Cammin - Fortlaufende Ortschronik: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Ortschroniken
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(38 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 8: Zeile 8:
 
  | status = in fortlaufender Bearbeitung
 
  | status = in fortlaufender Bearbeitung
 
}}
 
}}
 +
 +
* [[Cammin]]
  
 
==Die Geschichte von Cammin (Chronologie)==
 
==Die Geschichte von Cammin (Chronologie)==
Zeile 17: Zeile 19:
  
 
;1226, 3.Juni
 
;1226, 3.Juni
:Fürst Heinrich von Rostock schenkt dem Kollegiatsstift vier Hufen des Dorfes Cammin (MUB 323)
+
:Fürst Heinrich von Rostock schenkt dem Kollegiatsstift Güstrow vier Hufen des Dorfes Cammin (MUB 323)
  
:In der Folgezeit sind in den überlieferten Urkunden verschiedene Herren auf "Camin", "Kammin" oder "Kemmyn" nachweisbar, so
+
:In der Folgezeit sind verschiedene Herren auf "Camin", "Kammin" oder "Kemmyn" nachweisbar, so
; 1276 - die Ritter Echehardus und Herderus de Kemmyn (als Zeugen einer in Schwaan ausgestellten Urkunde, in welcher Fürst Heinrich von Werle den Ritter Hermann Koss mit den benachbarten Dörfern Teschow und Kossow belehnt (MUB 1409, nach Schlie, Bd. 1, S, 446)
+
; 1276  
 +
:Die Ritter Echehardus und Herderus de Kemmyn (als Zeugen einer in Schwaan ausgestellten Urkunde, in welcher Fürst Heinrich von Werle den Ritter Hermann Koss mit den benachbarten Dörfern Teschow und Kossow belehnt (MUB 1409, nach Schlie, Bd. 1, S, 446)
 +
; 1347
 +
:Der "Knappe Hoppe de Camin" wird als Zeuge einer Beurkundung genannt, welche das benachbarte Dorf Prangendorf betrifft (MUB 6769, nach Schlie, ebd.)
 +
; 1487
 +
:Heinrich Hoppe wird von den Herzögen Magnus und Balthasar mit 7 1/2 Hufen in Cammin belehnt (Schlie, Bd. 1, S. 446)
 +
; 1516
 +
:Dem herzoglichen Rat und Vogt Achim von Koss auf Teschow wird der Erwerb von Besitz in Cammin vom Landrath Dietrich Bevernest durch die Herzöge Heinrich und Albrecht bestätigt, die dieser wiederum zuvor von den Töchtern Heinrich Hoppes erworben hatte (Schlie, Bd. 1, S. 446)
 +
:Die Herren von Koss sind in der Folge bis zum Jahr 1667 in Cammin nachweisbar. (Schlie, Bd. 1, S. 446 f.)
  
 
===Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)===
 
===Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)===
  
 +
;1586
 +
: Anlässlich einer Auseinandersetzung mit den Bauern Cammins um das von ihm beanspruchte Weiderecht für eine Schafherde beschreibt Adam Kosse ("zu Cammin erbgesessen") die bäuerliche Struktur des Dorfes: Demnach lebten zu diesem Zeitpunkt 18 Vollbauern ("Hufner" mit jeweils 1 - 2 Hufen) und 12 Kätner (mit Landnutzung von bis zu einer halben Hufe) in Cammin. Daneben gab es zwei adlige Höfe: der des Adam Kosse und der seines Vetters, Claus Kosse, welcher nach Aussage der Bauern ein früherer Bauernhof war. <ref>LHAS, 2.23-3 Justizkanzleien Güstrow, Rostock, Schwerin und Hof- und Landgericht Güstrow 27637</ref>
 +
 +
;1667
 +
: Herzog Gustav Adolph von Mecklenburg-Güstrow übernimmt das Gut Cammin, indem er die Ansprüche der Gläubiger der Vorbesitzer befriedigt und überlässt es 1672 als Pfandbesitz dem Geheimen Rat und Amtshauptmann zu Dargun Georg von Mecklenburg (Schlie, Bd. 1, S. 447)
  
 
===Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)===
 
===Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)===
  
 +
;1747
 +
: Erbprinz Friedrich übernimmt die Güter Cammin, Deperstorf und Prangendorf. Seitdem (bis 1945) wird das Gut Cammin als domanialer Pachthof bewirtschaftet. Als erster Pächter wird 1747 Gustav Gerschow eingesetzt (ein Schwiegersohn der Frau Amtmann Fischer, die bereits 1736 - 1747 im Pfandbesistz des Gutes Cammin war). (Schlie, Bd. 1, S. 447)
  
 
===Bis zur Reichseinigung (bis 1871)===
 
===Bis zur Reichseinigung (bis 1871)===
  
 +
;1866
 +
: Im Jahr 1866 erfolgt eine Neuvermessung der Flächen des Dorfes und eine Erweiterung der Besitzanteile der Büdner und des Gemeindelandes.<ref>LHAS Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten 11148</ref>
 +
:Zu diesem Zeitpunkt hat der domaniale Pachthof in Cammin eine Fläche von 647,2 ha. Die Flächenanteile der Büdner, Häusler, Einlieger (Weideanteile), die "Armenländereien", das Amtsreservat, die Dienstländereien der beiden Schulen, das Dienstland des Försters sowie die "Geistlichen Ländereien" (unterteilt nach Kirche und Pfarre) umfassen insgesamt 118,1 ha. Hinzu kommen Forstflächen im Umfang von 512,1 ha.
  
