschichte des ehemaligen Vorpommern« (1985), »Aus der Münzgeschichte der Uckermark« (1987) in »Numismatische Hefte«, :beschäftigte sich mit der Geschichte seiner Heimatstadt, unterstütze das Heimatmuseum und war Vorstand des Museums
auf seine Initiative 1994 Gründung des Ueckermünder Heimatbundes
August Bartelt heimatgeschichtliche Beiträge in der »Freien Erde«, im Ueckermünder Jahrbuch »Kiek in de Mark«
(1978-1985) und im »Ueckermünder Stadtanzeiger«
(1994-1996) und »Ueckermünde in alten Ansichten« (2 Bde. 1993, 1998), »Ueckermünde damals und heute« (1996)
»Ueckermünde. Beiträge zur Geschichte der Stadt und der Region« (2002).

Haase, Kurt - Jurist, Heimatforscher

geb. 21.12.1910 Pasewalk - gest. 19.3.1995 Aschaffenburg
Gymnasium in Pasewalk
1930 Jurastudium in Würzburg, Dijon, Berlin und Greifswald
erste juristische Staatsprüfung am Oberlandesgericht Stettin
1936 Promotion in Greifswald
1939 zweite juristische Prüfung in Berlin
Soldat im Zweiten Weltkrieg und englische Gefangenschaft
1950-1960 Rechtsanwalt in Pirmasens
1961-1973 im Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung in Koblenz
genealogische und heimatgeschichtliche Forschungen
Mitglied und Förderer des Heimatbundes Pasewalk/Ueckermünde
1973 Bundesverdienstkreuz,
1981 und 1986 Pommersche Ehrennadel in Silber und Gold
»Die Meerengenfrage« (Diss., 1937)
»Rebellische Pfälzer-Kolonisten im Amt Königsholland 1746-1775« (1978)
»Pasewalk als Garnisonsstadt« (1982)
Beiträge im Heimatbuch »Der Kreis Ueckermünde bis 1945« (1981).

König, Karla - Journalistin, Schriftstellerin

geb. 3.7.1889 Stettin (Pommern; Szczecin/Polen) - gest. 24.4.1963 Schwerin
Vater: Journalist
Ihr Vater war Chefredakteur der »Neuen Stettiner Zeitung
Studium am Lehrerinnenseminar, dann Journalistin
Feuilleton- und Theaterredakteur in der»Stettiner Zeitung«
1919-1924 Pressereferentin
1924-1927 Feuilletonchefin des »Stettiner Generalanzeigers«
seit 1927 freischaffende Schriftstellerin
nach 1945 Mitwirkung an der demokratischen Erneuerung
Arbeit in der Stadtverwaltung Ueckermünde, Aufbau des Kulturamtes dann im Landratsamt
1946 Leitung des Kulturbundes Ueckermünde
mehrere Jahre in der Landesleitung des Kulturbundes in Schwerin und im Schriftstellerverband
»Gedichte« (1912)
»Einsame Feuer« (1918, Gedichte)
»Menschen« (1919, Novellen)
»Abenteuer der Katze Sardinie« (1919, Märchen)
»Der goldene Schlüssel« (1919, Anthologie pommerscher Dichter)
»Am Rundfunk des Lebens« (1927, Roman)
»Vor den Bergen des Lebens« (1929, Gedichte)
»Hinterpommern. Wirtschafts- und Kulturaufgaben eines Grenzbezirks« (1929)
»Pommern« (1930)
»Carl Löwe« (1937)
»Carl Adolph Lorenz« (1937)
»Meer unter Sternen« (1939; Gedichte)
»Friedrich der Große und Pommern« (1940)
»Der große Goethe in kleinen Anekdoten« (1949)
»Das Spiel des Lebens« (1955, Anekdoten um Schiller)
»Die unvergängliche Kette. Anekdoten und kleine Geschichten« (1957)
Nachlass in der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin.

