Fortlaufende Ortschronik von Genzkow: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Januar 2020, 20:01 Uhr
Kenndaten der Ortschronik | |
---|---|
Ort | Genzkow |
Zeitlicher Schwerpunkt | 1875-1960; fortlaufend |
Urheberrechte | .. |
Erstellungszeitraum | seit 2020 |
Publikationsdatum | veröffentlicht |
Inhaltliche Kategorisierung | Geschichte der Gemeinde Genzkow |
Status (Ampelsystem) | in fortlaufender Bearbeitung |
Die Geschichte von Genzkow in chronologischen Stichworten
- 1298
- war die urkundliche Ersterwähnung von Genzkow. (Am 24.06.1298 Vertragsunterzeichnung in Lychen). Genzkow wurde damals noch Genzcowe geschrieben.
- 1390
- schrieb man den Ortsnamen Jentzcowe
- 1438
- war die urkundliche Schreibweise Gentzkow.
- 1757
- war der Name Gentzschau
- 1759
- Genschow
- 1764
- Gentschow
Nach Kühnel sollen die Namensgebungen vom altslawischen jesiku (Zunge oder Sprache) abstammen. An anderer Stelle wird jedoch darauf hingewiesen, daß schon 400 u.Z. unter den Vandalen der Name Gensau und Genso als Personenname vorkam.
Ur- und Frühgeschichte in der Region Genzkow
Genzkow im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)
- 1298
- war die urkundliche Ersterwähnung von Genzkow. (Am 24.06.1298 Vertragsunterzeichnung in Lychen)
- Genzkow wurde damals noch Genzcowe geschrieben. 1390 schrieb man den Ortsnamen Jentzcowe, 1438 war die urkundliche Schreibweise Gentzkow.
- 1298
- Markgraf Albrecht verkauft dem Kloster Wanzka Hebungen (Einkünfte) aus "Genzcowe" (MUB 2510)
- Das Gut war zu dieser Zeit ein altes Lehen derer von Lübberstorf
- 1438
- Erich Lübberstorf verkauft dem Friedländer Ratmann Hans Wiedemann und den Priestern welche die Zeiten singen für 100 Mark eine Rente von 10 Mark aus dem Dorf . (Boll Urk. 346) . Auch die Galenbecker Rieben hatten Anteile an Genzkow.
- 1508
- lagen vier Hufen wüst und es wohnten dort außer dem Schulzen 8 Bauleute (Bauern) und 4 Kossen (Kossaten).
Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)
- 1585
- verkaufte Jakob Rieben dem Anton Lübberstorff einen Bauhof.
- 1590
- verkaufte Hasso Rieben verschiedene Anteile Genzkows an die Lübberstorff. Danach wurde der Besitz derer zu Lübberstorff oft geteilt und verpfändet.
- 1625
- daher hatte auch der Rat zu Friedland im Gute Besitz.
Während des 30jährigen Krieges von 1618-1648 wurde fast ganz Mecklenburg und somit auch Genzkow verwüstet. Die Pest und Hungersnot im Jahre 1639 führten zur totalen Verödung des Landstrichs um Genzkow. In den folgenden Jahren erfolgten die Neubesiedlung und der Wiederaufbau von Genzkow.
bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)
- 1651
- waren die Ländereien um Genzkow in zwei Besitzungen geteilt. Den einen besaß Henning von Lübberstorff, den anderen die Erbjungfrau Ursula Lübberstorff, die in erster Ehe Wolff Ramin und in zweiter Ehe Viktor von Dewitz heiratete. Aus dieser Ehe ging der Sohn Henning von Dewitz hervor, der
- 1695
- mit dem Lübberstorffschen Anteil seiner Mutter belehnt wurde und
- 1701
- den gesamten Besitz, auch den Anteil von Henning von Lübberstorff, unter Verzicht auf den Besitz in Jatzke übernahm. Bei der Übernahme verpflichtete sich Henning von Dewitz, das Gut innerhalb von zwei Jahren schuldenfrei zu machen. Da er dieses Vorhaben nicht verwiklichen konnte, wurde der gesamte Besitz
- 1704
- seinem LehnsvetterOberst Jürgen Chridtoph von Lübberstorff zugesprochen. Dieser befreite das Gut aus den Händen der Kreditoren und fand die Dewitz ab. Jürgen Christop von Lübberstorff war mit einer Tochter aus dem Hause von Dechow verheiratet. Er verstarb 1713 kinderlos und verlangte testamentarisch, daß seine Witwe bei der Abgabe des Gutes so abgefunden werden sollte, als wäre sie eine Fremde.
- 1714
- Inzwischen war die Belehnung von den Lübberstorff abgelaufen, weil der Jatzker Lübberstorff seine Rechte nicht richtig wahrnahm, auf die Witwe Dechow übergegangen. Da sich die Verhandlungen der Witwe von Dechow mit dem Hause Lübberstorff sehr lange hinzogen,
- 1715
- verkaufte sie das Gut für 20.000 Taler an den Hauptmann Karl Ludwig von Bardeleben.
bis zur Reichseinigung (bis 1871)
- 1818
- fiel das Gut nach dem Aussterben der Mecklenburger Linie der von Bardeleben an die Gebrüder von Bardeleben auf Rinau, diese verkauften es noch im selben Jahr an die Junker Gebrüder von Behr.
- 1821
- Ein Sturm wirft die Turmspitze der Genzkower Kirche
- 1849
- der Geheime Amtsrat Schröder zu Neetzka erwarb den Besitz.
- 1850
- kaufte Theodor Holldorf den Besitz.
- 1861
- bewirtschaftete Karl Siemers, der bisher Pächter von Teschendorf war, das Gut.
Kaiserreich (1871-1918)
- 1905
- das Anwesen wird von Otto Diederichs aus Cammin gekauft
Weimarer Republik (1918-1933)
- 1925
- Wilhelm Diederichs bewirtschaftet das Anwesen bis 1945.
Drittes Reich (1933-1945)
SBZ und DDR (1945-1990)
die heutige Zeit
Einigen wichtigen Einrichtungen sind selbstbestimmte eigene Artikel gewidmet:
z.B.
Herkunft und erste Erwähnung von Genzkow
Die Kirche