Arbeitsdatei Markgrafenheide
- Zitat bei OS !
- 1579 , 14. März Ratsprotokoll zum Bau eines "Graffen", dem Moorgraben
Der verordnete Bürger J. Barchmann aus Müggenburg initiiert beim Rat den Bau eines Kanals (bezeichnet als "Graffen") in die Heide "zum Besten der Stadt". Hier dürfte es um die Verbindung des Radelsees Richtung Hütelmoor, aber noch nicht bis Stinkengraben (erst 1760) gehen, da der Radelsee über die Kleine Radel mit dem Breitling bereits schiffbar verbunden war. Ein solches Vorhaben dürfte über längere Zeit viele Arbeitskräfte, Zugtiere, Geschirr und Hausrat benötigt haben, so dass man dafür eine Versorgungslinie und dauerhafte Gebäude errichtet haben müsste. So erwähnt das Ratsprotokoll auch "einen Hof in der Heide". Erwähnt werden Arbeiten, den Grassodenabstich und den Aushub zum Dünenbau zu verwenden. Der Vorarbeiter Claus Jendrick hatte "viel Volk", darunter "sodenstecker" und "grewer" beschäftigt. Bauern übernahmen den Transport des Aushubs. Die Ratsherrn Heine und Bürgermeister Gerdes treten als Investoren dieses Projektes in Erscheinung, obwohl der Rat das Vorhaben von Barchmann zunächst abgelehnt hatte. 1587 soll der Moorgraben fertiggestellt gewesen sein und wegen des Nutzens durch Bereitstellung und den Transport u.a. von Baumaterial (Soden, Sand und "Wasen" für Faschinen, die könnten aus Waesen=Espen vorgefertigt worden sein) für das "Einfangen" des Neuen Tiefs auch ertragreich, so dass Gerdes und Heine von der Stadt wie vereinbart entschädigt wurden. Auch werden Pflanzungen von "Pradtwiden" (Anm. OS: wohl Widen=Weiden, Bruchweiden wurden als bevorzugte Baumart auf sickernassen Standorten, zudem selbstvermehrend über Stecklinge aus "Bruch" zur Damm- und Deichbefestigung verwendet) durch Andreas de Greuer erwähnt. (In.: K. Voß: Geschichte des Rostocker Hafens, 1927).
To Do
- -Kartenausschnitte und Luftbilder einpflegen
- "Private Jägermeister und Brandt - Beiträge nach Gebäude durchforsten !!
- - Wann und von wem wird die Markgrafen-Sage erstmals erwähnt? (nur bei Dolberg und Ahrens Ahrens 1919? Erstausgabe ?)
(bei Krause kommt sie in keiner seiner Arbeiten vor !!)
- - Was mache ich mit Brandts Kreuz?
- - Armenkirchhof -> Pest bei der Belagerung des Hafens Warnemünde 1312 führte zum Abbruch (Leichenberge!)
- - Dolberg 10, 15, 19, 51 - 54 ua Brandt
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1.1.3.19.-1099 - Einrichtung des Hofes Markgrafenheide durch Johann von der Balcken und Übernahme durch die Stadt Titel Einrichtung des Hofes Markgrafenheide durch Johann von der Balcken und Übernahme durch die Stadt Klassifikationsgruppe 4.5. Markgrafenheide Lfd. Nummer 1099 Datierung 1585 – 1597
