Theodor Fontane: Unterschied zwischen den Versionen
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− | :Die Familie zog 1827 nach Swinemünde in | + | :Die Familie zog 1827 nach Swinemünde in die Adlerapotheke; in seiner Kindheit war die Störtebeker-Kuhle bei Heringsdorf sein Lieblingsspielort; |
− | die Adlerapotheke; in seiner Kindheit war | + | ;1832: Gymnasium in Neuruppin, |
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− | Lieblingsspielort; ;1832 Gymnasium in Neuruppin, | ||
;1833: Friedrich-Werdersche-Gewerbeschule in Berlin; | ;1833: Friedrich-Werdersche-Gewerbeschule in Berlin; | ||
− | ;1836-1840: Apothekerlehre und Gehilfe in | + | ;1836-1840: Apothekerlehre und Gehilfe in verschiedenen Apotheken, in Burg, Leipzig, Dresden und Berlin; ;1837: erste Gedichte; 1839 erstes gedrucktes Werk »Geschwisterliebe« im »Berliner Figaro«; |
− | verschiedenen Apotheken, in Burg, Leipzig, Dresden | + | ;1852-1870: Korrespondent in London fürdie »Kreuz-Zeitung«; ;1870-1889: Theaterkritiker der »Vossischen Zeitung«; ab ;1876: freier Schriftsteller in Berlin; kam durch Bernhard von Lepel in den Dichterklub Tunnel über der Spree, wo er mit den Brüdern Karl und Friedrich Eggers und Heinrich Seidel zusammentraf; besuchte den Tunnel gemeinsam mit Friedrich Witte, den er während der Lehrzeit in der Polnischen Apotheke in Berlin kennen gelernt hatte; lebenslange Freundschaft beider Familien; reiste |
− | und Berlin; ;1837: erste Gedichte; 1839 erstes | + | ;1870: zur Erholung nach Warnemünde und besuchte Witte, der eine pharmazeutische Fabrik gegründet hatte, in Rostock; besichtigte auf seiner Rückreise auch [[Güstrow]] und Schwerin |
− | gedrucktes Werk »Geschwisterliebe« im »Berliner | + | ;1870: erster Besuch bei seiner Brieffreundin, der Stiftsdame Mathilde von Rohr, im Kloster Dobbertin; sie lieferte ihm den Stoff zu seiner Erzählung »Schach von Wuthenow«; schrieb während seines Aufenthaltes |
− | Figaro«; ;1852-1870: Korrespondent in London | + | ;1871: in Dobbertin an seinem Buch über den Deutsch-Französischen Krieg; beschrieb in einem Entwurf das Kloster Dobbertin; besuchte seine Vertraute letztmalig 1889 schrieb |
− | + | ;1892: in seinem letzten Wanderungsartikel über die Verstorbene; bereiste im September | |
− | »Vossischen Zeitung«; ab ;1876: freier Schriftsteller | + | ;1884: von Stralsund aus die [[Insel Rügen]]; weilte 1896 mit seiner Frau Emilie und Tochter Mete zur Sommerfrische in Waren (Müritz) im Haus des Senators Heinrich Zwick und schilderte die Anfänge dieser Villenstraße; kam im Sommer |
− | in Berlin; kam durch Bernhard von Lepel in den | + | ;1897: ins Augusta-Bad Neubrandenburg, um seinen Roman »Der Stechlin« zu beenden |
− | Dichterklub Tunnel über der Spree, wo er mit den | + | ;1847 und 1889: zu Besuch bei seiner Schwägerin Clara von Below in Ludwigslust; Ritterkreuz der Wendischen Krone; |
− | Brüdern Karl und Friedrich Eggers und Heinrich Seidel | + | ;1891: Schiller-Preis; Dichter der Mark Brandenburg; »Gedichte« (1851); »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« (5 Bde.; 1862-1889); »Der deutsche Krieg von 1866« (1870); »Der Krieg gegen Frankreich« (2 Bde.; 1875/76); »Grete Minde« (1880); »Schach von Wuthenow« (1883); »Irrungen, Wirrungen« (1888); »Stine« (1890); »Unwiederbringlich« (1891; Vorbild ist das Familienschicksal von Carl und Caroline Maltzahn auf Vollrathsruhe); »Frau Jenny Treibel« (1892); »Effi Briest« (1895); »Poggenpuhls« (1896); »Der Stechlin« (1899); autobiographische Werke: »Meine Kinderjahre« (1893) und »Von Zwanzig bis Dreißig« (1898); Ehrengrab auf dem Friedhof der Französisch-Reformierten Gemeinde Berlin. |
− | zusammentraf; besuchte den Tunnel gemeinsam mit | ||
− | Friedrich Witte, den er während der Lehrzeit in der | ||
− | Polnischen Apotheke in Berlin kennen gelernt hatte; | ||
