Fortlaufende Ortschronik der Stadt Usedom und seinen 13 dazugehörenden Ortsteilen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. Februar 2020, 12:46 Uhr
Um die Chronik übersichtlicher zu gliedern, existiert für jede Epoche ein eigener Artikel.
... im späten Mittelalter (um 1200 bis 1517)
Usedom Stadt
Usedom Stadt – Uznam - Mündung [Peene ins Haff]
1128 oder 1129 wird diese Burg von Dänen erobert
1241 Ersterwähnung ?
1254 Paulskirche wird erwähnt und den Mönchen des Kloster Grobe wird das Patronatsrecht verliehen.
1288 Johann Schwarzlose ist Präpositus in Uznam.
1298 am 23. Dezember verleiht Bogislav IV. das Stadtrecht.
1375 zweite deutsche Kirche Marie geweiht.
1477 wird die Papenstraße (Priesterstraße) genannt.
Gellenthin
1254 Ersterwähnung, gehörte dem Ritter Tammo, von dem die Familie Horn abstammen soll. Er tritt es für Schlatkow bei Güstrow an das Kloster Grobe ab. Die Bewohner werden von allen wendischen Lasten und Abgaben befreit.
1298 wird die Grenze zwischen Gellenthin und der neuen Stadt Usedom festgelegt.
1382 gehört das halbe Dorf den Lepels. Sie verkaufen es an Pudagla.
1402 schenkt der Abt Heinrich dem Prister Martin Yzermenger 6 Mark p.a. aus Gellenthin; nach dessen Tode sollte der Priester Hennig Damerow 3 Mark p.a. erhalten.
Gneventhin
1224 Ersterwähnung, Barnim I. und seine Mutter Miroslava übergeben es für Züllchow an das Kloster Grobe.
1241 gibt das Kloster das Dorf an den Bischof Konrad III. von Cammin und erhält dafür den Zehnten von 32 Hufen in Jargenow.
1278 wird der Tausch rückgängig gemacht.
1425 genehmigt der Abt Heinrich, dass die drei Bauern Hinrik Schulte, Hermann Tribusees und Kersten Hartwig 16 Mark jährliche Abgaben für 200 Mark Kapital an den Prister Marquardt Slutow in Usedom verkaufen.
Karnin
1298 Ersterwähnung - als Grenznachbar von Usedom. Gehört zu den alten Lepelschen Gütern.
1357 verkaufen die Brüder Zabel, Gerd und Kurt Lepels Kinder „die wohnhaftig sind in dem Dorfe zu Carnin“ alles Gut über der Peene, dass sie von ihrem Vater Gerd geerbt hatten, auch die Wiesen zwischen Camp und Rosenhagen und die Fischerei bis zur Mitte des Stromes an die Stadt Anklam.
1358 stimmen auch die Onkel der Verkäufer dem Vertrag zu.
Kölpin
Mönchow
Ostklüne
Paske
Vossberg
Welzin
Westklüne
Wilhelmsfelde
Wilhelmshof
Zecherin
Reformation und Nachreformationszeit (1517 bis 1648)
bis zur napoleonischen Zeit (bis 1813)
unter Schwedens Herrschaft (1648 - 1720)
unter Preußen (1720 - 1813)
Usedom Stadt
Gellenthin
1779 Gellentin ½ Meile von Uesedom südwestwärts an der Peene, hat 8 Bauern, 2 Büdner, und ist zu Mönchow in der Uesedomschen Synode eingepfarret. Ehemals waren hier nur 4 Bauern, seit 1751 aber wird dieses Dorf von 8 Bauern bewohnet.
Gneventhin
1779 Gnewentin ½ Meile von Uesedom westsüdwestwärtz, an der Peene, hat 8 Bauern, 2 Büdner, und ist zu Mönchow in der Uesedomschen Synode eingepfarret. Der Acker bei dem Dorfe gehöret zwar zu dem besten in dem Amte, die Einwohner haben aber durch das Abspülen des Achterwassers bereits ihre ganze Hütung verloren, und können daher einen großen Teil ihres Ackers nicht besäen, sondern müssen denselben zur Weide für das Vieh gebrauchen. Auch in diesem Dorfe waren ehemals nur 4 Bauern, seit 1751 aber sind solche auf 8 gesetzt worden.
Karnin
1779 ½ Meile von Uesedom gegen Süden, nahe am Haff, hat 6 Bauern, von welchen zwar einer in Mönchow, und ein andrer in Gellentin wohnen, beide aber doch ihren Acker auf dem Carninschen Felde haben, 2 Büdner, und ist zu Mönchow in der Uesedomschen Synode eingepfarret. Der Acker ist gut, und wird größtenteils mit Weizen und Gerste besäet. Die Wasserpost gehet wöchentlich zweimal von hier, bei dem Fischerdorfe Camp und der Anklamer Fähre vorbei, nach Anklam. Der Postfahrer, welcher hier wohnet, cultiviret so viel Land, als ein Coßäthe besitzet.
Kölpin
Mönchow
Ostklüne
Paske
Vossberg
Welzin
Westklüne
Wilhelmsfelde
Wilhelmshof
Zecherin
bis zur Reichseinigung (1813 bis 1871)
Usedom Stadt
1858 Amtswyck - Dorf mit 5 Kossäthen, 2 Mühlen, östlich von Usedom und dorthin eingepfarrt. 7 Wohnhäuser, 47 Einwohner.
1858 Ackerstadt am Usedomschen See gelegen. Ihre alten Mauern und Wälle sind größtenteils abgetragen. In der Stadt nebst zwei Vorstädten befindet sich ein Marktplatz und 7 Straßen, an öffentlichen Gebäuden: 1 Kirche, 3 Schulhäuser und 8 Gebäude zu geistlichen und weltlichen Zwecken; ferner 203 Wohnhäuser nebst 2 Windmühlen mit 1729 Einwohnern, worunter 9 Katholiken und 25 Juden begriffen sind.
Gellenthin
1858 ein Bauerndorf nach Mönchow eingepfarrt, bestand sonst aus 8 Bauernhöfen, wovon 2 in eine größere Wirtschaft vereinigt, 2 aber parzelliert sind nebst 10 Büdnern, 23 Wohnhäuser, 187 Einwohner.
Gneventhin
1858 ein Bauerndorf, nach Mönchow eingepfarrt, bestand ehemals aus 8 Bauernhöfen, wovon 2 parzelliert sind, 1 Müller und 4 Büdner, 19 Wohnhäuser, 136 Einwohner.
Karnin
Kölpin
Mönchow
Ostklüne
Paske
Vossberg
Welzin
Westklüne
Wilhelmsfelde
Wilhelmshof
Zecherin
Kaiserreich (1871-1918)
Weimarer Republik (1918-1933)
Drittes Reich (1933-1945)
SBZ und DDR (1945-1990)
die heutige Zeit
Einigen wichtigen Einrichtungen sind eigene Artikel gewidmet:
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