 
===Kaiserreich (1871-1918)===
 
===Kaiserreich (1871-1918)===
Zeile 44: Zeile 64:
  
 
===Die heutige Zeit===
 
===Die heutige Zeit===
 
  
 
==Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:==
 
==Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:==
Zeile 50: Zeile 69:
 
z.B.
 
z.B.
 
===Ur- und Frühgeschichtliches zur Region Cammin===
 
===Ur- und Frühgeschichtliches zur Region Cammin===
 +
:In der Camminer Forst befinden sich steinzeitliche Hühnengräber. Der Beauftragte der großherzoglichen Kommission zur Erhaltung der Denkmäler (im Ministerium des Innern), Herr Professor Dr. Beltz, bezeichnet das größere dieser Gräber in einem Bericht im November 1917 an das großherzogliche Kabinett als "eines der schönsten des Landes". Darüber hinaus verweist er auf weitere, vermutlich stein- oder bronzezeitliche Gräber auf der Feldmark des Dorfes.<ref>5.2 – 1- Großherzogliches Kabinett III/ Großherzogliches Sekretariat 4801</ref>
  
===Herkunft und erste Erwähnung von ...===
+
===Herkunft und erste Erwähnung von Cammin===
  
====Die Burg/ das Schloss/ das Gutshaus/ die Bauernhöfe====
+
===Die Kirche und das Camminer Kirchspiel===
  
==== Die Mühlen ====
+
===Die Camminer Mühlen===
  
==== Die Schule ====
+
===Die Schulen in Cammin===
  
==== Die Schmieden ====
+
===Die Camminer Schmiede===
  
==== Krüge und Gaststätten ====
+
===Der Camminer Krug===
  
== Bedeutende Persönlichkeiten aus XYZ ==
+
== Bedeutende Persönlichkeiten aus Cammin ==
  
==Opfer von Krieg und Gewalt aus ...==
+
==Opfer von Krieg und Gewalt aus Cammin==
  
 
===Napoleonische Zeit===
 
===Napoleonische Zeit===
Zeile 80: Zeile 100:
  
 
===Nachkriegszeit (z.B. Lager Fünfeichen)===
 
===Nachkriegszeit (z.B. Lager Fünfeichen)===
 
==To de Xyz-er Geschicht up platt (Läuschen un Rimels in uns tweit Amtssprak)==
 
 
Mecklenburg-Vorpommern ist wohl das einzige Bundesland, das bereits in seiner Verfassung der plattdeuschen Sprache einen besonderen Schutz und besondere Pflege angedeihen läst. Daß es sogar offizielle Amtssprache ist, kann man nicht nur in der plattdeutschen Version der * [[Verfassung von Mecklenburg-Vorpommen]] nachlesen, sondern in einer Vielzahl von Orten und Regionen hören und lesen. Plattdeutsches aus den Regionen sollte auch im volkskundlichen Kapitel der Orte festgehalten und bewahrt werden.
 
;Anregung: Im [[Richard Wossidlo]]-Archiv kann fast jeder mecklenburgische Ortschronist etwas zur niederdeutschen Volkskunde seines Ortes finden.
 
  
 
==Sagen, Geschichten und Legenden rund um Cammin==
 
==Sagen, Geschichten und Legenden rund um Cammin==
  
==Flurnamen auf der Cammin Feldmark==
+
==Flurnamen auf der Camminer Feldmark==
 
 
  
 
== Chronistenkontakt ==
 
== Chronistenkontakt ==

Aktuelle Version vom 27. Januar 2025, 17:01 Uhr


Kenndaten der Ortschronik
OrtCammin
Zeitlicher Schwerpunkt1875-1960; fortlaufend
UrheberrechteUvw Xyz
Erstellungszeitraumseit 2024
Publikationsdatumveröffentlicht
Inhaltliche KategorisierungGeschichte der Gemeinde Cammin
Status (Ampelsystem)in fortlaufender Bearbeitung


Die Geschichte von Cammin (Chronologie)

Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.

