Ortschronik Stülow
Kenndaten der Ortschronik | |
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Ort | Stülow |
Zeitlicher Schwerpunkt | unbekannt |
Urheberrechte | Peter Becker |
Erstellungszeitraum | 2010 ff. |
Publikationsdatum | unpubliziert |
Inhaltliche Kategorisierung | Geschichte des Dorfes |
Status (Ampelsystem) | veröffentlicht |
== Ur- und Frühgeschichte / Vorgeschichte == •
== Vorchristliche Zeit (Slavenzeit/Wendenzeit) (von den Anfängen bis um 1200) ==1177 (1. Februar) Erste urkundliche Erwähnung von Stulue,
Berno, Bischof von Mecklenburg, schenkte dem Kloster Doberan die Zehnten von dem Gebiete, mit welchem der Wendenfürst Pribislaw das Kloster ausgestattet hatte. Dem Abte verlieh er das Recht der freien Verfügung über die Kirchen innerhalb des Klostergebietes. Zu diesen geistlichen Rechten gehörten das Patronatsrecht über die Kirchen, die Einsetzung der Priester, das Recht der Taufe und des Begräbnisses [MUB122]. Damit wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts die mecklenburgische Kirchenorganisation geschaffen, die neben ihrer eigentlichen Tätigkeit auch Verwaltungsaufgaben übernahm. Die später erbaute Kirche in Steffenshagen war eine der Patronatskirchen der Abtei Doberan. Als Vertreter der Pfarrgemeinden wurden Kirchenjuraten eingesetzt. Durch die Verbreitung des Christentums kam die Religion der Slawen zum Erliegen und ihre Assimilierung wurde entscheidend gefördert. [MUB122]
• Lt. Jahrbuch des „Vereins für meklenburgische Geschichte und Alterthumskunde“ von 1881 könnte Stülow nach den slawischen Wörtern stolu = Tisch bzw. Bank oder stolova = der Berg benannt worden sein. Die Endung - ow - (nach Aue) deutet auf ein Dorf an einer Niederung gelegen hin (Wiesen am Stülower Bach?) • Vortrag H. Sauder(Ortschronistin Bartenshagen/Parkentin) (Lage Stülows im 12. Jh. am nördlichen Handelsweg über Bukow, Kröpelin, Stülow, Parkentin nach Wilsen und weiter bis zum schwarzen Meer) • Von denen im Amte befindlichen Rundling sind besonders wichtig Stülow und Hohenfelde (Putecha). Die Form ist noch heute genau ersichtlich, erst recht natürlich in den Karten des 18. Jahrhunderts (Wiebeking, Schmettau, Ortskarten). Dieser Orte gehören (I. 122) zum Stiftungsbesitz des Klosters; ihnen wird nach 1315 (VI. 3759) der alte Genuss slawischen Rechts gewährleistet, sie sind 1552 noch ohne Hufen und überwiegend mit Kossaten besetzt. Dass sich hier also der slawische Charakter lange erhalten hat, lässt sich wohl nicht bestreiten(Barnewitz)