Fortlaufende Chronik von Gelbensande: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:1979 Willershagen Die zwei Meter Schneewehen zwischen Bahnstrecke und Wallb.jpg|Willershagen und Gelbensande am 17. Februar 1979 13 Schneewehen zwischen zwei und drei Metern Höhe wehten in kürzester Zeit nach der versuchten Räumung wieder zu alter Höhe | Datei:1979 Willershagen Die zwei Meter Schneewehen zwischen Bahnstrecke und Wallb.jpg|Willershagen und Gelbensande am 17. Februar 1979 13 Schneewehen zwischen zwei und drei Metern Höhe wehten in kürzester Zeit nach der versuchten Räumung wieder zu alter Höhe |
Version vom 24. Januar 2021, 00:53 Uhr
chronologischer Abriss der Gelbensander Geschichte
Das Dorf Gelbensande
Zur Gelbensander Kirchengeschiche
(NHG) Nachfolgender Auszug aus: „Nachrichten über die Kirchgemeinde Volkenshagen gesammelt von H. Th. Kliefoth, Pastor loci zweiter Teil – die eingepfarrten Ortschaften 1873 “ (wozu einst der ältere Teil Gelbensandes eingepfarrt war.)
- „4. Gelbensande
- "Es gehört hieher nur der Forsthof Gelbensande nebst den zugehörigen Kathenwohnungen und einer Häußlerei, die übrigen Theile von Gelbensande, die Büdner und Häußler, welche erst nach Vollendung der Rostock – Ribnitzer Chaussee 1841/42 entstanden sind, und die Samenklängerei, gehören zu der Parochie Blankenhagen. Der Pastor Schmidt hat den Anspruch erhoben, daß die Samenkängerei zur Parochie Volkenshagen gehöre, ist aber damit nicht durchgedrungen, da sich herausgestellt hat, daß dieselbe auf Behnkenhäger Gebiet steht.
- Zu Gelbenande, oder wie es in alten Zeiten auch geheißen hat, Guten-Sande, hat ursprünglich nur ein fürstlicher Heidereiter gewohnt. Das Visitations-Protokoll von 1649 führt nur den in der Zeit „wüsten“ Land-Reiter-Kathen (schreibt besser einen Heide-Reiter-Kathen) vor der Ribniter Scheide.
- Das Visitations-Protokoll von 1662 nennt den Heide-Reiter Diederich Koep, wohnhaft auf dem guten Sande vor der Ribnitzer Scheide, der, zum Volkenshagen seinen Gottesdienst errichten muß. - Es soll in der Zeit ein fürstliches Jagdschloss zu Gelbensande bestanden haben.
- In den Jahren 1740 bis 1750 wohnt zu Gelbensande der fürstliche Holz-Förster Jeppe. Der Forst-Inspectionsbeamte Forstmeister Meyer (genannt 1740) hat zu der Zeit noch, gleich wie das Domanial-Amt seinen Sitz in Hirschburg. Ob der im Jahre 1750 genannte Forstmeister Carl Brandt in Hirschburg oder in Gelbensande gewohnt hat, weiß ich nicht.
- Dagegen haben in Gelbensande folgende Forst-Inspectionsbeamte gewohnt
- 1. Oberförster Walter, genannt 1758, gestorben 1774, und am 2. Junius in Volkenshagen begraben.
- 2. Ehlers 1775 bis 1789, starb 1789.
- 3. Joh. Heinr. Walter genannt 1791, starb 18. Oct 1800, 58 J. alt, und ist in der Kirche im Gange begraben.
- 4. Samuel Herm. (oder Heinr.?) Böcler, ein Sohn des Pastors Böcler zu Sanitz, und Bruder des Pastors Böcler zu Blankenhagen, genannt 1801, starb 10. Jan. 1816 55 J. alt.
- 5. Oberforstmeister Baron Phil. von Stenglin, genannt von 1816, starb 30. Sept. 1844, 58 J. alt.