1.1.3.19.-1100 - Klage der Gläubiger des Johann von der Balcken gegen ihn
Titel
Klage der Gläubiger des Johann von der Balcken gegen ihn
Klassifikationsgruppe
4.5. Markgrafenheide
Lfd. Nummer
1100
Datierung
1589 - 1599
Beiträge Rostocker Geschichte
1. Stadt. Grundbesitz, Stadtfeldmark.
Kämmereiregister v. 1325 (Registrierung d. städt. Landbesitzes). 15,4. Länderei-Kollegium 1829—1852. 2c,8. Stadtgüter, Kämmereigüter. 2a,23. 2c,4. 13.61 ff. Ankaufsrecht der Stadt an Gütern im Rostocker Distrikt (1788). 23,23. Länderei-Bürger. 2c,4. Kämmerei-Bürger. 2c,4. Städt. Feldmark, Rutzung in frühester Zeit. 15.3 f. Althufengeld. 13,64. Wortzinsen-Aegister (Registrum super pen sione humuletorum; 1513 angelegt). Id, 84. Städt. Wiesenwirtschaft. 15,4. graminarii (Gräser-Genossenschaft, Pächter der Stadtwiesen). 15,4. Bürgerweide. 15,5. Weidepacht der Schlachter u. Knochenhauer. 15.4 f. . Rostocker Heide. Rost. Heide. 1a,7. 1b,62. 87. ld,50. 23,25-60. 2c,4. 3b,6. 24 (Nr. 32). 36. Karte der Rostocker Heide v. G. Lust 1696. 2a,25—33. 6,127. 14,[II.] u. ö. Orts-, Forst- u. Flurnamen, Brüche u. Schläge. 2a,25—36. 14,1-86. Berzeich. nisse (Register). 23,31-33.34-36. 2d, 116-117. 14,65-86. Die in Bd. 2 u. 14 vorkommenden Forst- und Flurnamen werden hier nicht mehr besonders aufgeführt. Heiliger See. 3b,36. 9,96.97. 14,49 f. Markgrafenheide, s. Orts-Register. Gr. Radel (Radelsee). ld,29. 30. 4a,2 (Rr.5). 12,5. 14,19. Schnatermann. 4a,77. 6,43. 12,5. 14,30.31. 42. Schwarzenpfost (Wirtshaus). 6,127. 14,8. Stankgraben. 12,5. 14,17.19. Stuthof, s. Orts-Register. Zarnestrom (Grenze der Heide). 14,6.7.18. 51. 52. 54. Fischländer Landstraße. 14,5.10.22. 23.35. 38. 45. 51. Graaler Chaussee, fr. Torfbrücker Schneise (Weg Rostock-Graal). 14,5.8. 22. 35. 45. 48. 51. 52. Ribnitzer Landstrahe. 6,127 sf. 14,6.11.25. 36.46.47. - Landweg. 14,22.37.53.57. Heidekrug a. d. Ribnitzer Landstraße. 6,127. Landkrug an der Ribnitzer Landstraße. 6.127- 142. 14,26. Sage von der bettelnden Hexe beim Land krug a. d. Ribnitzer Straße. 6,127—142. Siechenkapelle an der Ribnitzer Landstraße. 6.127- 142. 14,7. 25. 26. Rostocker Heide 1252, März, 25-, von Fürst Borwin III. an die Stadt Rostock ver kauft, ausgenommen acht Hufen beim Stromgraben. 3b,6.24 (Rr. 31). 14,7. 15,5. Forst-Kollegium. 2c,4. Verwaltung. 2c,4. 15,5 f. Heidevögte. 2a,56 f. 4a,95.106. 4d,18. Heideverweser. 2a,56 f. 2c,4. 4d,39.45. Gerichtsbarkeit über Heide, Aövershäger Bauernschaft u. Heidevögte bleibt Len Gewettsherren. 2a,57. Forstwirtschaft. 2a,26 ff. 34-36. Wald. 2a,26. Schläge s. oben: Orts», Forst» und Flur namen. Brüche s. oben: Orts», Forst» und Flur namen. Jagd in der Heide. 1a,7. — 22,37-48. 49-60. Jagdgesetze (städtische Mandate) aus dem 16. u. 17.2h. 2a,49—60. Mandatsbücher. 2a,49. Jagdpolizei. 2a,38. Strafen für Jagd» u. Forstfrevel. 2a,57. Wildschützen. 2a,37. Jagdschaden. 2a,51. Jagdverträge (städtische). 2a,49—60. Abtretung der Jagd an Herzog Karl Leo pold. 1a,7. Jagd in fürstlichen Wildbahnen. 2a,39.50. Jägerkompagnie (Jagd ausübende Bürger). 2a,37. 38. 50. 58.59. Wild. 2a,27.43. 60. Jagdhunde (Windhunde, Winde). 2a,40. Ackerbau in der Rost. Heide. 2a,28. Pferdezucht. 2a,27.
