Chronologischer Abriss der Geschichte Blankenhagens: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | :Ritter Brunward erhält von seinem bischöflichen Onkel aus Schwerin den halben Zehnten von Blankenhagen verliehen. Das Dorf besteht also schon | ||
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+ | :übernehmen die Moltkes das Kirchenlehen und Patronat des Ortes. Sie errichten eine Vikarei | ||
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+ | :Blankenhagen im Besitz der meckl. Herzöge (domanial) | ||
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+ | :Herzog Albrecht von Mecklenburg verpfändet das Dorf an den Rostocker Bürgermeister Katzow | ||
===Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)=== | ===Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)=== | ||
− | + | ;1584 14. August | |
+ | :wird Gretke Jessen nach Foltergeständnis geständig "mit dem Feuer vom Leben zum Tode gerichtet" | ||
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+ | :sind alle Bauern Zeitpächter ihrer einstigen Eigentumshufen | ||
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+ | :Blankenhagen wird im Dreißigjährigen Krieg mehrfach verwüstet | ||
− | + | ;1636 | |
+ | :Ersterwähnung einer Schmiede | ||
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+ | :Ersterwähnung einer Mühle | ||
===bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)=== | ===bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)=== | ||
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+ | :Herzog Gustav Adolph von Mecklenburg verpfändet das Dorf an die Witwe Eckard von der Lühes, ausgenommen sind die wüsten Bauernstellen, Wasser- und Windmühle sowie die Einlieger | ||
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+ | :Eine Feuersbrunst wütet im Dorf | ||
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+ | :Dorf wird durch Rückkauf seitens der herzogl. Kammer wieder domanial | ||
− | + | ;1717 | |
+ | :Aufteilung des ehem. moltkeschen Herrenhofes zu 6 Bauernstellen | ||
− | + | ;1748 | |
+ | :Abschluß des Erbpachtkontraktes für den Erbschmied Hans Christoph Ehlers | ||
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+ | :Johann Capobus als Sohn des Blankenhäger Predigers Johann Abraham Capobus geboren | ||
− | + | ;1751-1755 | |
+ | :erste Regulierung der Dorfschaft | ||
− | + | ;1759 | |
+ | :es existiert eine Schule, Schulmeister Holsten erwähnt | ||
− | + | ;1762, 29. Mai | |
+ | :Eine Feuersbrunst, ausgehend vom Katen auf dem Bauerngehöft des Claus Jenßen zerstört sowohl dessen gesamtes Gehöft wie auch die ganze Küsterei/Pfarrhaus. Sämtlichen Kirchenschriften, -bücher und Kirchengerät gehen verloren. Der Wiederaufbau des Pfarrgehöftes beginnt unmittelbar nach dem Brand | ||
− | + | ;1780 um | |
+ | :Agrarreform führt zur Abschaffung der Hofdienste. Bauern-, büdner- und Häuslerstellen entstehen | ||
− | + | ;1786 - 1805 | |
+ | :Neuregulierung der Feldmark. 10 Pachthufen entstehen (Verpachtung über 28 Jahre; erste Pächter: Fett, Lehmus, Brüdigam, Jenß, Rohde, Thiele, Peters, Ehlert, Waack, und Thiel) | ||
− | + | ;1804 | |
+ | :Schaffung eines Schulanbaues am Küsterhaus | ||
− | + | ;1806 14. November | |
+ | :Eine in Blankenhagen, Willershagen und Gelbensande gebildete Bauernmiliz unter Führung des Pastors Magister Otto Gottlieb Böcler und seinem Bruder, dem herzogl. Gelbensander Forstinspektor entwaffnet und vertreibt eine Abteilung von 24 marodierenden französischen Chasseurs. | ||
− | + | ;1815 | |
+ | :Küster Beltz unterrichtet in einer 2-klassigen Schule | ||
− | + | ;1816 | |
+ | :Vererbpachtung der Wind- und Wassermühle an Müller Pingel | ||
− | + | ;1820 ab | |
+ | :Alleiniges Kirchenpatronat der mecklenburgischen Großherzöge | ||
− | + | ;1821 | |
+ | :Festschreibung des Schul-Unterrichts auch für das Sommerhalbjahr | ||
− | + | ;1828 | |
+ | :warscheinlicher Baubeginn des Schulhauses | ||
===bis zur Reichseinigung (bis 1871)=== | ===bis zur Reichseinigung (bis 1871)=== | ||
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===die heutige Zeit=== | ===die heutige Zeit=== | ||