- 6. der jetzige Forstrath in Schwerin von Bülow, von Ostern 1845 bis Ostern 1851.
- 7. Der noch lebende Forstmeister Ernst Schulz, früher Förster zu Völkshagen, Mitglied der Meckl. Abgeordnetenkammer 1849. Er war zweimal verheirathet, zuerst mit Soph. Mar. Agn. Thomsen (gest. 2. Jan. 1850), zum zweiten Male mit Caroline Suhrke, Jägertochter aus Cordshagen (gest. 18. Febr. 1867)
- hier spätere anonyme Einfügung mit anderer Handschrift
- Schulz wird 1874 pensioniert, geht nach Rostock, stirbt dort am 13. April 1878 und wird am 16. April hieselbst begraben.
- Obgleich in der Mitte des 18. Jahrhunderts die Forst-Inspectionsbeamten ihren Wohnplatz von Hirschburg nach Gelbensande verlegten, so blieb in Gelbensande doch auch eine Unterförsterstelle.
- Und weil beide Stellen mit Acker dotiert waren, wie sie auch noch sind, so wurden in Gelbensande auch Kosten für die verstorbenen Tagelöhner ausgerichtet.
- Die Unterförsterstelle ist vor etwa 10 Jahren, zur Zeit des seeligen Förster Pfähler zur Försterstelle erhoben.
Der jetzige Förster ist Grambow.
- Die an der Chaussee gelegene, hieher gehörige Häuslerei ist im Jahre 1870 von dem inzwischen verstorbenen Chausseewärther Furth erbaut. Sie liegt hart an der Genze der Volkenshäger zur Blankenhäger Parochie.
Gelbensande zählte Martini 1872 50 Seelen.
- Die Schulkinder von Gelbensande haben nach einer Bemerkung des Pastors Simonis vom J. 1799 früher die Schule in Blankenhagen besucht; jetzt gehen sie nach Willershagen.“
Bis zur Inbetriebnahme des Waldfriedhofes in Gelbensande fanden alle hier Verstorbenen ihre letzte Ruhe auf dem Friedhof in Volkenshagen. Pastor Kliefoth überliefert uns aus dem Jahre 1873 einen Friedhofsplan mit den Flächenzuteilungen an alle zum Kirchspiel gehörenden Orte.
Einigen wichtigen Einrichtungen sind bzw. werden eigene Artikel gewidmet:
Das "Haus in Geelen Sand", der Forsthof und die Gelbensander Forst - die großherzoglichen Waldungen
Gelbensande als Forstinspektion und ab 1919 oberstes Forstverwaltungszentrum der herzoglichen Privat-Waldungen
Gelbensande als fürstliche Residenz - Das Jagdschloss
Vom Lazarett zum Krankenhaus
Der Wallberg
Die Glashütte am Wallbach
Der Waldfriedhof
Die Schulen
Krüge und Gaststätten
Die Bahn, Bahnhof und Telegraphenamt
Das Kinderheim der Pelikan-(Füllfederhalter)-Werke
Bedeutende Persönlichkeiten aus Gelbensande
Zeitzeugen berichten über Gelbensande
Gelbensander und Willershäger Impressionen vom Jahrhundertwinter am 17. Februar 1979, Bildautor Gerhard Steinmüller
Ab Silvestertag des Jahres 1978 erlebte der Norden der DDR eine der schwersten Schneesturmkatastrophen der letzten 200 Jahre. Der erste Sturm hielt rund 10 Tage an. Drei Wochen darauf Kam ein zweiter ebenso starker Schneesturm auf, der noch einmal mehr als zwei Wochen anhielt. Insbesondere im Bezirk Rostock war in Folge des Unwetters der überwiegende Teil der Landgemeinden für insgesamt rund eineinhalb Monate von der Außenwelt abgeschnitten.
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