Krause, Gerhard - Theologe

geb. 2.6.1912 Ueckermünde - gest. 25.8.1982 (Rehburg-)Loccum
Vater: Theologe
Theologiestudium in Bethel, Tübingen, Marburg und Greifswald; 1938 Ordination
im Zweiten Weltkrieg in russischer Gefangenschaft
sein Todesurteil wurde in 25-jährige Haft umgewandelt
nach seiner Rückkehr Pfarrer in Bünde (Westfalen)
1960 Promotion in Zürich
1962 außerordentlicher, 1965-1977 ordentlicher Professor der Praktischen Theologie in Bonn
begründete dort 1965 die Hermeneutische Abteilung
seit 1974 gemeinsam mit Gerhard Müller Herausgeber der »Theologischen Realenzyklopädie«.

Krüger, Kurt - Mediziner

geb. 15.8.1892 Neustettin (Pommern) - gest. 2.10.1953 Ueckermünde
Gymnasium in Neustettin,
1913 Abitur
1913-1920 Medizinstudium in München, Berlin, Kiel und Jena; 1920 Approbation und Promotion
1920/21 Assistent am Pathologischen Institut des Städtischen Krankenhauses Stettin
1921-1924 Assistenz- und Stationsarzt
1924-1930 Oberarzt am Diakonissenkrankenhaus Bethanien in Stettin
1931-1953 Chefarzt am Krankenhaus Ueckermünde.

Krüger, Theobald Johannes - Ornithologe

geb. 30.6.1829 Ueckermünde - gest. 4.4.1917 Athen (Griechenland)
Vater: Kaufmann
Ab 1844 Gymnasium in Stettin
1852-1854 Studium in Berlin
1855 Promotion
1855-1857 Reisen nach Lappland, Island und Gotland
ab 1858 in Athen ansässig
1872 Konservator am Museum der Universität Athen, zuletzt Direktor
versorgte mehrere Jahre die europäischen Museen mit Bälgen, Eiern und anderen Materialien
förderte die zoologische Erschließung Griechenlands
Veröffentlichungen über die griechische und kleinasiatische Vogelwelt
fast 60 Jahre Mitglied der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft
»Die Adler Pommerns« in »Naumannia« (1852)
»Notizen über einige Vögel Pommerns« in »Journal für Ornithologie« (1853).

Kutner, Robert - Mediziner

geb. 11.4.1867 Ueckermünde - gest. 5.10.1913 Berlin
Vater: Mediziner
Medizinstudium in Berlin, Kiel und Freiburg (Breisgau)
1890 Promotion in Berlin
Tätigkeit in Berlin, Wien und Paris, 1892 Urologe in Berlin
machte die ersten fotografischen Aufnahmen im Innern des Körpers und stellte die Kinematographie in den Dienst des ärztlichen Unterrichts
um die urologische Asepsis und das ärztliche Fortbildungswesen verdient
veranlasste die Entstehung des Kaiserin-Friedrich-Hauses in Berlin
Gründer und Redakteur der »Zeitschrift für ärztliche Fortbildung« (1904)
»Die instrumentelle Behandlung der Harnleiden« (1898)
»Das ärztliche Fortbildungswesen in Preußen« (1901).

Maier, Ernst - Mediziner

geb. 13.12.1918 Unterreichenau (Egerland) - gest. ?.3.2008 Ueckermünde
Medizinstudium in Prag
im Zweiten Weltkrieg Verletzung und amerikanische Gefangenschaft
nach dem Krieg erste Anstellung im Krankenhaus Burg
1953-1983 Chefarzt der Inneren Abteilung im Kreiskrankenhaus Ueckermünde
Bezirkskardiologe in Neubrandenburg
Obermedizinalrat
Gründer und langjähriger Vorsitzender des Ehm-Welk-Klubs in Ueckermünde
in den 1950er Jahren Initiator der Stunde der Musik
erarbeitete gemeinsam mit Kurt Dabrunz den Wanderführer »Ueckermünde und die Haffküste« (1961; 6. Aufl., 1986).