− | + | ;2016, 13. März, Sonntag 14.00 Uhr | |
+ | :werden Pastor Dr. Tobias Sarx und Diakon Peter Michalik in der Kirche in Marlow eingeführt. Pastor Sarx wohnt im Pfarrhaus in Blankenhagen und ist für die Seelsoge in den Gemeinden Blankenhagen und Marlow zuständig. Nach dem Eintritt von Pastor Günter Joneit, Blankenhagen hatten sich beide Gemeinden verständigt, sich zu einem Pfarrsprengel zu verbinden. (WS) | ||
− | + | ;2018, 3.August | |
+ | :Wölfe töten 15 Schafe auf einer Weide bei Blankenhagen. |
Aktuelle Version vom 16. Dezember 2023, 12:40 Uhr
spätes Mittelalter (um 1200 bis 1517)
- 1233
- Ritter Brunward erhält von seinem bischöflichen Onkel aus Schwerin den halben Zehnten von Blankenhagen verliehen. Das Dorf besteht also schon
- 1250 um/nach
- Bau der Kirche
- 1318
- übernehmen die Moltkes das Kirchenlehen und Patronat des Ortes. Sie errichten eine Vikarei
- 1361
- Blankenhagen im Besitz der meckl. Herzöge (domanial)
- 1421
- Herzog Albrecht von Mecklenburg verpfändet das Dorf an den Rostocker Bürgermeister Katzow
Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)
- 1584 14. August
- wird Gretke Jessen nach Foltergeständnis geständig "mit dem Feuer vom Leben zum Tode gerichtet"
- 1600 ab circa
- sind alle Bauern Zeitpächter ihrer einstigen Eigentumshufen
- 1626-1630
- Blankenhagen wird im Dreißigjährigen Krieg mehrfach verwüstet
- 1636
- Ersterwähnung einer Schmiede
- 1638
- Ersterwähnung einer Mühle
bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)
- 1670
- Herzog Gustav Adolph von Mecklenburg verpfändet das Dorf an die Witwe Eckard von der Lühes, ausgenommen sind die wüsten Bauernstellen, Wasser- und Windmühle sowie die Einlieger
- 1698
- Eine Feuersbrunst wütet im Dorf
- 1704
- Dorf wird durch Rückkauf seitens der herzogl. Kammer wieder domanial
- 1717
- Aufteilung des ehem. moltkeschen Herrenhofes zu 6 Bauernstellen
- 1748
- Abschluß des Erbpachtkontraktes für den Erbschmied Hans Christoph Ehlers
- 1748, 27.September
- Johann Capobus als Sohn des Blankenhäger Predigers Johann Abraham Capobus geboren
- 1751-1755
- erste Regulierung der Dorfschaft
- 1759
- es existiert eine Schule, Schulmeister Holsten erwähnt
- 1762, 29. Mai
- Eine Feuersbrunst, ausgehend vom Katen auf dem Bauerngehöft des Claus Jenßen zerstört sowohl dessen gesamtes Gehöft wie auch die ganze Küsterei/Pfarrhaus. Sämtlichen Kirchenschriften, -bücher und Kirchengerät gehen verloren. Der Wiederaufbau des Pfarrgehöftes beginnt unmittelbar nach dem Brand
- 1780 um
- Agrarreform führt zur Abschaffung der Hofdienste. Bauern-, büdner- und Häuslerstellen entstehen
- 1786 - 1805
- Neuregulierung der Feldmark. 10 Pachthufen entstehen (Verpachtung über 28 Jahre; erste Pächter: Fett, Lehmus, Brüdigam, Jenß, Rohde, Thiele, Peters, Ehlert, Waack, und Thiel)
- 1804
- Schaffung eines Schulanbaues am Küsterhaus
- 1806 14. November
- Eine in Blankenhagen, Willershagen und Gelbensande gebildete Bauernmiliz unter Führung des Pastors Magister Otto Gottlieb Böcler und seinem Bruder, dem herzogl. Gelbensander Forstinspektor entwaffnet und vertreibt eine Abteilung von 24 marodierenden französischen Chasseurs.
- 1815
- Küster Beltz unterrichtet in einer 2-klassigen Schule
- 1816
- Vererbpachtung der Wind- und Wassermühle an Müller Pingel
- 1820 ab
- Alleiniges Kirchenpatronat der mecklenburgischen Großherzöge
- 1821
- Festschreibung des Schul-Unterrichts auch für das Sommerhalbjahr
- 1828
- warscheinlicher Baubeginn des Schulhauses
bis zur Reichseinigung (bis 1871)
Deutsches Reich bis 1918
Deutsches Reich bis 1945
SBZ und DDR bis 1990
die heutige Zeit
- 2016, 13. März, Sonntag 14.00 Uhr
- werden Pastor Dr. Tobias Sarx und Diakon Peter Michalik in der Kirche in Marlow eingeführt. Pastor Sarx wohnt im Pfarrhaus in Blankenhagen und ist für die Seelsoge in den Gemeinden Blankenhagen und Marlow zuständig. Nach dem Eintritt von Pastor Günter Joneit, Blankenhagen hatten sich beide Gemeinden verständigt, sich zu einem Pfarrsprengel zu verbinden. (WS)
- 2018, 3.August
- Wölfe töten 15 Schafe auf einer Weide bei Blankenhagen.