Stolpe (an der Peene): Unterschied zwischen den Versionen
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+ | "Die Farben Silber und Blau in dem Wappen nehmen Bezug auf die Lage Stolpes in Pommern. In Stolpe wurde 1153 das älteste Kloster im südlichen Ostseeraum gegründet. Die Reste der einstigen Klosterkirche stellen auch heute noch ein markantes und signifikantes Merkmal des Ortes dar. Die Geschichte des Ortes wurde im Mittelalter maßgeblich von den dort ansässigen Mönchen geprägt, und noch heute sind die Reste der Abtei ein touristischer Anziehungspunkt. Die verwendeten heraldischen Symbole nehmen unmittelbaren Bezug auf das Kloster, das zunächst von Benediktinern besiedelt wurde." | ||
== Das Wappen von Stolpe/ Peene == | == Das Wappen von Stolpe/ Peene == | ||
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Geteilt, oben in Silber ein beringtes, blaues Tatzenkreuz, unten in Blau eine doppelreihig in Rot und Silbern geschachtelte Leiste. Das blaue Weihekreuz (beringtes oder nimbiertes Tatzenkreuz) steht für den ältesten dort in Stein errichteten Sakralbau Pommerns. Die in Rot und Silber geschachtelte Leiste verweist auf den Orden der Zisterzienser. Im Jahre 1304 nahmen die Mönche die Regel des Zisterzienserordens an. | Geteilt, oben in Silber ein beringtes, blaues Tatzenkreuz, unten in Blau eine doppelreihig in Rot und Silbern geschachtelte Leiste. Das blaue Weihekreuz (beringtes oder nimbiertes Tatzenkreuz) steht für den ältesten dort in Stein errichteten Sakralbau Pommerns. Die in Rot und Silber geschachtelte Leiste verweist auf den Orden der Zisterzienser. Im Jahre 1304 nahmen die Mönche die Regel des Zisterzienserordens an. | ||
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* [["Das Dorf Stolpe" Werner Morgenstern, Gesellschaft für Denkmalpflege, Anklamer Heimatkalender 1984]] | * [["Das Dorf Stolpe" Werner Morgenstern, Gesellschaft für Denkmalpflege, Anklamer Heimatkalender 1984]] | ||
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== Weiterführende Information zu Stolpe an der Peene == | == Weiterführende Information zu Stolpe an der Peene == | ||
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* [http://gov.genealogy.net/item/show/STOLP1JO63SU Stolpe/Peene in gov.genealogy.net] | * [http://gov.genealogy.net/item/show/STOLP1JO63SU Stolpe/Peene in gov.genealogy.net] | ||
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Stolpe_an_der_Peene Stolpe/Peene bei Wikipedia] | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Stolpe_an_der_Peene Stolpe/Peene bei Wikipedia] | ||
+ | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Peene Peene bei Wikipedia] | ||
+ | * [https://de.wikipedia.org/wiki/Vorpommersche_Dorfstra%C3%9Fe Vorpommersche Dorfstraße bei Wikipedia] | ||
+ | * [https://www.vorpommersche-dorfstrasse.de/ Vorpommersche Dorfstraße] | ||
== Kontakte == | == Kontakte == | ||
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[[Kategorie:Klöster]] | [[Kategorie:Klöster]] |
Aktuelle Version vom 4. März 2025, 10:39 Uhr
Kenndaten des Orts | |
Name (heute) | Stolpe [an der Peene] |
Regionale Einordnung (heute) | |
Postleitzahl | 17391 |
Verwaltungsamt | Amt Anklam Land |
Landkreis | Musterkreis |
Zahlen | |
Einwohner | 42 |
Koordinaten | Breite: 53.8740 / Länge: 13.5631 |
Der Ort liegt am Fluß Peene 4,5 km westlich von Anklam.
