Dreilützow: Unterschied zwischen den Versionen
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==Dreilützow im Spiegel von Karten und Luftbildern== | ==Dreilützow im Spiegel von Karten und Luftbildern== |
Version vom 3. August 2025, 17:42 Uhr
Kenndaten des Orts | |
Name (heute) | Dreilützow |
Regionale Einordnung (heute) | |
Postleitzahl | 19243 |
Verwaltungsamt | Wittenburg -- Gemeinde Wittendörp |
Landkreis | LUP |
Zahlen | |
Einwohner | ca. 500 |
Koordinaten | Breite: 53.533978 / Länge: 11.111845 |
Das Dorf Dreilützow befindet sich an der Landesstraße 42 nördlich von Wittenburg in Richtung Schwerin. Dreilützow besteht aus dem Hauptdorf mit alter Gutsanlage, der Häuslerei, den Altbauern und den im Rahmen der Reichsumsiedlung entstandenen Siedlungen "Zwölf Apostel" (auch "Luckwitzer Straße" genannt) und der "Parumer Straße". Nach der Wende entstand die neue Wohnstätte St. Josef, ein Zuhause für behinderte Menschen, die Teil unserer Dorfgemeinschaft sind. Im ehemaligen Gutshaus befindet sich das Schullandheim, Bildungs- und Begegnungsstätte Schloß Dreilützow der Caritas. Als Ferien- und Bildungsdomizil macht diese Einrichtung den Ort Dreilützow über die Grenzen des Landes M-V hinaus bekannt.
Geographische Lage
- Koordinaten: Breite: 53.533978 Länge: 11.111845
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Einführende Information
Kurztext zum Ort
Dreilützow liegt nordöstlich von Wittenburg an der Landesstraße 42 (Wittenburg-Schwerin). Das Dorf geht auf die Familie von Lützow zurück. Die Lützows sind nach eigener Familienüberlieferung mit Heinrich dem Löwen als sächsisch-deutsche Ritter etwa um 1150 nach Mecklenburg gekommen. Sie haben als sog. Lokatoren im Auftrag ihres Landesherrn die Besiedelung des bis dato slavischen Landes mit deutschen Bauern organisiert und ihre Stammburg /Stammsitz in Lutzowe begründet. In Folge einer Dreiteilung unter den Lützows während des 17. oder 18. Jahrhunderts wandelt sich der Name von Lutzowe in Dreen Lutzowe, Dreen Lütau, Drei Lützow und zuletzt in Dreilützow.
Die von Lützows stifteten in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts die Kirche von Dreilützow und übten das Kirchenpatronat aus.
Die Gemarkung Dreilützow grenzt im NW an Püttelkow, NO an Pogreß, O im Bereich der Parumer Heide an Parum, im SO an Luckwitz, im Süden im Verlauf der Navers Beck an Wölzow und im SW an Wittenburg. Der Siedlungstyp ist ein Guts-Straßendorf. Lange bestand das Dorf nur aus dem Kern mit dem Gutskomplex sowie entlang der Straße aus den Landarbeiter- und Tagelöhnerhäusern, einem Altbauernhof am alten Dreilützower Weg und einer Windmühle an der Parumer Straße. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde als Reaktion auf die beginnende Landflucht im Lande, gefördert durch den Großherzog, die Häuslerei mit zehn Grundstücken mit kleinem Haus und Gartenland errichtet. Mit der Weltwirtschaftskriese 1929 begann der wirtschaftliche Niedergang auch des Gutes in Dreilützow. Zwischen 1936 und 1942 kaufte die Reichsumsiedlungsgesellschaft einen Großteil der landwirtschaftlichen Gutsflächen zum Bauernhofbau. Als Kriegsvorbereitung wegen der Anlage von Flug- und Truppenübungsplätzen sowie anderer „kriegswichtiger“ Einrichtungen wurden zur Vorbereitung des Zweiten Weltkriegs einzelne Hofstellen, aber auch komplette Dörfer im Westen Deutschlands zwangsweise umgesiedelt und hier neu angesiedelt. So entstanden Gehöfte mit umliegendem Land: 9 an der Parumer Straße und 12 an der Luckwitzer Straße (später "Zwölf Apostel"). Nach 1945 entstand im Gutshaus ein Kinderheim später ein Heim für Behinderte. Weiter entstand eine Schule auch für die umliegenden Dörfer.
Das Wappen von Dreilützow
Der Ort Dreilützow und die vormals eigenständige Gemeinde Dreilützow führen kein Wappen.
Aus Anlass der 775-Jahrfeier wurde ein wappenförmiges Logo gezeigt, das aus einem goldenen durch blaue Wellenlinie (für den Fluss Motel) schrägrechts geteilten Wappenschild mit schwarzen Zinnen bestand, in der unteren Hälfte stand die aus dem Wappen der von Lützows entlehnte vierstufige Sturmleiter, in der oberen Hälfte standen Windmühlenflügel, die auf Dreilützow als Standort einer bedeutenden Galeriewindmühle verwies. || |}
Dreilützow im Spiegel von Karten und LuftbildernBildergalerieDreilützow - Ortschronik/en
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