Cammin im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)

1226, 3.Juni
Fürst Heinrich von Rostock schenkt dem Kollegiatsstift Güstrow vier Hufen des Dorfes Cammin (MUB 323)
In der Folgezeit sind verschiedene Herren auf "Camin", "Kammin" oder "Kemmyn" nachweisbar, so
1276
Die Ritter Echehardus und Herderus de Kemmyn (als Zeugen einer in Schwaan ausgestellten Urkunde, in welcher Fürst Heinrich von Werle den Ritter Hermann Koss mit den benachbarten Dörfern Teschow und Kossow belehnt (MUB 1409, nach Schlie, Bd. 1, S, 446)
1347
Der "Knappe Hoppe de Camin" wird als Zeuge einer Beurkundung genannt, welche das benachbarte Dorf Prangendorf betrifft (MUB 6769, nach Schlie, ebd.)
1487
Heinrich Hoppe wird von den Herzögen Magnus und Balthasar mit 7 1/2 Hufen in Cammin belehnt (Schlie, Bd. 1, S. 446)
1516
Dem herzoglichen Rat und Vogt Achim von Koss auf Teschow wird der Erwerb von Besitz in Cammin vom Landrath Dietrich Bevernest durch die Herzöge Heinrich und Albrecht bestätigt, die dieser wiederum zuvor von den Töchtern Heinrich Hoppes erworben hatte (Schlie, Bd. 1, S. 446)
Die Herren von Koss sind in der Folge bis zum Jahr 1667 in Cammin nachweisbar. (Schlie, Bd. 1, S. 446 f.)

Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)

1586
Anlässlich einer Auseinandersetzung mit den Bauern Cammins um das von ihm beanspruchte Weiderecht für eine Schafherde beschreibt Adam Kosse ("zu Cammin erbgesessen") die bäuerliche Struktur des Dorfes: Demnach lebten zu diesem Zeitpunkt 18 Vollbauern ("Hufner" mit jeweils 1 - 2 Hufen) und 12 Kätner (mit Landnutzung von bis zu einer halben Hufe) in Cammin. Daneben gab es zwei adlige Höfe: der des Adam Kosse und der seines Vetters, Claus Kosse, welcher nach Aussage der Bauern ein früherer Bauernhof war. [1]
1667
Herzog Gustav Adolph von Mecklenburg-Güstrow übernimmt das Gut Cammin, indem er die Ansprüche der Gläubiger der Vorbesitzer befriedigt und überlässt es 1672 als Pfandbesitz dem Geheimen Rat und Amtshauptmann zu Dargun Georg von Mecklenburg (Schlie, Bd. 1, S. 447)

Bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)

1747
Erbprinz Friedrich übernimmt die Güter Cammin, Deperstorf und Prangendorf. Seitdem (bis 1945) wird das Gut Cammin als domanialer Pachthof bewirtschaftet. Als erster Pächter wird 1747 Gustav Gerschow eingesetzt (ein Schwiegersohn der Frau Amtmann Fischer, die bereits 1736 - 1747 im Pfandbesistz des Gutes Cammin war). (Schlie, Bd. 1, S. 447)

Bis zur Reichseinigung (bis 1871)

1866
Im Jahr 1866 erfolgt eine Neuvermessung der Flächen des Dorfes und eine Erweiterung der Besitzanteile der Büdner und des Gemeindelandes.[2]
Zu diesem Zeitpunkt hat der domaniale Pachthof in Cammin eine Fläche von 647,2 ha. Die Flächenanteile der Büdner, Häusler, Einlieger (Weideanteile), die "Armenländereien", das Amtsreservat, die Dienstländereien der beiden Schulen, das Dienstland des Försters sowie die "Geistlichen Ländereien" (unterteilt nach Kirche und Pfarre) umfassen insgesamt 118,1 ha. Hinzu kommen Forstflächen im Umfang von 512,1 ha.

Kaiserreich (1871-1918)

Weimarer Republik (1918-1933)

Drittes Reich (1933-1945)

SBZ und DDR (1945-1990)

Die heutige Zeit

Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:

z.B.

Ur- und Frühgeschichtliches zur Region Cammin

In der Camminer Forst befinden sich steinzeitliche Hühnengräber. Der Beauftragte der großherzoglichen Kommission zur Erhaltung der Denkmäler (im Ministerium des Innern), Herr Professor Dr. Beltz, bezeichnet das größere dieser Gräber in einem Bericht im November 1917 an das großherzogliche Kabinett als "eines der schönsten des Landes". Darüber hinaus verweist er auf weitere, vermutlich stein- oder bronzezeitliche Gräber auf der Feldmark des Dorfes.[3]

Herkunft und erste Erwähnung von Cammin

Die Kirche und das Camminer Kirchspiel

Die Camminer Mühlen

Die Schulen in Cammin

Die Camminer Schmiede

Der Camminer Krug

Bedeutende Persönlichkeiten aus Cammin

Opfer von Krieg und Gewalt aus Cammin

Napoleonische Zeit

Opfer in französischen Diensten: Französische Flotte, Rußlandfeldzug u.a.

Befreiungskriege

Deutsch/ Französischer Krieg 1870/71

Erster Weltkrieg

Zweiter Weltkrieg

Nachkriegszeit (z.B. Lager Fünfeichen)

Sagen, Geschichten und Legenden rund um Cammin

Flurnamen auf der Camminer Feldmark

Chronistenkontakt

  1. LHAS, 2.23-3 Justizkanzleien Güstrow, Rostock, Schwerin und Hof- und Landgericht Güstrow 27637
  2. LHAS Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten 11148
  3. 5.2 – 1- Großherzogliches Kabinett III/ Großherzogliches Sekretariat 4801