Geographische Lage
- Koordinaten: Breite: 53.8726 Länge: 13.5619
-Größere Karte von Stolpe (an der Peene) anzeigen-
Einführende Information
Die Gemeinde hat seit dem 07.08.2021 ein eigenes Hoheitszeichen. Dieses wird wie folgt beschrieben:
"Die Farben Silber und Blau in dem Wappen nehmen Bezug auf die Lage Stolpes in Pommern. In Stolpe wurde 1153 das älteste Kloster im südlichen Ostseeraum gegründet. Die Reste der einstigen Klosterkirche stellen auch heute noch ein markantes und signifikantes Merkmal des Ortes dar. Die Geschichte des Ortes wurde im Mittelalter maßgeblich von den dort ansässigen Mönchen geprägt, und noch heute sind die Reste der Abtei ein touristischer Anziehungspunkt. Die verwendeten heraldischen Symbole nehmen unmittelbaren Bezug auf das Kloster, das zunächst von Benediktinern besiedelt wurde."
Das Wappen von Stolpe/ Peene
Geteilt, oben in Silber ein beringtes, blaues Tatzenkreuz, unten in Blau eine doppelreihig in Rot und Silbern geschachtelte Leiste. Das blaue Weihekreuz (beringtes oder nimbiertes Tatzenkreuz) steht für den ältesten dort in Stein errichteten Sakralbau Pommerns. Die in Rot und Silber geschachtelte Leiste verweist auf den Orden der Zisterzienser. Im Jahre 1304 nahmen die Mönche die Regel des Zisterzienserordens an.
Kurztext zu Stolpe an der Peene
Auszug aus
Seite 290 "Stolpe , am Südufer der Peene an einem alten Flußübergang gelegen. Bei Stolpe (Grüttow) wurde Herzog Wartislaw I. ermordet, unter dem das Christentum in Pommern Eingang gefunden hatte. Er wurde in Stolpe begraben, und zu seinem Gedächtnis baute man dort eine Kirche, die der erste pommersche Bischof Adalbert weihte. Wohl auf Grund von Verpflichtungen, zu denen sie der Wendenkreuzzug von 1147 genötigt hatte, gründeten dieser Bischof und Herzog Ratibor I., der Bruder des Ermordeten, 1153 in Stolpe ein Benediktinerkloster, dessen ersten Konvent das Kloster Berge in Magdeburg entsandte. ...
Stolpe/Peene im Spiegel von Karten und Luftbildern
Bildergalerie
Bildergalerie 1995/1997
1153 wurde durch Herzog Ratibor I. von Pommern und Bischof Adelbert von Camin das Benediktinerkloster gegründet.
Die Ruine ist ein Rest der Klosterkirche.
Es wird vermutet, dass im Raum Stolpe das Zentrum des alten Slawenlandes Groswin, vielleicht sogar die Burg Groswin gelegen hat.
1164 waren hier Waldemar I. (Däne) und der deutsche Reichsfürst Heinrich der Löwe um Friedenbedingungen zu unterzeichnen.
Ortschronik/en und Quellen zu Stolpe/Peene
Anmerkung: In der folgenden Liste werden bekannt gewordene chronistische Arbeiten gelistet. In blauer Schrift erscheinen Arbeiten die digital verfügbar sind. In roter Schrift gelistete Titel sind, meist aus urheberrechtlichen Gründen, noch nicht digitalisiert. Aber auch Chroniken die bekannt geworden sind, deren Verbleib aber bislang nicht bekannt ist, sind Bestandteil der Liste.
- Fortlaufende Ortschronik von Stolpe an der Peene
- "Das Dorf Stolpe" Werner Morgenstern, Gesellschaft für Denkmalpflege, Anklamer Heimatkalender 1984
Weiterführende Information zu Stolpe an der Peene
- Stolpe/Peene in gov.genealogy.net
- Stolpe/Peene bei Wikipedia
- Peene bei Wikipedia
- Vorpommersche Dorfstraße bei Wikipedia
- Vorpommersche Dorfstraße