Matern, Max - Metallarbeiter, Widerstandskämpfer

geb. 19.1.1902 Berndshof (Ueckermünde) - gest. 22.5.1935 Plötzensee (Charlottenburg/Berlin)
Vater: Ziegeleiarbeiter
Wuchs in Torgelow auf
erlernte den Metallarbeiterberuf
1915-1925 Maschinenformer in Torgelow
Mitglied der KPD und des RFB
ging 1930 mit seinem Bruder nach Berlin
seit 1930 Mitglied einer bewaffneten Parteiselbstschutzgruppe
1933 wegen Beteiligung am Polizistenmord auf dem Bülowplatz verhaftet
1935 im Strafgefängnis Plötzensee hingerichtet
der Betrieb für Gießerei und Maschinenbau Torgelow trug bis 1989 seinen Namen
1965 Gedenktafel an seinem Wohnhaus in Torgelow (Karlsfelder Straße 28) und an seinem Geburtshaus in Berndshof.

Mazur, Josef (Adam) - Mediziner

geb. 8.11.1929 Kobzier (Kreis Pless/Schlesien) - gest. 7.9.1994 Ueckermünde
Medizinstudium in Halle
ab 1961 Facharztausbildung am Kreiskrankenhaus Wolgast
1968 Promotion
1979-1994 Chefarzt der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe des Kreiskrankenhauses Ueckermünde
»Rehabilitation und Wiedereingliederung der Schwangeren in den Arbeitsprozeß« (Diss., 1968).

Münter, Max - Unternehmer

geb. 28.11.1869 Ueckermünde - gest. 5.3.1933 Ueckermünde
Übernahm 1893 von seinem Vater eine Eisengießerei und Maschinenfabrik in Ueckermünde; entwickelte das Unternehmen weiter,
so dass 1910 in der Firma 220 Arbeiter beschäftigt waren
hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Temperofens
Verdienste bei der Verbreitung des Gießereiwesens in Pommern
1918 Ehrenbürger von Ueckermünde.

Palleske, Viktor Emanuel Erdmann - Jurist, Bürgermeister

geb. 30.9.1860 Ueckermünde - gest. 1.6.1935 Teltow (bei Berlin)
Vater: Oswald P., Pädagoge, niederdeutscher Schriftsteller
Gymnasium in Stralsund
Studium der Rechts- und Kameralwissenschaften in Greifswald
Mitglied der Studentischen Liedertafel, dann der Burschenschaft Germania Greifswald
Referendar in Stettin und Kiel
1891 Gerichtsassessor in Kiel
1891-1894 Bürgermeister in Schievelbein (Hinterpommern)
1894-1899 Zweiter Bürgermeister in Stolp (Hinterpommern)
verdient um das Armenwesen
1899-1910 Bürgermeister von Höchst (Main)
auf seine Initiative entstand der Park in Höchst (Palleske-Park)
Neubau des Elektrizitätswerkes sowie Ansiedlung von Industrien; 1911-1919 Bürgermeister von Teltow
1919 Rücktritt auf Druck des Zentralen Arbeiter- und Soldatenrates.

Thiele, Georg (Friedrich) - Philologe

geb. 22.1.1866 Ueckermünde - gest. 6.4.1917 Greifswald
Vater: Wilhelm T., Pädagoge
1884 Studium der Klassischen Philologie und Archäologie in Berlin und Greifswald
1889 Promotion in Greifswald
1989/90 Militärdienst
1891/92 Probekandidat in Greifswald und Stettin
1892-1895 Erzieher in München und Wien
1895-1897 Hilfsarbeiter und Volontär an der Königlichen Bibliothek Berlin
1897 Habilitation und Privatdozent,
1907 Titularprofessor in Marburg
1914-1917 außerordentlicher Professor für Klassische Philologie und Philosophische Hilfswissenschaften in Greifswald
»Hermagoras. Ein Beitrag zur Geschichte der Rhetorik« (1893)
»Antike Himmelsbilder« (1898)
»Der illustrierte lateinische Aesop« (1905)
»Der lateinische Aesop des Romulus und die Prosafassung des Phädrus« (1910)
»Lateinkurs für Juristen« (1910-1912).