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− | Below in Ludwigslust; Ritterkreuz der Wendischen | ||
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− | Brandenburg; »Gedichte« (1851); »Wanderungen | ||
− | durch die Mark Brandenburg« (5 Bde.; 1862- | ||
− | 1889); »Der deutsche Krieg von 1866« (1870); | ||
− | »Der Krieg gegen Frankreich« (2 Bde.; 1875/76); | ||
− | »Grete Minde« (1880); »Schach von Wuthenow« | ||
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− | Familienschicksal von Carl und Caroline Maltzahn | ||
− | auf Vollrathsruhe); »Frau Jenny Treibel« (1892); | ||
− | »Effi Briest« (1895); »Poggenpuhls« (1896); »Der | ||
− | Stechlin« (1899); autobiographische Werke: »Meine | ||
− | Kinderjahre« (1893) und »Von Zwanzig bis Dreißig« | ||
− | (1898); Ehrengrab auf dem Friedhof der Französisch- | ||
− | Reformierten Gemeinde Berlin. |
Aktuelle Version vom 19. April 2025, 14:33 Uhr
- Fontane, Theodor - Apotheker, Journalist, Schriftsteller
- geb. 30.12.1819 Neuruppin - gest. 20.9.1898 Berlin
- Vater: Louis Henri F., Apotheker
- Die Familie zog 1827 nach Swinemünde in die Adlerapotheke; in seiner Kindheit war die Störtebeker-Kuhle bei Heringsdorf sein Lieblingsspielort;
- 1832
- Gymnasium in Neuruppin,
- 1833
- Friedrich-Werdersche-Gewerbeschule in Berlin;
- 1836-1840
- Apothekerlehre und Gehilfe in verschiedenen Apotheken, in Burg, Leipzig, Dresden und Berlin; ;1837: erste Gedichte; 1839 erstes gedrucktes Werk »Geschwisterliebe« im »Berliner Figaro«;
- 1852-1870
- Korrespondent in London fürdie »Kreuz-Zeitung«; ;1870-1889: Theaterkritiker der »Vossischen Zeitung«; ab ;1876: freier Schriftsteller in Berlin; kam durch Bernhard von Lepel in den Dichterklub Tunnel über der Spree, wo er mit den Brüdern Karl und Friedrich Eggers und Heinrich Seidel zusammentraf; besuchte den Tunnel gemeinsam mit Friedrich Witte, den er während der Lehrzeit in der Polnischen Apotheke in Berlin kennen gelernt hatte; lebenslange Freundschaft beider Familien; reiste
- 1870
- zur Erholung nach Warnemünde und besuchte Witte, der eine pharmazeutische Fabrik gegründet hatte, in Rostock; besichtigte auf seiner Rückreise auch Güstrow und Schwerin
- 1870
- erster Besuch bei seiner Brieffreundin, der Stiftsdame Mathilde von Rohr, im Kloster Dobbertin; sie lieferte ihm den Stoff zu seiner Erzählung »Schach von Wuthenow«; schrieb während seines Aufenthaltes
- 1871
- in Dobbertin an seinem Buch über den Deutsch-Französischen Krieg; beschrieb in einem Entwurf das Kloster Dobbertin; besuchte seine Vertraute letztmalig 1889 schrieb
- 1892
- in seinem letzten Wanderungsartikel über die Verstorbene; bereiste im September
- 1884
- von Stralsund aus die Insel Rügen; weilte 1896 mit seiner Frau Emilie und Tochter Mete zur Sommerfrische in Waren (Müritz) im Haus des Senators Heinrich Zwick und schilderte die Anfänge dieser Villenstraße; kam im Sommer
- 1897
- ins Augusta-Bad Neubrandenburg, um seinen Roman »Der Stechlin« zu beenden
- 1847 und 1889
- zu Besuch bei seiner Schwägerin Clara von Below in Ludwigslust; Ritterkreuz der Wendischen Krone;
- 1891
- Schiller-Preis; Dichter der Mark Brandenburg; »Gedichte« (1851); »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« (5 Bde.; 1862-1889); »Der deutsche Krieg von 1866« (1870); »Der Krieg gegen Frankreich« (2 Bde.; 1875/76); »Grete Minde« (1880); »Schach von Wuthenow« (1883); »Irrungen, Wirrungen« (1888); »Stine« (1890); »Unwiederbringlich« (1891; Vorbild ist das Familienschicksal von Carl und Caroline Maltzahn auf Vollrathsruhe); »Frau Jenny Treibel« (1892); »Effi Briest« (1895); »Poggenpuhls« (1896); »Der Stechlin« (1899); autobiographische Werke: »Meine Kinderjahre« (1893) und »Von Zwanzig bis Dreißig« (1898); Ehrengrab auf dem Friedhof der Französisch-Reformierten Gemeinde Berlin.