Biestow (Bistowe)
- 1c,51. 16,37.40.46.49.
50. 53. 56. 64. 2a,69. 2b,78. 4a,7 (Rr. 43). 6, 111. 7,44. 13,59. Kirche. Hebung. Patron. 1a,35 (Rr. 24). Kirche. Glà 1c,84. Steinkreuz zw. Biestow u. Barnstorf. 2c, 101 .
Markgrafenheide
- 2a,27. 4a,77. 12,5. 14,30.
Rövershagen
2a,25. 29. 6,111- 14,11. 22. 25. 26.30. 33. u. ö. Kirche, Hebung, Patron. 1a,35 (Rr. 7). Kirchturmbau. 6, 128 f. Ehemal. Siechenhaus. 2a,28. Alter Krug. 14,11. Neuer Krug: „Stadt Ro stock". Rövershäger Krug. 14,11.22.43. 57.
d) Befestigungen.
Befestigungen. 3c,69—94. 1311. Holzbefestigungen mit Brücke und Steindamm. 13,15. 3c,70. 4d,14f. 12,7 ff. 13. 1311, Turm auf der Ostseite der Warnow. 3c,70. 4d,15. 12,7 ff. 13. 1312 ff. Dänenburg. 3c,70. 12,7 ff. 13. 1475. Blockhaus und Burg. 3c,71. 1510. Block-- und Korbhaus. 3c,72.73. 1522. Korbhaus. 3b,6. 22 (Nr. 26). 36. 3c, 72.
e) Strombau.
Altes Tief (alte Warnowmündung), Rim- niher Bäk; 1903 zugeschüttet. 9,96. 12, 1-16. Neues Tief, zwischen 1487 u. 1519 entstan den, 1582 neu gebaut (später — Alter Strom). 5,360. 12,16 f. 17,48. Apen Pin (ein Ort), Offene Pinne — in der Wieke oder Ducht. 9,96.97.
f) Hafen.
Arsprüngl. Hafen (1288 ff.). 3a.XIIl-XVI. 67.68. 12,1-16. 1288. Bertiesung des Hafens durch Böiger Horn. 3a,XV. 12,7. 1485. Vertiefung und Verbreiterung des Hafens. 3a,XV f. 67 f. Hafen (1582 ff.). 3d,17. 9,93. 12,16. 13,45. 17,48. Neues Hafenbasin beim Bahnhof (1887). 3b,31. Hafenordnung, Gebühren, 1664. 9,92 f. — von 1729. la,87.
g) Leuchtturm.
Leuchte (lucerna) (14. u. 15.2h.). 3c,71. 12,16. 1487. Befestigter Leuchtturm. 3c,71. 1582, Leuchtturm. 12,16. Leuchtturm, erbaut 1836. 3c,88. 4a,67 f. 2. Geschichte. 1252, März, 25. Die Stadt Rostock erhält das Strandrecht in ihrem Hafen W'de. 3b,6. 24 (Nr. 32). 12,1 f. 6. 13,35. 14,7. 15,5. 1264, Okt., 12. Fürst Heinrich Darwin III. verleiht den Rostockern das städtische Recht in ihrem Hafen W'de. 12,2.6. 1286, Febr., 27. Die Stadt Rostock erwirbt aus fürstl. Besitz den Pagenwerder. 12, 15. 13,21. 56. 1288. Der Rat läßt durch Nötger Horn den Hafen von W'de auf eine Tiefe von sechs Ellen (12 Fuß) bringen. 3a,XV. 12,7. 1311. Fürst Heinrich von Mecklbg. erbaut zwei hölzerne, durch Brücke und Stein- damm verbundene Befestigungen zu bei den Seiten des Stromes. la,15. 3c,70. 4d,14 f. 12,7. Die Rostocker zerstören die beiden Befestigungen. la,16. 3c,70. 4d,15. 12,8. 56. — Die Rostocker brennen das fürstl. Dorf W'de nieder. 12,8. —/12, bis Mai. Die Rostocker bauen einen neuen Turm auf der Ostseite ihres Stro mes aus den Steinen des Turmes der abgebrannten Pfarrkirche u. des im Bau befindlichen Petriturmes in Rostock. 3c, 70. 4d,15. 12,8 ff. 1312, Oun., 30. Belagerung durch König Erich. la,15. 3a,XII. 3c,70. 4d,14 f. 12,11 f. —, 3ul. Heinrich von Mecklenburg sperrt das Tief unterhalb des Turmes. 12,11. —, Sept., 9. Äbergabe nach d. Belagerung. la,19. 3a,XII. 3c,70. —, Sept./Okt. Die Verbündeten bauenden eroberten Turm zu einer Festung aus u. 202 VII. Geographisches Register (Länder, Städte, Orte, Flüsse, Bäche) halten sie gemeinsam besetzt (später: Dänscheburg). 