Tisch, Harry - Parteifunktionär, Parlamentarier, Gewerkschaftsfunktionär

geb. 28.3.1927 Heinrichswalde (Uecker-Randow) - gest. 18.6.1995 Berlin
Vater: Arbeiter
1933-1941 Volksschule in Heinrichswalde
1941-1943 Lehre als Bauschlosser in Pasewalk
1943/44 Reichsarbeitsdienst,
1944/45 Wehrmacht
1945 Mitglied der KPD,
1946 der SED; 1945-1948 Schlosser
1948 hauptamtlicher Gewerkschaftsfunktionär
1949/50 Vorsitzender des FDGB-Kreisvorstandes Ueckermünde
1950-1952 Vorsitzender der IG Metall in Mecklenburg
1950-1952 Mitglied des Mecklenburgischen Landtages (SED)
1952-1954 und 1958-1975 Mitglied des Bezirkstages Rostock; 1953-1955 Studium an der SED-Parteihochschule
1955-1959 Sekretär für Wirtschaft in der SED-Bezirksleitung Rostock
1959-1961 Vorsitzender des Rates des Bezirkes Rostock
1961-1975 Sekretär der SED-Bezirksleitung Rostock
1963-1989 Mitglied des ZK der SED
1975-1989 Mitglied des Politbüros des ZK der SED
1963-1989 Mitglied der Volkskammer
1975-1989 Vorsitzender des FDGB-Bundesvorstandes und Mitglied des Generalrates im Weltgewerkschaftsbund
1975-1989 Mitglied des Präsidiums des Nationalrates der Nationalen Front
1989 Rücktritt mit dem Politbüro des ZK der SED, vom Amt als Mitglied des Staatsrats entbunden, Ausschluss aus dem FDGB sowie aus der SED
Verhaftung, Anklage wegen Vertrauensmissbrauch und Untreue
»Die Prognose der gesellschaftlichen Entwicklung – Ausgangspunkt und Grundlage wissenschaftlicher Führungsarbeit« (1968)
»Zur Gewerkschaftspolitik der SED« (1979)
»Zur Tätigkeit und zu den Aufgaben der Gewerkschaftshochschule ›Fritz Heckert‹« (1987)
»Gewerkschaftsarbeit für Sozialismus und Frieden. Ausgewählte Reden und Schriften« (1987).

Welk, Ehm (eigentl.: Gustav Emil W., Pseud.: Thomas Trimm) - Journalist, Schriftsteller)

