Retschow: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 2. Februar 2018, 19:00 Uhr
Kenndaten des Orts | |
Name (heute) | Retschow |
Regionale Einordnung (heute) | |
Postleitzahl | 18211 |
Verwaltungsamt | Amt Bad Doberan-Land |
Landkreis | Rostock |
Zahlen | |
Einwohner | 943 (2008) |
Koordinaten | Breite: 54.0469133 / Länge: 11.8727 |
Das Dorf Retschow liegt ca. 7km südlich von Bad Doberan in reizvoller Landschaft
Geographische Lage
- Koordinaten: E 011°87'27 / N 054°04'69
einführende Information
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Das Wappen von Retschow
Das Wappen wurde am 26. Oktober 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 231 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „Unter fünffach gezinnten roten Schildhaupt in Grün eine gestürzte, eingeschweifte goldene Spitze, belegt mit einem schreitenden schwarzen Hahn; vorn und hinten je eine schräg nach außen liegende goldene Ähre.“
Der rote Himmel versinnbildlicht das Feuer in Neubukow und den Brand, durch den die Burg zerstört wurde. Die vier Zinnen erinnern an die Ritterburg, die im 14. Jahrhundert zerstört wurde, und an den Zusammenschluss der vier Ortsteile Retschow, Fulgenkoppel, Stülow und Glashagen zur Gemeinde Retschow. Der schwarze Hahn krähte 1729 mitten in der Nacht angesichts des roten Himmels vom Großfeuer in Neubukow. Der hiesige Pastor alarmierte die Retschower, die nun als erste Auswärtige helfen konnten, das Feuer zu löschen und die Ähren symbolisieren den slawischen Ortsnamen Retschow von Rezhecow = Roggenort (rez = Roggen).
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.
Kurztext zum Ort
Auszug aus "Mecklenburgische Vaterlandskunde von Wilhelm Raabe Ausgabe Gustav Quade" 1894:
Seite S. 617: „Retschow bei Kröpelin,1 Meile südlich von Doberan, Pachthof (Hausgut) und Dorf in hügeliger Gegend; östlich der 76 m hohe Mückenberg.
Der Hof zählt 66 (84) Einw. Verpachtet wurde er am 6. April 1878. Am Meistgebot blieb Oeconom Rohde aus Großenhof mit 14550 Mark jährlich, pro Last A. Etwas über 600 Mark. A. 315 ha = 24,5 Last 3. bis 5. Classe W. 1% Last 3. und 4. Classe (St.-K.: 359,5 ha und 1288,10 bonitirte Scheffel)
Das Dorf hat eine Pfarrkirche, Schule (2), 9 Erbpächter, 12 Büdner (1 Krüger), Schmiede und Erbmühle. 304 (309) Einw.
Retschow war zuerst eine Vasallenburg und ein Lehen der von Barnekow. Im Jahre 1358 schenkte es der Rostocker Rathmann Peter Kremer an das Kloster Doberan. Die historisch wichtige Burg Retschow muß nach den Spuren des Burgwalls zu urtheilen sehr groß gewesen sein. Die Kirche ist ein geräumiges gewölbtes Gebäude im ausgebildeten Spitzbogenstil. Der Altar ist von vortrefflicher Arbeit und man findet hier auch, wie in der Doberaner Kirche, bildlich dargestellt wie das Wort Gottes auf einer Mühle gemahlen wird. — Zwischen Retschow und Hohenfelde wurden am 28. August 1813 die flüchtenden Franzosen und Dänen von den Verbündeten angegriffen und geschlagen bei welchem Gefechte sich vorzüglich die mecklenburgischen Fußjäger auszeichneten. Die feindliche Arriere-Garde hatte sich auf dem Kronenberg aufgestellt."
Retschow im Spiegel von Karten und Luftbildern
Bildergalerie
- Musterdorf-Vogelschau-Merian 1650-kolorierter-Kupferstich.jpg
Musterdorf Vogelschau Merian 1650 kolorierter Kupferstich
Ortschronik/en von Retschow
- Fortlaufende Ortschronik
- Fragen bei der Geschichtsaufarbeitung des Ortes
- Bedeutende Persönlichkeiten aus Retschow
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.
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Weiterfuehrende Information zu Retschow
- Retschow in gov.genealogy.net
- Retschow bei Wikipedia
- [ Quellenhinweise aus Archiven, Findbüchern und Publikationen]