3c,70. 12,12 s. 1317, Jan., 7. König Erich behält die Dänenburg in W'de. Id,3. 3c,70. 12,13. 1319, Ende. König Erich f. Fürst Heinrich von Mecklenburg nimmt die Dänenburg. 3c,70. 12,14. 1322, Seht., 24. Fürst Heinrich von Meck lenburg verkauft die Dänenburg an die Stadt Rostock zum Abbruch. 3c,70f. 12, 14. 1323, März, 11. Die Stadt erwirbt von d. Fürsten Heinrich von Mecklenburg das fürstl. Dorf W'de mit dem ganzen westl. Warnowufer. 3c,71. 4b,1. 12,2.14. 1359, Dez., 18. Das Verhältnis d. Warne münder zu Rostock, wird urkundlich ge regelt. 3c,71. 1430. W'de von herzogl.-meckl. Truppen niedergebrannt. 13,42. 1485, Febr., 1. Der Rat lätzt den Hafen auf «ine Tiefe von 6 Ellen bringen u. verbreitern. 3s,XV f. 67 f. 1487, Aug., 1. in der Domfehde. Der be festigte Leuchtturm v. Herzog genommen. W'de zerstört, die Dachziegel als Beute hinwcggeführt. 3c,71. 12,16. 13,36 f. 1495, März. Die Herzöge nehmen W'de ein. Bau von Defestigungswerken zur Sperrung des Häsens. 3c,71. 1495, Apr., 10. Waffenstillstand: Herzöge verpflichten sich, W'de nicht wieder zu befestigen. 3c,71. —, Dez., 7. Vergleich zwischen den Her zögen u. der Stadt. Die Herzöge behalten sich vor, die Befestigung um den Leucht turm zu zerstören. Sie betrachten es seit dem als ihr Rocht, daß ohne ihre Ge nehmigung keine Befestigung in W'de angelegt werden darf. 3c,71 f. 1510, Jul.. 27./Aug., 2. Die Herzöge pro testieren gegen den Bau eines Blockhau ses. der durch den Krieg mit Dänemark veranlaßt ist. 3c,72. Aug., 9. Stadt ver pflichtet sich zum Abbruch nach d. Krieg. 3c,72. 1519, Mai. 23. Ausbesserung des Reuen Tiefs (— alter Strom: z
offene Fragen bei der Aufarbeitung der Markgrafenheider Geschichte
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- -Herkunft, Deutung und Bedeutung der Flurstücke: "Postwiese"; "Armenkirchhof"; "Lehmkuhl" der Krauseschen Flurkarte 1926
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- -das "Zollhaus" in der Krauseschen Flurkarte 1926
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- -slawische Steinkreise in der Steinheide bei Dolberg 1886
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- -Das mißglückte Experiment mit den Torfprahmen
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- -Die Franzosen in Markgrafenheide (Postenkette der Kontinentalsperre)
- dazu Beckers Bericht
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- -Fort Hindenburg
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- -Die Vereins-Wanderhäuser
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- -Vom Forsthaus zum Restaurant
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- -Franzosenlager (Dr. Reno Stutz)
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- -Der Todesmarsch der Schwarzenpfoster Häftlinge nach Markgrafenheide
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- -Beerdigung von Kriegsgefangenen
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- -Der Fliegerhorst