Vogtshagen fortlaufende Chronik: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Januar 2018, 14:55 Uhr
Kenndaten der Ortschronik | |
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Ort | Vogtshagen |
Zeitlicher Schwerpunkt | um 1200 - 2018 |
Urheberrechte | Adelheid Weitzel |
Erstellungszeitraum | ab 2017 |
Publikationsdatum | unveröffentlicht |
Inhaltliche Kategorisierung | Geschichte der Gemeinde Vogtshagen |
Status (Ampelsystem) | unveröffentlicht |
Das Dorf Vogtshagen
Autor Adelheid Weitzel
Abriss der Geschichte von Vogtshagen
Um die aktuelle Chronik von Vogtshagen übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.
spätes Mittelalter (um 1200 bis 1517)
Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)
bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)
bis zur Reichseinigung (bis 1871)
Deutsches Reich bis 1918
Deutsches Reich bis 1945
SBZ und DDR bis 1990
die heutige Zeit
Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:
Die Burgstelle
Die Mühlen
Die Schule
Krüge und Gaststätten
Der Landkrug
Die Kapelle und das Siechenhaus
Sagen und Legenden zu Vogtshagen
Bettelnde Hexe.
An der alten Landstraße von Ribnitz nach Rostock
zwischen dem Landkrug und Haidekrug hat früher ein
Haus, so 'ne Art Capelle gestanden, in dem ein Mädchen
gewohnt hat, welches vorüberziehende Fuhrleute
um eine Gabe angesprochen.
Einmal fährt ein Bauer aus Klockenhagen nach Rostock.
Als er bei der Capelle ankömmt, bittet ihn das
Mädchen um einen Schilling. Der Bauer, welcher nur
arm ist, antwortet ›Meine Tochter, gern wollte ich dir
einen Schilling geben, wenn ich bloß einen in der Tasche
hätte;‹ und hiermit fährt er weiter. In der Nähe
des Schwarzen Pfostes (ein Wirthshaus nicht weit
vom Wege) stehen die Pferde still und gehen, so viel
auch der Bauer anpeitscht, nicht vom Fleck. Der
Bauer sieht nach, ob vielleicht ein Hinderniß im
Wege liegt, kann aber nichts entdecken. Da kommt
ein Kärrner des Wegs und ruft dem Bauer zu ›He,
Bauer, fahre er aus dem Wege!‹ Der Bauer sagt ›Mein
lieber Herr, ich kann nicht weiter kommen.‹ Darauf
antwortet der Kärrner ›Vier tüchtige Pferde und ein
leerer Wagen und doch nicht weiter kommen; das
muß nicht mit richtigen Dingen zugehen.‹
Er zieht nun des Bauern Leinpferd und Sattelpferd
so von einander, daß er zwischen beider Ohren in
einer geraden Linie durchsehen kann. Da bemerkt er
denn, was er und der Bauer so nicht sehen können,
daß die Dirne, welcher der Bauer vorher keinen Schilling
gegeben hatte, mit einem Wuchtbaum am Rade
den Wagen festhält. Der Kärrner zieht seinen buntgestreiften
Rock aus, legt ihn auf die Erde und schlägt
mit einer Wagenrunge, welche der Bauer hatte ausziehen
und ihm hinlangen müssen, so lange drauf los, bis
der Rock zu schreien anfängt. ›Soll ich sie (die Hexe)
ganz todtschlagen?‹ fragte er den Bauer; und als dieser
es verneinte, hört der Kärrner auf zu schlagen und
steigt zu Wagen. Nachdem er eine kurze Strecke gefahren
war, sieht er am Wege die Hexe sitzen und
kläglich wimmern. ›Wenn du infahmte Hexe nicht augenblicklich
machst, daß du fortkömmst,‹ sagte der
Kärrner, ›dann will ich dich noch ganz anders kriegen.‹
Da macht die Hexe, daß sie fortkömmt.
Arbeitsmann Fretwurst.