geb. 29.8.1884 Biesenbrow - gest. 19.12.1966 Bad Doberan
Vater: Gottfried W., Bauer
Ehefrau: Agathe Lindner-Welk, Journalistin, Schriftstellerin
1900-1903 kaufmännischer Lehrling in einer Weinhandlung in Stettin
fuhr zur See
1904 Hilfsredakteur bei der »Stettiner Abendpost«,
dann Volontär bei den »Stettiner Neuesten Nachrichten«
1905-1915 Journalist in Stendal, Braunschweig, Leipzig, Dresden und Berlin
zeitweise auch Berichterstatter im europäischen Ausland und (Chef-)Redakteur verschiedener Zeitungen
1915 Sanitätssoldat, verwundet und 1917 invalidisiert
1918 journalistische Tätigkeit in Braunschweig
1922 auf Grund seiner pazifistischen Haltung aus dem Reichsverband der Deutschen Presse ausgeschlossen
1922 in den USA und in Südamerika
1923 freischaffender Schriftsteller in Berlin
wurde durch sein von Erwin Piscator inszeniertes Schauspiel »Gewitter über Gottland« (1926) in Berlin bekannt
Aufführung seines Schauspiels »Die Kreuzabnahme« (1927) im Nationaltheater Mannheim
1927 Redakteur, 1928-1934 Chefredakteur der Zeitschrift »Grüne Post« beim Ullstein-Verlag Berlin
1934 vorübergehend im KZ Oranienburg interniert
seit 1935 Berufsverbot
Übersiedlung nach Neukirchen (bei Stettin)
1945 Sachbearbeiter im Landratsamt Ueckermünde
gründete den Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands in Ueckermünde
1946-1948 Vorsitzender der Ortsgruppe Schwerin des Kulturbundes
gründete 1945/46 sechs mecklenburgische Volkshochschulen
bis 1959 Direktor der Volkshochschule Schwerin
seit 1950 freischaffender Schriftsteller in Bad Doberan
1954 Mitglied der Deutschen Akademie der Künste
Mitglied des wissenschaftlich-künstlerischenRates beim Ministerium für Kultur der DDR
1954 Nationalpreis der DDR; 1954 Ehrenbürger von Bad Doberan und Angermünde
1956 Dr. h. c. der Universität Greifswald
1964 Professor
»Die Heiden von Kummerow. Roman« (1937, 26. Aufl., 1986, 1967 verfilmt)
»Die Lebensuhr des Gottlieb Grambauer- Beichte eines einfältigen Herzens« (1938; 15. Aufl.,1987)
»Der hohe Befehl. Opfergang und Bekenntnis des Werner Voß« (1939)
»Die wundersame Freundschaft. Das Buch von Tier und Mensch« (1940)
»Die stillen Gefährten. Gedanken über das Leben mit Tieren« (1943)
»Die Gerechten von Kummerow. Roman« (1943, 17. Aufl., 1986)
»Der Nachtmann. Geschichte einer Fahrt zwischen hüben und drüben, kein Roman« (1950, 10. Aufl., 1987)
»Mein Land, das ferne leuchtet. Ein deutsches Erzählbuch aus Erinnerung und Betrachtung« (1952; 14. Aufl., 1988)
»Im Morgennebel. Roman« (1953)
»Mutafo. Das ist: Das Ding, das durch den Wind geht. Die unglaublichen Geschichten der rühmlichen christlichen Seefahrer Thomas Trimm und William Steinert« (1954; 9. Aufl., 1995)
»Geliebtes Leben. Gedanken und Gedichte« (1959)
»Die Geschichte einer armen Liebe« (1960)
seit 1974 Ehm-Welk-Literaturmuseum in Angermünde
das Ehm-Welk-Haus in Bad Doberan ist heute Literaturmuseum.

Wendt, Klaus-Dieter - Mediziner

geb. 4.8.1946 Anklam - gest. 23.2.1989 Ueckermünde
1965 Abitur in Anklam
1966-1971 Medizinstudium in Greifswald
1972-1977 Facharztausbildung in der Abteilung Innere Medizin am Kreiskrankenhaus Anklam, 1977 Oberarzt
1984-1989 Chefarzt der Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses Ueckermünde.

Wittenberg, Alice - Pädagogin, Dichterin

geb. 22.9.1857 Greifswald - gest. 28.7.1930 Ueckermünde
Vater: Schiffbauer
Bis 1917 Erzieherin auf dem Lande
1917 Klavierlehrerin in Ueckermünde
schrieb Gedichte für das Kreis- und Gemeindeblatt sowie für verschiedene Vereine; »Kriegslieder« (1915)
»Und die Sonne golden glüht« (1926)
»Blumen der Heimat« (1930)
»Aus dem literarischen Nachlaß der Ueckermünder Heimatdichterin Alice Wittenberg. 1857-1930« (1997).